Oder bei „Wie war der Urlaub?“
Da drehe ich ja durch, wenn ich das als Text erzählen will. Bin dann nur eher Old School und telefoniere dann tatsächlich. Aber gibt ja auch einige Leute, die immer busy sind und wo ein Anruf nie passt.
Für sowas sind Sprachnachrichten praktisch, aber so nutze ich Whatsapp einfach nicht
Whatsapp ist für mich da, um mit anderen Dinge zu planen und mich zu verabreden
Wenn ich mich mit Leuten unterhalten will, treff ich mich mit ihnen oder telefoniere. Da hab ich wenigstens die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen und darauf einzugehen
Ein Text ist bei einer tiefer begründeten Antwort aber viel effektiver. Er ermöglicht das sofortige, wiederholte Lesen einer Aussage (schneller als zurückspulen) und ist einfacher verfügbar (keine Lautsprecher benötigt) bzw. konservierbar. Und die Information lässt sich in der eigenen Geschwindigkeit aufnehmen.
Hat vor und Nachteile. So einen langen Text am Handy zu schreiben hab ich zumindest keinen Bock. Müsste also erstmal nach Hause, an den PC. Dann wird der Text auch wiederum anders (nicht besser/schlechter), denn man schreibt in der Regel ganz anders als man erzählt.
Deshalb sind die ja auch dauernd urlaubsreif
100%ige Zustimmung.
Natürlich schreiben auch einige Menschen dann halbe Romane - noch dazu völlig unstrukturiert und womöglich ohne Satzzeichen…
…das nähert sich dann dem „linearen Informationsstrom“ einer Sprachnachricht an und wird halt immer schlechter.
Wenn ich mir aber vorher vernünftig Gedanken mache, was ich überhaupt übermitteln will bzw., was ich vom Gegenüber als Reaktion erwarte (Antwort auf eine Frage, Terminbestätigung oder -abstimmung), dann ist ein ordentlicher Text kaum zu schlagen.
Der ist halt
- strukturierter
- klarer und damit
- übersichtlicher
als eine inhaltlich vergleichbare Sprachnachricht.
Zudem kann man nochmal schnell nachsehen, wenn man einen Punkt vergessen hat oder sich unsicher ist.
Aber die Mühe, vernünftig Texte zu schreiben machen sich halt längst auch nicht alle…
Frei nach dem Motto
Ich schreibe dir einen langen Brief, weil ich für einen kurzen keine Zeit habe.
Ich sag nicht, das Telefonieren schlechter ist, wobei ich nicht so gerne telefoniere, aber um bei meinem Beispiel zu bleiben, ich rufe halt nicht um 23 Uhr noch jemanden an. Da schicke ich ne Sprachnachricht und derjenige kann sich das dann anhören, wann es beliebt. Klar könnte ich auch warten, aber am nächsten Morgen ist dann erstmal Arbeit angesagt und bis abends ist die Dringlichkeit schon wieder verflogen.
Es geht mir gar nicht darum, die Sprachnachricht zu verfassen, sondern darum, dass ich nie eine Frage stellen würde, die eine Sprachnachricht erfordert
Mit meinem Bruder, einem guten Freund und ein paar Freundinnen nutze ich ganz gerne Sprachnachrichten bzw beide Seiten dann.
Bei meinem Bruder sind es dann meist so Schnipsel weniger Sekunden bis selten mal mehr als eine Minute, bei den Freundinnen wehcselt das immer mit Textnachrichten (oder Telefonaten), bei dem Kumpel schicken wir uns alle paar Tage direkt 4-6 Sprachnachrichten a 2-6 Minuten.
Wieso ist das so? Weil es gut passt, easy. Aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten und teils geografischen Entfernungen habe ich nicht immer Zeit, mich mit allen per Telefonat oder direkt auszutauschen. Und manchmal will man ne kurze Story erzählen, da muss ich nicht extra für anrufen, will aber auch keine 5 Minuten am Textschreiben sitzen, da geht dann die Sprachnachricht mit 2-3 Minuten raus.
Einzige Ausnahme der Kumpel, da hst sich das irgendwie so ergeben, dass wir bei mittlerweile etwa 5 Sprachnachrichten hintereinander sind, die zusammen gerne mal 15-20 Minuten gehen. So umgehen wir zumindest die eine lange Nachricht, weil man da wirklich nicht drauf antworten kann.
Die sind dann auch immer grob thematisch aufgebaut:
In der ersten geht es meist darum, wie es einem selbst geht (und man geht auf die 1. Nachricht des Gegenüber ein), in der zweiten geht es derzeit meist noch um The Legend of Zelda, 3+4 drehen sich eigentlich immer um PnP, derzeit auch noch Baldurs Gate 3, 5. Nachricht ist dann meist das „Schlusswort“, Grüße und wir gucken gerade wieder, wann wir uns das nächste Mal wieder treffen können.
Und was lange Sprachnachrichten angeht: habe das Beweisfoto leider selbst nicht mehr zur Hand, aber aufgrund eines Technikfehlers bei Telegram hat mein Bruder mir mal eine 8h Nachricht geschickt, die nach einer halben Minuten nur noch aus Rauschen bestand, aber sie war über 8h lang - und jetzt kommt ihr.
Aber nicht, wenn du Gefühle rüber bringen willst.
Dafür wurden Emojis erfunden
Wie so oft im Leben: Es kommt drauf an.
Vorteile einer Sprachnachricht:
Eindeutig in der Kommunikation. Schriftliche Kommunikation lässt oft viel mehr Raum für Missverständnisse, weil gewisse Aspekte kaum übermittelt werden können.
Außerdem gibt es in meinem Umfeld immer mehr Leute, die kaum bis nie telefonieren können, oder wollen. Erfordert die Kommunikation etwas, das schriftliche Kommunikation nicht leisten kann, ist hier die Sprachnachricht sehr hilfreich. Dass die andere Person selbst entscheiden kann, wann sie die Sprachnachricht anhört, wann und wie sie antwortet, ist dabei ein weiterer Vorteil.
Ich freue mich quasi immer über Sprachnachrichten, egal in welcher Länge, wobei ich noch nichts erhalten oder versendet habe, was an die 30 Minuten lang war.
Manchmal wechselt die Art der Kommunikation auch zwischen Text, Sprachnachricht und Anruf innerhalb von Minuten.
Textnachrichten sind für mich am unpersönlichsten und damit am „kältesten“. Gerade in Freundschaften sind sie für mich einfach Mittel zum Zweck und quasi nur für ganz kurzen eindeutigen Ausstausch, bspw. bei Terminabsprachen, sinnvoll.
Sie bieten am meisten Raum für Missverständnisse, was sie oft sowohl beim Empfangen auch beim selber Formulieren anstrengend macht.
Zumal es für mich auch anstrengend ist, längere Nachrichten auf dem Handy zu tippen und ich ein Vielfaches an Zeit aufbringen muss, als wenn ich schnell eine Nachricht aufnehme.
Ich telefoniere auch gerne (privat), aber ich merke, wie das immer mehr zurückgeht.
Fazit:
Jede Kommunikationsform hat ihre Vorteile und Daseinsberechtigung für mich.
Edit: Emojis können nicht ansatzweise die Feinheiten wiedergeben, die beim gesprochenen Wort übermittelt werden und sind meist ebenso missverständlich und mehrdeutig wie der geschrieben Text selbst. Sie werden von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich verwendet.
Plus Sprachnachrichten erlauben zeitversetzte Kommunikation.
Bekannte arbeitet meist bis 18 Uhr, und ist erst so 19 Uhr daheim und hat dann oft erst später zeit.
Will ich ihr irgendwas erzählen, schicke ich ihr so eine 5-10 Minuten Sprachnachricht die sie dann auf dem Heimweg abhört (Kopfhörer) und je nachdem spricht sie mir dann eine Antwort in den 5 Minuten zwischen Haltestelle und daheim ein, oder später.
Klar ersetzt es nicht den direkten Dialog, aber ist einfach ein weiteres Kommunikationsinstrument.
Das funktioniert natürlich nur wenn man das nur mit einer Person macht.
Mit X Personen so zu kommunizieren, ja ne da hätte ich auch keine Zeit,
Logo, aber du hättest vermutlich auch keine Zeit mit x Personen täglich zu telefonieren.
Zeit schon aber keine Lust.
Aber Textnachrichten doch auch, Sprachnachrichten erlauben einfach Asynchronität für mündliche Kommunikation. Den Einzigen Vorteil, den ich dabei sehe, ist der verringerte Aufwand des Senders. Den Inhalt einer 5 Minuten Sprachnachricht ist wahrscheinlich schneller gesprochen als geschrieben.
wobei man bei Telefonieren zumindest nie in den Backlog kommen könnte, das man 10 ungehörte Sprachnachrichten hat.
Telefonieren ist eben entweder oder.
@Nesis90
und text ergibt einfach viel mehr missverständnisse, so dass wenn es eben nicht"jo neuer XY film ist geil weil bla" gelaber ist, sondern tiefer gehendes, Voice oft einfach besser ist.
Ein „es ist schade das du nie zeit hast, wenn ich zeit habe“ kann als Text, wenn es die andere Person in schlechter Laune antrifft, so oder so ankommen.
Als Teil einer Sprachnachricht, hört die Person, dass man es „traurig“ sagt und nicht „vorwurfsvoll“
Klar, die Menge macht das Gift. Jeden Tag 10 dreißigminüter möchte ich natürlich auch nicht bekommen.
Zum Glück gibt es Speech-to-Text.
Und dann am besten das 30 Minütige Geblubber von ChatGPT noch in 2-3 Sätzen zusammenfassen lassen.