Also gerade New York hat doch den Ruf, dass seine U-Bahn vollgepisst und vollgespiebn is London fand ich damals ok und von Paris hab ich auch öfter eher schlechtes über die U-Bahn dort gehört.
Ist halt immer so ein Punkt, was für einen Bequemlichkeit ist und was nicht. Es ist ja nun kein rein simples System wo es bspw nur auf die Zeit ankommt (30 Minuten zu 90 Minuten) daran hängen ja weitere Parameter.
Ich sehe es halt auch, dass ich für vieles auf dem Land kein eigenes Auto benötige, doch benötige ich auf Grund des IST Zustand des ÖPNV durchaus in einigen Situationen ein Kraftfahrzeug, da ich sonst ohne Alternative dastehe.
Da greifen halt mehrere Punkte ineinander, die alle eine Flexibilität von mir fordern und selbst dabei eher starr sind. Wir haben uns gesellschaftlich sehr an den Pkw gewöhnt und es bedarf halt dort ein generelles Umdenken, was ich aber nicht als Bequemlichkeit von Leuten auf dem Land sehe.
War das nicht nur in den 80er und 90ern so und seit dem hat sich da schon massiv was geändert?
Keine Ahnung, ich kann nur das weitergeben, was ich von nem Freund so gehört hab, der vor n paar Jahren dort war. Und der hat gemeint, dass die U-Bahn in New York nur nach Pisse und Kotze gestunken hat.
So ist das halt, wenn nicht Pendler über den derzeitigen ist Zustand sprechen wollen
exakt.
würde man mir zB erlauben, mobil in der Bahn am Laptop zu arbeiten und das als Arbeitszeit rechnen, wär das definitiv ne Überlegung wert.
Er ist genauso wie ich überzeugter Öffifahrer.
Ich bin auch Landbewohner und sofern man hier in meiner Gegend nicht bei der Audi arbeitet, ist ÖPNV hier einfach nicht existent.
Selbst die Pendlerbusse zur Audi, angepasst an die Schichtzeiten, haben Sammelpunkte und riesige Parkplätze, weil die Leute mit dem Auto morgens um halb 4 an diesem Sammelpunkt sein müssen. Dann fährt dieser Pendlerbuss nur im Umkreis von knapp 30km. Was bedeutet die meisten Leute fahren selbst zu ihrer Arbeit und scheißen auf den Buss, der einfach mal eineinhalb Stunden länger unterwegs ist, bis er endlich am Zielort angekommen ist.
In meinem Ort gibt’s nen Schulbus, der morgens die Kinder holt und Mittags bringt. … Das wars.
Und das ist hier ÜBERALL in den Dörfern so. Das hat (sorry) nen scheiß mit Bequemlichkeit zu tun. Du musst in irgendeiner Form Mobil sein, sonst kommst du gar nicht erst zu irgendeiner „Alternative“
Sieht bei mir hier auf den Dörfern nicht groß anders aus. Die Schulbusse und vllt. noch 2-4 andere über den Tag verteilt und das wars.
Nicht nur auf dem Land.
Bei mir sieht es so aus:
Der Bus fährt alle 30 Min. 06 und 36.
Wenn ich morgens meine Tochter zum Kindergarten bringe, dann darf ich sie nur zwischen 8 und 8.30 Uhr abgeben. Vom Kindergarten zur nächsten Haltestelle sind es so 4-5 Minuten.
Ich müsste sie also Punkt 8h abgeben, damit ich den Bus um 8.06h nehmen kann um kurz vor 9h im Büro zu sein. Wenn sie aber mal trödelt oder sich nicht trennen kann (und das kommt bei Kindern gern mal vor), dann verpasse ich den Bus, bin auf den um 8.36 angewiesen und wäre um ~9.30Uhr erst im Büro.
Wenn ich mit dem Auto fahre, dann bin ich immer gegen 8.15h im Büro.
Öffis: Im Büro zwischen 9-9.30 Uhr. Feierabend dann also zwischen 17.30 und 18 Uhr à Ankunft zu Hause ~18.15h-18.45h
Auto: Im Büro 8.15 Uhr. Feierabend 16.45 à Ankunft zu Hause 17h
Mit den Öffis bin ich also ruck zuck mal zwei Stunden später wieder zu Hause, was der Unterschied ist zwischen „Ich sehe meine Tochter“ und „Sie geht schlafen, bevor ich zu Hause bin“.
Öffis sind evtl. ne gute Option, wenn ich komplett selbstbestimmt bin und vor allem keine Zwischenziele habe. Aber abseits davon muss man schon wahnsinnig Glück mit den Verbindungen haben, damit sie wirklich praktikabel sind.
Sind wir bei der ÖPNV-Diskussion jetzt schon fünfmal im Kreis und können endlich wieder über Krapfen und Pfannkuchen streiten?
das zeigt schön, diese starren Strukturen:
für mich schon ein Dead-Lock, da ich spätestens 0900 im Büro sein muss.
Was macht man denn dann, bitte?
Das geht faktisch nicht, mit ÖPNV.
Du könntest umziehen.
Oder den Job kündigen und keine Familienverpflichtungen haben.
Dann klappt ÖPNV hervorragend und ich verschwende nur meine eigene Zeit, immerhin.
Nix für ungut aber haben wir nich einen ÖPNV Thread? Der Thread hier ist jetzt schon seit ein paar Tagen derailt und wirklich Potenzial dass es voran geht sehe ich eigentlich auch nich mehr
Also wie die Öffentlichen da wo Angrist wohnt
naja. zeigt doch nur, dass es tatsächlich mal eine kontroverse UO war und nicht eine „pseudo UO“, der nach 3 Post im Grunde alle zustimmen
Den Wohnort anzupassen, um die Pendelwege, ob mit Auto oder Bahn zu optimieren, halte ich nun nicht so dumm, sondern ist meist die langfristig sinnvollste Lösung.
Dann ist er halt seit ein paar Tagen monothematisch. Man muss ja auch nicht tagelang auf einer Meinung rumkauen und seine eigene ständig versuchen vor anderen zu rechtfertigen.
Da sehe ich persönlich nicht die Intention des Threads
Dem widerspreche ich, dass ist Freizeit die man opfern muss und dient nicht zur Erholung des Körpers. Gerade Schichtarbeiter sind solche „bequemlichkeiten“ sehr wichtig. Diese „90“ minuten können unter Umständen in 120 oder mehr enden bei der Thematik Betriebspause.
Wenn man sich zwischen 30 minuten und 120 Minuten entscheiden muss, gewinnt da die 30 minuten. Da ich minds. 60 Minuten länger schlafen kann und sich durchaus entscheidet ob ich um 5 Uhr oder 3 uhr aufstehen muss.
Hier geht es nicht nur um Bequemlichkeit sondern auch um das Körperliche Wohl und Arbeit die man bis fast 70 machen soll.
Es ist immer einfach, dinge unter Bequemlichkeit abzulegen.
Ich bin froh, dass die FFF aber den Kollegen zuhört und ihre Meinungen diesbezüglich miteinbefließen und das durchaus nachvollziehen können. Gerade was Schichtarbeit angeht.
Ich hab viele Kollegen die versuchen ihr Auto zuhause zu lassen. Kommen mit dem öpnv oder Fahrrad. Aber das geht eben nicht immer und ist auch abhängig davon. Welche schicht sie gerade haben. Da fließen viele Faktoren ein.
@D_Laurent besitzt zB ein Haus. Soll er das eben auf einen riesen LKW laden und an einen neuen Standort liefern?