Du bist ja neu hier, man wird ja sehen wie du das verargumentieren kannst. Hoffe du bleibst lang genug da.
Aber ich hoffe du bleibst auch evtl. offen für die Argumente der anderen Seite, das was du möchtest was man dir entgegenbringt ist natürlich keine Einbahnstraße.
Konkret stört mich bei den einen das Programm selbst und bei den anderen wiederkehrender Wortbruch und dies über viele Wahlperioden hinweg, sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene. Das Vertrauen ist hierdurch komplett dahin. Hinzu kommen Fehlentscheidungen mit Ansage, wider besseren Wissens, entweder fürs eigene Ego, oder im Sinne von großen Konzernen. Ignorieren von Anliegen der Breiten Masse. Keinerlei Konzept für einen realistischen Klimaschutz, sondern hier nur Augenwischerei. Besonders in diesem Thema, aber bei so vielen anderen bewusst zu Lügen obwohl die Wahrheit der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.
Ich könnte noch so vieles mehr aufzählen. Des weiteren habe ich den Eindruck, dass es zwischen den Parteien, so sehr diese sich auch streiten, nur marginale Unterschiede gibt und nahezu alles der gleiche Sumpf ist.
Als kleine Parteien unter der 5% Hürde große Töne gespuckt und mit Einzug ins Parlament schön mitgeschwommen und darin ertrunken. Inhaliert vom kapitalistischen Schema F.
Es ist halt schwierig in einer Koalition aus drei Parteien plus dem Lobbyismus. Desto mehr da mitmischen, desto mehr Kompromisse müssen da gemacht werden und desto weniger bleibt vom eigentlichen Ziel noch übrig.
Egal welche Partei ans Ruder kommt, eigentlich kann die in diesem System nur verlieren.
Außer man hält die Wahlversprechen vielleicht etwas realistischer, aber dann wählt einen halt niemand Wobei das auch nicht richtig funktioniert, da du ja vorher nicht weißt, mit wem du schlussendlich zusammen regieren musst.
Ich werde wohl auch frühestens wieder wählen gehen, wenn die Bevölkerung über etwaige Koalitionen abstimmen wird. Und diese dann auch mindestens 51% erlangen muss um regieren zu dürfen.
Aktuell dürften ja sogar elf 5% Parteien die Regierung stellen.
Ich kann nur noch eine Regierung als demokratisch gewählte Akzeptieren, wenn diese aus der Bevölkerung auch mindestens über 50% der Stimmen und damit auch einen Regierungsauftrag hat. Keine Koalition der Vergangenheit hat meines Erachtens nach eine Legitimation der Bevölkerung, da sie nur durch Zusammenlegung von Parteien auf über 50% kam. Jedoch wurden diese Koalitionen nicht gewählt, sondern Parteien, von denen keine einzige einen Regierungsauftrag bekommen hat, da die Mehrheit der Bevölkerung gegen diese jeweiligen Parteien gestimmt hat.
Und Minus + Minus bleibt eben Minus.
in einer immer pluralistischeren Gesellschaft spiegelt sich das teils eben auch in Parteien wieder und wir haben eben nicht mehr ala 1970 3 Parteien und fertig.
Dann aber auch nicht mehr über Politik meckern. Wer sein demokratisches Grundrecht nicht ausübt, sollte dann einfach schweigen. Wahrscheinlich hier ne UO und so, aber jene die nicht wählen gehen aber meckern nerven mich, um es freundlich zu sagen.
Ernsthaft, wenn jetzt eh schon nur noch 50-60% aller Wahlberechtigten zur Urne gehen, müssten ja, um deiner Forderung zu folgen, alle ins Parlament gewählten Parteien eine gemeinsame Koalition bilden.
Klar sind die Parteien auch Schuld an der geringen Wahlbeteiligung, aber was sollen sie denn jetzt machen, du wirst nicht mal eben so die Wahlbeteiligung (und generell das Politikinteresse) erhöhen können.
Und selbst bei einer utopischen Wahlbeteiligung von z.B. 80% müssten ja schon Parteien zusammen die Regierung stellen, die von mehr als 63% der Urnengänger gewählt wurden. Das ist ja jetzt schon eher unwahrscheinlich und nur mit Beteiligung der CDU möglich.^^
Naja das würde ich bei den ganzen Leuten die die AfD verlassen jetzt auch nicht mal unbedingt so stehen lassen. Das Problem ist eben, dass man mit etwas dass die Leute vermeintlich kennen (Früher war es doch viel besser weil XY also lasst uns das wieder so machen und außerdem sind die Ausländer an allem Schuld!), die Menschen wesentlich besser erreichen kann als mit „wir müssen umdenken, so wie bisher geht es leider nicht weiter und es gibt nicht den/die Schuldige für unsere Probleme“.
Was die politische Linke und Mitte meiner Meinung nach seit Jahren halt absolut nicht auf die Kette bekommt, ist ne vernünftige Kommunikation nach außen zu liefern, wie man Probleme angehen will und wo man sich positioniert. Und das macht es dann halt CSU/AfD sehr einfach da drauf zu hauen.
Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen möchtest. Ich suche keinen Zuspruch. Ich habe doch inzwischen mehrfach klargemacht, dass es mir um die Art und Weise geht, also wie man miteinander umgeht. Ich behaupte, dass sich viele von progressiven Punkten entfernen, wenn man lautstark gegen interne Kritik anschreit. Ich kann dieses Verhalten einfach nicht nachvollziehen, das ist zumindest ein Grund wieso ich mich von manchen linken Positionen abgrenze, weil sie mir schlicht zu radikal sind. Wenn ich dann als Reaktion darauf als „rechts“ betitelt werde, dann läuft doch etwas falsch. Das kann doch nicht im Sinne derer sein, die sich links im politischen Spektrum verorten. So viel Selbstreflexion sollte man doch besitzen.
Ne, kein Zuspruch war halt komisch formuliert von mir.
Ich finde man kann vieles kritisieren, auch an linken Positionen solange man klar macht das man es nicht aus Hetze heraus macht.
Ich kenn dich nicht und hab keine Ahnung mit wem du wie im Internet aneinander geraten bist und was da für Worte gedallen sind.
Aber nur weil ein paar Dudes aus dem Internet ein paar dumme Dinge sagen würde ich das nicht auf links oder die Linke im ganzen übertragen.
Und es gibt halt einfach auch Positionen und Aussagen die sind rechts, dass muss man sich dann einfach gefallen lassen als rechts betitelt zu werden.
Wie gesagt ich hab ja aber auch keine Ahnung mit wem du da aneinandergeraten bist und ich ich wäre mit der Aussage jemand ist rechts auch erst mal vorsichtig.
Zwischenzeitlich finde ich das als linker auch manchmal sehr schwierig links zu sein, hab auch die ein oder andere Position die nicht klassisch modern links sind aber naja.
Mit wem ist man sich schon komplett einig, ich suche nach der größten Schnittmenge.
Dieser Satz beschreibt sehr gut, was ich versuche rüberzubringen. Wer dir abspricht, dass du links seist (das macht er, wenn du rechts betitelt wirst), weil du das eine oder andere anders siehst, dann hat er das eigentliche Problem, nicht umgekehrt. Ich habe sicher auch Ansichten, die eher in eine konservative Ecke gehören, aber das ist doch normal. Du kannst doch nicht in allen Aspekten deines Lebens immer nur links denken. Ansichten ändern sich, insbesondere wenn man mehr Erfahrung gesammelt hat.
Aus meiner persönlichen Erfahrung: ich war sehr lange sehr kommunistisch eingestellt, inzwischen sehe ich aber, dass sich Leistung auch in irgendeiner Form lohnen, und nicht jeder fix etwas verdienen sollte. Das hat sich aber auch inzwischen aufgeweicht, weil ich so etwas wie das bedingungslose Grundeinkommen für sinnvoller halte, als in diesen Apparat „Arbeitsagentur“ zu investieren, der letztlich nur dem Niedriglohnsektor zuspielt. Den halte ich einfach für menschenunwürdig.
Die Parteien könnten Politik zum Wohle der Bevölkerung machen und auch mal die Wahrheit sagen und Versprechen einhalten. Also recht einfache Dinge.
Dann würden auch wieder mehr Menschen wählen gehen. Aktuell ist es in Deutschland ja komplett egal welche Partei aus dem kapitalistisch gelenkten Einheitsbrei an der „Macht“ ist.
Sehe ich grundlegend nicht anders, aber die meisten Menschen würden die Wahrheit nicht glauben und realistische Versprechen würden nur dazu führen, dass sie nicht gewählt werden… die meisten Menschen scheinen ja aktuell eher auf krasse Aussagen und „in die Fresse“ Politik zu stehen
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das Nichtwählen kommt ja daher, dass man sich von keiner Partei abgeholt fühlt oder tatsächlich von keiner Partei abgeholt wird.
Wenn niemand die Interessen und Werte vertritt, hinter denen man steht, dann hat man allen Grund zur Kritik an Parteien.
Man darf dann eher nicht über eine Ampel meckern, wenn man eine der Parteien innerhalb der Ampel gewählt hat - schließlich hat man diese ja selbst gewählt weil man dahinter steht. Sonst wählt man ja nicht.
Finde schon, bin da bei @Ansuil . Wer nicht wählt, hat gezeigt, dass er/sie/dey nicht genug Interesse an Politik zeigt und damit das Recht auf Meckern verwirkt. Wennst dich nicht von einer Partei überzeugen lasst, dann wähle weiß oder ungültig.
Ja, es geht um Werbung für das eigene Produkt. Und Werbung ist mir in den meisten Fällen unsympatisch. Meiner Ansicht nach hat dies auch nichts in der Politik verloren. Und Verstöße gegen Wahlversprechen und Programme sollten als Täuschung und damit als Straftat behandelt werden.
Denn dies ist es ja.