Och, naja, du kannst in die tiefste mongolische Wüste oder in den hintersten Winkel aller möglchen Dschungellandschaften gehen - irgendwo kommt immer ein Typ mit Sandalen und weißen Tennissocken aus einer Hütte. In meinem frühen Frankreicherfahrungen bin ich häufig ebenfalls tatsächlich mit Deutsch besser zurecht gekommen als mit Englisch, wenn mich mein Französisch im Stich gelassen hat.
Zudem ist Deutsch eine hervorragende Grundlage, um andere Sprachen zu lernen, da wir sehr viele grammatische Phänomene drinne haben, die in anderen Sprachen mitunter fehlen. Ich denke mal, hierzulande können viel mehr Leute (zumindest passiv) etwas mit Dingen wie Akkusativobjekten, Subjunktionen, Genus oder veränderter grammatischer Struktur in Nebensätzen anfangen als z. B. englische Muttersprachler. Dafür ist Deutsch halt auch Pain in the Ass zum lernen, weil es hier neben der bockschweren Grammatik (wir haben 48 verschiedene Artikel, das Englische hat nur zwei: „a(n)“ und „the“) quasi für jede grammatische Regel mindestens eine Ausnahme gibt.
frankreich ist doch aber ein schönes beispiel wie es nicht laufen sollte. es ist ein erwarten das wenn du mit mir kommunizieren willst musst du gefälligst meine sprache lernen, das selbe verlangt dann der deutsche, der pole und der skandinavier und schon wird eine kommunikation unmöglich, und ich weiss nicht ob kommunikation zwingend weltoffenheit bedeutet, aber es ist nunmal ein essenzieller bestandteil andere zu verstehen und verstanden zu werden (zumindest wenn es über den weg zur nächsten sehenswürdigkeit hinaus geht), das ändert auch nichts daran das man selbst in der mongolischen wüste nem deutschen über den weg läuft.
wir sind inzwischen in einer globalisierten welt, ob das gut oder schlecht ist sei dahingestellt, was aber mit sicherheit kein fehler ist ist den anderen in so einer welt zu verstehen (und mit jedem anglizismus mit dem unserer sprache erweitert wird wird das leichter), da die “schönheit” einer sprache oder den beleidigten ehemaligen kolonialisten als wichtiger zu betrachten als diesen essentiellen schritt das menschen in einer globalisierten welt miteinander sprechen können sollten versteh ich irgendwie nicht. muss das englisch sein? nicht zwingend, aber durch das internet hat sich das ganze noch mehr zu einem internationalen standard entwickelt als es eh schon war
Nein, man fühlt sich nur für seine Freunde und Familie angegriffen, weil man das Thema zu persönlich nimmt…[quote=„Midgar, post:11253, topic:7051“]
Wann nicht?
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Fair point…äh guter Punkt
Naja, in Frankreich lernt man Fremdsprachen jeglicher Art auf eine ähnliche Art und Weise, wie man hier tote Sprachen wie Latein lernt. Du lernst grammatische Strukturen, aber nicht, wie du die Sprache anwendest.
Dagegen habe ich ja auch nichts gesagt. Nur, dass ich Englisch als Sprache eher so meh finde. Aber McDonalds hat sich ja auch nicht wegen seiner exquisiten Küche durchgesetzt.
Ich mochte den Antrag der PARTEI, Deutsch als Verkehrssprache im EU-Parlament einzuführen. Gibt ja auch keinen Grund mehr, dafür Englisch zu nehmen.
In Frankreich sind viele Traditionalisten unterwegs, die dir am liebsten in den Arsch treten würden, wenn du denen mit Englisch oder Deutsch kommst. (War früher noch schlimmer).
Das hat nix mit dem Lehren der Sprache an sich zu tun, sondern mit deren bescheuert übertriebenem Stolz [quote=„Fabulous_Filou, post:11259, topic:7051“]
Das ist nicht kontrovers, das ist ein Fetisch.
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Ja besonders im ländlichen Raum. In den Städten ist es oft eher Unfähigkeit heutzutage, das war vor 13 Jahren auch noch ganz anders…es entwickelt sich aber langsam zum Besseren.
Im Gegensatz zu den Engländern, wenn du denen mit Deutsch, Französisch oder Spanisch kommst, werden die niemals versuchen es auf Englisch zu regeln, weil sie hatten diese Fremdsprachen ja auch in der Schule und setzen sie gerne ein