Eure "Unpopular Opinions" / Kontroversen Meinungen

meinst du Flux für den PC, das kann ich seit dem letzten großen Update auch nicht mehr nutzen, hat Opera zb mega langsam gemacht

f.lux hab ich.

ja genau das, lief bei bei ne zeit gut und dann nicht mehr :beansad:

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Win10 liefert von Haus aus schon einen Nachtmodus mit. Funktioniert bei mir völlig problemlos.
Manche Spiele deaktivieren den aber, solange sie im Vollbild laufen - was ich auch ganz gut finde.

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Achso, ich spiele aufgrund von zwei Monitoren grundsätzlich im Fenstermodus, da passiert so etwas nie.

Mir geht’s auf’n Sack, dass sich die moderen Diskussionskultur irgendwie dahin entwickelt, dass man sich nicht mehr über was negativ äußern kann, ohne persönlich belästigt zu werden. Was ich meine is das:

Wenn man sagt: "XYZ finde ich total geil."
Dann kommen Leute und sagen: "Naja, ich find das jetzt nicht so toll, weil…"
Cool.

Wenn man aber sagt: "XYZ find ich total bescheuert."
Dann kommen stattdessen plötzlich Experten und wollen einem erstmal erklären, dass man zu intolerant is und auch sonst irgendwie auch ein schlechter Mensch, weil man irgendwas wegen irgendwas ablehnt, und sie finden das ja albern/engstirnig/sind wohl zu tolerant für sowas, blablabla, ihr kennt den Typ oder seid der Typ.

Ich bin noch mit einer Gesprächskultur großgeworden, wo ich sagen konnte: “Carpathian Forest is Musik für Idiotenprolls” und dann kam als Antwort von Leuten, die das nich so sahen, sowas wie: “Nein, Mann, die sind total geil, weil…” und dann hat man sich halt über das Thema gestritten.
Heute kommen irgendwelche [Kraftausdrücke für die der Beitrag ausgeblendet würde] und labern Dich dann darüber zu, was sie von DIR halten, weil DU diese Meinung hast. Alter, geh mir nich auf die Eier, mich interessiert nicht, ob Du in Deiner Superliebhippieart jetz der Meinung bist, ich hätte kein Recht, Leute abzulehnen, nur weil sie diese oder jene Eigenschaft von mir nich teilen. Ich hab das Recht, zum Kotzen zu finden, was ich will. Und bevor jetzt einer kommt und sagt: “Die Leute haben auch das Recht, Deine Person anhand Deiner Meinung zu kommentieren.” ACH NE. Aber auch das kotzt mich an, und die Welt war schöner, als man noch sein Missfallen für alles und jeden ausdrücken konnte, ohne dass Leute breit raushängen lassen mussten, das SIE ja viel toleranter sind und alles seine Berechtigung hat. Wenn man immer mit der Soziales-Ansehen-Keule kommt, statt auf Inhalte einzugehen, tötet man den freien Austausch einfach mal ab.

Auch negative Menschen existieren. Positivität is keine Tugend, das is einfach nur ein Persönlichkeitsmerkmal, das denjenigen, die’s in der genetischen Lotterie gezogen haben, ein leichteres Leben macht. Und wenn ihr ein positiver Mensch seid, heißt das nich, dass ihr keine Arschlöcher seid. Positive Menschen sind meiner Erfahrung nach grundsätzlich erstmal nur weniger von Schlechtigkeit - auch ihrer eigenen - genervt. Das Merkmal “guter Mensch” is einfach mal separat.

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leute, die bei einer diskussion persönlich/beleidigend werden, haben sowieso schon verloren und bei der diskussion nichts mehr zu suchen!

Achja, über Leute, die keine inhaltliche Diskussion führen und sich stattdessen an der Wortwahl festbeißen, hab ich auch so meine Meinung…

Du bist doch aber gar nicht mehr für eine Diskussion bereit, wenn du mit “Band X ist voll zum kotzen” einsteigst. Du will maximal noch provozieren oder streiten.

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Siehste, genau diese irrgläubige Pauschalverurteilung von Personen is Teil des Problems, das ich beklage. Mal abgesehen davon, dass Streit und Diskussion für mich saubere Synonyme sind. (Aber nich deckungsgleich, Streit umfasst Diskussionen und noch mehr.)

das ist in meinen augen keine “gesprächskultur” sondern viel eher eine beleidigungskultur.

du kannst ablehnen oder doof finden, was du willst, aber zwischen “das find ich schlecht / das passt mir nicht” und “xy ist musik für idiotenprolls” liegt ein grosser unterschied.
das eine ist eine meinung, das andere eine beleidigung bzw. abwertung.

und wenn man nicht diskutieren kann oder will, ohne kraftausdrücke, beleidigungen und abwertungen zu benutzen hat man sich imo ohnehin schon disqualifiziert.
anscheinend brauchen das einige menschen, dass sie andere abwerten müssen, um sich besser zu fühlen.

das glaub ich gern, dass du dir lieber das recht herausnimmst, zu beleidigen und zum kotzen zu finden, was und wen du willst, das im gegenzug aber nicht so dufte findest

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Und ich sag Dir was: Wenn eine solche Kultur von allen Beteiligten geteilt wird, funktioniert das ganz wunderbar. Und mir als jemandem, der lange in einem solchen Umfeld von Gleichgesinnten verkehrt hat, wo sich absolut keiner über Gebür an Beleidigungen und Kraftausdrücken hochgezogen hat, erscheint die andere Seite der Gesellschaft einfach eine anstrengende Menge von hypersensiblen Mimosen, die an einem ehrlichen, natürlichen, inhaltlichen Austausch nicht im geringsten interessiert sind. “Buhuh, Du hast das böse Wort benutzt, mit Dir red ich nich” und ab zurück in die Echokammer.

Und nahtlos von Kritik an Beleidigung zu Beleidigung. Manche Leute haben einfach einen anderen Sprechduktus als Du, das kann man auch ohne Küchenpsychologie einfach hinnehmen.

Du erwartest mehr von deinen Gesprächspartnern als von dir, so hört sichs zumindest an.

Die Ironie merkste selbst, ne? :nun:

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Nö.

Nö.

Ich weiß jetzt nicht in welchem Umfeld du aufgewachsen bist, aber mir ist eine Diskussion ohne Kraftausdrücke, Beleidigungen oder Abwertungen deutlich lieber als eine mit all diesen Dingen.

Zum Glück scheint der Großteil der Gesellschaft dies ebenfalls so zu sehen, also sollte man nicht diesen Großteil Herabwürdigen indem man sie “hypersensible Mimosen” nennt, sondern einfach akzeptieren das man mit seiner Diskussionsart in der Unterzahl ist.

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Ich mein, natürlich meinst Du, dass es ein Glück ist, dass Deine Gesprächsart die Mehrheit is. Es is für Dich ja auch ein Glück. Aber, ich weiß, das scheint Dir abwegig, versetz Dich mal in meine Lage und dreh’s um. Stell Dir vor, alle würden sich ständig beleidigen und mit Kraftausdrücken um sich werfen, und würden Leute und Sachen abwerten und sich nichts dabei denken. Und immer, wenn Du fragst, ob sie das nich mal lassen können, Du magst das nicht so, nennen sie Dich hypersensible Mimose und sagen, zum Glück scheint der Großteil der Gesellschaft nicht so zimperlich und man sollte einfach akzeptieren, dass man mit seiner Diskussionsart in der Unterzahl is.

Was würdest Du darauf antworten? (Das sag ich jetz nich, weil ich nich weiß, was ich antworten soll, sondern weil mich Deine Perspektive interessiert.)

Im Übrigen akzeptier ich’s natürlich, gezwungenermaßen, aber ebenso natürlich ist das hier nicht der Wir-akzeptieren-still-und-posten-nichts-Thread.

Ich erinnere mich grade an eine Diskussion, die ich in diesem Forum mal hatte, in der es darum ging, ob eine spezifische Beleidigung nötig ist, oder nicht.
Irgendwann stellten wir fest, dass ich die generelle Existenz einer Beleidigung schon unnötig fand, mein Gegenüber aber das als vollkommen gerechtfertigt hielt… Da war ich auch sehr… verwirrt.

Das ging mir so, als ich nach Berlin gezogen bin und plötzlich meine neuen Bekannten, die auch aus Berlin waren und nicht wie ich aus dem Norden zugezogen, sich ständig an Sachen störten, die für mich völlig normal waren. Ich war dann verwirrt, dass sie ihre in meinen Augen völlig unangemessene Pikiertheit so vehement verteidigt haben, wie ich meine normale Verwendung von Beleidigungen. Nach mehreren klärenden Gesprächen haben wir uns, irgendwie auch selbstverständlich, in der Mitte getroffen, und sie erinnern sich immer dran, das ich die Beleidigungen nicht so hart meine, wie sie sie empfinden und ich nehme hin, und versuch, sie zu unterlassen, wenn sie mir mitteilen, dass sie sie jetzt als härter empfinden, als ich sie meine.

Ach Fick dich man!

Wer diese Musik nicht wertschätzen kann hat wohl offensichtlich einen ziemlichen Schaden.

Die machen einen Megasound! Hör halt deine Helene Fischer wenn du sie so geil findest!

So etwa?

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Pfff, joa, so in eeetwa. Aber nich ganz so pointiert gesammelt. Man würde dann natürlich auch tatsächlich Argumente für seine Ansichten vortragen, die ganzen Kraftausdrücke wären halt hier und da eingeflochten.