Die wilden Neunziger
Meiner Meinung nach ein Flop. Der Humor hat für mich überhaupt nicht funktioniert. Die neuen Charaktere sind alle eindimensional und nervig, einzig Leia fand ich gelungen. Die Cameos sind auch alle nach dem Motto „Schau doch zumindest für eine Minute mal am Set vorbei“. Auch hat sich keiner der alten Figuren auch nur ansatzweise weiterentwickelt, aber naja, sind ja auch nur Cameos. Die Laugh tracks hätte man sich auch lieber sparen sollen. Ich bin in den 90ern groß geworden aber Nostalgie kam kein bisschen rüber.
Eine mögliche zweite Staffel würde ich mir nicht angucken.
SNL, Aubre Plaza war dieses Wochenende Host. Es gab eine Folge The Black Lotus. Chloe Fineman als Jennifer Coolidge.
Glücklicherweise haben auch zwei Damen aus Pawnee es in die Sendung geschafft (:
The white lotus ist sehr unterhaltsam, interessant und spannend, aber teilweise auch sehr anstrengend für mich. Trotzdem endlich Mal wieder eine Serie, in die ich richtig gut versinken und alles andere für eine Weile ausblenden kann.
Bin eben mit der ersten Staffel fertig geworden und besonders das Character Writing und Building ist großartig und so angenehm vielschichtig.
Hab grad 30 Rock fertig geschaut, insgesamt zum 3. Mal über die letzten 10 Jahre oder so. Ein paar (sehr männliche) Tränen sind dann doch am Ende wieder über meine Wangen gekullert.
E: Wollte eigentlich vor zwei Stunden schlafen gehen ._.
Hab jetzt mal ein paar Folgen in den Cartoon The Owl House reingeschaut, der ja auch sehr gelobt wurde online, aber muss sagen finde für Erwachsene ist der irgendwie zu lame. Keine besonders guten Gags, keine besonders kreative Welt, keine besonders tollen Charaktere. Alles nicht schlecht aber auch jetzt nichts tolles.
Braucht der 10+ Folgen bis der gut wird?
Kotaro lives Alone
Kotaro ist ein vierjähriger Junge, der komplett alleine in eine Wohnung zieht und es irgendwie schafft, alle Menschen in seinem Umfeld für sich zu gewinnen.
Dabei sollte man sich von der süßen Aufmachung nicht täuschen lassen, Kotaro lives Alone ist eine Serie mit sehr traurigem Hintergrund, auch wenn wir den nicht wirklich kennenlernen. Hier gibt es nicht nur einmal Momente, bei denen man einen Klos im Hals bekommt.
Die Serie geht wirklich ans Herz, Kotaro ist ein starker Junge und eigentlich jede Episode bietet durch neue Figuren interessante Nebenplots.
Billy the Kid (7.5/10)
unterhaltsam und optisch geht die sache auch klar. glücklicherweise keine der schuh des manitu vollgrütze!
nimmt allerdings in season 2 etwas ab. natürlich geschmackssache. gibt wohl auch welche die staffel 2 besser fanden…
Ich mochte sie auch, Staffel 1 zwar etwas lieber, aber man hat sich auch in Staffel 2 wieder an andere Sachen herangetraut und es ist natürlich auch nicht so einfach bei einer Anthologieserie den (bis auf eine/zwei Personen) den kompletten Cast auszutauschen,
Hätte man nun einfach Abziehbilder der Charaktere aus Staffel 1 reingepackt, wäre das ja auch irgendwie enttäuschend gewesen.
Russian Doll Staffel 2
Noch abgedrehter als Staffel 1, aber dadurch viel wirrer, sodass ich einige Male Probleme hatte zu wissen, wo/wann wir uns gerade befinden. Trotzdem noch sehr sehenswert und weiterhin sehr erfrischend.
The Squire Of Gothos
Die Trek-Folge, die wohl als Inspiration für Q diente. Ja, da kann man schon erkennen, woher die Ideen für Q bei TNG stammen.
wohl wahr. allerdings fand ich die charaktere die ins in season 2 geschafft haben mit abstand am langweiligsten.
Die wilden 90er
War ok, stellenweise charmant wodurch u.a. mehrere Auftritte des Originalcasts gesorgt haben. Der Humor war mir häufig aber zu dümmlich. Klar, die Mutterserie hatte auch Kelso und Fez aber das hab ich als lustiger in Erinnerung. Nichtsdestotrotz fand ich die Rückkehr nach Point Place soweit in Ordnung, dass ich eine zweite Staffel auch noch schauen würde.
6/10
The White Lotus, Season 2
Da hat mich der Hype auch mal wieder gepackt und weil gesagt wurde, dass man auch mit der zweiten Staffel anfangen kann, hab ich das hier auch getan. Und ich muss sagen, ich bin recht enttäuscht.
Ich erinnere mich an einen Vergleich in Bada Binge oder Kino+, obwohl das nach einem schnellen Check doch nicht zu stimmen scheint, mit Glass Onion, wobei TWL als besseres Murder Mystery wegkommt. Keine Ahnung, ob ich da gerade irgendwas zusammenwerfe und deshalb evtl. mit falschen Erwartungen reingegangen bin. Auf jeden Fall hat mir die Serie nicht wirklich Spaß gemacht. Sie sah natürlich toll aus und war auch echt gut geschauspielert, aber von den ganzen Charakteren war vielleicht einer so halb sympatisch und ca. 85% der Staffel waren nur reiche Arschlöcher, die sich wie reiche Arschlöcher benehmen. Oder hinterhältige Prostituierte, die… Man weiß, wie es weitergeht.
Ist die erste Staffel da irgendwie besser oder geht das in die gleiche Richtung? Weil noch mehr davon, brauch’ ich nicht wirklich.
Naja, in die gleiche Richtung geht es schon. Die Figur von Jennifer Coolidge ist die einzige, die es da schon gibt, ansonsten steht das Personal weitmehr im Fokus als in Staffel 2.
Für mich persönlich sind auch die Gäste interessanter und alles etwas konfuser.
Trotzdem sind wir da natürlich auch in einem White Lotus (auf Hawaii diesmal) und in diesen Luxushotels sind dann meist sehr reiche Leute, die hier überzeichnet werden. Alles Arschlöcher sind sie aber mMn nicht, aber auch in Staffel 2 nicht.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Einzig den Cast und eine Leiche gibt es, aber sonst kann man das thematisch so gar nicht vergleichen.
Wenn du in der 2. Staffel größtenteils Arschlöcher gesehen hast und keine Symphatien hattest, da wird es dann in der 1. Staffel noch schwerer. Denn da war das Thema Geld und Reichtum. Die 2. Staffel war eher Sex.
Naja, ich würde da Albie nennen und… Vielleicht Valentina? Und Tanya ist einfach strunzdumm, I guess. Aber der Rest bewegt sich meiner Meinung schon mindestens irgendwo auf dem Arschloch-Spektrum.
Wie gesagt, ich hab das irgendwie in Erinnerung, dass Simon darüber geredet hat, in Verbindung mit Glass Onion, aber konnte es jetzt auf die Schnelle nicht wiederfinden. Warscheinlich irre ich mich einfach, ich will ihm ja auch nicht anhängen, irgendwelchen Quatsch erzählt zu haben.
Edit: Ich bin ein absoluter Vollidiot…
Natürlich kann ich es bei Bada Binge nicht finden, weil es bei RedLetterMedia und nicht RBTV, war.
Tales from the Loop:
Etwas ganz eigenes, kleines.
Eine 8-Folgen lange Serie mit einzelnen Episoden, welche alle ein bisschen für sich stehen und ein bisschen SciFi-Philosophische Töne hat. Wer jetzt aber an sowas wie „Black Mirror“ denkt, das ist es nicht ganz. In „Black Mirror“ sind wirklich alle Folgen eigenstehende Geschichten, welche nicht zusammen hängen. In dieser Serie spielt alles in einem kleinen, Amerikanischen Ort. Und der Protagonist jeder Folge ist fast immer ein Charakter, der in der vorherigen Folge als kleiner Nebencharakter aufgetreten ist.
Dadurch ist das ganze ein bisschen eine Geschichte einer kleinen Gesellschaft, wo alle Charaktere durch die seltsamen Ereignisse dieser Ortschaft aneinander gebunden sind.
Lustigerweise erinnerte es mich fast mehr an die Serie „Dark“, obwohl „Dark“ ganz klar eine zusammenhängende Geschichte erzählt, was bei „Tales from the Loop“ nicht der Fall ist.
Was mir an der Serie gut gefällt ist, dass sie einen sehr melancholischen, weichen Ton hat. „Black Mirror“ ging mir in den späteren Staffeln mit der Zeit etwas auf die nerven, weil es immer mehr versuchte mit jeder Folge gemeiner und grausamer zu werden.
„Tales from the Loop“ hat diverse Folgen mit Prämissen welche in dieser Richtung hätte gehen KÖNNEN. Stattdessen ist die Serie jedoch meistens eher gutmütig und sanft. Und das gefällt mir dann sehr gut.
Nicht alle der 8 Folgen funktionieren gleich gut. Die schwächeren Folgen sind in meinen Augen die, wo man merkt dass man nur Material für einen 15-20 minütigen Kurzfilm hatte, und dieses dann auf 50 Minuten strecken musste. Diese Folgen sind dann doch eher langweilig und verlangen viel Geduld.
Aber dennoch würde ich die Serie eigentlich jedem erzählen, der solche SciFi Antologien mag. Vor allem ist sie visuell sehr gut gemacht. Nicht aufwändig oder auffällig, aber einfach oft schön anzusehen.
Fazit: Nette, kleine Serie mit guten Ideen und einer schönen Atmosphäre.
Ich kann gar nicht so genau bestimmen welche der beiden The White Lotus Staffeln mir besser gefallen hat. Beide haben für mich ihre Besonderheiten und Vorzüge. Und beide vereinen für mich wunderbar die Themen, von denen ich glaube, dass sie mir vermittelt werden sollen:
Unter anderem Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Privilegien, insbesondere der Dynamik zwischen Dienstleistern und derer, die sie regelmäßig in Anspruch nehmen. Sehr grob beschrieben: Die Schere zwischen Arm und Reich.
Ich schätze an der Serie besonders wie ich als Zuschauer immer wieder in die Verlegenheit komme anhand von gezeigter Moral, Vorgeschichte, Motive, Verhalten etc. mein Urteil über die Charaktere mit jedem Abschluss einer weiteren Episode neu auszurichten. Für mich persönlich ist daher an White Lotus das Character Writing und -Building besonders interessant und nun wo ich die 2. Staffel beendet habe, brauche ich neue Serie, die mir
unsympathische Charaktere präsentiert, für die ich im Verlauf einer Staffel Sympathien entwickeln kann. - Besonders dieser Punkt macht diese Serie für mich so unterhaltsam und wertvoll.
Soundtrack und Bilder sind natürlich auch eine Wonne und dürfen nicht unerwähnt bleiben.