Kommt drauf an, wo man gelebt hat. In Deutschland hat mich das alles nur am Rande interessiert und Angst hatte ich auch nicht wirklich. Das war beim kalten Krieg anders, wenn du Rammstein in der Nähe hast, von wo aus die Nuklearwaffen gestartet wären und auch das erste Ziel gewesen wären.
Dafür bin ich zu jung aber nach 9/11 hatte ich schon richtig Schiss.
Definiere „Wirkung“ - klar brennt sich sowas ein, ich hab ja ein paar Beiträge weiter oben selbst ein ähnliches Erlebnis beschrieben. Problem ist aber, dass du als Kind ja trotzdem meistens noch nicht die Konzepte und Erwartungen, die mit „bau keine Scheisse, sei brav“ verbunden sind, ad hoc begreifst.
Also ist der einzige Effekt solcher drastischen Maßnahmen, dass du Ängste aufbaust, weil du mal wieder falsch funktioniert hast und im schlimmsten Fall trägst du das in deiner Persönlichkeit bis ans Lebensende mit dir rum mit solchen Grundannahmen wie „wer X/Y nicht kann, ist ein schlechter Mensch“ u.ä.
ich hab sie ja meist nur paar meter dann mitgenommen,
dann haben die Eltern gesagt, sie wollen das Kind doch wiederhaben
Ach, doch SO empathisch. Dann ist ja gut.
manche häuser sind ja auch größer, da hat man das kind eben auch mal die 10 m zur tür geschleppt, gerade wenn es nicht geschrien hat.
Sie dienen der Entwicklung eines Kindes halt aber nicht wirklich. Wenn mein Kind etwas tut, wofür es meiner Meinung nach bestraft gehört und ich bestrafe es, speichert es ab „Wenn ich x tue, werde ich bestraft“ und nicht: „Wenn ich x tue, ist das schlecht, weil…“
Zumal das Freiheitsbestreben von Kindern irgendwann größer wird als die Angst vor Strafen. Da verzichten sie dann auch gerne auf alles Mögliche, was ihnen weggenommen wird. Gibt durchaus Studien, die belegen, dass Strafen in der Erziehung nix bringen - höchstens, dass Angst dann zur Triebfeder des Verhaltens wird.
Im Übrigen bestrafe ich meine Mitmenschen auch nicht, indem ich ihnen Wertsachen wegnehme, sie einsperre oder ihnen wehtue, nur weil sie ein Verhalten an den Tag legen, das mir nicht passt. Was soll bei Kindern da der Unterschied sein, der es bei ihnen moralisch vertretbar und nicht mehr strafrechtlich relevant macht?
Oh, eine Diskussion über Kinder und Erziehung.
Sad Pädagoge Noises
Das machts ja nicht besser. Der Schockmoment ist ja der in dem das Kind den Sack über den Kopf gezogen bekommt. Ich als Kind wäre da denke ich wirklich nur ohne zumindest ein klaines Trauma raus gekommen. Andererseits kenne ich auch welche, die das locker weggesteckt hätten, weil es für die eh nur Show gewesen wäre, finde aber in beiden Fällen hilft das nicht wirklich als Erziehungsmethode…
Fast so schön wie eine über Religion.
Trust the process
Trust the system
ne sind eben weihnachtstraditionen
Da wir über den Weihnachtsmann sprechen gehört das ja untrennbar zusammen…oder verstehe ich da was falsch
Die Kirche arbeitet ja auch mit der Angst der Menschen. Wir können die Themen gerne vermischen
Der Weihnachtsmann kommt mit der Kette und haut sie dir in die Fresse, so steht es in der Bibel!
Das nicht, aber du hast ja auch die Power Gottes auf deiner Seite und sorgst dafür, dass Leute beim Scheißen vom Blitz erschlagen werden
Ich bin evangelisch. Für so was hat Luther für uns das Christkind erfunden.
Hot take: Alles im Leben „arbeitet“ mit der Angst der Menschen.
Wenn ich die mal hätte… Würde ich nach meinem Vormittag eher beim pinkeln auf Bussitze anwenden.
Ich bin beim Amt. Mir brauchst du das nicht sagen