Eure "Unpopular Opinions" / Kontroversen Meinungen

die kunst beim spielen mit freunden ist ja nicht nur kein guter verlierer zu sein, sondern auch ein richtig schlechter gewinner.

:stuck_out_tongue_winking_eye:

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1:1 so ging es mir als ich das crash Bandicoot Spiel für die PS4 gespielt habe.

Ich hab geflucht wie der Sohn einer blutenden Hafenhure und hatte trotzdem Spaß!

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Ich find es gibt halt einen Unterschied zwischen Fluchen und Fluchen. Manchmal machts halt einfach Spaß zu trashtalken und fluchen, und bringt einen in die richtige Stimmung. Aber bei vielen kiptts dann irgendwann. Das merkt man dann daran, dass man mit den Menschen nicht mehr normal reden kann ohne das: „WAS?!?!?!?!?“ oder so kommt. Dann kann ich nicht mehr so richtig verstehen, warum die Leute denken, sie hätten gerade Spaß :smiley:

Vermutlich so ähnlich wie leute nkcht verstehen, wie ich ehrgeizig sein kann, ohne die Tastatur an die Wand zu schmeißen, wenn was nicht klappt :smiley:

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Diese Menschen kann ich wenigstens für voll nehmen. Wer bei einem Terroranschlag am anderen Ende der Welt flennend vor dem Fernseher sitzt und auf jede Shitstorm auf Twitter aufspringt wenn C Promi X sein Baby mit Ohrringen versieht, den kann ich doch nicht ernst nehmen.

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Je nach Berichterstattung könnte ich das sein. Nicht direkt flennend aber schon stark mitgenommen. Wenn ich viele Details mitkriege find ich das immer ganz ganz furchtbar.

Am schlimmsten waren für mich (auch wenns nicht das andere Ende der Welt ist) die Charlie- und LKW-Anschläge in Frankreich, weil ich bei beiden dummerweise auf falsche (nicht als NSFL markierte) Links geklickt habe. Beim Charlie-Anschlag dachte ich, es sei ein Newsvideo, stattdessen war es Footage in dem man sah, wie ein Mann niedergschossen wurde und als er versuchte wegzurobben ging man seelenruhig auf ihn zu und schoss ihm ins Gesicht. Gory Zeug erkennen konnte man nicht, aber allein dass ich wusste die Szene ist keine Fiktion, war furchtbar für mich. Also zu sehen wie ein echter Mann ermordert wird und beim LKW-Anschlag war es ein Video, wie jemand nach der Amokfahrt durch die Straßen lief, überall verletzte oder tote, kaputte Kuscheltiere und von irgendwo weinte ein Kind nach seiner Mama.

Wenn es mir leicht gemacht wird Empathie zu empfinden (aber die Berichterstattung nicht absichtlich auf die Tränendrüse drückt und mich offensichtlich manipulieren will), dann kann ich ehrlich wütend / traurig qwerden

Reale Gewalt kann ich überraschend gut ausblenden. Sowas, oder Morde wie vom Ripper oder in Hinterkaifeck entlocken mir ein „Ew.“ und dann finde ich auch schon die Tathintergründe interessanter.

Bei Charlie hat sogar eine Mitarbeiterin den Türcode für die Mörder eingegeben. Die hat danach wohl ordentlich Feuer dafür bekommen und bis zu einem gewissen Grad finde ich das gerechtfertigt. Sie hätte genausogut selbst abdrücken können.

Es gibt zum Beispiel Leute, die von Medical Detectives schlaflose Nächte bekomme. Das kann ich echt nicht nachvollziehen. Aber ey :fuerdaswasesseinwill:

Bei Fiktionaler Gewalt ist das völlig anders. Mir ist die Serie Dark zu hart. :sweat_smile:

Das kann am Ende ja jeder halten wie er will. Es macht einem ja nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen. Es macht einige in meinen Augen nur zu „anstrengenderen“ Menschen. Da finde ich „Roboter“ deutlich unkomplizierter im Umgang.

Auch da isses wieder so ein “Zwischending”. Menschen die in die Kategorie “Berufsbetroffene” gehören nerven mich ebenso sehr wie diejenigen, die wenn jemand sein Mitgefühl ausdrücken möchte, weil in Korea einer erschossen wurde dann mit “In Afrika sterben täglich Menschen” antworten. Geht mir eigentlich beides gleichartig auf den Senkel.

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Sowas unreflektiertes würde ich nicht sagen. Es trägt ja auch nichts zum Thema bei. Das ist der typische Spruch auf Facebook, von Leuten mit Abschluss an der Schule des Lebens.

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Die dann aber ARMES DEUTSCHLAND! schreien, weil Kampfhund Chico eingeschläfert wurde obwohl in Rumänien täglich 1000e Straßenhunde krepieren.

Nicht falsch verstehen, ich zeige nur deren Doppelmoral auf.

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Danke Merkel! :colinmcrage:

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das sind doch alles Ausländerhunde! die sind nicht so gut wie unsere deutschen :beanwat:

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Deutschland schafft sich ab!

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Ich glaube Chico war Arier! :point_up: :kappa:

So ein Scheiß.

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Ist bei mir umgekehrt. Bei realer Gewalt überwiegt bei mir der psychologische Faktor massiv. Es war auch nicht die goryness die mich mitgenommen hat, sondern eben der psychologische Faktor.

True Crime ist sowas wie mein Guilty Pleasure. Das Problem ist dass ichs interessant und spannend finde, aber nachts kann ich dann nicht schlafen weil ich daran denken muss (kommt allerdings darauf an. Manche sind nur spannend, manche sind härter für mich)

fikitionale Gewalt lässt mich beinahe kalt. Wenns nur Gewalt ist langweilt sie mich (Kill Bill ist für mich ein Fest des Gähnens) und der pschologische Aspekt muss gut gemacht sein. Wenn ich merke, dass sie hart daran arbeiten in mir Gefühle zu wecken, schalte ich emotional ab und denk immer nur: „Jadda jadda jadda kommt zum Punkt“, das gilt auch für emotionale Szenen ohne Gewalt. Wenns gut gemacht ist und ich mich wirklich in den Charakter einfühlen kann ohne dass mir Emotionen mit der Bratpfanne eingeprügelt werden, ist das wieder was anderes, dann wird Empathie schon getriggert.

Ich bin halt grundsätzlich ein empathischer Mensch und kann den Schalter nur schwer umlegen. Aber emotionale Manipulation holt meinen inneren Zyniker heraus und dann kann mir plötzlich nichts egaler sein.

Ist auch nicht immer logisch das ganze.
Ich konnte zum Beispiel früher nie nachvollziehen, wie Leute weinen können, wenn ein Promi stirbt. Und dann kam Robin Williams Selbstmord und hat mich so sehr mitgenommen, dass ich mir sehr heuchlerisch vorkam :man_shrugging:

Solange ich nicht irgendeine Beziehung zu einem der Opfer habe ist es beibmir auch nur ein Aha, tragisch. Hab ich noch Brot daheim? :thinking:.

Was ich aber als Selbstschutz wahrnehme. Wenn man jedesmal betroffen ist wenn was schlimmes auf der Welt passiert kommt man zu nichts anderem mehr…

Oder besser, sich wegen Chico aufregen, aber sich einen hobeln wenn Flüchtlinge im Mittelmeer absaufen…

Mich regen diverse Antworten auf Social Media zu Tragödien weit mehr auf als dass mich die Vorfälle selbst belasten. Abartig was dort abgeht…

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ich will gewinnen, ärgere mich aber trotzdem nicht weil jemand besser war wie ich sondern höchstens weil ich fehler gemacht habe oder jemand beschissen hat, da kann ich recht ungemütlich werden. darum hab ich auch nie den kult um schummelgunnar verstanden

Bei mir kommts immer ein wenig darauf an, wie sehr ich einen Bezug zu dem Ort habe wo es passiert ist, und/oder wie „außergewöhnlich“ das Event war.

Bei solchen Sachen wie dem Anschlag in Paris damals z.B. komm ich nicht darum herum irgendwie in die Richtung zu denken „das betrifft mich ja irgendwie auch, weil es die Lage in Europa wieder ein Stück weit ändert“ und reagiere dementsprechend auch „betroffener“. Auch wenn ich da natürlich nicht in Tränen ausbreche.

Wenn ich irgendwo von nem Psycho lese, der jemanden umgemessert hat denke ich mir auch eher so „meh“.

Ist nich zwangsläufig komplett rational, aber so funktioniert mein Kopf scheinbar :smiley:

Ich denk mir da einfach dass die Chance von einem Auto überführt zu werden weit höher ist als einem Anschlag zum Opfer zu fallen. Über sowas sollte man sich nicht den Kopf zerbrechen.

Manchmal habe ich das Gefühl Kontroverse Meinungen werden missbraucht um politische Diskussionen auszulösen.