Eure "Unpopular Opinions" / Kontroversen Meinungen

Also ich arbeite in einem recht großen Unternehmen in dem fast alle Führunspositionen von Frauen bekleidet werden. Bei allen muss man aber auch sagen: die haben sich das über Jahre erarbeitet! Haben ne Ausbildung gemacht, sind studieren gegangen, konnten Erfolge verbuchen und sind einfach durch gute Arbeit aufgestiegen.

Mehr gibt’s da auch eigentlich nicht zu zu sagen. Ich bin grundsätzlich eher ein Gegner von irgendwelchen Quoten. Bin einfach der Meinung dass in der Wirtschaft das Leistungsprinzip gilt und wenn ein Chef zu doof ist um zu erkennen, dass eine Frau besser als so mancher Mann in ihrem Job ist und deswegen dem Mann den Vorzug gibt, muss er halt a) mit nem Imageschaden rechnen und b) damit rechnen dass er eine sehr gute Mitarbeiterin verliert.

Das Ganze könnte man jetzt aber auch auf alles andere ummünzen: ersetze Mann durch hetero- und Frau durch homosexuell oder Mann durch Deutsch und Frau durch Ausländer…

Es gibt immer und überall Ungerechtigkeiten, mit diesen ganzen überkanditelten Aufschreien der Ungerechtigkeit schafft man aber mMn oft einfach das Gegenteil und vergrößert nur noch diese “Abgrenzung”.

BTW: ICH HASSE DIE G-TASTE (:donnie:) MEINER TASTATUR!!!

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Hey, Frauen sollen das auch ruhig machen. Besser in der Schule sind die schon lange. Müssen aber eben auch wollen.^^

Ich hab zu wehning Ahnung um darüber wirklich ne krasse Meinung zu haben aber ich weiß eine Sache:

Wenn Bosse Nachfolger suchen, suchen sie unterbewusst immer jemanden der sie an sich selbst erinnern. Also nach Qualitäten und eigentschaften die sie selbst kennen und das es historisch immer mehr Männer ich Chepositionen gab als Frauen haben Männer bessere Chancen um von Chef als nachfolger bestimmt zu werden.

Aber wie gesagt wie sich der Fan Fact jetzt auswirken sollte weiß ich auch nicht.

Fun Fact: Auch Frauen können eine Firma eröffnen, ohne Einwilligung von Ehemann oder Vater. :wink:

Ich weiß das. Darum gehts aber auch nicht hier.

Dass das historisch so ist / war ist doch relativ offensichtlich: Vor noch nicht allzulanger Zeit galt halt noch (auch Dank der Kirche) “die Frau gehört an den Herd, der Herd in die Küche, die Küche in den Keller, und der Keller unter Wasser!”.

Damals sind Frauen eben zuhause geblieben und haben sich um die Kinder gekümmert, damals hatte man aber eben auch nicht ein Einzelkind namens Jason-Tyler das verzogen bis zum geht nicht mehr war sondern 7 - 10 Kinder, trotz 5 Fehlgeburten. Damals war die Hausarbeit halt auch noch viel anstrengender, da musste jemand zuhause bleiben. Das war nun einmal so.

Die Zeiten sind aber jetzt vorbei und ich würde da weniger auf die Vergangenheit, als das hier und jetzt schauen.

Zu deinem anderen Punkt: Na logo machen Chefs das so!! Versetz dich doch mal in die Position von jemandem, der über 40-50 Jahre ein Unternehmen aufgebaut hat, quasi sein komplettes Leben da rein gesteckt hat und dann alles an jemanden übergibt. Ich denke aber ganz ehrlich dass das weniger mit Männern / Frauen zu tun hat. Oftmals bleiben solche Betriebe ja dann eben in Familienhand, ob da jetzt Sohn, Tochter oder beide übernehmen ist doch wurscht! Aber wenn ich einen Betrieb aufgebaut hätte der ja auch aufgrund meiner Leistung gut läuft, würde ich mir natürlich auch jemanden suchen, der ähnlich wie ich tickt und dem ich entsprechend auch vertraue.

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Doch, dann suchen sie unterschwellig andere Frauen als Nachfolgerin. Ich glaube in Führungspositionen wird sich das in den nächsten Jahren eh sehr stark ändern, aber im Handwerk eher nicht, und da nicht wegen den Bossen.

Das will ich ja gar nicht bestreiten alles du hast ja recht. Es geht nur darum zu erklären warum Top Positionen eher Männerdominiert sind. Ich unterstelle hier auch keinen böseheit es is einfach unterbewusst wie ich geschrieben hab und für das Unterbewusstsein is Geschlecht ein Fakrot den mit mit den anderen übereinhaben könnte.

Das werden wir sehen aber ich hab ja dazugeschrieben das es früher so is und es deswegen noch Auswirkungen auf heute hat.

Dachte das heißt femme fatale?

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Cleopatra wurde als “Fatale Monstrum” bezeichnet, hieß damals aber so viel “gefährliches Hottie”

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Natürlich ist fast keiner klar sexistisch und klar gibt es gesetzte. Trotzdem halten wir unsere Kinder in starren Bildern in dem wir sie gar nicht ausbrechen lassen.

Aktuelles Beispiel, Carreerabahn in der Einkaufpassage. Ich steh mit einer Freundin an der Eisdiele daneben und seh ich. Familie (wahrscheinlich) geht auf die Bahn zu ein zwei Mädchen, ein Junge, das eine Mädchen war als erstes an der Bahn. Mutter: „Lass man dein Bruder, das ist doch was für ihn“ Er darf kurz fahren, dann der Vater. „Los wir müssen weiter Leon hat gespielt.“ und weiter sind sie gegangen.
Und aus der Arbeit kenn ich sooo viele Beispiele wie wir Kinder immer noch in starre Bilder stecken. Der Junge darf toben, das Mädchen muss leise sein. Das Mädchen wird für sein aussehen gelobt, der Junge fürs weinen getadelt.

Ich erinnere an Antje bei Kino+ und wie sie sagte, wie erschreckt sie war das so viele Leute so ein Film wie Klassentreffen abfeiern, der voller Sexismus und schwulenfeindlichkeit ist.

Es geht eben nicht nur darum was nun der Chef ist, das ist ein Problem und ja es wird lösen. Andere sind fest wie eh und jeh.

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Das Problem ist eben auch, wenn man zb im Arbeitsumfeld, wenn Leute erzählen das sowas wie “Klassentreffen” doch voll lustig ist und man sie auf die Probleme des Films hinweist, man als Spielverderber gilt und wenn man keine Freundin hat und vielleicht erwähnt hat das der Film Schwulenfeindlich ist, sogar das Gerücht aufkomme, man sei selbst schwul.

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Tja auch das ist ein Problem, das man garantiert nie komplett vernünftig beseitigt bekommt… ich hasse Til Schweiger und seinen Rotz namens „Filmen“ auch wie die Pest. Glaube auch fast dass es hier in der Community da keine zwei Meinungen gibt…

Problem: ich bin zum Beispiel ein riesiger Austin Powers-Fan. Find’s einfach saulustig, trifft genau meinen Humor. Ich würde aber auch da z. B. nie, wirklich NIE auf die Idee kommen, das in einen gesellschaftlichen Kontext zu setzen. In den Filmen wird ja nun auch alles abgewatscht: Frauen, Dicke, Schwule… Woody Harelson :smiley:

man kann jetzt natürlich auch argumentieren, dass Til Schweiger das aber einfach nicht gut macht, ich denke aber tatsächlich, dass ein Großteil der Zuschauer von ihm wirklich so „einfach“ sind, dass die sich da gar keine Gedanken drüber machen. Also lass ich ihnen den Spaß. Ich sag denen auch meine Meinung dass es einfach cineastischer Abfall ist, aber wenn jemand Spaß damit hat ist das für meine Befindlichkeiten schon in Ordnung.

Man möge auch mal bedenken, wie viele Schrecklich nette Familie-Fans es hier gibt… je nach dem wer sich das anschaut bekommt’s halt auch in den falschen Hals und rafft nicht, dass das Satire sein soll.

na und? :man_shrugging:

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Viel Spass wenn in ner Firma das Gerücht rum geht XY sei Schwul.
Vor allem wenn Leute dich gar nicht persönlich kennen sonder nur “der Schwule aus Abteilung XY”.

Ich dachte ja auch die Welt wäre weiter, aber als einer in der IT hier sein Coming out hatte, wurde ich eines besseren belehrt.
Klar hat niemand etwas negatives gesagt, aber öfter mal wen man seinen Namen erwähnt gibt’s dann eben gewisse Blicke und Handbewegungen ala “ihr wisst schon,”.
Und eben “harmlose” Schwulen Witze.

Wie gesagt, ich dachte die Leute sind weiter aber bei sowas zeigt sich einfach wieder, dass wenn die Leute nicht direkt befreundet mit der Person sind, viele einfach in gewisse Muster zurückfallen.

Wie gesagt, kein Hass aber eben Schwulenwitze oder anzügliche Bemerkungen in Bezug auf diese Person.

Ob jetzt schwulenwitze gemacht werden oder andere Witze ist doch im Grunde egal. Und geredet wird doch immer.

Kommt für mich auch immer auf das Maß an… ich muss mir auch oft Witze anhören weil ich so ein sau schmaler Lauch bin. Kann ich nix gegen machen, fresse wie ein Mähdrescher aber es kommt kein Gramm Fett an mich dran.

wetten gleich schreibt jemand “kannst was von mir abhaben lololololo”

Ich mach das auch bis zu einer gewissen Stufe mit, es ist ja auch irgendwie “lustig” bzw. eben nicht dem Standard entsprechend. Wenn jemandem mein Name nicht einfällt und dann sagt “das ist der ganz Schmale da!” hab ich da wirklich kein Problem mit. Hab aber auch mal einer Freundin, die tatsächlich mal kurz vor der Magersucht stand, und eines abends wirklich nichts anderes zu tun hatte als mich ununterbrochen darauf hinzuweisen wie dünn ich ja bin, in die Schranken gewiesen. Man kann gern mal nen Gag machen aber irgendwann ist dann auch mal gut.

Kenne jetzt die Situation in deiner Firma nicht so wirklich, bin aber irgendwie auch der Meinung, dass sich nicht jeder immer so einhundertprozentig ernst nehmen muss.

Leute suchen sich eben immer die bekanntesten Merkmale über jemanden heraus um jemanden zu erklären um wen es sich dreht.
“Der Schwule aus Abteilung E3.”
“Der Neger aus der Werkstatt.”
“Der Rollstuhlfahrer aus Hamburg.”
“Der ausm Schützenverein mit dem Hinkebein.”

Menschen sind eben einfach.

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:smiley: werde nie vergessen wie ich in meiner ersten Woche in der Ausbildung mal einen Lackierer aufsuchen sollte und mir wörtlich gesagt wurde „Der Eduard… hm, das ist son kleiner… den findest du in der Lackiererei das ist da links, den erkennst du daran… naja der sieht halt schon so aus als ob er seit 40 Jahren Lack schnüffelt!“
Und Überaschung: ich hab ihn auf Anhieb gefunden!! Hätte man mir gesagt das ist ein 1,65 m großer Mann, älteren Semesters hätte ich wahrscheinlich ne Stunde gesucht.

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