Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? II

George & Tammy
Bin kein Fan von Country Musik, und habe daher weder von George Jones noch von Tammy Wynette jemals vorher was gehört. Aber hat mir richtig gut gefallen. Die Chemie zwischen Michael Shannon und Jessica Chastain ist einfach wahnsinnig gut. Fast schon skandalös, dass Jessica Chastain hierfür nicht mit Preisen überschüttet wurde. Eine ihrer besten Leistungen.

The Curse (Paramount+)

Das hat nun ziemlich lange gedauert diese zehn Folgen zu gucken. Es hat schon so eine unangenehme Atmosphäre, hat lustige fremdschämige Passagen, ist aber auch schon zäh bzw. kann sich langatmig anfühlen. Das Ende jetzt, besonders die 2. Hälfte von Folge 10 lässt mich ein wenig sprachlos zurück. :sweat_smile:

Schauspielerisch aber von Nathan Fiedler, Emma Stone und auch Benny Safdie sehr gut. Aber ich werde mir diese Serie wohl kein zweites Mal angucken, diese zehn Stunden investiere ich auch gern anders. :joy:

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Folge 1-3 Scott Pilgrim auf Netflix
bin ja großer Fan vom Film…und hab auch nichts gegen den Weg den die Serie einschlägt…aber die Serie hat gar kein Timing. Der Film ist zwar sehr hektisch aber die einzelnen Szenen ballern alle für sich.
Aber in der Serie plätschert alles so belanglos vor sich. Insbesondere für Leute die den Film vorher nicht gesehen haben muss das ja extra furchtbar wirken. Bisher gibt es gar keinen richtigen Plot, der dümpelt auch so rum.

sind nur 8 Folgen also vllt guck ich das trotzdem mal durch aber uff, bis hierhin sehr schwach.

The Killing Season 1+2

Man kann Staffel 1 und 2 eigentlich nur zusammen bewerten, da ein Fall beleuchtet wird und Kommissarin Lund im schwedischen Original mit 20 Folgen á 55 Minuten eine ähnliche Laufzeit hatte wie The Killing mit 26 Episoden á 40-45 Minuten.

Ich kenne die Vorlage nicht, aber nicht selten hat man das Gefühl es erinnert einen sehr an skandinavische Kriminalgeschichten. Sehr dicht, sehr düster, viele Dinge zum miträtseln, stetiger Spannungsaufbau.

Ich hatte zu Beginn ein paar Probleme mit den Figuren von Mireille Enos und Joel Kinnaman warm zu werden, die beiden Darsteller machen es aber hervorragend und die Chemie im Ermittlerduo wird stetig besser.
Auch die Nebenrollen sind sehr gut besetzt, gerade den Vater des Opfers dargestellt von Brent Sexton und die Wahlkampfmanagerin dargestellt von Kristin Lehman muss ich gesondert loben.

Wer auf Krimis steht, die einem (ja ab und an auch mal etwas langatmig) über eine längere Staffel einen Fall nahebringen und einen die Figuren auch nicht nur oberflächlich sehen lassen, der ist hier bei einem der besten Vertreter seiner Art genau richtig.

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Es war einmal… der Mensch (1978)

Mit den ersten Folgen, in denen es um die Entstehung der Erde und die Anfänge der Menschheit geht, hat man einen guten Einstieg. Dann kommen einige Folgen in denen es um die ersten Königreiche im Nahen Osten geht - denen fand ich teilweise schwer zu folgen. Aber hab da auch nicht so die Erinnerung an den Geschichtsunterricht.
Zum Ende hin auch ernste Worte wenn es um die Zukunft der Erde und deren Ausbeutung geht.

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Gestern die ersten 6 Folgen der 1. Staffel Boardwalk Empire gesehen.

Hatte ich jetzt seit Jahren schon auf der Liste und war mir auch sicher, dass mir das gefallen würde. Dieses Prohibitions-Setting (bzw generell dieser 1920 vibe) kriegt mich halt immer wieder und Steve Buscemi würde ich wahrscheinlich auch bei zuschauen wie er Farbe beim trocknen zusieht.

Mich überrascht aber doch, wie gut es mir gefällt. Ich find uneingeschränkt jede Szene cool, jeden Dialog interessant, jeden Charakter spannend. Persönliches Highlight sind bislang, neben Buscemi, selbstverständlich Mrs. Schroeder und Nucky’s Geliebte. Ist herrlich wie batshit insane die einfach ist :smiley:

Ich bin sehr gespannt wie sich das noch entwickelt. Pessimistisch wie ich bin befürchte ich, dass diese außerordentlich hohe Qualität wahrscheinlich nicht konstant gehalten werden kann. Hab auf Reddit auch schon hier und da mal aufgeschnappt, dass die letzte Season wohl teilweise bissl meh sein soll, ka. Falls das aber so weitergeht hat das gute Chancen meine neue #1 zu werden, noch vor Sopranos/BreakingBad/MadMen/Succession

:smiley:

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Großartige Serie! Staffel 3 ist mein Favorit. Ja, Staffel 5 ist die schwächste aber immer noch sehenswert.

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Auch Staffel drei und vier sind gut, wenn auch die ersten beiden schon stärker sind. Aber insgesamt ist das schon ne tolle Serie.

Edith: Und wie über mir erwähnt kann ich zu Boardwalk Empire ebenfalls nur lobende Worte finden, auch ganz toll.

Mr. & Mrs. Smith (S1E1) - Amazon Prime
Ich hätte lieber die beiden Darsteller vom Intro als Hauptdarsteller gehabt, denn die eigentlichen Hauptdarsteller strahlen irgendwie kaum Charisma aus. Inhaltlich werden zwei Agenten/Spione/Killer/Whatever von ihrem Auftragsgeber in eine gemeinsame Wohnung verfrachtet, wo sie nun die Tarnidentität eines Ehe-Paares einnehmen und von dort aus operieren müssen. So weit, so belanglos. Mal schauen was da noch kommt und ob ich’s durchgucke.

Werbung gab’s übrigens nur 8 Sekunden am Anfang und beworben wurde nur der eigene Kram. Das gab es ja schon vorher.

True Detective - S4E05

Ich fand das war eine tolle Folge mit ein paar guten Momente. Es war schon irgendwie klar, dass Silver Sky Mining ihre Finger im Spiel hat. Zu viele Anzeichen gab es da zuletzt und dann sind es oft die großen Unternehmen in so einem kleinen Ort, die schmutzige Hände haben in so einem Film/Serie.

Spannend fand ich, dass man hier wirklich als Cover-Story-Todesursache auch Slab Avalanche versucht zu nehmen bzw. zu erklären, wie auch bei dem Djatlow-Pass-Todesfällen. Das lässt mir immer noch keine Ruhe, wenn man darüber liest. :smiley:

Das Ende besorgt nochmal ein wenig Dramatik. Hank ist letztendlich ein Mann, der gar nichts mehr hatte und daher kann man wirklich spekulieren, ob er wirklich dachte, dass es nur die geringste Chance gab, dass Peter seine Waffe auf Liz hält. Ein letzter Gamble, aber die Erwähnung die Leiche von Annie verschwinden zu lassen, hat dann das Schicksal besiegelt. Halt Cop-Suicide.

Was ich ein bißchen lustig finde, wenn Leute sagen, dass Peter nur Polizeiarbeit macht. Naja, man müsste sich dann mal fragen, wie das in der Realität aussieht. Da werden die Anfragen und so wohl auch nicht alles vom Chief persönlich gemacht.

NCIS: Hawai’i Staffel 1 und 2

Vorweg ich hab das ganze auf Paramount+ gesehen und ist dort im Abo enthaletn.

Die Serie NCIS: Hawai’i erinnert mich an Tiefkühlpizza. Es ist ein Massenprodukt und man kann es für den schnellen genuß konsumieren. Aber wenn man eine gute Pizza will sollte man dann doch zum Italiener gehen.
Und ungefähr so ist auch NCIS: Hawai’i. Ich war eigentlich auf der suche nach einer Crime serie die ich so nebenbei schauen kann. Dafür hab ich erst mal mit NCIS: Sidney angefangen, aber aufgrund meiner sehr stark ausgeprägten Schlangenphobie war bei Folge 2 dort Schluss. Daher hab ich mich dann für den Ableger auf Hawaii entschieden.
Zum nebenbei schauen ist die Serie auch gut geeignet. Denn gefühlt habe ich alles in dieser Serie inzwischen zigfach gesehen. Es funktioniert auch irgendwie, aber ansich wirkt das ganze wie Open World Ubisoft spiele aus den 2010er Jahren. Sind zwar unterschiedliche Genre fühlen sich aber alle gleich an. Ich hoffe man versteht damit ungefähr was ich meine.
Staffel 2 finde ich im übrigen etwas stärker als die erste. Das liegt unteranderem an die völlig austauschbaren enden der Folgen. Staffel 1 endet MEHRFACH damit das die NCIS Agentin Lucy mit dem Bösen kämpft. Meistens ringen sie um eine waffe und am ende wird der Böse dann durch die Waffe um die gekämpft wurde getötet. Allgemein die Täter werden oft getötet und selten verhaftet. In Staffel 2 wird das etwas aufgebrochen.
Was mich an der Serie angekotzt hat waren die Crossover folgen. Die folgen beginnen in NCIS oder NCIS: LA und die fortsetzung gibt es dann in NCIS: Hawai’i. So beginnen die folgen zum Teil mittendrin und ich saß da ein paar mal und hab mich gefragt ob ich versehentlich eine Folge übersprungen habe, weil ein Rückblick kam zu einer Folge die ich nie gesehen habe. Ich meine wenn man Crossover Folgen macht, dann doch bitte den gesamten Handlungsstrang in einer Serie und nicht in drei verschiedenen.

Mein Fazit dafür ist wer allgemein eine crime serie schauen will wenn man nebenbei zockt ist bei NCIS: Hawai’i gut aufgehoben. Auch die jenigen die eben die anderen Serien von NCIS gerne schauen werden ihren spaß haben.

Erinnert mich direkt an die ganzen Law & Order Serien von Dick Wolf :smiley:

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Das haben sie aber bei dieser und anderen Crime-Serien schon immer gemacht. :smiley: Liegt halt daran, dass die Serien im regulären TV kommen und da bekommst du das meist am selben Abend oder selbe Woche, wenn man Crossover macht. Da ist dann Streaming natürlich eher im Nachteil. Ich hatte das letztens Mal als ich die Serie FBI bzw. das FBI Spin-Off angeschaut hatte.

The Patient

Ein Psychotherapeut wird von einem seiner Patienten, der sich als Serienmörder herausstellt, entführt. Mit Steve Carell und Domnhall Gleeson toll besetzt, sehe beide sehr gerne. Die Miniserie lässt sich gut und schnell anschauen, da fast alle Folgen nur knapp 25min gehen.
Das Verhalten des Entführers ist unberechenbar, während man das den Therapeuten und dessen Versuche wieder frei zu kommen gut nachvollziehen kann.
Die große Einbindung der Religion hat mich aber doch gestört. Um die Beziehung zwischen Frau und Sohn zu erklären fand ich es noch ok aber diese ganzen KZ-Sequenzen fand ich einfach nur unnötig. Auch hatte ich durch die Erzählweise einen falschen Eindruck von der Zeitspanne in der sich die Entführung bewegt. Ich bin hier locker von mehr als einer Woche ausgegangen während dann in Folge 6 oder 7 erzählt wird, das es erst Tag 3 ist.

6,5/10

Fargo - Staffel 2 9/10

Haupt- und Nebencharaktere sind nach wie vor grandios, die Story auf ähnlich hohem Niveau wie Staffel 1. S1 fand ich aber minimal besser.

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Vinland Saga Staffel 2 auf Netflix

Nachdem die erste Staffel komplett in dem Wort Rache zusammengefasst werden kann, ist die 2. Staffel für mich unter dem Wort Wiedergutmachung zu sehen.
Die Charakterentwicklung, die Torfinn hier durchmacht und welche Ansichten er dadurch gewinnt, waren für mich die große Stärke dieser Staffel. Man tauscht Action (die es noch immer hier und da in brutaler Form gibt) gegen tiefe Momente des Hinterfragens und der Selbstfindung.
Hat mich echt positiv überrascht!

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The Killing Season 3

Staffel 3 finde ich bisher am stärksten. Gerade weil sie eben nur über 12 1/2 statt 26 Folgen geht und deshalb weniger Längen hat.
Linden und Holder finden zu Beginn der Staffel wieder als Partner zusammen, da zwei ihrer Fälle sich zu überschneiden scheinen. Nun bekommen wir neben der Polizeiarbeit und den wiederum großen Problemen der Protagonisten zwei sehr interessante Schauplätze geboten. Einmal der Todestrakt in einem Gefängnis, der mich sehr an bestimmt Szenarien aus der Serie „OZ“ erinnert und einmal die Straßenkinder mit samt der Prostitution, den Drogen und der Kriminalität, der einen natürlich auch wegen des Schauplatzes Seattle an „My Private Idaho“ denken lässt.

Wieder herausragende Nebendarsteller um Bex Taylor-Klaus, Julia Sarah Stone, Peter Sarsgaard und Elias Koteas, mit denen man sofort connecten kann.

Wieder einmal wird der Zuschauer auf mehrere falsche Fährten gelockt und es es bleibt bis zum Staffelende spannend.

Season 4

Sehr starke Finalstaffel der allgemein außergewöhnlich guten Krimithriller-Serie „The Killing“, die für diese damals von AMC zu Netflix wanderte.

Die Staffellänge änderte sich von 13 Folgen á 45 Minuten auf 6 Folgen á 60 Minuten.

Linden und Holder sind mittlerweile absolute Wracks, gerade nach den abschließenden Geschehnissen in Staffel 3. Holder müsste eigentlich gerade ein Hoch haben, hat er doch privates Glück und berufliche Sicherheit, Linden scheint sich ihrem Sohn wieder anzunähern. Aber alles was passiert verschlechtert ihre Verfassungen.

Der Fall ist mal wieder sehr spannend und abermals wird parallel das Geschehen der letzten Staffel aufgegriffen und eigentlich alles zum hochdramatischen Ende gebracht. Wie in allen Staffeln glänzen hier neben dem Hauptcast wieder einige Nebendarsteller, gerade die Jungkadetten und ihre Ausbilderin Joan Allen.

Fazit:

The Killing ist eine ziemlich unkonventionelle Krimiserie, der man ihren skandinavischen Ursprung von Beginn an anmerkt. Alles sehr düster, viele Verdächtige und Twists, trotzdem kommen aber die Figuren nie zu kurz.

Mireille Enos und Joel Kinnaman überstrahlen natürlich alles. Ihre Figuren sind eigentlich nie so wirklich sympathisch, oft sogar fast hassenswert, trotzdem kann man als Zuschauer in vielen Dingen mit ihnen fühlen und Handlungen nachvollziehen, die vielleicht nicht nach Lehrbuch sind.

Absolute Empfehlung für Genrefans, sehr dicht und hochspannend.

Und hier muss man Netflix mal im Gegensatz zu häufig kräftig danken, dass sie dafür gesorgt haben, eine Serie zu einem tatsächlich sehr würdigen Ende zu führen. Denn das geht einem nach der langen Reise dann wirklich nah.

The Bear Staffel 1 auf Disney

Was eine anstrengende, aber starke Serie. Manche Charaktere gehen einem echt hart an die Nerven und ich würde keinen Tag mit denen klar kommen. Besonders Richie…kann verstehen von welchem Punkt er kommt, aber man ist er ein unerträgliches Arschloch… Syd würde auch hart an meine Grenze gehen. Ewig am pushen und hinterfragen…

Trotzdem möchte man sehen, wie sie alles hinter sich lassen und es irgendwie ein Erfolg wird.

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Guck Staffel 2 jetzt sofort. Und dann reden wir nochmal über Richie.

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Sydney und Richie sind meine Lieblingscharaktere in The Bear. :smiley: Tolle Darsteller auch.

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