Oh Gott, nein!
Nein. Ich bin ein schlechter (ehemaliger) Katholik
Mindfuck. Deswegen ist er so alt!
Aaaalso…
Die Deutung als „Opfer“ ist auch innerbiblisch alles andere als eindeutig, gibt sogar nur sehr wenige Stellen, die explizit darauf hinweisen. Andere Erklärungsmodelle sind z. B. mehrfache „Erfüllungen“ alttestamentlicher prophetischer Weissagungen oder Jesus als der „wahre Hohepriester“, der sich selbst hingegeben hat. Ein klassisches Opfer ist anders konnotiert.
Wieso, wenn er vom Tod wieder auferweckt wurde? Dark Souls wäre ja auch nicht besser, wenn man nicht mehr respawnt, sondern tot bleibt und das Spiel neu kaufen muss (okay, blöder Vergleich). Die Episoden nach seinem Tod und seiner Grablegung sind auch recht kurz gehalten - lange macht er dann nicht mehr auf Erden rum, bevor er in den Himmel fährt.
Findet sich so auch nicht unbedingt biblisch wieder. Natürlich gibt es entsprechende Anforderungen an eine Ethik, aber eine Auferstehung hat ja erstmal nichts mit Unsterblichkeit zu tun und der Aspekt der Belohnung findet sich auch nicht.
Das ist eine dezidiert katholische Deutung. Evangelisch wäre, dass man nicht durch Taten gerecht wird, sondern durch Glauben (der aber entsprechende Handlungen hervorbringt).
Durch den Tod bekommt man einen neuen Leib. Wäre auch reichlich doof, wenn man sich einäschern lässt.
Hierzulande gibt es keinen wirklich ausgeprägten Glauben an die Hölle mehr - niemand käme hier auf die Idee, was von Hölle und Teufel zu predigen. Durch den Tod gelangt man quasi in eine neue Sphäre, die sich auch durch einen neuen Leib manifestiert.
Jep. Im evangelischen Bereich ist die Kirche nicht heilsnotwendig, katholischerseits schon.
Basiert auf der Basis der Freiwilligkeit (ist jetzt meine persönliche Interpretation) - du hast jederzeit die Möglichkeit, dich für Gott zu entscheiden. Wenn du das nicht möchtest, kannst du ihm auch fernbleiben.
Das Problem ist, dass „evangelisch“ eine viel zu breite Gruppe ist, als dass man das so einfach sagen könnte. Evangelisch heißt - mal ganz doll platt und verallgemeinernd ausgedrückt - so viel wie „christlich, aber nicht katholisch“. Hier in Deutschland wirst du wie gesagt kaum jemanden finden, der dir eine Predigt von Hölle und Teufel hält, aber wenn du nach Amerika schaust, was evangelikale Prediger da so von sich geben, gehen bei mir auch sämtliche Abwehrmechanismen hoch. Trotzdem nehmen sie auch für sich in Anspruch, evangelisch zu sein: Jedes Handeln muss sich aus der Bibel herleiten können. Nur ist dann die Frage, wie man sie interpretiert. Sieht man an der aktuellen Debatte um Homo-Ehe ganz gut. Von vollwertiger Anerkennung der Ehe bis komplette Ablehnung ist da so ziemlich alles dabei.
Ja aber sind alte Menschen nervig, weil sie alte Körper haben oder weil sie alt sind.
triggered…
Du bist nicht alt, sondern biblisch.
Haben wir das Thema Religion langsam abgehackt. Ansonsten macht einen neuen Thread auf, damit Gott nicht im UO Thread nach euch Sündern suchen muss
Es ist weder Jammern noch unsportlich wenn man sich nicht mehr über eine Niederlage gegen eine Person aufregt, wenn es eh nie zur Debatte stand diese zu schlagen.
Ooooh Glückwunsch Bayern, du bist überraschenderweise schon wieder Meister.
Blasphemie!
Ich lache manchmal zu Mario Barths Sprüchen :[
Mach dir nix draus. Ich hab’ mal die Grünen gewählt.
Gute Frage. Probier’s aus oder frag Colin.
Spalten?
Aber hast schon Recht. Was hier zum Thema Religion gepostet wird, ist ohnehin weder „unpopular“, noch kontrovers.
Was einzig und allein daran liegt das das Thema Religion ansich in den heutigen Zeiten schon kontrovers bzw. unpopulär ist.
Naja, kann man so und so sehen. Religion als Institution auf jeden Fall, aber was im Moment popkulturell an Motivtransformation stattfindet, ist schon der Wahnsinn. Dieser ganze Superhelden-Hype, insbesondere Superman, greift unheimlich viele messianische Elemente auf, in Videospielen bin ich immer wieder ganz erstaunt, wie viele religiöse Symbole verwendet werden (hab mal 'ne Seminararbeit über neutestamentliche Motive in Fallout: New Vegas geschrieben, da kam einiges zusammen) und letztlich ist dein Nickname auch religiös konnotiert.
Es ist aber ein Unterschied ob man diese Elemente übernimmt oder ob man am Ende Superman als Gott ansieht.
Gab es nicht einmal so ne alte Frau die eine Figur von Elrond angebetet hat, weil sie die für Jesus oder so hielt?
Religion ist wie ein Penis…man kann stolz darauf sein, ist ganz egal, was Du daheim im stillen Kämmerchen damit anstellst, aber spiele bitte nicht in der Öffentlichkeit an ihm rum, vor allem vor Kinder nicht.
Genau das meinte ich. Religion als Praxis wird immer unpopulärer, aber die Motive haben eine Breitenwirkung wie selten zuvor.