Ted Lasso - S03E10 - International Break
In International Break sind einige Spieler nun mit der Nationalmannschaft unterwegs. Nach der letzten Folge „La Locker Room Aux Folles“, die ich ganz solide fand, kommt es nun so vor, als ob man seit letzter Woche eine Folge verpasst hat.
Ich werde mit der Staffel irgendwie nicht so warm. Man hat so viel mehr Zeit, aber so richtig viel Interessantes passiert nicht. Manche Storys haben sich für mich in eine Richtung entwickelt. die nicht optimal fand. Das zeigt auch gerade die aktuelle Folge wieder:
Ted: Seit zwei Folgen hat Ted eigentlich nichts zu tun, außer das er positive Lebensweisheiten auf seiner verkopften Art seinen Spielern an den Kopf wirft. Es sind nun noch zwei Folgen (!). Den Part mit seinen Angstattacken (zu Beginn taucht noch die Psychologin auf), mit seiner Familie und was ich mit der Amsterdam-Folge (dieses US-Diner) dachte, dass eine Art Heimweh aufbricht, alles spielt aktuell keine Rolle. Daher bin ich wirklich gespannt, wie man das zu Ende bringen wird.
Nate: Das Nate immer schon gar nicht der positivste Charakter war, konnte man zu Beginn sehen. Mit dem Heel-Turn in der letzten Staffel hat man es vollzogen. Seit Anfang der ersten Staffel war er dann immer der Böse, aber auch irgendwie nicht richtig. Aber nach und nach bekommen wir dann wieder einen Face-Turn. Seine Romanze wird gezeigt und dann ist er auf einmal nicht mehr Trainer bei West Ham und hatte wohl immer mit Erwartungsdruck seines Vaters zu kämpfen. Naja.
Keeley: Einer meiner Lieblingscharaktere in den ersten beiden Staffeln. Hat mir ihrem neuen Job und nach der Trennung eigentlich fast gar nichts mehr mit anderen Charakteren zu tun, wie halt Nate. Sie bekommt so ihre eigene Plots mit der Firma und auch noch eine Romanze mit ihrer Geldgeberin. Ab und an hat sie dann doch noch mit Rebecca und auch Jamie Szenen.
Rebecca: Hannah Waddingham ist weiterhin fantastisch und die Amsterdam-Folge fand ich auch wegen ihr sehr gut. Ihre Ansprache an Roy, dass er sich auch immer wegducken kann war gut und öffnete wahrscheinlich schon die Tore, dass dieser mal der Nachfolger wird. Sonst auch immer nur so von Folge zu Folge ihre Storys.
Die Mannschaft ist weiterhin lustig und hat ihre kleinen Story. Manches ein wenig stumpf, manches ein wenig lustig. Gerade der Zava-Part fand ich wegen dieser Figur fantastisch.
Die Story um Colin hat ein wenig Anlauf gebraucht, aber sein Outing auch mit dem Einfluss von Trent fand ich aber ganz gut. Kann man natürlich kritisieren, dass das ein Feel-Good-Moment ist und wie das in der Wirklichkeit wäre, niemand weiß. Aber es ist halt immer noch eine Feel-Good-Comedy-Serie und kein Drama.
Coach Beard hat weiterhin seine Momente. Aber das Beste an der Staffel ist für mich wie immer Brett Goldstein als Roy Kent und zusammen noch mit Jamie ( Phil Dunster). Ob nun in Amsterdam oder wie Roy ihn sich vor angenommen hat, um zum besseren Spieler zu formen. In der aktuellen Folge als Roys Nichte den Uncle Day feier, einen inoffiziellen Feiertag und den besten Freund von Roy einlädt. Jamie. Der Charakter hat auch so eine tolle Entwicklung gemacht.![:smiley: :smiley:](https://forum.rocketbeans.tv/uploads/default/original/3X/8/f/8f44875640f91d35d7144318669ab9da30404e83.png?v=12)
Ich warte erstmal noch die letzten beiden Folgen ab, die Serie unterhält mich immer noch. Aber aufgrund der Episodenlänge und der Entwicklung in den letzten zehn Folgen, bin ich ein wenig ernüchtert.