Ersetze Angst durch Gewissheit und füge vor Eltern noch „die meisten“ ein und du hast ein Jahr von mir.
Ja, aus dieser Problemstellung erwächst doch die Anstrebung Kinder Wählen zu lassen:
Es wird zu wenig Kinderpolitik gemacht, weil Menschen (auch Eltern, aber halt auch der Rest der Gesellschaft) lieber ihre eigenen Interessen Wählen als für die der Kinder. Das Problem löst du nicht, indem du den Eltern eine Zweite (und eine dritte und eine vierte) Stimme gibst.
Klar, AFD-Manni könnte ja die Stimmen seiner Kinder an Grüne und SPD verteilen. Aber wenn er sich sicher ist, dass die Zukunft seiner 4 Kinder mit AFD an der Macht besser ist? Was glaubst du wohl wohin die unsgesant 5 Kreuze von Manni gehen?
Edith: was ichbauch nochbnicht verstanden habe: warum decken sich die Interessen Kinder und ihrer Eltern nicht?
Jetzt wo du es sagst,
stimmt,
der Bevölkerungsreichste (also nachwuchstechnisch) Stadtteil der Kreisstadt hatte hier auch die höchste AFD Quote bei den Landtagswahlen
Weil man eben keine Zeitmaschine bzw Glaskugel hat.
16jährige Teenager werfen Ihren Eltern vor, was diese gewählt haben als diese 18 waren.
Vergessen dabei aber, dass die Eltern damals eben 18 waren und dachte das tu was das richtige ist.
Als ich klein war, war das ganze Umweltthema eben noch viel mehr „ja die Ökos, da kommt wieder einer mit seinen Birkenstocks angeschlurft,“ und Ottos Gag mit „Teebeutel in Papier, Bio und Metall trennen“
Es ist immer leicht zurückzuschauen, aber als Eltern ist es nunmal schwer 20 Jahre in die Zukunft zu blicken
Es geht ja nicht darum, Eltern eine weitere Stimme zuzuschieben, einfach nur weil sie Eltern sind, sondern Kinder in der Wahl stärker zu repräsentieren. Was aber dann wahrscheinlich bedeuten würde, dass ihre Eltern die Wahl übernehmen müssten.
Und natürlich ist dabei die Annahme, dass Eltern ohnehin eher familienfreundliche Politik wählen und für diese dann 2 Stimmen hätten. Und weniger, dass man für sein Kind dann komplett anders wählt, weil man seine Interessen und die des Kindes strikt trennen muss. Es geht ja mehr um den Hebel „Kinder/Familien haben mehr Gewicht, weil dann alle Menschen, unabhängig vom Alter, eine Stimme haben und daher alle Parteien Familien- und Kinderfreundlichere Politik machen müssten“.
Und ich finde es dann bisschen merkwürdig, wenn man diese Grundidee nur deshalb ablehnt, weil sie möglicherweise Afd-Manni mit 10 Kindern begünstigt und ein Wahlergebnis entsteht, was man nicht möchte. Es muss ja um die Frage gehen, ob das Konzept gerechter ist oder nicht und nicht darum, ob einem danach das Wahlergebnis gefällt oder nicht.
Das hatte ich schon im anderen Thread beantwortet. Der jeweils andere müsste bestätigen, dass der Elternteil für das Kind entscheiden darf oder mit der Wahl einverstanden ist. Wenn sie sich nicht einigen können, wer wählen darf, dann verfällt die Stimme oder man wechselt sich ab.
Auch da gibt es natürlich keine einfache Lösung, wie bei der gesamten Umsetzung. Auch dass die Eltern eine Stimme mehr bekommen statt dass das Kind selbst entscheidet, ist ja schon nicht optimal.
Da Wahlen nun mal geheim sind, wird es da keine große Möglichkeit zur Kontrolle geben. Was halt möglich wäre, dass die Stimme an die häusliche Situation gekoppelt ist. Ist dem Jugendamt bspw bekannt, dass die Kinder in dem Haushalt vernachlässigt werden, dann verfällt das Stimmrecht in solchen Fällen.
Der der immer entscheidet in solchen Situationen. Die Eltern. Sie müssen sich halt einig sein. Entweder dadurch, dass sie gemeinsam wählen gehen. Oder dem anderen eine Art Vollmacht geben. Dann müsste der jeweils andere darauf vertrauen, dass nach Absprache gewählt wird.
Alternative zu der Zusatzstimme für Eltern kann man natürlich sehen, dass Kinder einfach ab einem früheren Alter Wahlberechtigt wären.
Uih, also wenn es das Wahlrecht gibt, es dann einer Person zu versagen, halte ich für fast unmöglich. Dafür hängt es zu weit oben.
Würde der geheimen Wahl widersprechen und ist unmöglich.
Ansonsten stellt sich auch die Frage bei Vollwaisen, ob das Wahlrecht dann automatisch zum nächsten Verwandten wandert oder sogar der Kinderheimleiter dann mit abstimmen darf?
Tatsächlich halte ich das für die sinnvollste Möglichkeit. Lasst die Kinder dann einfach ab 14 Jahre wählen und gut ist.
Bei Demenzkranken funktioniert es doch aber auch. Dort kann es auch dazu kommen, dass die Briefwahlunterlangen zusammen mit dem Vormund, Pfleger etc ausgefüllt wird.
Und ein frühes Einbinden von Kindern in die Wahl halte ich für den besten Weg, da ihnen dann nicht erst fast 20 Jahre nicht zugehört wird und dann plötzlich ist ihre Stimme ja sooooo wichtig. Denke das würde dee Wahlbeteiligung ganz gut tun.
Glaube tatsächlich, dass das aber nur daher kommt, dass sich keiner heran traut ein Gesetz aufzustellen, dass einem kranken Menschen das Wahlrecht entzieht.
Ja weil das Wahlrecht so essentiell wichtig ist. Außer du bist ein Kind.
Ich sehe es auch nicht als die optimale Lösung, doch sehe ich auch in der aktuellen Situation keine gescheite Lösung. Kinder sind politisch ziemlich schlecht positioniert
Wurde im Rahmen der Diskussion anscheinend komplett ignoriert, aber hatte ich weiter oben oder im anderen Thread auch schon mal erwähnt.
Finde ich ehrlich gesagt ein Unding, dass sowas geht, weil in der Praxis die unterstützende Person im Grunde zwei Stimmen hat.
Diese Möglichkeit gab es wohl nicht immer und wurde erst irgendwann eingeführt. Meiner Meinung nach eine Fehlentscheidung. Wenn man dazu geistig einfach nicht mehr in der Lage ist, sollte man nicht wählen dürfen, genau wie Kindern eben noch die geistige Reife dazu abgesprochen wird.
Das war nur ein Beispiel. Ich lehne es aus mehreren Gründen ab, haupsächlich weil es meinem Delokratieverständnis „jeder Stimme ist gleichwertig“ wiedersprecht.
Zumal man dasxVersagen der AäWahl in diesem Fall auch an die soziale Situation knüpft. Das ist nicht nur uih, sonder uiuiuu.
Das sind für mich im Sprech jetzt nicht Kinder, sonder Jugendliche. Aber gut, damit wären dann nur 2 Jahre geklärt (von 16 runter).
Was ist mit den Neugeborenen bis 14.
Einen 5 Jährigen, der sich über die Partein informiert und selbst in die Kabine schlendert sehe ich nicht.
Ich verstehe ja den Grundgedanken Kinder politisch mehr zu repräsentieren. Aber ein Stimmrecht ist der Vollkommen falsche Ansatz.
Naja ist wie alles was Wahlen betrifft, irgendeine Partei kann sich schon vorher ausrechnen, dass sie dadurch benachteiligt wird und wird daher alles dafür tun, es zu blockieren
Ja, ich auch.
Das würde auch für eine ganz andere Politikoffenheit bei Kindern sorgen.
Aktuell interessiert den 08/15 Teen doch nicht, wasin der Politik passiert. Und wenn er dann wählen darf, ist er das eigene Desinteresse schon total „gewohnt“.
50% der Menschen in Deutschland leben zur Miete, also wie kann es denn dann sein, dass wir ein Problem mit bezahlbaren Wohnraum haben.
Liegt vermutlich auch daran, dass die Menschen mehr sind als nur Mieter und auch andere Probleme berücksichtigen müssen.
Eltern sind nicht nur Eltern.
Exakt, darum geht es ja und deswegen würden die eben auch mit 1 oder 2 STimmen mehr, wohl nicht schauen „oh was können wir denn da für die Kinder wählen,“
sondern dann kriegt deren Partei die sie eben wählen, 2 stimmen mehr, fertig.
Vielleicht würden dann aber auch die Parteien mal gucken was sie für die Kinder tun können.
Es ist auch irgendwie schade welches Bild man von der Mehrheit der Eltern hat.