Eine Folge Worldbuilding. Bin mal gespannt, wie enttäuscht viele davon sei werden. Oder auch nicht.
Scott Pilgrim
Bisher die ersten drei geschafft. Folge 1 ist eine direkte Adaption der Comicvorlage. Bis… tja. Bis man sich auf einmal für eine komplett neue Interpretation entschieden hat. Spannend. Optisch macht es auch viel her.
So kommt man jetzt auf drei Versionen des Stoffs. Der Comic, der Film und die Serie, alle bieten was eigenständiges.
Die Serie ist schon ein wilder Ritt und man kann wirklich nur hoffen, dass die die Finger von lassen und es bei einer Miniserie belassen. Aber im Frühjahr wurde es dann wohl auch schon verneint inoffiziell und ich denke Lindelof und Hernandez hätte daran auch kein Interesse, da diese acht Folgen und das Ende ausreichen.
Mrs. Davis wäre auch das perfekte Beispiel, wie so eine Serie nicht als Mini-Serie Probleme bekommen könnte. Auf der einen Seite könnte es nach einer Staffel vorbei sein, dass es zu abgedreht ist und es keine Zuschauerschaft hat oder aber man macht 1-2 Staffeln und dann bist du gefangen in dem Lost-Teufelskreis, wo dann ein CEO immer mehr Mystery, Rätsel und Cliffhangar will.
Mrs. Davis, eine interessante Reise mit Betty Gilpin als die Nonne Simone und Künstlicher Intelligenz, Heiligen Gral und skurrilen Charakteren, z.B. die aktuelle englische Mickey-Maus-Stimme Chris Diamantopoulos als oberkörperfreier Anti-KI-Anführer-und-Männerrechts-Aktivist.
Zwei Szenen, die mich hier komplett zum Lachen gebracht haben:
Die Serie beginnt in einem Kloster und die Templer wollen den heiligen Gral holen und es wird richtig blutig und eine junge Frau entkommt mit dem Gral. Ein vier Folgen später lernen wir als Zuschauer dann, dass das einfach ein Werbevideo für Schuhe war. WTF, sagt Simone. Am Besten ist dann wer und warum diesen Code der KI Mrs. Davis geschrieben hat. Eine junge Frau, die ein App für ein Buffalo Wings-Fast-Food Franchise geschrieben hat, sich aber als vollkommes über ambitionierter Code herausstellt so dass die nichts damit anfangen konnten und die Frau dieses als Open Source hochlädt.
Hat Spaß gemacht. Da Peacock aber in diesem Jahr zwei starke Serien releast hat, muss ich sagen, dass mein persönlicher Geschmack dann doch von Poker Face mit einer fantastischen Natasha Lyonne nochmal mehr getroffen wurden ist. Mrs. Davis mit Betty Gilpin und Jake McDorman ist trotzdem ebenfalls eine kleine Serienüberraschung dieses Jahr.
Der Reveal mit dem Werbespot ist genial. Das war auf den Punkt perfekt inszeniert, wie die Ritterschuhe per Schwert geteilt werden und dann die modernen Sneaker zum Vorschein treten und es einem sofort dämmert. Fuck, das ist ein Werbeclip.
Ebenfalls toll, wie aus „Jay“ Jesus wird. Überraschende Momente aus dem Hut zaubern, ist definitiv eine große Stärke der Serie.
Wow. also ja, damit hätte ich insgesamt nicht gerechnet. Der Titel macht so sogar noch mehr Sinn.
Denn Scott selbst kommt eine ganze Weile in der Serie überhaupt nicht vor, dafür übernimmt Ramona die Hauptrolle.
Ich hatte im Vorfeld echt nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet O’Malley seine eigene Story so dermaßen stark überarbeiten und in eine andere Richtung bringen würde. Damit gibt es jetzt tatsächlich drei verschiedene Versionen die denselben Start haben. Und ja, die Realverfilmung von Edgar Wright ist wegen des schwachen dritten Aktes mittlerweile sogar die schwächste der drei Versionen. Huh…
Und die Animationen der Netflix-Serie sind ebenfalls toll.
Heute Morgen auf AppleTV+ (bei meiner PS5 war irgendwie ein 3 Monatsgratisabo bei…)
Foundation Staffel 1 Folge 1.
Einfach großartig.
Ich habe die erste Trilogy in Buchform gelesen und die Serie sieht einfach nur unfassbar wertig aus.
Tolle Darsteller, fantastische Effekte. Bin gespannt, wie es weitergeht.
The Winchesters (S1E1) - Amazon Prime
Schon jetzt keinen wirklichen Bock mehr! Die Vorgeschichte mit den Eltern von Sam & Dean in den 70ern wirkt hier so dermaßen über’s Knie gebrochen, dass es schon weh tut. John lernt Mary kennen! John erfährt, dass Mary das Böse bekämpft! John macht mit - weil er Bock hat! Auf sie anscheinend! Und das alles passiert bereits in den ersten 15-20 Minuten und John nimmt das einfach so hin, dass übernatürliche Kräfte existieren und bekämpft werden. Fühlte sich die Story der Eltern in Backflashs der Original-Serie noch organisch an, so wirkt das im Spin/Off nur noch krampfhaft, weil man auf Teufel komm raus die Marke weiter ausschlachten wollte. Auch die Darsteller der jungen Varianten von Mary & John kamen in „Supernatural“ wesentlich sympatischer daher als diese beiden ausdruckslosen Kotzbrocken. Kein Wunder, dass das Ding nach Staffel 1 bereits wieder abgesetzt wurde.
Mandy und die Mächte des Bösen (Staffel 1) - Amazon Prime
Ja, nette und kurzweilige, deutsch-österreichische Grusel-Serie, dessen größtes Mysterium für mich war, dass gleich drei Mädels 'nem absoluten Assi-Spacko auf den Leim gehen.
Batman: The Animated Series (S1E1+2) - Amazon Prime
War damals in den 90ern überwiegend an mir vorbei gegangen, da ich zu der Zeit andere Interessen hatte. Habe da nur vereinzelt mal in Folgen rein geschaut. Die ersten beiden Episoden war jedenfalls ganz ok. Kann man sich auf jeden Fall ab und zu für Zwischendurch mal geben.
Edit:
Episode 3 eben noch geschaut und nennen die in der dt. Fassung Scarecrow echt „Panikmacher“?
One Captain
In der Serie „One Captain“ geht es um den „Achten König von Rom“, dem „Ewigen Römer“, dem „Il Capitano“: Francesco Totti. Genauer um seine letzte Saison als Fußballer. Auch wenn Totti bis heute mein Lieblingsspieler ist, fand ich die Serie nur mittelmäßig. Zu selten schafft es die Serie überzeugend die Faszination an Totti einzufangen. Schauspielerisch fand ich es okay, Greta Scarano als Tottis (heutige Ex)Frau Ilary sticht noch am meisten raus.
Einfach herrlich, dieser Anime über den Westalis-Agenten Twilight, der einen neuen Auftrag erledigen muss und für diese Mission ein Kind adoptiert, um dieses in eine Elite-Schule in Ostania einzuschleusen, damit er Kontakt zum Vorsitzenden der Einheitspartei aufnehmen kann, um Informationen zu bekommen. Operation Strix.
Allein mit so einer Agenten-Story hätte man mich schon bekommen. Aber Spion, Auftragskillerin, lustiges Kind mit telepathischen Fähigkeiten, die dann eine Familie bilden und dies eingebettet in eine Zeit, in der es einen Konflikt zwischen Ostania und Westalis, ist einfach so fantastisch. Ich habe gut gelacht in den den 25 Folgen und es schon so wholesome, da die Charaktere Loid, Yor und Anya so gut sind. Ich kann nicht genug davon bekommen, wie jeder sein Geheimnis hat, Angst hat das es rauskommt.
Ich bin nicht so im Anime-Thema drin, hatte jetzt auch endlich mal Attack on Titan abgeschlossen und hab jetzt auch nur Crunchyroll geholt, da ich Detektiv Conan auf Pro7Maxx gesehen hatte und unbedingt nach 20 Jahren mal wissen wollte, wie das mit der Schwarzen Organisation weiterging. Stellt sich heraus, zumindest auf deutschen Stand auch übersichtlich.
Aber Spy x Family hätte wohl mein jüngeres Ich gemocht und mein Ü30-Ich mag es auch.
Das war… Enttäuschend…
Ich kenne zwar die Comics nicht, bin aber sehr großer Fan des Films (Ketzerei, ich weiß) und die erste Folge fand ich überraschend lau. Bis auf den kleinen Twist ganz am Ende, war das praktisch eine 1:1-Reproduktion des Films, die ich aber, unabhängig vom Stil, leider ein gutes Stück weniger visuell ansprechend fand.
Ich werd’s natürlich nicht bei der einen Folge belassen und hoffe sehr, dass ich noch überzeugt werde, für den Anfang war’s aber erstmal ein Dämpfer.
Die ersten vier Folgen der finalen Staffel konzentrieren sich, wie vermutet, auf die letzten Tage von Diana. Hab im Vorfeld etwas von „skandalösen“ Aufnahmen gehört, die sich aber so gar nicht bestätigt haben, im Gegenteil, ihr Tod wurde mMn nach sehr angemessen und respektvoll gezeigt. Der damalige Hype der Papparazzi/Medien wurde echt stark umgesetzt, ich war damals selbst keine 10 Jahre alt, kann mich aber trotzdem an die Fotos auf der Yacht erinnern. Auch in der Staffel wurde wieder sehr gut gecastet, gerade Williams Körpersprache wurde sehr gut getroffen.
In gut einem Monat folgen dann die letzten Folgen.
Haben wir beide die gleiche Serie geschaut? Folge 1 fängt gleich an, aber nimmt dann einen komplett anderen Weg. Hab bisher auch nur 1 1/2 Folgen geschaut und selbst da isses schon bei weitem nicht mehr 1:1.
Habe jetzt die ersten 4 Folgen von Generation V, dem Ableger von The Boys gesehen und joar macht Bock. Hat genau den gleichen Blut und Gedärme Anteil wie The Boys. Das Ende von Folge 3, war für mich als einer der vor kurzem am Ohr operiert wurde, besonders
Also da lief vieles falsch.
Zu einem eine sehr deutsche Serie, gestelzte Dialoge, vieles wirkt gespielt und verstockt. Wo Serien wie Dark es geschafft haben das gut aufzubrechen, gibt man sich hier in der Richtung keine mühe.
Auch die Story war verwirrend. Es tat der Serie schon mal nicht gut, das sie doch an die (bessere) Serie Bonn – Alte Freunde, neue Feinde erinnerte. Eine junge Frau versucht sich in den 60er Jahren frei zu kämpfen und stolpert über die eigene Familien Geschichte und Gesellschaft.
Aber nicht nur das, auch stolpert man von Logikloch zu Logikloch.
Eva Bruhns wird als Dolmetscherin zum Frankfurter Auschwitzprozess gerufen und sofort zeigt sich das ihr Polnisch nicht reich. Aber sie darf weiter machen, selbst zu beginn des Prozesses wird ihre mangelnde Kompetenz noch mal angesprochen. Trotzdem darf sie bleiben und dolmetschen
Auch anderen Nebenhandlungen lassen ein fragend zurück, entweder weil ihre Relevanz wenig ausgearbeitet wurde oder man sich fragt ob man hier nun Mitleid haben soll oder nicht.
Denn Umgang mit dem Prozess fand ich ehrliche gesagt geschmacklos, teilweise wirkte es leider so als ging es hier um das Grauen als Grusel. Wenig Dinge wurden eingeordnet oder tiefer beleuchtet. Wenn man dachte es geht um den Prozess, das tut es nicht, er war nur Mittel zum Zweck um andere Geschichten zu erzählen.
Das ganze Gipfelt in einer Urteilsverkündung die zwar zum teil original Zitiert wurde, aber auch viel zu schnell weggeschnitten wird und zum kurzen Nebenereignis verkommt.
Ich seh die Ansätze die hier versucht wurden, wann war man Täter, was hat das mit Menschen und Familien gemacht. Nur die Umsetzung scheiterte doch sehr und wenn man das aktuelle Deutschland sieht, sogar fatal.
Ein Max von der Groeben war dann sogar das kleineste Ärgernis, da wenig Screentime, zum Glück.
Twisted Metal verbinde ich mit der PS One bei einem Freund. Wir haben da Stunden um Stunden damit verbracht, Calypsos Turnier zu gewinnen, die verschiedenen Geheimnisse zu entdecken und alles explodieren zu lassen, was irgendwie geht.
Bei der Serie wusste ich nu aber nicht so richtig, was mich da erwarten würde. Die Story war halt doch eher so Nebensache und spätere Teile habe ich nicht gespielt, also auch kein Plan, ob sich da was getan hat.
Die Serie hat mich aber richtig überrascht. Anthony Mackie, Stephanie Beatriz und Samoa Joe bei ihren Rollen zuzuschauen, macht einfach nur Spaß. Besonders letzterer (mit der Stimme von Will Arnett) als Sweet Tooth ist so herrlich überdreht verrückt. Da musste ich mehrfach herzhaft lachen.
Was mich aber noch mehr überrascht hat, ist das die Serie auch tatsächlich ein wenig was fürs Gefühl bietet. Sie nimmt sich hier und da ein wenig Zeit und gibt den Charakteren die nötige Tiefe. Der Abschied eines nur kurz auftauchenden Nebencharakters war da zB echt schön gemacht.
Die Autokämpfe waren weniger als erwartet, und zwar actionreich in Szene gesetzt, aber leider fehlte mir da ein wenig der Dampf hinter den Maschinengewehren. Kugeln prallen auf die Fahrzeuge und es gibt nicht mal Dellen, geschweige denn Einschusslöcher. Das fand ich schon recht schade.
8/10 und definitiv eine der stärkeren Serien, mit Videospielen als Vorbild