Ich spreche englisch besser, als ich es verstehe bei Fremden. Oft ist mein Problem, dass zu schnell gesprochen wird oder mit seltsamen Dialekt.
Ich selbst kann mich relativ problemlos auf Englisch verständigen, aber gibt auch genügend Leute in meinem Freundeskreis, für die das die Hölle wäre.
Ich mache den Leuten keinen Vorwurf. Sie brauchen Englisch nun mal nie im Alltag oder zumindest nicht besonders häufig.
Ich bin jetzt auch niemand, der sich jede Serie oder Film im OT ansieht, weils mir auf Dauer zu anstrengend ist.
Ich finde es interessant. In Skandinavien lernen sie englisch praktisch als zweite Muttersprache. Hier ist es in der Schule eins dieser lästigen Fächer. Und auf die Welt losgelassen steht man im Internet (oder bei Schaltplänen) plötzlich vor einer Wand. Ich sehe ja ein, dass die Sprache verkümmert, wenn man sie nicht im Alltag benutzt.
Ich finde nur diesen Gegensatz zu anderen Ländern interessant. Ich habe selbst auch niemanden im Bekanntenkreis, der ständig Übersetzungen bräuchte.
@Tarantino1900 Das ist alles eine Frage der Gewöhnung. Ich habe auch schon mit einem Inder gearbeitet, den niemand sonst dort verstanden hat.
Ich schaue Serien meistens im Original Ton, außer Sherlock, den verstehen nicht mal Briten. Filme schaue ich aber lieber auf deutsch, weil es mir da auch zu anstrengend wird.
Aber nicht mal grundlegende Wörter wie Farben oder Zahlen auf die Reihe zu bekommen spricht für mich eher für eine Verweigerungshaltung, wie sie auch Franzosen gern an den Tag legen, wenn es um englisch geht.
Wie schon erwähnt. Es kommt immer darauf an, inwiefern man die Sprache braucht. Ich habe Arbeitskollegen, die können auch so gut wie gar kein Englisch. Die haben jetzt aber auch nicht wirklich das Gefühl im Leben benachteiligt zu sein. Die brauchen das einfach nicht. Und ganz ehrlich… Bis auf 3 Wochen Urlaub im Jahr brauche ich auch absolut nie Englisch im Alltag.
Ich finde das alles nicht ungewöhnlich.
Wenn es denn so ist. Als junger Mensch kein einziges Wort englisch verstehen ist in meinen Augen eine Sache die man wollen muss. Jemanden, der aus reinem Rassismus oder warum auch immer kein Wort englisch sprechen oder verstehen will, würde ich eiskalt auflaufen lassen. Gerade wenn es den Beruf betrifft.
Ich habe auch einen Bekannten, der kaum englisch spricht. Aber der hat mich gefragt ob ich ihm was beibringen kann. Das ist wieder etwas anderes.
Und trotzdem findest du dort im ländlichen Raum Leute, die kein Wort englisch mit dir sprechen können.
Klar in Kopenhagen war das kein Problem, aber selbst da gab es Dänen im Master, die höchstens gebrochenes English gesprochen haben.
Schlimm wird es erst dann, wenn sie es nicht wollen…
Wer unter 40 kaum oder gar kein Englisch versteht, handelt grob fahrlässig. Isso. Wer Englisch beherrscht, hat deutlich mehr Spaß an Filmen, Serien und Videospielen. die Synchronisation/Lokalisation ist zu über 80% einfach Mist. Oft falsch, manchmal lässt es sich nicht übersetzen weil die Redewendungen fehlen, meist sind die Sprecher einfach nur schlecht oder falsch besetzt.
Außerdem wie will man sich denn mit fremden Menschen unterhalten? Urlaub, Touristen. Dann nimmt es immer mehr zu auf der Arbeit oder der Öffentlichkeit.
Ich glaube das ist wieder so eine verkackte, deutsche Mentalität. Genau so wie gegenüber der Digitalisierung. Furchtbar! Bestes beispiel für Weltoffenheit ist Schweden: Habe mir dort mit einer wirklich alten, netten Frau unterhalten, die mit ihrem Rollator unterwegs war. Auf Englisch, fließend. Diese alte Dame saß dann später im Garten mit Kopfhörern in den Ohren und dem Smartphone in der Hand. Die 92 jährige Oma meiner Frau weiß nicht mal, was eine CD ist…
Man kann sich doch nicht so verschließen. Da kommt man nicht weiter.
Ja, kommt auch sicher noch 100 mal. Ich bin einfach traumatisiert worden.
Das ist von vorne bis hinten vollkommener Quatsch.
Es ist also grob fahrlässig, wenn sich jemand seine Medien nicht auf Englisch reinzieht, sondern Spaß mit der deutschen Synchro hat? Wie kommst du denn zu der Annahme, jemand hätte auch nur einen Ticken weniger Spaß im Leben, wenn er kein gutes Englisch könnte? Ich weiß ja nicht in welch elitären Kreisen du dich sonst so bewegst, aber ich kenne nur sehr wenige Leute persönlich, die Englisch tatsächlich perfekt können, oder zumindest so gut, problemlos in jeder Lebenslange zu nutzen. Und ja da sind sehr viele unter 40 dabei. Sind dad jetzt alles ganz arme Würstchen, oder vollkommen aufgeschmissen und kommen im öffentlichen Leben nicht mehr klar? Diesen Menschen reicht es vollkommen aus, nur rudimentäre Grundkenntnisse zu haben und sich mit ein paar Brocken Englisch oder mit Händen und Füßen zu verständigen. Ebenso wenig haben die Menschen den Anspruch, sich jeden Film oder Serie im OT anzuschauen, weil sie sich dessen überhaupt nicht bewusst sind. Klar, ich könnte mich jetzt hinsetzen und so lange Englisch lernen, damit ich dann in irgendeiner Serie nen Worteitz mitbekomme, den sowieso nur jemand kennt, der Muttersprachler ist…
Hab ich dann auch nur ein Fitzelchen mehr Spaß?
Jeder kann das so halten, wie er möchte. Englisch, Deutsch oder Japanisch, aber jemanden es zum Vorwurf zu machen, oder ihm sogar Fahrlässigkeit vorzuwerfen, weil er kein oder wenig Englisch kann, ist einfach nur superdumm und eingebildet.
Deswegen heisst der Thread ja auch “Unpopular Opinions”.
Schön, dass du das alles so ernst nimmst, dass du mich als dumm bezeichnen musst.
Als Elektriker, Maschinenbediener oder Fluggerätmechaniker Englisch zu können ist jedoch schon ganz nett für die eigene Unversehrtheit und die der Anderen. Man könnte meinen, es wäre grob fahrlässig, es nicht zu können
Daher zu dem ganzen Thema von mir ein ganz klares „Kommt drauf an“.
Aber wer nicht zumindest den Sinn dahinter sieht, dass einem ein bisschen Englisch das Leben erleichtern kann, hat die Kontrolle über eben jenes verloren
Danke, ich bin zu Müde um konstruktiv zu kontern. Mir schwirren grad nur 100 bewusst verletzende Beleidigungen durch den Kopf die mir die Forenregeln verbieten zu schreiben.
Eben. Es kommt drauf an.
Auf den Beruf, Umfeld oder den eigenen Anspruch.
Das war aber halt nicht seine Aussage…
Die war:
Und das ist einfach vollkommener Käse.
trotzdem ist es nicht gerade hilfreiche Leute so hinzustellen als wäre sie im Grunde nur zu doof.
Im zweifel lieber der Elektriker der fragt was da steht, als einer der es sich nicht traut um nicht als doof dazu stehen und, wir denken an Murphy, ein Gerät völlig falsch anschließt und am ende sterben drei Leute. (ich habe bewusst überspitzt)
Klar würde ich auch komisch schauen wenn mich ein u30 nach simplen englisch Vokabeln fragt, aber ey kommt halt vor.
Du hast anhand von OT argumentiert und auf der Basis bin ich leider nicht auf deiner Seite, was Fahrlässigkeit angeht [quote=„Leelo, post:11203, topic:7051“]
Im zweifel lieber der Elektriker der fragt was da steht, als einer der es sich nicht traut um nicht als doof dazu stehen und, wir denken an Murphy, ein Gerät völlig falsch anschließt und am ende sterben drei Leute. (ich habe bewusst überspitzt)
[/quote]
Lies mal…renn nicht offene Türen ein…
Und noch mal…
Wie wärs, wenn du einfach nicht den Kern meiner Aussage umschiffst.
Edit:
Hat niemand hier gesagt, oder?
Dann ist fahrlässig eben das falsche Wort. Aber wer bewusst sagt, dass er nach der Schule nichts mehr von Englisch hören will, ist dann doch eher nicht gerade Weltoffen.
Ich fand Mathematik auch nie geil, im Gegenteil. Aber ich muss trotzdem einiges können um zu überleben. Da fängts doch schon beim Einkaufen an.
Ich finde es halt nur megascheiße wenn man hier als superdumm betitelt wird.
Die sind einfach nur ein zu kleines Land für Synchro und waren deswegen gezwungen Englisch zu lernen. Das wäre wie wenn du ein hungerndes afrikanisches Land als gutes Vorbild beim Kampf gegen Fettleibigkeit wählst
Ich glaube, da geht es grade eher um unsere “Deutsche Kartoffel”-Mentalität, als um Synchro…
Die Skandinavischen Länder sind in der Regel aber tatsächlich nicht so verklemmt, was Weltoffenheit angeht. Ist natürlich auch nicht überall so, aber man sieht schon eine Tendenz. Auch was Bildung etc. angeht.
Ich mag Englisch als Sprache überhaupt nicht. Nicht, weil ich es nicht könnte, sondern weil mir der Klang und die Schlichtheit nicht gefallen. Deutsch ist meines Erachtens eine sehr viel schönere Sprache, aus der sich sicher auch der Begriff des “Lands der Dichter und Denker” speist - das sage ich als jemand, der sich zahlreiche Fremdsprachen reingekloppt hat.