Und?
Du kannst niemanden verbieten mit einem überholten Familienbild Politik zu machen.
Es gibt eben bei beiden Geschlechtern genug Menschen, die sich nach einer solch klassischen Struktur sehnen, dass sie diese Partei wählen.
Da kann man sich ganz hervorragend drüber austauschen, verstehen was dahinter steckt, akzeptieren, dass in gewissem Maße bestimmte Meinungen von der eigenen Abweichen, ohne das die eigene moralisch Überlegen ist.
Es kommt ja schon so weit, dass manche Leute tatsächlich der Überzeugung sind, wenn es Frau sich für die Hausarbeit und das Daheimbleiben entscheidet, dass dies ein Verrat an allen Frauen der Welt ist.
Es geht darum, dass jeder Mensch die Wahlfreiheit das zu tun was er will (solange man dadurch niemand anderen verletzte), und da sind wir auch auf einem ziemlich guten Weg.
Ist die Situation perfekt? Nein, denn so wie Frauen Probleme mit Männerberufen haben, haben Männer ebenso Akzeptanzprobleme in Frauenberufen (Stichwort Erzieher). Da kann man mit Sicherheit dran arbeiten und zwar am besten indem man seinen eigenen Weg geht und den Leuten zeigt, dass sie vermeintlich unrecht haben, oder durch sachliche Diskussionen.
Beides findet sich nicht im Gebraucht von schwachsinnigen Kampfbegriffen wieder, die einzig und allein dazu dienen die Gräben zu vertiefen und eine sehr eklige Ausprägung des Feminismus zu verbreiten. Das einzige, was diese “Konzepte” machen, ist es nämlich die Seiten gegeneinander auszuspielen und Verantwortung wegzuschieben.
Diese ganze Attitüde, dass die eigene Meinung die “moralisch überlegenere” wäre, und alle die nicht so fancy modern unterwegs sind quasi schlechte Menschen sind geht mir einfach auf den Sack.