Eure "Unpopular Opinions" / Kontroversen Meinungen

Das passiert bei sehr vielen Sendern. Ich bleib oft an solchen Diskussionen hängen und nach 5 Minuten schalt ich Kopfschüttelnd weg aber es gibt hin und wieder auch mal Sendungen wo ich einfach dran bleibe weil die sich gut unterhalten.

Und alle Medien fallen unter die von dir genannte Ethik unvoreingenommen zu berichten. Das ist ein Grundsatz von Journalismus.

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wenn etwas Objektiv scheiße ist, kann die Medienwelt auch nichts anderes draus machen.

Das stimmt. Die restlichen Medien sollten sich aber dennoch an diesem “Auftrag” ein Beispiel nehmen, zumindest wenn sie unter dem Deckmäntelchen der Neutralität agieren.

Dass ein Blatt wie die TAZ eher links ist, ist ja bekannt und sie machen keinen Hehl daraus. Man bekommt aber genau das, was man erwartet. Wenn ein Magazin aber suggeriert dass es einen offenen Überblick über die Politik gibt, dem Leser aber unterschwellig eine Meinung versucht einzutrichtern, kann ich das nicht gutheißen.

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Doch. Ich als mündiger Mensch brauche kein Organ das mir sagt ob etwas scheiße ist. Wenn mir die Fakten gezeigt werden kann ich selbst entscheiden ob ich z.B. das Gebaren von Trump lächerlich und gefährlich finde, oder ob ich sage “cooler Dude”. Dazu brauche ich keine Nachrichtenmoderatorin oder einen off-Kommentar

Ich möchte mir meine Meinung selbst bilden dürfen. Wenn die Medien sich in dem Tempo und in diese Richtung weiter so entwickeln hat man irgendwann die Verhältnisse wie in den USA, bei denen man sich die Nachrichten-Kanäle nach der Partei aussucht, die man gut findet und schön in seiner Blase bleibt.

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viele medien haben doch eine publizistische leitlinie. wenn dir ein medium zu wenig / zu viel links ist, versuche es mit einem dessen leitlinie sich mehr mit deiner politischen gesinnung deckt. oder versuche es absichtlich mit dem gegenteil um auch andere standpunkte zu erfahren.

Ist er nicht!

@anon39622057
Auch ich finde, dass sich die Öff-Rechtl. während der Nachrichtensendungen zurückhalten sollten mit Kommentaren - namentlich die Moderatoren, aber sonst habe ich kein Problem damit, wenn sie in Berichten ihre Meinung kundtun.
Die anderen Medien sollten sich aber nicht nach den Öff-Rechtl. richten… Kein anderes Medium beansprucht neutral zu sein.

Kluge Menschen können das. Diese werden aber ja immer weniger, da sie u.a. durch Medien in eine Richtung gebracht werden. Das Lächerliche ist, dass das bei anderen Ländern ja immer (gerade von den Linken) kritisiert wird, aber genau das hier jetzt eben - wenn auch Gott sei Dank bisher in kleinem Maßstab - auch passiert.

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Und das geht nur, wenn man unparteiische Medien konsumieren und so das volle Spektrum wahrnehmen kann. Wenn ich nur einseitige Berichte bekomme, kann ich mir schlecht ne richtige Meinung bilden.

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Die Medienwelt an sich ist ja kein Organ. Wie du selbst festgestellt hast, gibt es Linke, Rechte, anderweitige Agenturen. Da kann man sich seine Meinung bilden oder das lesen was am ehesten der eigenen entspricht.

Seh halt nicht wie man von Medien absolute Neutralität fordern kann. Dann bräuchte es nur noch eine Agentur, die objektiv berichtet. Das ist aber logischerweise utopisch.

Nein. Das ist weder logisch noch utopisch. Zitat aus der Satzung der dpa:
„Der Unternehmenszweck der dpa ist laut Statut die Sammlung, Verarbeitung und Verbreitung von Nachrichten-, Archiv- und Bildmaterial jeder Art. Die Agentur verpflichtet sich, diese Aufgabe „unparteiisch und unabhängig von Einwirkungen und Einflüssen durch Parteien, Weltanschauungsgruppen, Wirtschafts- und Finanzgruppen und Regierungen“ zu erfüllen.“

Nur dran halten tut sich keiner mehr :wink:

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Noch kann man mit etwas Menschenverstand ja selektieren.
Wäre ja nicht so als hätten wir zu wenige Medien.

Und warum hält sich keiner? Weils nicht geht.

Natürlich geht das. Das wurde einem - zumindest in Bayern - schon in der Schule beigebracht, wie man solche Artikel verfasst. Aber über das Bildungssystem in DE möchte ich hier nicht auch noch etwas sagen :smiley: Ich komme aus einer Familie in der über Generationen Journalisten und Politiker vertreten waren und habe vielleicht daher eine andere Sicht der Dinge.

Mein Großvater war Lokal-Politiker (alter Sozi) und hat es dennoch geschafft im Rahmen seiner Arbeit (Journalist) neutral zu berichten. Es sei denn es wurde natürlich gezielt im Rahmen eines Kommentares oder einer Glosse seine Meinung gefragt. Wenn dies so wahr wurde dies aber stets gekennzeichnet und zumeist einem Kommentar der Gegenseite gegenübergestellt.

Naja nehmen wir mal Trump, wenn er mal wieder Aussage X macht. Soll man drauf hinweisen, dass er früher Y gesagt hat. Soll man Aussage X auf ihre Machbarkeit hinterfragen oder sollte man Aussage X nur abdrucken ohne jeglichen Zusatz, damit es “neutral” ist.

Ne, du sollst eben so viel lesen, dass du dir ne vernünftige Meinung bildest. Niemand hindert dich daran das volle Spektrum wahrzunehmen. Es gibt Zeitungen aller Parteirichtungen. Es gibt die bpb, es gibt unzählige wissenschaftliche Artikel und Magazine.

Du redest wieder von der dpa. Die macht das soweit ich weiß auch meistens. Die anderen Medien verwursten die dpa-Meldungen in ihren Einschätzungen.

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Dann will ich mal sehen wie du es schaffst dass eine Agentur mit 100 Angestellten nur absolut objektive Berichte verfasst. Da kannst du in Bayern noch so geil gelernt haben wie das geht. Es wird dir nicht gelingen.

Sowas ist in meinen Augen nicht möglich, was ich aber auch weniger als Problem ansehe. Die “Wahrheit” kommt sowieso auf den Blickwinkel des Verfassers an.

Das ist das Stichwort. Dennoch ist die dpa unter nach wie vor der Einäugige unter den Blinden, da geb ich dir Recht.

Bei einem Tatsachenbericht muss es keine Meinung geben.

Dann setzt dich vor den TV, mach ntv an, schalte den Ton ab, und lese dir den Liveticker in form der Bauchbinde durch. :stuck_out_tongue:
Oder jeden anderen Nachrichtenticker.

:facepalm: Du hast - mal wieder - nichts verstanden…