Eure "Unpopular Opinions" / Kontroversen Meinungen

Auf meine Meinung sollte man sowieso nie etwas geben, aber ich bin ein sehr klassischer Konsument und brauch keine großen Experimente bei Filmen :stuck_out_tongue:

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Na, wenn das Zitat hier von einigen im Forum nicht noch mal ausgekramt wird… :wink:

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Die Leute, die das auskramen, geben sowieso nichts auf die Meinung anderer :smiley:

THIS!
Die letzten Glühwürmchen ist Torture Porn. Ich wollte, dem Jungen einfach nur eine rein hauen. Es ist fucking Krieg, da müssen sich Kinder mit ihren Bedürfnissen mal hinten anstellen und wenn man das nicht kann, dann kann man natürlich aus Trotz von zu Hause wegrennen, dann stirbt man aber! Zu sehen in “Die letzten Glühwürmchen”.

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Freu mich immer wenn ich mit sowas nicht alleine stehe :slight_smile:. Ist ja auch einleuchtend wie du geschrieben hast.

Aber wie fandest du denn den Film abgesehen davon?

Diese Filme, die einem 90min lang ununterbrochen einfach nur emotional in die Fresse hauen, finde ich auch immer ein bisschen pointless. Warum soll ich mir so etwas angucken?

Es gab doch z.B. auch diesen Film mit dem obdachlosen Will Smith und seinem Sohn. Da habe ich mich auch gefragt, was mir das jetzt bringen soll ihm 2h beim Scheitern zuzugucken. Und als es einen Lichtblick gibt, ist der Film vorbei. Fickt euch doch, echt!

Wenn das einzige Ziel des Films ist, dass der Zuschauer sich scheiße fühlt, dann hat er für mich auch keinen Wert.

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Wenn es plump gemacht wird, stimme ich dir zu. Wenn das ganze aber subtiler gemacht wird (Requiem for a dream z.B.) oder auch nur die Atmosphäre der Welt dazu beiträgt (The Road), können derartige Filme richtig gut werden.

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Also Requiem for a Dream ist nun wirklich alles andere als subtil. Den kann man vielleicht noch irgendwie als eine Art Bilderrausch genießen. Aber mit ein bisschen Abstand muss ich da auch sagen: Hätte ich gut drauf verzichten können. Am Ende ist man einfach nur am Boden und hat 0 Erkenntnisse gewonnen. Also wozu angucken?

Wo wird da denn in der ersten halben Stunde gezeigt, wie schlimm das Leben von Ellen Burstyns Charakter derart furchtbar ist?

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Die Frage verstehe ich nicht.

Du beziehst dich auf Filme, die 90 Minuten ununterbrochen zeigen, wie scheiße das Leben sein kann, und emotional auf dich einprügeln. Ich sage, dass der Anfang von Requiem for a Dream alles andere als auf dich einprügelt, sondern dich in einen gewissen Rausch versetzt, was den Absturz nur stärker wirken lässt.

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“Diese Filme, die einem 90min lang ununterbrochen einfach nur emotional in die Fresse hauen, finde ich auch immer ein bisschen pointless. Warum soll ich mir so etwas angucken?

Ok die Frage ist nun wirklich kontrovers. Wieso sollte man sich negativen Emotionen durch irgendeine Art von Kunst aussetzen, fragst du?

Liegt doch auf der Hand, oder?

Es wirkt zumindest auf mich reinigend, wie ein emotionales Ventil, durch das ich angestaute vielleicht unterbewusste negative Emotionen und Eindrücke rauslassen kann. Vor allem melancholische Bücher und Filme find ich dafür toll.

Außerdem sind negative Geschichten rückblickend gesehen immer die besten Geschichten, meiner Meinung nach zumindest, da sie zumindest bei mir noch sehr lange nach dem Konsumieren einen Eindruck hinterlassen (mein jetzt nicht den emotionalen Eindruck) und oft tolle Geschichten mit interessanten Charakteren erzählen.

Dann sind es eben die letzten 70min. Es ist auf jeden Fall ne krasse Abwärtsspirale.

Und wenn man die damals teilweise recht innovativen Bilder, die ich dem Film ja durchaus zugestehe, die heutzutage aber auch nicht mehr so besonders sind, außen vor lässt, dann bleibt von dem Film nicht viel übrig außer “Wir gucken mal ganz lange dabei zu, wie ein Leben den Bach runter geht und zoomen dabei ganz dicht ran.” Und das ist nichts anderes als Torture Porn. Und damit kann ich eben nicht viel anfangen.

Nein, dass ist nicht meine Aussage. Natürlich brauchst du negative Emotionen in der Kunst. Ich kann nur mit Kunst, die nichts außer negativer Emotion zu bieten hat, nicht viel anfangen.

Und das ist doch das beste am Film. Man sieht wie das Leben von 3 Menschen auf verschiedenste Weise den Bach runter geht. Man erlebt ihre Probleme, versteht ihr Handeln und sieht sie leiden.

Ich finde sowas durchaus spannend. Man ist danach etwas bedrückt, aber warum sollte denn nicht genau diese Gefühlsrichtung bedient werden? Liebe und Spannung werden ebenso gerne bedient. Da finde ich Tragödien und Dramen von Zeit zu Zeit (solang sie gut verarbeitet sind) schön.

Requiem for a Dream ist aber auch ein Sonderbeispiel, weil der Film perfekt ist. Angefangen von der Musik über alle die visuellen Stilmittel bis hin zur Darstellung der Hauptcharaktere und explizit Jared Leto.

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Aber der Film Requiem For The Dream hat doch so viel mehr zu bieten, also mindestens auf der optischen oder der akustischen Ebene. Aber ja, ich kann deine Meinung schon ein wenig nachvollziehen.

Ich mein, ich mag den Film zwar, aber mehr als 2 Mal hab ich ihn nicht gesehen und das nächste Mal schau ich ihn vielleicht wenn ich in ein paar Jahren wieder spontan auf ihn Bock habe. Ich mein ist ja nicht so, dass ich immer wieder denke während ich ne Kerze rauche: “wie wäre es denn heute mit dem Absturz-Drogen-Film Nummer 1?”

Ich suche jetzt nicht gezielt nach Downern und schaue auch lieber lustige Unterhaltunsfilme wie The Big Lebowski zum tausendsten Mal, als so was eher Traurig-Schönes wie Mary and Max oder The Lost Thing. Wobei bei Mary und Max mache ich ne Aussnahme, aber der Film ist ja auch ab und zu ziemlich witzig.

Hier gibt es auf Random The Lost Thing in kompletter Länge zu sehen:

Edit:

Btw. Kann euch nur empfehlen mal die Wikipedia Liste der Oscar Animations Kurzfilme durchzugehen (wenn ihr denn Animation mögt) und hier und dann mal schauen, ob es den einen oder andere ohne Aufwand umsonst im Internet gibt.

Ist zwar Scheiße für die Leute, die so viel Herzblut und Arbeit, in diese tolle Filmchen stecken, aber vielleicht kauft der eine oder andere ja da irgendwann die DVD Sammlungen oder die Spielfilme der Creartors.

Ja schon klar, Oscar ist auf jeden Fall nicht gleich Subjektives Meisterwerk, aber dennoch ein super Anstoß, um neue Filme zu entdecken.

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Ja, brauche ich nicht. Es gibt mir einfach nichts Menschen leiden zu sehen, ohne dass es irgendwie der Handlung dient oder es eine besondere Aussage verdeutlicht oder es mir den Character näher bringt oder es irgendend einen anderen Grund dafür gibt, außer eben das reine Leid quasi auszustellen.

Davon habe ich persönlich nichts.

Habe ich ja weiter oben eingeräumt. Der Film ist ja auch nur ein Beispiel.

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"Ja, brauche ich nicht. Es gibt mir einfach nichts Menschen leiden zu sehen, ohne dass es irgendwie der Handlung dient oder es eine besondere Aussage verdeutlicht oder es mir den Character näher bringt oder es irgendend einen anderen Grund dafür gibt, außer eben das reine Leid quasi auszustellen."

Das sehe ich übrigens eins zu eins genau so. Aber halt bei Gruselfilmen. Alleine schaue ich kaum so welche, weil sie mich überhaupt nicht interessieren. Vor allem diese seltsamen Quäl-Filme, die finde ich einfach nur verachtenswert - wenn sie wie du schon geschrieben hast, ohne jeglichen Mehrwert daherkommen und einfach nur schocken wollen.

Mit Freunden ist es aber dann was anders, weil es sehr spaßig sein kann sich gemeinsam zu gruseln - vor allem wenn man mit Leuten schaut, die noch viel größere Schisser sind :grin:

Naja, so ein wohliger Grusel kann ja durchaus angenehm bzw unterhaltsam sein. Reine Folterfilme sind nur eben nicht wirklich gruselig sondern einfach nur eklig.

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Da wir grad bei kontroversen Filmeinungen sind:

  • Der Gesang in Disney-Filmen ist fcking nervig und einer der Hauptgründe, warum ich die meisten Disney-Filme (ein paar Ausnahmen gibt es) absolut scheie finde.
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