Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? II

Das Problem ist aber immer, dass sie Aussagen durch den Schnitt aneinander reiht, ohne diese zu kontextualisieren. Z.B. die Textnachrichten von Depps Assistent Stephen Deuters, in denen er direkt Amber Heards Aussage, dass Depp sie im Flugzeug zu Boden getreten hat, bestätigt: Die Doku lässt die Implikation zu, dass diese manipuliert worden seien, etwas was Stephen Deuters zunächst auch behauptete. Das Ding ist aber, dass er vor Gericht in den UK bestätigte, diese Nachrichten selbst geschrieben zu haben. Diesen Kontext gibt die Doku nicht und lässt zu viel Spielraum für Interpretationen. Überhaupt ist der Fall in den UK, wo Johnny Depp verloren hat (weswegen sich auch seine Aussage in den USA auf einmal änderte und Zeugenaussagen die Zeugen wechselten) , nur eher eine Fußnote.
Auch werden z.B. Heards Audioausschnitte, also ihre vermeintlichen Fehler wie z.B. das „Tell the World, Johnny…“ (welches übrigens immer falsch zitiert wird) völlig ohne Push Back und Kontextualisierung stehen gelassen. Im vollen Kontext ergibt sich nämlich ein ganz anderes Bild dieser Aussage.
Und wenn es um die Reaktionen auf Social Media geht: Die Doku schenkt dem Fakt kaum Beachtung, dass Johnny Depps Team, insbesondere Depps Anwalt Adam Waldman, ganz gezielt mit Social Media Leuten wie z.B. Youtubern seit Jahren mit dem Ziel der Verbreitung von Falschinformationen und Hetze zusammengearbeitet hat (weswegen Adam Waldman nicht mehr als Anwalt in der Verhandlung in den USA teilnehmen durfte). Adam Waldman hat das in der Verhandlung zugegeben!
Als Regisseurin einer Dokumentation über die Reaktionen auf zu Social-Media müsste man doch hier sofort die Verbindungen ziehen, also warum wird das nicht zum Fokus gemacht?
Die Doku versucht zu sehr „neutral“ zu sein, zu sehr 50/50, um sich ja nicht zu positionieren, wodurch zu wenig hinterfragt und zu vieles einfach ohne Push Back und Aufklärung im Raum stehen gelassen wird.
Ich weiß nicht, welches Bild du von dem Fall hattest, bevor du dir die Doku angeschaut hast, aber ich bezweifle, dass Leute, die Amber Heard als die Täterin sehen, nach dieser Doku so viel anders über sie denken werden. Vielleicht werden dann ein paar zu dem üblichen uninformierten „BEIDE WAREN TOXISCH“ übergehen. Und das ist ein Problem.
Was wir brauchen, ist eine bessere Darlegung der Fakten und keine sensationsheischende Darstellung der misogynen Hexenjagd, die wir schon alle live miterlebt haben. Wir brauchen Expertenmeinungen, die über Dinge wie DARVO, Litigation Abuse, Coercive Controle, Opferreaktionen und Dynamiken in Partnerschaftsgewalt aufklären. Es braucht Experten, die über Medienmanipulation, Schmierenkampagnen usw. aufklären. Dass Emma Cooper laut eigener Aussage, kein Interesse an Experten hatte, ist meiner Meinung nach unverantwortlich.

Für mich bietet die Doku da einfach keinen Mehrwert, dafür ist das alles zu halbgar, effekhascherisch und streckenweise einfach nur ärgerlich

Edit: Es wirkt halt einfach nur, als habe man ganz schnell versucht, eine Doku zu produzieren, solange der „Hype“ noch nicht gänzlich abgeebbt ist. Das würde die Oberflächlichkeit zumindest erklären.

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Black Mirror - Season 6:
Die Serie hat wirklich eine extreme Identitätskrise. Es war mal eine Serie über Medien und SciFi-Technologien. Inzwischen ist es einfach ein bisschen… über alles und nichts. Manche Folgen dieser Staffel würden mehr in ein Line-Up von „Love, Death & Robots“ passen als „Black Mirror“.
Diese Staffel hat auch ganz eigenartige Züge, weil die Kritischen Elemente mancher Folgen praktisch eine Kritik an NETFLIX selber ist. Die erste Folge hat effektiv eine Netflix-Artige Firma als Antagonisten, die zweite Folge ist eine klare Kritik an das „True Crime“ Genre, welches auf Netflix sehr populär ist. Wirklich eine eigenartige Richtung zu gehen… für eine Serie auf Netflix!
Die Staffel hat fünf Episoden und alle haben so ihren Unterhaltungswert. Aber so richtig befriedigend als Gesamtwerk fand ich eigentlich nur „Loch Henry“, welche ich ziemlich fantastisch und effektiv fand.
„Joan is awful“ gefiel mir erst überhaupt nicht aber je länger ich darüber nachdenke, desto besser finde ich die Folge. Vermutlich die zweitstärkste Folge der Staffel.
„Beyond the Sea“ und „Demon 79“ waren ok, aber sie lassen mich recht unbefriedigt zurück, weil sie beide auf eine Art enden, welche ich mehr als fragwürdig finde.
„Mazey Day“ gefiel mir gar nicht. Macht lange vieles richtig und wirkte wie eine Folge welche wirklich gut in die Serie passen könnte und driftet dann in eine ziemlich absurde Richtung ab, mit einem Ende das die Macher vermutlich sehr clever fanden, ich aber nur die Augen rollen konnte. Das Ende HÄTTE gut sein können wenn die Folge mehr darauf hin gearbeitet hätte, aber im Kontext der Folge und des Charakters den man sieht passte es für mich überhaupt nicht.
Alles in allem eine sehr gute, eine gute, zwei ok und eine schlechte Folge.

Fazit: Die Serie muss ihre Identität wieder etwas finden. Diese Staffel zeigt, dass man durchaus noch mehr mit der Serie machen KÖNNTE, aber sie zeigt auch, dass sie sich wieder finden muss.

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The Bear Staffel 2

Für mich, genau wie Staffel 1, einfach perfekt. Hier wird einfach jeder Nerv von mir getroffen auch wenn die zweite Staffel nicht ganz so dauerstressig ist, wie die erste (was mir gerade so gut gefallen hat). Die Charaktere sind fast alle spannend, bekommen genau die Zeit, die sie brauchen, auch die Nebencharaktere. Es bleibt Zeit für kurze Momente, es bleibt Zeit für Stress.
Dieses ganze „Gefühl“ dieser Serie hat mich einfach.

…Und die Weihnachtsfolge hatte schon Bojack Horseman-artige Züge. :smiley:

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Mir war tatsächlich der Fall in den UK nicht so bewusst, das ist natürlich ein echtes Versäumnis!

Deine Punkte haben mich überzeugt, dass es dann doch wesentlich mehr Mängel gibt! Ich hätte gedacht diese Sensationsdynamik entlarvt sich selbst, aber durch deine Argumente wird es wirklich als Defizit deutlich. Das ändert tatsächlich das Bild der Doku.
Das wirkt schon fast so, als würde sie den letzten Zweifel an Heard stehen lassen, um allen Depp Sympathisanten den letzten Zugang zu lassen.

Da ist etwas dran. Ich hielt mich da raus, weil ich niemandem die Klicks geben wollte und hatte einen Artikel damals gelesen, der eben genau das thematisierte, was halt schnell offensichtlich wird: Frauenfeindlichkeit in der Öffentlichkeit. Für mich setzte sich einfach diese Logik nicht zusammen, dass Heard alles durchgeplant hätte um Depp zu diffamieren, dafür erfüllt er einfach viel zu sehr die Statistik, während die Vorwürfe gegen Heard viel zu konstruiert waren. Du musst ja sehr langfristig planen und viele Kleinigkeiten müssen stimmen, um sich so etwas auszudenken und zu dem müsstest du zu viele Leute involvieren. Dadurch lag für mich die Glaubwürdigkeit bei Heard von Anfang an höher, also scheint das meinen Eindruck FÜR die Doku geprägt zu haben. Aber du hast mich einfach überzeugt.

Ich würde mich über den Link der Doku übrigens freuen, die du oben schon erwähnt hattest!

Edit: Wenn das jetzt im Nachhinein immer noch als „Schlammschacht“ und „Rosenkrieg“ betitelt wird, macht es das ja umso schlimmer wie verzerrt und unkritisch hier auch Medien diese Beziehung framen. Es wird immer schlimmer umso mehr ich darüber nachdenke.

Um dann ändere ich eher meine Rezension dahingehend, dass der Fall an sich diese Frauenfeindlichkeit offenbart und nicht die Doku.

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This!
Ich wollte dich gar nicht für deine Meinung zu der Doku angreifen, ich habe tatsächlich jetzt sogar einige Stimmen schon gelesen, die sagen, dass sie durch die Doku zum Umdenken gekommen sind, was ich ihr dann doch zu Gute halten muss.
Ich hoffe dann nur, dass wir irgendwann mal eine wirklich gute Dokumentation, sei es in filmischer oder literarischer Form.
Die französische Doku " “La Fabrique du Mensonge - Affaire Johnny Depp/ Amber Heard" ist leider nicht übersetzt erhältlich. Es gibt eine Person auf Twitter, die sich die Mühe gemacht hat, Untertitel einzufügen, aber die vergibt den Link nur an ausgewählte Follower, da sich ja nun nicht die Rechte dafür hat.
Mann kann hier zwar Autotranslate nutzen, aber das ist halt auch nur so lala

Dazu hab ich mal ein gutes Opinion Peace gelesen
https://medium.com/@deeni/depp-v-heard-unpacking-what-we-think-we-know-about-abusive-relationships-d249b62a83b2
Das hier ist auch gut, wenn auch etwas „veraltet“, da es kurz nach dem Urteil rauskam und somit die neuen Wendungen natürlich nicht beinhaltet.

Wenn du mal ne richtige Timeline haben willst, suche nach der Youtuberin Medusone. Sie hat mehrere Podcasts zu dem Fall gemacht, zuletzt arbeitete sie eben an einem Dreiteiler in Videoform, wobei der dritte Teil noch nicht draußen ist.
Auch da wird nicht alles aufgearbeitet und auch sie intepretiert natürlich auch mit ihrer eigenen Meinung, aber sie liefert wirklich einen sehr guten Überblick, der ein deutliches Bild zeichnet.

Und Emma Cooper scheint auch leider ein Teil davon zu sein, so versteht sie laut eigener Ausage auch gar nicht, was der Fall mit Metoo zu tun haben könnte.

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Das habe ich auch gar nicht so aufgefasst! Gerade wenn du so konstruktive Argumente hast, wird es ja erst spannend, wie sich Erkenntnisse bilden und Perspektiven weiterentwickeln und genau das ist eben Rezeption. Ich denke durch den Interpretationsraum den Cooper lässt, haben wir diesen zwiespältigen Effekt. Einen dämmert es und andere sind enttäuscht, eben jene eigene Haltung, die man selbst mit in die Doku einbringt. Aber je mehr ich über Cooper erfahre, desto eher denke ich, dass dieser Effekt ein Zufallsprodukt ist, statt Anreiz für gezielte Auseinandersetzung.

Ok, ciao.

Das ist das Phänomen, was ich nicht verstehe. Rebecca Solnit hat es so kompakt in „Wenn Männer mir die Welt erklären“ zusammengefasst: Niemand macht diese Rechnung, wie Misogynie, Macht und Gewalt und männliche Gewalt zusammenstehen; weshalb ich auch genau sie zitiert habe.

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Copenhagen Cowboy:
Man kann auf jeden Fall nicht abstreiten, dass Refn seinen ganz eigenen Stil hat. In dieser Serie sieht man mal wieder alles, was man von ihm so kennt: Bilder mit sehr explizit gewählten Neon-Beleuchtungen, Synth-Musik als Untermalung, Charaktere mit extremer, ungebrochener Stoic, explizite Gewalt… alles kommt zu einer Atmosphäre zusammen, welche wirkt wie ein Traum, der jederzeit andeutet, dass er jetzt dann in einen grauenhaften Albtraum abdriftet.
Das Problem das ich mit seinen Werken jetzt schon länger habe ist, dass ich finde seine Präsentation könnte sich etwas mehr zurück nehmen und einer etwas emotional zugänglicheren Geschichte mit authentischeren Charakteren Platz machen.
„Neon Demon“, „Valhala Rising“ oder „Only God Forgives“ sind alles interessante Filme… aber mein Lieblingsfilm von Refn der über all diesen Filmen steht ist nach wie vor „Drive“, genau WEIL da all diese Elemente subtiler genutzt werden um eine menschliche Story zu erzählen!
„Copenhagen Cowboy“ ist hier leider einmal mehr einer dieser Projekte, wo man merkt dass der Regisseur ihn bis in die Ecken mit Symbolik vollgestopft hat, wo der Regisseur ganz klar VIEL sagen will… und wo die Geschichte dann mit der Zeit so konfus und abstrakt wird und die Charaktere derart unnatürlich und unmenschlich kalt und mit eingefrorener Mine daher kommen, dass mir einfach irgendwann der Zugang fehlte um noch richtig emotional gepackt zu sein.
Dazu kommt noch ein Erzähltempo welches eifach sehr zäh ist. Ok, ist gut Nicolas, du kannst lange, ungebrochene Kamerafahrten kreieren, welche schön im Kreis gehen! Toll! Aber die könntest du auch etwas sparsamer einsetzen… denn ehrlich, diese Staffel könnte man Problemlos auf 4 Folgen kürzen, wenn die Erzählung mal etwas mehr Gas geben würde. Ich verstehe, dass das dazu dienen soll die Atmosphäre aufzubauen, aber irgendwie beisst sich das einfach mit der seltsamen Superhelden-Story die hier erzählt wird.
Das ganze wird dann vor allem in der letzten Folge eigenartig, wo es zu einem „actiongeladenen“ Finale kommt, wo ich keine Ahnung hatte, was ketzt überhaupt noch realistische Erwartungen sind, bezüglich der Kräfteverhältnisse der Charaktere… und was noch viel weniger funktionierte war das wirkliche Ende, welche eine Art „to be continued in Season 2“ darstellte, mit Szenen welche plötzlich viel mehr in eine konventionelle Action Serie passen würde (ich meine… die Antagonistin zieht sich IHR Super-Villain Kostüm an um sich auf den Showdown mit dem Superhelden vorzubereiten), inklusive einer letzten Szene, welche man in einen Marvelfilm als „post Credit Szene“ hätte einbauen können, und sie würde nicht fehl am Platz erscheinen.
Wirklich alles sehr eigenartig und ich weiss nicht, wo mich das ganze lässt.
Die Serie war einfach anstrengend zu schauen. Die langen, langsamen Kamerafahrten verlangen vom Zuschauer extrem viel Geduld, die extremen Farben in der Beleuchtung (welche wirklich null Subtilität mehr haben und förmlich schreien „DER REGISSEUR WILL MIT DEN FARBEN WAS SAGEN!!!“) machen das Schauen sehr ermüdend und die emotionslosen Charaktere verlangen, dass der Zuschauer sehr viel Arbeit selber macht um einen Anker und Identifikation in der Geschcihte zu finden.
Das alles macht die Serie nicht „schlecht“ per se, und wer Refn als Regisseur mag (vor allem „Only God Forgives“) dem würde ich sie nach wie vor empfehlen…
Aber ich wünschte mir, jemand würde Refn mal wieder etwas wachschütteln und ihn von seiner selbstverliebten Schiene ziehen. Denn ich glaube wirklich wir könnten von dem Regisseur bessere Arbeit erhalten, wenn er seinen Regiestil wieder in den Dienst des Storytellings stellen würde… anstatt seinen Stil den Star der Story zu machen.

Fazit: Technisch durchaus eindrücklich und mit dichter Atmosphäre… aber sehr anstrengend zu schauen und etwas sehr verwirrend erzählt.

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Assassination Classroom

Schätzungsweise der dritte komplette Rewatch

Staffel 1 finde ich noch immer etwas besser als Staffel 2. Die ersten Folgen der zweiten Staffel sind auch noch immer interessant und unterhaltsam, danach verliert sich die Serie ein wenig. Gerade die Dynamik zwischen Koro-Sensei und den Schülern oder den Schülern untereinander leidet ein wenig.

Trotzdem aufgrund der außergewöhnlichen Thematik und ausgefallenen Charktere immer noch mehr als hervorragender Anime.

Als am Ende das Alien kurz vor seinem Tod noch einmal die Namen der Schüler aufführte, kam mir komischerweise eine kleine Träne…

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Ja, hatte mir vor ein paar Jahren bei der ersten Sichtung mal erhofft vielleicht kein Happy End zu bekommen.

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Hatte dieses Jahr auch schon meinen dritten oder vierten Run, die Serie macht halt immer noch Spaß.

Tales of the Walking Dead Episode 1

Hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Terry Crews und Olivia Munn haben eine gute Dynamik, ihre Figuren funktionieren als Odd-Couple in der TWD-Welt sehr gut, es gibt ein interessantes Ende und ich finde es fast schade, dass man wegen der Anthologie-Struktur der Serie wahrscheinlich nichts mehr von ihnen sieht. Wobei das ja nach den One-Shots der Vorletzten Staffel auch nicht mit allen Figuren so war.

Ich bin gespannt auf die restlichen Folgen, sind ja nur sechs.

Edit:

Folge 2:

Jetzt sind wir doch dort angekommen, wo die Ankündigung mich hat vermuten lassen. Folge zwei ist eine Folge im Groundhog-Day-Prinzip. Die Figuren von Parker Posey und Jillian Bell kommen gar nicht miteinander klar, sind aber nun gemeinsam in einem Loop gefangen, dem sie irgendwie entkommen müssen. Hat mir Spaß gemacht, wieder gute Dynamik der Figuren und eine unverbrauchte Prämisse im TWD-Universum.

Folge 3:

Vorgeschichte zu Alpha und Lydia. Ähnlich wie bei Negans One-Shot bekommen wir auch hier einen Einblick in die Entwicklung von einem der brutalsten Charaktere der Originalserie. Sehr gut gespielt, interessanter Verlauf, gerade das Ende mit den Whisperers und die Szene mit Brooke im Wald. Wie in den anderen Folgen eine Figur, von der ich jetzt irgendwie gerne mehr sehen würde. Smantha Morton und Lauren Glazier sehr stark.

Folge 4:

Anthony Edwards spielt einen Naturforscher/filmer, der einen Walker mit einem Sender versehen hat und all seine Bewegungen mit Kamera, Drohnen, Fernglas usw. verfolgt und dokumentiert. Dabei kommen ihm immer wieder Menschen in die Quere, er mischt sich in keine Kämpfe ein, sondern lässt alles im Sinne der Forschung geschehen. Dann trifft er auf Poppy Liu, die seine Ansichten so gar nicht teilt und mit ihm mehrfach aneinander gerät. Sehr interessantes Ende und zum wiederholten Male ein Szenario, das ich gerne weiterverfolgen würde.

Folge 5:

Jessie Usher wacht in einem Wald auf, neben ihm eine Leiche mit Handschellen an ihn gefesselt. Er hat keine Ahnung, wie er dort hingekommen ist, bis ihm bewusst wird, dass die Bewohner des Dorfes auf der Suche nach ihm sind und ihn für einen Mörder halten. Er kann fliehen und versucht nun mit Hilfe eines Fotos und verschiedenen Situationen sein Gedächtnis zu erlangen und die Bürger von seiner Unschuld zu beweisen. In Flashbacks erfahren wir immer mehr, auch im Zusammenspiel mit Embeth Davidtz und Joan Chabanol. Hier könnte es ein paar Verbindungen zur in Staffel 6 verschollenen Person Heath geben, von dem sich ja alle Fans immer fragen, was mit ihm geschehen ist, weil Tara ja einige Hinweise auf Entführung fand. In der Folge hier gab es ein paar Andeutungen dazu.

Folge 6:

Mutiges Konzept die Handlung der Folge in ein Haunted House zu verlegen und den Zuschauer nie so ganz durchblicken zu lassen, was denn nun Realität oder Einbildung ist. Daniella Pineda und Danny Ramirez kommen als junges Paar in ein Herrenhaus einer vermeintlichen Heilerin, die kurz darauf nicht ganz ohne ihr zutun verstirbt, als sie sich dann im Haus selbst einnisten, scheinen ihre Taten auf dem Weg dorthin sie zu verfolgen. Leider dann für das TWD-Universum zu drüber.

Fazit:

Viele namhafte Darsteller und interessante Settings, von denen ich stellenweise sogar noch mehr sehen möchte. Manchmal vielleicht dann doch zu unrealistisch. Leider kann nicht jede Folge überzeugen, trotzdem ist das Anthologie-Konzept in der Welt von TWD wirklich eine gute Idee und die sechs Folgen á 40 Minuten schauen sich gut weg.

Ragnarök - Staffel 3
Schönes und überraschendes Ende einer wirklich tollen Serie.
Jetzt kann ich endlich Netflix kündigen.

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Ohne(!) zu spoilern: schließt die Staffel die Serie ab?

Ja

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Falls jemand Peaky Blinders mag, das ZDF hat jetzt die zwei Folgen der Doku „The real Peaky Blinders“ in der Mediathek. Unter anderem kommt auch Serienautor Steven Knight zu Wort.

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Miracle Workers, Season 2

Nicht so gut wie die erste Staffel, aber immer noch ziemlich charmant und mit einigen unterhaltsamen und echt witzigen Momenten. Geraldine Viswanathan und Daniel Radcliffe harmonisieren nochmal eine Ecke besser, das Highlight ist aber, wie schon in der ersten Staffel, mal wieder Steve Buscemi. Ich mochte ihn in den paar Rollen, die ich kenne, sowieso schon, aber hier sticht er für mich besonders raus. Seine beiden Charaktere bisher waren aber auch herrlich bescheuert. :beanjoy:

The Bear Season 1 & 2 (disney+)

Der erfolgreiche Koch Carmen „Carmy“ Berzatto übernimmt den heruntergekommen Sandwich-Shop seiner Familie, nachdem sich sein Bruder Michael das Leben genommen hat. Bei dem Versuch, das Geschäft zu Modernisieren, stößt er immer wieder auf Hindernisse.

Hat mir sehr gut gefallen, die Staffeln sind aber sehr unterschiedlich.

In Staffel 1 ist jede Folge sehr ähnlich. Hohes Tempo, irgendwo gibt es immer ein Feuer zu löschen und während man die Figuren kennen lernt rauschen die Folgen an einem vorbei. Rückblickend keine so richtige Highlights aber starkes „okay eine Folge guck ich noch“ Gefühl. Auf einmal war die Staffel schon vorbei. Durchgehend hohe Qualität.

Staffel 2 hingegen hat einzelne von einander fast schon unabhängige Folgen, die sich dann eher mal um einzelne Figuren drehen. Und hier sind dann auch einige richtig beeindruckende Folgen. Einzwei sehr schöne Folgen, von vorn bis hinten. Andere die extrem unangehem(im guten Sinne) sind. Eventuell ist dann hier aber auch mal eine dabei, die einem dann nicht so gut gefällt.

Generell hat die Serie auch einen richtig tollen Soundtrack. Hab sehr viel Shazamed beim schauen.

Bisher einfach eine richtig gute Serie, hab nicht viel zu kritisieren. Gibt tolle Momente zwischen Charakteren, interessante Figuren, Charakterentwicklung, trockener Humor hier und da mal eingestreut. Kann ich nur empfehlen.

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The Bear - Season 2

The Bear ist weiterhin für mich eine der aktuell besten Serien und macht so viel richtig. Wäre The Bear von FX im Juni nicht wieder auf einmal ausgestrahlt worden, hätte sie wahrscheinlich wie auch so manche HBO-Serie Woche für Woche noch mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Die 2. Staffel setzt nochmal etwas drauf zur 1. Staffel in Hinblick auf Charakterentwicklung. Auch der Vibe der Staffel ist anders, weniger stressig im Sinne der Küchenarbeit, auch wenn mit der Eröffnung von The Bear Druck da ist. Laut ist ja immer in der Serie die stressigste Folge war für mich neben dem Staffelfinale dann doch eher Episode 6 „Fishes“. :joy:

Meine Lieblingscharaktere sind wie auch in Staffel 1 Sydney und Richie. Das ich ein großer Ayo Edebiri-Fan bin, sollte klar sein. Immer wieder wenn ich Diskussionen über Frauenfiguren in Hollywood lese, frag ich mich, ob ich die falsche Sachen gucke. Es gibt so viele Serien mit fantastisch geschrieben weiblichen Charakteren. Die auf ihrer Art und Weise stark sind, ihre Schwächen haben, lustig sind etc. Ich könnte da eine Reihe von aufzählen und Edebiri’s Sydney gehört auch dazu. Und Ebon Moss-Bachrach, wow. Ich kann verstehen, wenn man Richie nicht mag, besonders auch zu Beginn. Sein Weg ist so faszinierend, seine Selbstzweifel, dieser Verlust von Mikey und auch wenn man sieht, wie viel ihn das so bedeutet alles. Da ist auch kein Wunder, dass Episode 7 „Forks“ meine Lieblingsfolge und auch einer der besten Folgen des Serienjahres für mich sein wird. :+1:

Generell sehr schön, dass man vielen Charakteren viel Zeit gibt, so dass man mehr mit ihnen wächst. Zum Beispiel mit Marcus in Kopenhagen. Es freut mich auch das Natalie mehr zu tun bekam. Und ja, auch Carmy mag ich, wobei er mit so viel auch zu kämpfen hat, wie viele der Charaktere. Richie sagt es am Ende richtig, warum kann er nicht einfach mal glücklich sein mit dem was in sein Leben passiert. Fand ihn und Claire, gespielt von einer tollen Molly Gordon, ganz gut zusammen Das macht es auch manchmal schwer mit Carmy, aber vielleicht ist der Charakter deswegen auch gut wegen diesen inneren Konflikten. Wie Richie langsam aufblüht und wie sagte er zu Beginn, seinen Purpose findet. Dann noch das Ende mit Oliva Colman. Toll.

Das Thema Gaststars. Hier hat man nicht gegezeit, aber sie auch wundervoll in die Serie geschrieben. Ob nun Will Poulter als Luca in Kopenhagen, Oliva Colman als Terry. Das Christmas-Dinner der Berzattos mit Bob Odenkirk (wieder mal perfekt), Jamie Lee Curtis als Mutter (auch wieder überragend). :smiley:

Für mich wäre die Reise noch nicht zu Ende. Sehr gute Serien nehmen so ab Staffel 3 dann nochmal an Fahrt auf. :wink:

3 „Gefällt mir“

Ragnarök - Staffel 3

Ich glaube das war eines der schlechtesten Enden einer Serie die ich je gesehen habe.
Ich kann nur jedem der noch nicht dazu gekommen ist Staffel 3 zu Ende zu gucken empfehlen die letzte Folge nicht zu gucken und die Serie damit in schöner Erinnerung zu behalten.