Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? II

Foundation Staffel 1 Folge 1

Habe mal in diese Sci-Fi Serie von Apple TV+ reingeschnuppert.

Folge 1 hat mich bislang richtig begeistert. Hier wird richtig Qualität geboten.

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Wir gucken es auch gerade, sind aber ein bisschen weiter

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Attack on Titan:

Nach langem, langem, langem Warten ist die Geschichte endlich abgeschlossen.
Und muss dieses Ende sicher erstmal sacken lassen. Ist auf jeden Fall etwas anderes, als ich erwartet hatte.
Die ganze Serie zeichnete sich für mich immer dadurch aus, dass sie wirklich von Anfang bis zum Ende zu wissen schien, wohin sie sich entwickeln wollte. Selten habe ich eine Geschichte gesehen, welche zu Beginn so viele Fragen aufwirft und diese dann so überraschend, aber auch absolut vollkommen schlüssig beantwortet. Bis zum Finale hin gab es keinen Twist, wo ich dachte „Oh, das wirkt jetzt überkonstruiert“. Stattdessen war jeder Twist ein „OHHHHH!!! Mann, das ist aber genial zusammengeführt worden!“ Moment.
Und darum waren meine Erwartungen für das Ende der Serie ungeheuer hoch. Denn die Serie hatte noch eine Handvoll Fragezeichen, auf deren Antwort ich sehnlichst wartete.
Etwas anderes, was die Serie auch immer hervorragend machte, war die Darstellung von Gewalt und Trauma. Selten habe ich eine Serie gesehen, welche Krieg und Kampf und die psychischen wie auch physischen Narben die es hinterlässt so gut darstellte wie diese Serie. Jede Schlacht ist unangenehm zu schauen. Was erstaunlich ist, denn die Art wie in der Serie gekämpft wird ist extrem „cool“ und „badass“ dargestellt. Normalerweise hat sowas eher etwas gewaltverherrlichendes… nicht aber diese Serie. Die Action ist genial dargestellt, aber es wird nie so getan, als haben die Kämpfer irgendwie ein Vergnügen daran, oder als seien Leute die in den Kämpfen sterben einfach irgendwelche Statisten, welche man zu hunderten niedermähen konnte. Stattdessen sind die Emotionen in den Schlachten immer entweder Trauer, Wut oder aber am meisten: Angst und Terror!
Was für die Geschichte auch nötig ist, denn die Geschichte dreht sich (unter anderem) darum, wie korrumpierend Gewalt und Krieg ist, wie sehr jedes Töten, ob jetzt „mit gutem Grund“ oder nicht dazu führt, dass auf der anderen Seite wieder mehr Hass und mehr „gute Gründe“ aufflammen werden, wie sehr das ganze eine Spirale ist, welche nie enden wird, wenn jede Person immer darauf besteht, dass SEIN/IHR Akt der Gewalt gerechtfertigt ist…
Die Serie hat eine ganze Menge Substanz und bearbeitet seine Themen unglaublich geschickt und mithilfe von sehr interessanten aber auch oft monströsen Charakteren.

Und wird das Ende jetzt der ganzen Geschichte gerecht?
Nun… jein.
Vielleicht muss ich das Finale wirklich mal etwas mehr verdauen und irgendwann darauf zurück kommen, aber ein Aspekt der das Finale nicht mehr so stark macht wie die ganze Story vorher ist die logische Progression des Plotes selber.
Das Finale hat plötzlich UNGLAUBLICH viele Deus-Ex-Machina Momente, oder Aspekte welche einfach etwas aus dem Nichts kommen, nur damit man im grössten der Action-Momente des Finales noch eine ganze Menge „cooler“ Momente haben kann.

Die „Flügel“ des Jaw-Titanen kamen zum Beispiel soweit ich es beurteilen kann VÖLLIG aus dem Nichts. Die Tatsache, dass Levi plötzlich wieder ziemlich problemlos kämpfen kann, obwohl seine Wunden so aussahen, als könne er sie kaum überleben, nur damit man ihn wieder kämpfen lassen kann fand ich auch ärgerlich…
Jaja, Ackerman-Blut, ich weiss schon… aber sorry, das klingt für mich eher nach einer Ausrede als einem wirklich guten Grund. Vielleicht ärgert es mich einfach, weil ich dachte Levi so aus dem Rennen zu nehmen wie sie es gemacht hatten war ein zermürbender, aber effektiver Plotpunkt, und ihn dann einfach so rückgängig zu machen ist irgendwie lame. Vor allem da Levi nichts mehr wirklich macht, was für die Story nötig war. Ok, er köpft Zeke, aber das hätte jeder Charakter machen können, und es wirkt so als habe man das einfach Levi gegeben weil das halt das Finale zu ihrer „Rivalität“ war… was ich, nochmals, keinen guten Grund finde, einfach Konsequenzen eines Plotpunktes rückgängig zu machen!
Meine Güte… jetzt habe ich wieder etliche Zeilen auf einem einzigen Plotpunkt rumgeritten, nur weil der mich persönlich nervte… :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Also ok: Der Plot liess sich zum Teil etwas fest zu Fanservice hinreissen. Ausserdem muss ich sagen halte ich ihn für etwas sehr actionlastig, dafür dass die Serie eigentlich genug andere Aspekte gehabt hätte, die er sauberer hätte abschliessen können.
Nicht zu vergessen all die „Zivilisten“ welche bei der Finalen Schlacht dort sind, und welche zufälligerweise aus einer Menge Leute besteht welche für unsere Protagonisten wichtig sind, welche aber schon lange hätte tot sein müssen. Die Erklärung, wie gerade all DIESE Leute überleben kann nur mit „glücklicher Mega-Giga-Überzufall“ abgewunken werden.

Das macht die Story inhaltlich nicht kaputt, sind einfach ein Paar Dinge, welche seltsame Stolpersteine sind, wenn man bedenkt wie gut die Serie bis zu diesem Punkt darin war, solches Zeugs entweder zu vermeiden oder aber zumindest besser erklären zu können.
Die Story selber, die Themen die bearbeiten werden, die Erklärungen zu all den Fragen sind auch… seltsam.
Definitiv überraschend und nicht so wie ich es erwartet hätte. Seit der aller ersten Folge gab es einen relativ offensichtlichen Twist auf den die Story hätte hinarbeiten KÖNNEN und welcher nicht besonders originell gewesen wäre, und zum Glück vermeidet es das Finale so vorhersehbar zu sein. Stattdessen geht das Finale gewisse Wege, die ich definitiv NICHT erwartet hatte, welche aber auch nicht so intuitiv und solche „Oh, das macht Sinn!“ Momente waren, wie es die Serie bisher gehabt hatte. Die Twists sind nicht unlogisch in dem Sinn, zumindest fällt mir nur gerade ein Aspekt ein, der für mich nicht viel Sinn macht, aber es sind auch nicht Aufklärungen welche sofort so befriedigend sind, wie ich sie gerne gehabt hätte. Das kann sich noch ändern, vielleicht kommt es besser zusammen wenn ich ein bisschen darüber schlafe, mein Punkt ist nur, dass alle bisherigen Twists und Turns der Story für mich SOFORT befriedigend waren, und das Finale dies auf jeden Fall nicht hat.

Dennoch hat das Finale etwas, worüber ich froh bin:
Es hat mir die Serie NICHT ruiniert.
Und das ist bereits sehr viel, wenn ich von einer Serie rede, welche über so viele Jahre hin so fantastisch war und welche ich immer wieder gerne schaute um all die Wendungen und Charakterentwicklungen aufs neue zu erleben.
Die Charaktere dieser Story sind extrem stark und da die Story über viele, viele Jahre spielt und man sieht, wie Protagonisten von kleinen Kindern hin zu erwachsenen Frauen und Männer heranwachsen wäre es so einfach gewesen, eine Story zu kreieren, wo zwischendurch ein klarer Bruch passiert… aber das passiert in dieser Serie nicht. Die Charaktere bleiben sich treu, die Entwicklungen sind so flüssig, dass man oft vergessen kann, wie sehr sich die Personen gewandelt haben und die Story behält bis zum Schluss seine komplizierten moralischen Fragen, welche es oft schwierig machen, die Grenzen zwischen „Protagonist“ und „Antagonist“ klar zu ziehen…

So sehr ich während dem Schauen mit vielen Aspekten Mühe hatte, so muss ich dennoch zugeben, dass mir die Schlüsselaspekte des Finales gefallen haben und überzeugen konnten. Ich weiss nicht, ob es das „beste“ Finale war, welches die Serie hätte erreichen können, aber es ist auf jeden Fall ein Finale, welches mich in Zukunft nicht davon abhalten wird, die Serie nochmals von vorne anzuschauen. Und sind wir ehrlich: Nachdem, was die letzten Jahrzehnte oft bezüglich Serienfinalen rausgehauen haben ist DAS auf jeden Fall bereits ein Erfolg!
Ausserdem: Schon während ich diese Zeilen schreibe und das Finale nochmals verarbeite hat sich meine Einstellung dem Ende gegenüber bereits etwas mehr ins positive gewandelt… denke also, dass ich das Finale durchaus als versöhnlich auffassen werde, wenn es etwas Zeit hatte wirklich reinzusinken.

Fazit: Die Serie ist absolut toll! Das Finale taumelt ein kleines bisschen, stürzt jedoch nicht um.

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Foundation Staffel 2

Es geht großartig weiter, si-fi mit komplexen Handlungsfaden die doch „harmonisch“ zusammenwachsen und mit jeder folge versteht man wie die Psychohistorie funktioniert und wie sie Recht haben wird mit allen.

Billions Stfalle Xy, Finale

Solide Staffel, Ende war abzusehen (also das mit der Konkurrentin im Wahlkampf war zu offensichtlich), irgendwie nen Disney Ende.

Blue Eyed Samurai auf Netflix

:beanpoggers: wow…also das schaut nicht nur genial aus, sondern haut mich auch in allen anderen Belangen um. Direkt alle Folgen gebinged. Ab und an findet Netflix dann doch nich richtiges Gold!

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Hab heute mit Bodies angefangen. Konnte zeitlich nur die erste Folge sehen, aber die ist schon mal ganz interessant. Bin gespannt, ob sich die Spannung über 8 Folgen trägt.

In vier verschiedenen Jahrzehnten taucht die selbe Leiche mit den selben Verletzungen in der selben Straße auf.

Bobs Burgers Staffelfinale „Amelia“ von Staffel 13
fand die Staffel hatte zwar einige Nieten…aber die finale Folge war wirklich wunderschön. Wenn die Serie gute Folgen hat, dann sind es oft echt wirklich fantastische Folgen die im Gedächtnis bleiben.
Auch das Thema Muttertag und Mutter-Kind Beziehung und Misogynie und Inklusion alles so geschickt in die Folge miteingepackt, dass man es kaum mitbekommt wenn man nicht die Augen offen hält und/oder drüber nachdenkt, ohne das es vom Plot ablenkt. Nein eigentlich beflügelt es die Handlung sogar noch. Dabei auch noch einige richtig schöne Lacher.
Eine der besten Folgen der Serie.

Ja ich versteh schon warum die Animehauptklientel, was vermutlich hauptsächlich Teenager sind, mit dem Ende unzufrieden sind weil es ist jetzt nicht das typische Happy End aber ich finde es schlüssig und das ist mir viel wert.

Werd mir ein paar Jahren auch noch einmal den ganzen Anime anschauen, hatte bei der xten-Ankündigung der finalenfinalen jetzt aber wirklich finalen Staffel dann irgendwann zum Manga gewechselt weil ich mir verhohnepiepelt vorkam.

Glaub meine Highlightfolge war in der ersten „finalen“ Staffel in dem einfach nur Aufbau ist und Eren als verkrüppelter Mann im Keller sitzt und man erst gar nicht weiß das er das ist und es baut sich immer nur weiter auf und man weiß gleich explodiert hier alles und du kannst die Spannung geradezu anfassen.


Wenn du jetzt mit Attack on Titan durch bist, dann kannste ja jetzt mit Goblin Slayer weitermachen. Ein weiterer sehr ernster Anime der mit überraschend spannenden Geschichten und guten Charakteren und Dialogen daherkommt. Fieber da gerade jeder neuen Folge entgegen. Auf dem Blatt Papier sieht es so sehr nach 0815 Anime Trash aus aber es ist echt einfach nur excellent. Standard DND Setting, die Figuren haben nicht einmal richtige Namen und dann haben die aber einfach tolle Dialoge und logische, schlaue Strategie und bedrohliche Gefahren, gute Charakterentwicklung…kann das echt nur loben.

Hatte so Angst, dass Staffel 1 da vielleicht nur ein Zufallstreffer war aber Staffel 2 geht toll weiter, schraubt sogar die Action eher zurück.

Ist das tatsächlich so? Die erste Staffel ist jetzt auch schon über 10 Jahre alt und AoT war ja schon immer recht brutal und hat das ja immer weiter gesteigert. Würde schon sagen das die meisten Konsumenten 25+sind.

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Ich weiss nicht, das kommt mir immer zu einfach vor.
Das wird so oft als Grund gegeben, wenn das Ende einer Serie einen Backlash erhält: Oh, die Leute die es nicht mochten wollten einfach ein klassisches Happy Ending…
Was für mich bei dieser Serie irgendwie keinen Sinn macht. Kann mir nicht vorstellen, dass DIESE Serie, welche die ganze Zeit schon sehr konsequent mit der Spirale der Gewalt umging ein Publikum angezogen hatte, welches ein „Happy Ending“ wollte.

Ich glaube eher, dass das Problem ist, dass diese Serie schon die ganze Zeit „falsch“ verstanden wurde.
Wenn man mal online schaut, dann hat diese Serie viele Fans aber auch viele Gegner, von so ziemlich allen Seiten. Manche denken „oh, das ist pro-Nazionalismus, so ein Müll“, andere denken „oh, das ist pro-Nazionalismus, das ist genau meine Schiene!“ und wieder andere dachten „Nazionalismus ist ein Thema, aber die Serie ist dagegen!“

Und wenn du eine Serie hast, die oft derart misverstanden wurde kannst du darauf gehen, dass dann auch das Ende falsch verstanden wird… oder was auch passieren kann ist, dass das Ende plötzlich explizite Aussagen machte welche gegen die Interpretation des Publikums geht.

Nur um klar zu machen, was mein Argument ist:
Ich sage nicht, dass die Serie keine klare Aussage hat. Ich habe den Eindruck es war immer schon sehr klar, was sie aussagen wollte und viele Leute haben es schlicht und ergreifend falsch verstanden.
Ich denke nur, dass das Ende viele der bisherigen Interpretationen als klar „falsch“ enthüllt… und vielen Zuschauern gefällt das dann plötzlich nicht mehr.

Zumindest ist das der Eindruck den ich habe, nachdem ich jetzt einige Kritiken durchgelesen habe. In meinen Augen baut eine Menge Kritik darauf auf, dass die Charaktere plötzlich „charakteruntypisch“ handeln. Und ich denke, dass sich die Charaktere sehr treu bleiben. Was heisst, dass entweder ich oder die Kritiker viele der Charaktere bisher falsch interpretiert haben…
Und wenn ich mir das Ende so anschaue denke ich, dass MEINE bisherige Interpretation der Charaktere durchaus angebrachter war :wink:

Ja, der ganze Aufbau war auf jeden Fall spitze.

Mir gefiel dann aber auch der ganze Kampf in der Stadt, wo Eren versucht Zeke zu erreichen. Sowie all die Erinnerungsszenen.
Die „Von hier an aus wirst du nicht mehr erreichen was du willst. Von hier an wird alles nur noch nach Erens Willen gehen…“ gibt mir jedes Mal eine Gänsehaut. Mehr als nur: „wir haben verloren und müssen jetzt mit der Niederlage umgehen“ sondern „ich weiss wie die Zukunft aussieht. Von hier an aus können wir NUR NOCH verlieren“.

Ach, die ganze Serie hat so viele tolle Momente!

Oh, cool! Danke für den Tipp!
Mal schauen, klingt auf jeden Fall interessant.
Obwohl ich ja jetzt eigentlich mal wieder „Monster“ anfangen wollte :joy:

PS: Übrigens lag ich richtig mit meiner Vermutung. Nachdem ich jetzt darüber geschlafen habe und ein bisschen ein klareres Verständniss darüber habe, was da im Finale überhaupt genau gelaufen ist gefällt mir das Ende bereits viel, viel besser als noch gestern!
Ich denke immer noch, dass das Ende zu viele Deus-Ex-Machinas und Fanservice-Action hatte. Aber das sind für mich die „Details“, die Verpackung zum Ende der Story. Und dieses Ende gefällt mir mit jeder Stunde besser.

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ich denke schon das in dem Fall das klassische Shounen Ende gewünscht war in dem es die klaren Bösewichte gibt und die Helden treten dagegen an und schaffen es am Ende zu besiegen. Der Anfang der Serie macht ja auch den Eindruck.
Da draußen ist das Böse. Was sind die Titanen? Wir wollen sie alle auslöschen.
Ich wette wenn es eher dem Standardplot gefolgt wäre hätte es viel weniger Backlash gegeben.
Man merkt auch immer wenn die Leute es online schlecht finden können die es nie begründen, Muss man ja auch nicht immer und gibt auch bestimmt auch einige mit validen Kritikpunkten aber das Publikum das von der, wie du auch schon meintest, coolen Action angezogen wurde wollten mir Sicherheit was anderes.

Man sieht es ja auch an Shows wie Demon Slayer, Das wird leider immer langweiliger vom Plot her weil es gefühlt gar keine Handlung mehr gibt und nur noch Kämpfe aber es ist das klassische gut gegen böse und die gesamte Animecommunity feiert es ab.
Das finde ich schlüssig wenn man davon ausgeht, dass ein Großteil des Publikums jünger sind und nur noch action dürsten.


ich…wirklich? oh gott. wtf

Erstmal vielleicht für ein paar Leute wichtig, insbesondere die erste Folge zeigt recht explizit für nen Non-Hentai sexuelle Gewalt. Sag ich nur, weil ich mir mit der Empfehlung schon mal die Finger verbrannt habe, weil das die Person so gar nicht abkonnte.
Ansonsten hat Goblin Slayer wirklich später richtige Handlung? Ich habe schon etwas reingelesen, aber irgendwie hatte ich auch da irgendwann das Gefühl auf der Stelle zu treten, eben weil immer nur Goblins der Gegner waren. Die ganze Atmo mochte ich, aber ich fühlte einfach keinen Hauptplot entstehen.

Hm also es gibt bisher keinen eindeutigen übergreifenden Plot oder ein klares Ziel für die Helden aber die Folgen und Geschichten bauen eindeutig aufeinander auf und beziehen auch immer wieder Figuren und Handlungspunkte aus vorherigen Episoden mit ein. Also ist jetzt keine Monster-of-the-Week Show sondern eine fortlaufende Geschichte.
Ich finde man hat das Gefühl, dass die Gefahren größer werden und das die Serie schon grob auf ein Ziel hinarbeitet, aber ob das wirklich so ist wird sich noch zeigen müssen.

Vielleicht zielt die Serie auch eher darauf ab das man die Reise von Goblin Slayer zurück zur Menschlichkeit verfolgt. Zu Beginn der Serie ist er ja mehr Maschine als Mensch aber er bemüht sich sein Trauma zu überwinden und mittlerweile sieht man hier und da Fortschritte.

Deutsches Haus

Disney+

5-teilige Miniserie über einen deutschen NS-Prozess.
Fand sie ganz gut und recht packend. Teilweise harter Tobak, Aber auch reichlich Charaktere zum dran aufregen.

Die erste Folge find ich muss man erst mal durchstehen. Hier ist das Finale mit der Anklageverlesung aber so stark inszeniert, dass man danach doch den Willen hat die anderen 4 Folgen noch zu schauen.

Das Ende fand ich irgendwie was unbefriedigend. Es wirkt eher so als ob man an nem Punkt ausgestiegen ist, wo noch vieles nicht auserzählt ist. Heißt nicht, dass es mehr Folgen gebraucht hätte, aber doch ein bisschen mehr Abschluss.

The Americans Staffel 6

Mit „The Americans“ Joe Weisberg etwas geschafft, was man wirklich selten gesehen hat, er hat mit der finalen Staffel noch einmal bei einer ansonsten schon herausragenden Serie einen draufgesetzt.

Dazu ein paar Daten: Die letzten 6 Folgen der Serie sind in den Top 10 aller 75 Folgen bei IMDb, alle mit einer Wertung von über 9.
Die Finalfolge sieht Screenrant als drittbestes Serienfinale aller Zeiten und lässt damit Legenden wie The Wire, Breaking Bad, Friends, MASH oder Mad Men hinter sich.
Durch den guten Ruf der Staffel wurde sie zeitweise zur meistgestreamten Dramaserie weltweit.

Die Staffel beginnt recht zäh. Es gibt einen kleinen Zeitsprung wodurch sich die Umstände der Protagonisten ändern und von einigen Figuren haben wir uns ja zuletzt verabschiedet. Wie sie es dann schafft die Spannung immer mehr bis zur allerletzten Minute mit vielen Wendungen zu steigern, klasse.

Absolut herausragende Finalstaffel, die sich vor keiner anderen Serie die hoch gehandelt wird (und die dürfte ich fast alle gesehen haben) verstecken muss.

Wenn dann Brothers in Arms läuft, dann geht einem das schon sehr nahe.
Dann With or Without you - Klos im Hals.

Absolut verdiente Auszeichnungen für diese Staffel in 2019. Globe für die beste Dramaserie, CCTAs für Matthew Rhys, Noah Emmerich und ebenfalls für die Serie, dazu noch etliche Norminierungen.

Vielleicht mag die letzte Episode mit dem passenden Title „Start“ nicht zu den besten Serienepisoden aller Zeiten gehören, aber als Finale einer derart langlebigen Serie ist sie nahezu perfekt. Hier passt kein Happy End - es passt kein Kompromiss - ich hätte selbst nicht sagen können was passt, zum Glück wussten es die Macher.

The Americans

Ich habe jetzt innerhalb eines Monats alle 75 Episoden gesehen. Ich hatte Staffel 1 vor einigen Jahren mal begonnen, dann war es aber unglaublich schwer an Episoden zu kommen und so wurde die Serie immer weiter nach hinten geschoben, bis sie nun auf Disney+ erschienen ist.

Absolut herausragend gespielte Dramaserie mit sehr spannenden Momenten und Spionagefällen vor dem Hintergrund des kalten Krieges. Irgendwie verliert sie auch nie ihre Authenzität, auch wenn natürlich manchmal 1-2 Augen zugedrückt werden müssen, was den Realismus angeht. Eine der besten Dramaserien der letzten 10 Jahre, gerade wenn man sieht wie lange sie lief und das sie abgeschlossen ist, dann ist sie in meinen Top 5.

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Ich finde schon, dass START sich auch in die Riege der besten Episode aller Zeiten mit einreihen darf. Zwei denkwürdige Szenen mit der Konfrontation zwischen Stan und Jennings bzw. Phil und die großartige Zugszene mit dem Verlieren bzw. Loslassen des zweiten Kindes und das man für allen Charakteren einem The Americans-würdigen Abschluss gefunden hat , inkl. mit der starken Endszene von Phil und Elizabeth in Moskau.. Für mich macht das so eine Episode aus und das die als Serienfinale passt und nachhallt, um so mehr.

Schade, dass bei den Emmys Game of Thrones öfter den Award gepachter hatte und The Americans in der Breite nie so populär war, sonst hätte es hier eigentlich zum Schluss auch ein Emmy für die Serie geben müssen. Und das Keri Russell hier auch im Gesamten ohne rausgeht, machte mich ein wenig traurig.

Sonst stimme ich zu eine der besten Dramaserien - welche aber die wenigstens kennen.

Mrs. Davis (alle 8 Folgen)

Ausgangsbasis Folge 1:

Die titelgebende KI hat die großen Probleme (Kriege, Hungersnot etc.) der Welt gelöst, wird von einem Großteil der Menschen verehrt und gewährt ihren Nutzern, als Gegenleistung für das Ausführen von Aufträgen, Wünsche und Belohnungen. Ein spezieller Auftrag ist, den heiligen Gral zu finden. Dafür hat die KI auch schon die perfekte Kandidatin gefunden: Die Nonne Simone. Das Problem dabei: Diese möchte nicht in Kontakt mit Mrs. Davis treten, weil sie Sie für den Tod ihres Vaters verantwortlich macht. Letztlich vereinbaren die beiden den Deal, dass sich Mrs. Davis abschaltet, falls es Simone gelingt, den heiligen Gral zu finden und zu zerstören.

Total abgefahrener und dabei extrem unterhaltsamer Genre-Mix. Vordergründig eine Serie, in der es um den „Kampf“ Technologie vs. Religion geht. Das tut es auch, jedoch sind die (verkorksten) Beziehungen von Eltern zu ihren Kindern eher der zentrale Bestandteil der Serie. Zwischendrin vielleicht mit einem Schlenker und Handlungsstrang zu viel, aber aufgrund der tollen Darstellerriege, vieler kreativer Einfälle und wahnwitzigen Twists sowie dem wirklich gelungenem Finale, ein mitreißendes und ziemlich einzigartiges Erlebnis. Ich habe ein paar mal den Vergleich mit Preacher gelesen. So richtig passt das mMn aber nicht. Dafür ist Mrs. Davis zu eigen und sonderbar. Uneingeschränkt empfehlenswert für Leute, die sich auf verrückte Trips einlassen können und Bestätigung, dass alles, was Lindelof in den letzten Jahren im Serienbereich anfasst, zu Gold wird.

Wertung: 9 von 10

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Die Konkurrenz bei den Damen fand ich allgemein sehr stark in den Jahren. Aber gerade in der letzten Staffel hat Keri Russel das so stark gemacht, ich hab sie wirklich gehasst.

Attack on Titan - Season 3, Season 4 und The Final Chapters

Mir ist letzte Woche auf Pro7Maxx Detektiv Conan aufgefallen und nach 20 Jahren oder so als ich noch auf RTL2 geguckt habe, wollte ich mal unbedingt wissen wie das mit der Schwarzen Organisation weitergelaufen ist. Crunchyroll abonniert, leider schnell durchgeguckt damit und der Rest ist noch nicht in Deutschland erschienen… Ist wohl auch so eine Neverending Story. Aber egal, da fiel mir ATTACK ON TITAN ins Auge.

Die erste Staffel hatte ich damals 2014, über VPN bei Netflix gesehen und dann auch die 2. Staffel nachgeholt. Dann erinnere ich mich, dass ich auch den Beginn der 3. Staffel vor Jahren auch mal angefangen hatte. Das war erstmal ein Spaß so in Staffel 2 reinzugucken, ob ich das kannte. Ich wusste noch, dass ich so viele Fragezeichen hatte. Woher kommen denn Reiner und Bertholdt und wer ist dieser mysteriöse Affen-Titan? Und dann ja, es war die 3. Staffel, wo ich stehengeblieben bin als in den Städten auf einmal die Militärpolizei damit vom Spiel war und man sich gegenseitig angegriffen hatte.

Aber Holy Shit! Was jetzt noch kam, hat mich ein wenig vom Hocker gehauen. Die ersten beiden Staffeln waren schon hart, so erbarmungslos und emotional. Man hat es immer geschafft auch kleinste Charaktere ein Gesicht zu geben, nicht unbedingt eine große Hintergrundgeschichte, aber die waren Freunde, Kameraden vom Aufklärungstrupp und man fühlte es sind Menschen, nicht No-Name #12. Allein die Szene mit dem Female Titan und Levi’s Squad damals, dass war ein Schock. Dann mit Annie, oder als Reiner und Bertholdt sich als die Titanen offenbart hatten. All das war spannend und was einem wie so eine kleine Welt mit den bösen seelenlosen Titanen da draußen vorkam, öffnet auf einmal eine so viel größere Welt mit mit so viel mehr Hintergrundgeschichte und Themen.

Mich hat das die letzten Tage voll in den Bann gezogen. Auch die Story, die sich dann nicht mehr nur auf die Titanen fokussiert hatte, sondern diese nur ein Teil des Problems waren und einfach der Mensch sich hier wieder selbst im Wege steht: Macht, Hass, Krieg, Xenophobie, Lügen, Propaganda, Desinformation, Ideologie, Schuld der Vorfahren, Euthanasie und ja eigentlich Völkermord und die Titanen als „Waffe“. Besonders Gabi und Falco waren in der 4. Staffel spannende Charaktere, um diese Hassblick und Teufel-Vorurteile für den Zuschauer näher zu bringen. So viel was man auch Eins zu Eins in unserer Welt sehen konnte, kann und immer sehen wird. Wie sich gerade der Hass und Lügen vom Kindesbein eingepflanzt wird und langsam aufkeimt auch über Generationen bis hin zum inneren Konflikt auf der Insel, wo sich Freunde und Kameraden die Kopfe einschlagen. Das unterlegt mit der Familiengeschichte der Yaegers und der Geschichte des Ursprungs der Titanen. Das war alles so gut und spannend erzählt und hatte Hand und Fuß.

Die emotionale Bindung zu den Charakteren hatte ich hervorgehoben. Die besondere Stärke von Attack on Titan und das liebe ich auch in Filmen und Serien ist, dass GUT und BÖSE hier total verschwimmen. Jeder Charakter erhält nachvollziehbare Beweggründe und man leidet mit. Hat man einen Charakter erst noch weniger gemocht und verabscheut, hat man später Mitleid. So sehr wie ich Reiner verachtet hatte aufgrund der Angriffe und Toten, gewinnt der dann Anfang der vierten Staffel so viel dazu. Wenn man weiß, wo er herkommt. Ihn als gebrochenen Mann zu sehen, mit allem was passiert ist in den Jahren zuvor auf Paradis und sich auch niemand anvertrauen kann. Der Blick als er Eren erblickt. Selbes Spiel bei Zeke Yaeger, den man auch nur verabscheuen konnte als Beast Titan und wie viele eher aus dem Aufklärungstrupp getötet oder in Titanen verwandelt hat. Dann aber seine Geschichte zu sehen, wie er aufwuchs, was er von den Eltern mitbekommen hat und wie sein Denken entstand. Seine Plan ist zwar auch immer noch Irre. Aber als er da auf einmal bei der mit Grisha sieht, was das mit dem Töten der Königsfamilie auf sich hatte. Da hab ich aber auch geguckt wie er. :flushed: Wobei ich erstmal ein paar Mal nochmal nachlesen musste, wie und was das mit den Gedanken auf sich hatte. Das war auf jeden Fall auch ein WTF-Moment. Das ganze Finale der 4. Staffel, wenn alles zusammenkommt. Der größte Jubelmoment war dann als aus Feinden dann eine Zweckgemeinschaft wurde, um Eren und Zeke zu stoppen. Mikasa, Armin, Levi , Hange, Jean , Connie , Reiner, Annie, Pieck, Gabi und Falco. Wer kann da nicht jubeln? :muscle: Zu den Toden möchte ich zum Schluss hinzufügen, diese habe mich in der 4. Staffel dann nicht mehr so emotional belastet, da diese nicht unerwartet oder plötzlich kamen. Ja, Sasha war schon ein wenig traurig. Aber als dann alle zu Titanen wurden, war das halt so. Das z.B. Pixis stirbt und später Hange sich opfert, das war erwartbar. Ich glaub am meisten hätte es mich gebrochen, wenn es einen einfach so noch erwischt hätte.

Eren und dessen Entwicklung ist für mich ein weiterer Pluspunkt der Serie. Es bedarf viel Mut und Können aus einer beliebten Hauptperson, den ich in Staffel 3 im Kampf gegen Reiner und Bertholdt noch lautstark unterstützt habe zum Hauptantagonisten am Ende zu machen, den man aufgrund seiner Tat hasst. Wie er Zeke ausspielt und überrumpelt war stark, sein Plan unbarmherzig und kalt in der Gesamtheit. Trotzdem macht es am Ende dann irgendwie Sinn, er und alle seine Freunde sind nun erstmal frei und sicher, wie er es sich gewünscht hat, die Welt ist auch ohne Titanen frei. Er bleibt ein Monster und weiß das, aber opfert sich. Er wird Mikasa und alle vermissen, die Szene mit Armin fand ich auch nicht drüber, sondern zeigt das er weiterhin noch Menschen ist und fühlt. Gott sei Dank, konnte man ihn nicht retten, sondern zieht das konsequent durch und lässt ihn sterben, auch noch durch die Klinge von Mikasa. Die Erinnerungen mit Mikasa und auch Armin waren dann weitere WTF-Momente. Chapeau! Das Finale hat mir so gefallen.

Das Ende und die Credits sind auch gelungen und hätten nicht besser sein können. Die Titanen sind fort, Aufrüstung, Verteidigung und Misstrauen bleibt bestehen. Mikasa hat ein langes leben und stirb irgendwann, das gehört zum Leben, das ist die Zeit. Aber dann die Entwicklung über Jahrzehnte und auch Jahrhunderte wie dann Krieg immer wieder kommt - und sich ggf. der Zyklus wiederholen kann, wenn der Junge in diesen Baum geht. Klasse!

Zum Schluss noch ein Lob zum OST, wie wunderschön sind auch so viele Musikstücke aus der Serie. Kann man sich immer gut anhören.

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Gen V

Die Staffel hatte ihre Momente, grundsätzlich mochte ich auch vieles daran.

Zwischenzeitlich war mir das zu viel Teenie-Drama und auch ein wenig zu unglaubwürdig im eigenen Universum.

Gerade die letzte Episode hat mir sehr gut gefallen.

Für zwischendurch aber mal ganz cool, bin mal gespannt ob und wie man das mit der Mutterserie verknüpfen will, es geht ja fast nicht anders.