Ich muss sagen, ich finde es jetzt deutlich schwerer, meine Gedanken zu der Serie zu sortieren als ich anfangs noch gedacht hätte, zumindest, wenn man sie mit Band of Brothers oder The Pacific vergleicht. Bei BoB hat man Soldaten, die durch die Hölle gehen, durch ihren Einsatz aber auch ein heroisches Ziel erfüllen. Hier hat man eher das Gegenteil. Marines, die sich selbst als absolut geil sehen, gleichzeitig schreckt die Serie aber auch nicht davor zurück, den ganzen Scheiß, wie wiederholte Kriegsverbrechen, inkompetente Führung und emotionale Abstumpfung der Soldaten, ebenfalls zu zeigen und das Ganze schockieren objektiv bzw. klinisch darzustellen. Ich hatte definitiv nicht das Gefühl, dass hier eine Glorifizierung des Einsatzes im Irak stattfindet.
So Leid es mir auch tut, ich muss an einer einzigen Stelle einen kleinen Punktabzug geben und das ist der Cast. Aber nicht wegen der schauspielerischen Leistung, sondern der Größe. Band of Brothers hatte zwar einen ähnlich großen Cast, aber ich fand, dort hatte man immer noch einen recht guten Überblick, wer denn jetzt wer ist. Das ging hier nicht annähernd so gut, abseit des Main-Casts. Zumindest hab ich es bis zum Ende nicht geschafft, die ganzen anderen Teams/Squads/Wieauchimmer auseinander zu halten und der ganze Militär-Talk hat da definitiv nicht geholfen.
Normalerweise würde hier jetzt eine der üblichen Empfehlungen kommen, wenn mir eine Serie so gut gefällt, dieses Mal bin ich mir aber gar nicht so sicher.
Deswegen nehmen die Darsteller bei Kriegs Filme/Serien sehr oft den Helm ab. Damit der Zuseher unterscheiden kann.
In der Realität wird der Helm nur unter geschützten Positionen abgenommen. Oder nie geredet weil man im Gefechtslärm nichts versteht (dafür Handzeichen oder gegrapsche am Po/Schulter).
Ah, daran hatte ich jetzt nicht mal gedacht. Wird definitiv dazu beigetragen haben. Das war auch die Begründung der Band of Brothers-Macher, warum die Charaktere so oft den Helm abnehmen, selbst wenn es komplett bescheuert wäre, wenn ich mich richtig erinnere.
Diesen „Fehltritt“ kann man Generation Kill echt nicht vorwerfen. Da hatten die Soldaten den Helm gefühlt min. 80% der Zeit auf, auch wenn gerade keine Action in Sicht war.
handlung ist ziemlich die gleiche wie von dem game (wär hätte das gedacht) über den cast wurd ja bereits im vorfeld viel gemeckert. wie man bella ramsey - die eher aussicht wie ne tochter von DJ ötzi - als ellie casten konnte ist mir ein absolutes rätsel.
Man hat hier wohl eher auf schauspielerisches Talent als nur auf die Optik geachtet.
Ich bin ja in der Regel auch eher für Vorlagengetreue Abbilder, aber hier macht es ja zumindest keinen Unterschied in der Erzählung wie sie aussieht und nicht einmal, ob sie nun 2-3 Jahre älter ist.
Kannst du das vielleicht konkretisieren? Mir ist es nämlich ein absolutes Rätsel, was Leute meinen, wenn sie sagen Ellie sei falsch gecastet.
Alter, Statur, sogar Ethnie stimmt doch so weit mit dem Original überein. Schauspielerisch scheint ja kein wesentlicher Punkt zu sein, da diese Kritik am Casting ja bereits im Vorfeld immer mal wieder zu vernehmen war.
Ich raffs wirklich nicht. Du musst das jetzt natürlich nicht beantworten können, dein Post hat mich nur daran erinnert, wie sehr mich diese Kritik irritiert.
Ötzi? Wenn, dann würde ich sagen, dass sie mit Mark Zuckerberg verwandt sein muss.
Zu TLOU kann ich nichts sagen, da noch nicht gesehen. Bin bei aktuellen Serien eh gaaaanz weit entfernt vom neuesten Stand. Bei Game Of Thrones fand ich sie aber ganz gut in ihrer Rolle.
Sollte man also lieber Schauspieler und Schauspielerinnen casten, die einem Charakter total ähnlich sehen, aber es sonst nicht passt. Finde ich ehrlich gesagt die viel schlimmere Wahl.
Finding Ellie had always been a high bar. The show needed somebody who could appear “tough and vulnerable and wise beyond [their] years and also have a potential for violence,” Druckmann says. They saw “dozens and dozens” for the part. Ramsey’s Thrones co-star Maisie Williams had a chat with Druckmann about the movie adaptation very early on. Kaitlyn Dever ( Booksmart ) even did a table read. By the time the HBO series came along, any former possible candidates had aged out of consideration, so the search had to be reset.
When Mazin watched Ramsey’s tape, he says, he was instantly all in. “Bella felt so real,” Druckmann agreed. “It was like Ellie realized in live action. It didn’t feel like watching an actor.”
Staffel 2 ist nochmal abgedrehter, rücksichtsloser und brutaler. Und trotzdem schafft man es wieder uns die Hauptprotagonisten und ihre Hintergründe näher zu bringen. Ich mag gerade Miguel Ángel Silvestre als Moises und Latina-Superstar Lali Espósito in dieser Staffel sehr gerne.
Es ist so ein wenig brutale Heist-Geschichte, ein wenig brutale Rache-Geschichte, ein wenig Actionthriller, aber alles unter dem Deckmantel der schwarzen Komödie.
Lobend muss ich hier neben der erneut starken Kameraarbeit die musikalische Untermalung.
Die Folgenlänge wurde hier perfekt ausgewählt, 7 Folgen á 30 Minuten und das Finale 10 Minuten länger. Das schaut sich schnell weg und es gibt keine Längen, wie leider so oft.
Sehr guter Cliffhanger, bin gespannt, was man draus macht.
Russian Doll Staffel 1
Aus unerfindlichen Gründen damals nach einer Episode abgebrochen, nun letzte Woche nochmal angefangen und eigentlich an zwei Abenden gesehen (sind ja nur 8 Folgen unter 30 Minuten). Beginnt rasant, dann hatte ich kurzzeitig ein wenig Angst es könnte sich vieles wiederholen und langweilig werden, aber kurz darauf folgt eine Wendung und interessante Idee nach der anderen.
Viel Esprit, gute Musik, überraschende Einfälle, einfach sehr unterhaltsam. Freue mich auf Staffel 2.
Also nix konkretes, schade. Hätte gerne versucht nachzuvollziehen, warum es manche so rausreisst.
Vom Typus und vom Acting her passt sie für mich ganz gut. Dass sich die Gesichter nicht mit den Vorlagen decken, trifft ja bisher auf sämtliche Hauptfiguren zu.
Für mich ist die Serie die Wilden 70er wohl meine all Time favorit Sitcom und so war mir klar das ich mir auch dieses Spinoff mir anschaue. Vorweg das ganze gibt es bei Netflix im Abo.
Ich find die Serie gut, habe allerdings einige Kritikpunkte die mich was gestört haben. Aber ich gehe erst mal auf etwas das mir sehr gefallen hat. Denn es kommen fast alle wichtige Charaktere zurück bis auf Hyde der nun mal gespielt wurde von Danny Masterson, der nun mal erst kürzlich vor Gericht stand wegen Vergewaltigung und es dort noch immer kein Urteil zu geben scheint.
So kehren sowohl Topher Grace, Laura Prepon, Mila Kunis, Ashton Kutcher und Wilmer Valderama in ihre alten Rollen als gelegentliche Gastauftritte zurück. Wirklich Hauptrollen von den alten Charaktere haben nur Kurtwood Smith als Red und Debra Jo Rupp als Kitty.
Aber auch andere Charaktere wie Leo gespielt von Tommy Chong hat einen auftritt.
Worum geht es in der Serie?
Eric und Donna besuchen mit ihrer Tochter Erics Eltern Red und Kitty. Darauf hin bleibt ihre Tochter Leia dem Sommer über ihn Point Place Wisonsin und hat so ihre eigene Clique.
Die neuen Charaktere
Und da komme ich leider zu einem Kritikpunkt, die neuen Charaktere wirken zum Teil wie Abziehbilder der Ursprünglichen Serie. Leia wirkt somit wie eine Mischung aus Eric und Donna. Gwen scheint die gleiche Rolle wie Hyde zu erfüllen. Jay trägt zwar den Namen Kelso hat aber nur einen Teil der Figur von Michael Kelso geerbt. Denn das dümmliche von Kelso haben sie stattdessen an Nate gegeben. Nikki ist eine ziemliche Kopie von Jacky. Und Ozzie ist einfach ein neuer Fez.
Die Mutter von Gwen und Nate(hab ihren namen grade vergessen) wirkt zudem wie Mitch was die Mutter von Donna aus den Wilden 70igern war.
Gefühlt wurde hier sehr viel einfach nochmal versucht „wir machen exakt das gleiche mit anderen charakteren.“ Dazu kommt das mindestens 2 folgen doch auch sehr ähnlich zu den Folgen waren.
Hier hätte ich mir vielleicht etwas mehr neueres gewünscht als das gleiche in grün.
Der Humor
Der Humor ähnelt dem der Original, was auch an der Ähnlichkeit der Charaktere liegt. Wo damals irgendein dummer spruch von Kelso kam, kommt es jetzt halt von Nate.
Der Humor der auch unverändert ist und der auch wirklich immer noch super funktioniert sind Reds sprüche. Ich muss sagen ich bin mir ziemlich sicher das er eine neue Synchronstimme hat im deutschen, was mich leider am anfang gestört hat, dennoch hatte ich mich dann doch recht schnell dran gewöhnt. Aber Red Forman ist wahrscheinlich mein lieblings Sitcom Charakter.
Eingespielte Lacher oder Livepublikum(?)
Ich habe keine Ahnung ob es eingespielte Lacher oder wirklich Livepublikum war. Ich bin mir ziemlich sicher das es die original serie nicht hatte und empfand es ehrlich gesagt eher als störend. Ich bin kein fan davon wenn ich ehrlich bin.
Fazit:
Ansich bin ich mit der Serie zufrieden. Ich hätte mir mehr gehofft das sie sich mehr neues trauen. Denn es gibt genug Anspielungen auf die Originalserie. Ob es die alten Darsteller sind oder viel Fanservice für Fans der alten Serie(z.B. der Vista Cruiser).
Ich war von der Serie auch angenehm überrascht, hatte schon das Schlimmste befürchtet, aber sie schaffen es ganz gut den Vibe der alten Serie rüber zu retten.
Die Lacher vom Band gab es übrigens auch schon in That 70s Show, war zu der Zeit halt Usus.
Eine kleine Anmerkung noch:
Sie soll ja auch deren Tochter darstellen, von daher passt es doch ganz gut.
Bisher die Folgen 1 und 2 geschaut und hui, ist das alles hüftsteif inszeniert. Da stellt sich echt nicht der Spass ein, den der Film damals gemacht hat. Ansonsten gibts das Übliche. Böse Menschen machen böse Sachen und es formt sich eine Party.
Wie man das unterhaltsamer macht, zeigt
The Legend of Vox Machina
in Staffel 2. Heute früh gleich die erste Folge mitgenommen und das kommt in 20 Minuten auf den Punkt und macht Spass, auch wenn es vielleicht ein bisschen viel Vernichtung am Anfang gibt. Aber das war nach dem Kliffhänger von Staffel 1 schon klar, dass das hier kein Zuckerschlecken wird.
The Orville
Und dann haut Disney plötzlich die erste Folge der dritten Staffel raus. Nach dem Ende von Staffel 2 nach dem Angriff der Kaylon geht es hier erstaunlich humorfrei um Traumabewältigung, Vorurteile und auch Selbstmord. Da haut Seth MacFarlane gleich richtig was raus und die Folge ist auch erstaunlich lang mit fast 70 Minuten.
Das letzte Mal als eine dieser Serienklassiker für Kinder neu aufgelegt wurde und erstmal alle rumgemeckert haben weil der Stil geändert wurde bin ich absolut positiv überrascht worden und habe eine der besten Zeichentrickserien der Moderne gefunden.
Wollte darum mal sehen, was man jetzt hier aus „Velma“ gemacht hat.
Leidet muss ich sagen: Das hat jetzt gar nicht funktioniert!
Ich habe keine Ahnung, für wen diese Serie gedacht sein soll.
Fans von Scooby-Doo? Wohl kaum. Der Titelgebende Hund ist nicht dabei und der Rest des Castes ist derart umgeschrieben, dass sie nicht wiederzuerkennen sind. Nicht falsch verstehen, etwas neu zu interpretieren kann gut kommen. Aber hier wird nichts „neu interpretiert“. Hier werden einfach ein Paar Oberflächlichkeiten der original Charaktere genommen und auf völlig neue Charaktere geklatscht. Himmel, bei einem der Charaktere wurde sogar der Name geändert, sodass der einzige Hinweis wer das sein könnte die Farbe seiner Kleidung sind. Ehrlich, dann mach doch gleich eine ganz neue Serie.
Dann muss ich mich auch fragen, welches Alter das Zielpublikum haben soll. Für Kinder ist es klar nicht. Dafür hat es viel zu viel Gewalt und Sex und alles dreht sich um „erwachsenen“ Humor.
Aber „erwachsen“ dann halt doch wieder nur in Anführungsszeichen, denn eigentlich ist der ganze Humor doch sehr infantil, der soziale Kommentar zu plump und der Grossteil der Spielzeit zu anspruchslos. Und der Humor ist oft auch sehr nihilistisch und gemein. Ehrlich gesagt wirken die Autoren ziemlich bitter und so, als hätten sie mit der ganzen Welt ein Hühnchen zu rupfen…
Erst dachte ich, das Zielpublikum könnten Teens sein, welche einfach Vergnügen daraus ziehen könnten eine Serie zu schauen welche ironisch ein Kinder-Franchise auf brutal und sexualisiert macht. Ein bisschen der Happy-Treefriends-Effekt. Oder „South Park“.
Aber ehrlich… dafür ist die Serie dann doch wieder viel zu zahm und blutleer (im übertragenen und im wörtlichen Sinne). Und ich glaube auch nicht, dass diese Publikum Interesse daran hat sich von Mindy Kaling über Sexismus und das Patriarchat belehren zu lassen.
Ehrlich, die ganze Serie ist einfach völlig unfokusiert und ein wildes Durcheinander. Der Plot ist viel zu sehr vollgestopft, die vierte Wand wird zwar permanent umgestossen, aber zwischendurch will man dann doch wieder „ernsthafte“ Themen angehen und ich habe den Eindruck die Macher versuchen tatsächlich auch noch ein „Mysterium“ aufzuziehen, welches den Zuschauer dann tatsächlich bei der Stange halten soll.
Wozu ich leider nur halbherzig den Kopf schütteln kann. Wenn bei den Machern wirklich jemand denkt es interessiere mich nach diesen vier Folgen wer jetzt der Mörder ist, obwohl die Serie so oft selber durchgibt, dass das alles nur ein Witz ist… nun, dann müssen sie wirklich ihr Konzept nochmals überdenken.
Fazit: Fehlgeleitet fast in jeder Hinsicht. Ohne klares Zielpublikum, unfokusiert und mit den Sozialkommentaren erstaunlich rückständig und veraltet und oft einfach verbitter.