Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? II

Little Bird (Arte-Mediathek)

Ab den 1960ern wurden in den USA und Kanada tausende indigene Kinder ihren Familien entrissen und an weiße Familien adoptiert. In dieser kanadischen Miniserie geht es um Behzig Litte Bird, die im Alter von 5 Jahren dieses Schicksal erlebt. 18 Jahre später heißt Behzig nun Esther und steht kurz vor ihrer Hochzeit als sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln, Eltern und drei Geschwistern macht.
Eine emotionale Serie mit wirklich harten Momenten, sowohl als Kind als auch später als Behzig/Esther auf ihre Familie trifft und von deren Leben erfährt. Ich glaube es verging keine Folge ohne Tränen in den Augen.
Schauspielerisch fand ich das auch mehr als überzeugend, gerade von der Hauptdarstellerin, deren Vater selbst Opfer einer solchen Zwangsadoption wurde.
Eine wirklich sehr gute Serie über diesen schmerzhaften Blick in die nordamerikanische Vergangenheit.

9/10

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Dr. Stone. Staffel 1

Ganz plötzlich werden alle Menschen und Schwalben auf der Erde versteinert, einzig allein das Ausnahme-Superhirn Senku und sein Freund Taiju können sich nach 3.700 Jahren befreien. Senku findet einen Weg Menschen wieder zu entsteinern, darunter den stärksten Menschen weit und breit. Dieser hat aber ganz andere Ansichten als Senku und will nur die jungen Leute mit reinem Herzen befreien, während Senku die ganze Menschheit retten will.
In der Folge zerstreiten sich beide und Senku findet ein Dorf, welches er zum Königreich der Wissenschaft gehört. Senku und die Bewohner entwickeln aus allem was man so findet immer modernere Dinge um irgendwann Tsukasa der ein Reich der Macht mit körperlich sehr starken Leuten gegründet hat entgegentreten zu können.

War mehr als interessant und wirklich spannend wie Senku und die anderen immer wieder Mittel finden.

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Hat dir scheinbar gefallen, ist ein guter Anime, mir aber zum Teil ein bisschen zu übertrieben.

The Rookie - Season 6

Ich hatte es schon zum Staffelstart geschrieben und in den zehn Folgen hat man gemerkt, dass es eine verkürzte Streik-Staffel ist. Der Cliffhanger der 5. Staffel und die Staffelpremiere hätten wahrscheinlich mehr erzählt und auch Auswirkungen auf eine 6. Staffel gehabt, durch die Verzögerung, Kürzung und ggf. auch die Absetzung des Spin-Offs The Rookie: Feds musste man die Story anpassen. Wer erwartet, dass aus der 1. Episode viele Fragen geklärt werden, wird wohl eher enttäuscht. Hier nimmt man einfach einen neuen Faden auf und macht eine andere Person zur Haupt-Antagonistin der Staffel. Wer die 5. und 6. Staffel gesehen hat, kann mir vielleicht diese Frage beantworten, denn in Recaps oder im Sub-Reddit habe ich nichts gefunden. Was war der große Plan hinter dem Banküberfall? Warum hat man das so groß aufgezogen? Warum wurde der eine Täter dann einfach ausgeschaltet? Wird das dann alles damit erklärt, dass Monica die große Böse ist?

Ob man dies so mag, ist wohl abhängig des persönlichen Geschmacks. Ich fand es in Ordnung, auch wenn es so The Rookie-like zu sehr übertrieben wird und andere Dinge man um die Ecke riechen kann. Das Monica zur großen Playerin war zum Finale dann übertrieben. Auf einmal spielt sie alle großen Gangster-Bosse aus. Das Blari London Dreck am Stecken hatte, konnte man auch schon erwarten als sie eingeführt wurden ist. Das ist dann halt zu offensichtlich bei der Art von Serien.

Die Staffel hat die ein oder andere gute Episode. Die Bodycam-Episoden mit Kriminalfall finde ich immer gut. Das Finale ist wie so oft in der Vergangenheit zu übertrieben. Nolan handelt mal wieder anders als man Nolan kannte.

Akte X - S01E01 bis S02E17

Die letzte Woche habe ich auch an den Feiertag und den Abenden, wann immer ich das Bedürfnis hatte Videos oder Streams im Internet anzugucken, einfach Akte X laufen lassen oder wenn ich etwas anderes gemacht habe am Laptop lief Akte X. Ich schaue aktuell auch mit Synchro, da mir die Synchronstimmen von Mulder und Scully noch im Ohr lagen und wenn ich nebenbei gucke und eine Folge eher dröge ist, habe ich immer die Sorge, dass ich schneller gedanklich abschalte und dann nur noch mit einem halben Ohr zu höre. :smiley: Ich werde definitiv auch mal OV reinhören, um Duchovny und Anderson zu hören.

Gefühlt ist das so eine Serie, die man ruhig nebenbei wegbingen kann. Hätte ich das damals verfolgt, weiß ich nicht wie ich dran geblieben wäre. Mein Stand, was ich heute schon so alles gesehen habe, ist nun ein anderer. Die Monster/Case-of-the-Weeks haben mich besonders in der ersten Staffel nicht so unterhalten, da war auch mehr Miss als Hit dabei. Zum Beispiel als langjähriger Supernatural-Fan damals habe ich da mit Monster und Fällen viel mehr Bock gehabt. Die Mythologie hingegen ist wahnsinnig interessant bei Akte X.

Staffel 1: Wie oben schon beschrieben die Fälle haben mich nicht alle so vom Hocker gehauen, es braucht ziemlich lange. Was aber auch normal war bei so einer Case-of-the-Week-Serie. Besonders dröge fand ich so viele Fälle, wo irgendwer aus welchen Grünen auch immer in den Gedanken jemand anders ist z.B. als Geist, wiedergeboren wurde oder diese kontrolliert. Es kam mir vor, dass es da einige Fälle gab.

1x08 Ice und 1x20 Darkness Falls würde auch als meine Lieblingsfolgen der Staffel zählen. Da der Ausflug ins Eis zur Forschungsstation oder in den Wald aus der Komfortzone war und spannend blieb, auch von den Fällen das zeigte, was ich mag. 1x24 The Erlenmeyer Flask mochte ich noch, da hier die Mythologie schön einen Sprung nach Vorne macht.

Staffel 2 bisher: Ich hab jetzt nicht ohne Grund den Zeitpunkt gewählt, warum ich vorab etwas zu Staffel 2 schreiben muss. Die Episoden 2x16 Colony / 2x17 End Game, Holy Shit. das bringt da nochmal eine ganz andere Note in die Staffel/Serie. Endlich richtig mit den Außerirdischen und was diese auf der Erde machen plus noch der Fall um die Schwester von Mulder.

Die Staffel startet auch mit der Mythlogie schon ziemlich gut, und die Episoden 2x05 Duane Barry und 2x06 Ascension hatten schon gut vorgelegt. Als Einzelepisode fand ich 2x02 The Host und 2x03 Red Museum gut, wobei letzterer auch zu dem übergeordneten Geschehen gehört. Bin da bei Case-of-the-Weeks wohl auch ein bißchen pingelig.

Wenn ich nun noch auf die Wikipedia-Liste gucke, dann erwartet mich im Finale noch eine Mythology-Folge. Was Schade ist, aber man muss jetzt erstmal durchatmen. Laut IMDB-Wertungen scheint die Folge Humbug mit 8,6 noch ganz gut zu sein.

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A Man in Full

Jeff Daniels hat in den letzten Jahren was Serien-Hauptrollen angeht ein gutes Händchen und ist da auch einfach immer stark. Damals The Newsroom, dann Godless, The Looming Tower, American Rust und eben jetzt in A Man in Full einen Immobilienmagnaten der sich mit Finanzproblemen rumschlagen muss.

David E. Kelly ist Serienerfinder und im Gerichts-, Polit- und Finanzdrama hat er ja schon viel außergewöhnlich gutes gemacht, hier geht der Serie leider die Luft ein bisschen aus. Regina King hat zudem auf dem Regiestuhl Platz genommen und Darsteller wie Diane Lane, Lucy Liu oder Bill Camp vervollständigen den guten Cast.

Der Kampf gegen die Banken und gerade zwei Bankangestellte die Hauptfigur Charlie Croker zu Fall bringen wollen ist sehr interessant, aber irgendwie fehlt dem ganzen der letzte Schritt oder Knalleffekt. Diane Lane als Exfrau wird zu spät ins Spiel gebracht, das ganze mit dem Bürgermeisterwahlkampf kommt nicht ins Fahrt und vor allem ist die Nebengeschichte um den Mann von Charlies Sekretärin, der als Schwarzer von einem Polizisten angegriffen wurde, sich wehrte und dafür nun in U-Haft sitzt viel spannender.

Kann man machen, gerade die 6 Folgen sind schnell geguckt. Sehr hochwertig produziert, gut gespielt, aber in dem Genre gibt es bessere Vertreter in den letzten Jahren.

3/5

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Garouden: Wie hungrige Wölfe

Garouden ist ein Kampfsport-Anime der einen realistischeren Ansatz wählt als Baki oder Kengan Ashura, denn die Kämpfer sind vielleicht übermenschlich stark, haben aber keine übernatürlichen Fähigkeiten. Sie bluten schnell, Knochen brechen, sie gehen K.O. usw.

Recht ausgelutschte Story: Ein Mann bringt einen anderen im Affekt um und schwört sich in der Folge nie wieder gegen Menschen seine Kampftechniken einzusetzen, es gibt aber Wege ihn dazu zu zwingen, erst in einem Untergrundturnier, dann in einem großen Kampfturnier.

Sind nur 8 Folgen und halten einen bei der Stange, aber irgendwie bleiben viele Nebenfiguren zu blass und die Kämpfe sind oft zu schnell vorbei.

Im Zuge von Yellowstone habe ich mir auch die zwei Ablegerserien angesehen, die viele Jahre vor der Mutterserie spielen.
Beides hochkarätig besetze Serien mit aktuell jeweils einer Staffel.

1883
U.a. mit denen eher aus dem Musikbereich bekannten Tim McGraw und Faith Hill, sowie Sam Elliot. Dazu noch Kurzauftritte von Tom Hanks, Billy Bob Thornton und Graham Greene.
Die Familie Dutton schließt sich einem Siedlertreck gen Westen an und muss sich auf der Reise mit internen Streitereien, der rauhen Natur, gefährlichen Tieren, Krankheiten, Dieben und Indianern herumschlagen. Abgeschlossene Geschichte.
Tochter Elsa, die auch als Erzählerin agiert, mausert sich dabei zum richtigen Cowgirl und Hauptfigur. Ich hatte hier überhaupt kein gutes Zeitgefühl, gerade bei Elsa ging es mir sehr schnell. Gerade trauert sie noch um ihre erste Liebe und 5min später macht sie schon mit dem nächsten rum.
Aber insgesamt eine gute ordentliche Westernserie.
7,5/10

1923
u.a. mit Harrison Ford, Helen Mirren und Jerome Flynn.
Hier folgt anscheinend noch einen zweite Staffel, das Ende wäre mir so aber auch deutlich zu offen gewesen. Hier werden eigentlich drei Geschichten erzählt. Einmal das Leben auf der Ranch und die Probleme mit anderen Ranchern und reichen Städtern. Dann Spencer, ein weiterer Sohn aus der 1883 Serie, der nachdem ersten Weltkrieg sein Geld als Großwildjäger in Afrika verdient und Teonna, einem indigenen Mädchen, welche in einer christlichen Umerziehungsschule lebt.
Diese drei Storystränge, passen für mich bislang leider nur wenig zusammen. Findet man gerade Interesse an einer Geschichte, geht es mit der anderen weiter. Aber auch mit der Jagd nach Löwen oder Leoparden habe ich bei 1923 so überhaupt nicht mit gerechnet.
6/10

The Rookie (S1-4E4) - Disney+
War aufgrund, dass Fillion „Castle“ zum Ende hin verkackt hat, doch voreingenommen an die Serie gegangen. Gefiel mir dann aber schnell ziemlich gut (glaube die ersten drei Staffeln innerhalb der letzten 2-3 Wochen gewatcht). Nur, dass Sgt. Grey ab Staffel 4 nicht mehr klingt wie The Rock war dann doch gewöhnungsbedürftig, so wie der doch recht sang- und klanglose Serientod eines der Hauptcharaktere. Dafür hat sich der Wechsel von Bishop zu Harper als Nolans Ausbilderin als positiv erwiesen. Harper finde ich jedenfalls weitaus besser als Bishop, die in der ersten Staffel dann doch irgendwie zu limitiert war, um da noch groß was an Weiterentwicklung bringen zu können. Die neue Feuerwehr-Freundin von Nolan finde ich jedoch wieder eine Nummer zu tough und drüber charakerisiert.

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Bin gerade in der vierten Staffel und mag die Serie soweit, aber manchmal ist sie schon sehr soapy (Szene mit Nolans Freundin und ihm im Café) . Dazu halt typisch Action Serie…die erleben in 6 Monaten mehr, als so manch Polizist in seinem Leben. Jeder ballert sofort, sie sind bei jedem Raid dabei und alles passiert halt den Hauptcharakteren. Da kann ich meist drüber schmunzeln, aber manchmal wars schon echt drüber.
Tim ist bisher der Charakter, der mir am meisten ans Herz gewachsen ist.

Das war und ist aber bei jedem Network-Procedural der Fall, sonst ist ja langweilig. :smiley:

Bei NCIS und deren Spin-Offs erleben die auch alles was man nur erleben könnten. In den Feuerwehr- und Rettungsserien gibt es auch alles, jede Naturkatastrophe, jede Wetterlage etc. Über Emergency Room kann ich gar nicht zusammenfassen, was alles in der Notaufnahme passiert ist von Amoklauf bis Ebola. Wenn es nach Criminal Minds geht müsste die Serienkiller-Dichte extrem hoch sein. :eyes:

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Wollte mich demnächst auch mal an Yellowstone begeben.
Mir ist jetzt öfter aufgefallen, dass mir die Serie sowohl bei RTL+, als auch MagentaTV vorgeschlagen wird. Und natürlich auch auf Paramount+.

Gibts bei den 3 anbietern Qualitätsunterschiede? Oder bieten alle 3 „nur“ die selbe HD Qualität bei der Serie an?

Und in krankenhaus-Serien ist eine Stationsschwester gleich für sämtliche Stationen des Krankenhauses verantwortlich. :eddyclown:

Hey, wer kennt sie nicht, die Feuerwehrfrauen, die aussehen wie Models, mit langen Fingernägeln und immer perfekt gestylt, natürlich mit militärischem Hintergrund, SWAT und Nahkampf Fähigkeiten.
Klar, dass die sich einen wie Nolan schnappt, den Ex-Handwerker und Polizeineuling, der in einem Luxushaus in den Hollywood Hills wohnt, Inneneinrichtung vom feinsten, der Mondrian hängt stilsicher an der Wand.
Kann er sich easy leisten vom Polizeigehalt, weil er hat ja alles selbst gebaut.
Aber obacht, bei solchen kernigen Kerlen wie Nolan ist Vorsicht geboten, denn die nächste Schönheit auf Level Ali Larter, Sarah Shahi, Emily Deschanel wartet nur auf ihre Chance… :wink:

Ich schaue es trotzdem oder gerade deswegen sehr gerne. :slight_smile:

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Zur Qualität kann ich nichts sagen, aber bei RTL+ hast du wie bei Netflix nur die ersten drei Staffeln. Bei Magenta und P+ alle bisher erschienen Folgen

Nolan mutiert vom Rookie, dem Regeln und alles am Herzen liegen auch irgendwann zum Mini-Bourne. :smiley:

Bei den ganzen shootouts von The Rookie muss ich immer an diese Szene denken.

Mal wieder dexter :sweat_smile::+1:

Hätte ich jemals so eine Allrounder-Freundin würde ich erstmal fragen „Ok, wo ist die versteckte Kamera?“. :smiley:

Aber Nolan & Co. rennen auch in Situationen rein, wo man normalerweise das SWAT rein schicken würde. Doch die machen’s halt mit ihrer normalen Dienstwaffe und oft komplett ohne kugesichere Weste. Kein Wunder, dass die Frauen bei so 'nem Teufelskerl Schlange stehen. :nun:

Trotzdem mag ich die Serie bislang auch sehr und hat enormes Suchtpotential. Meine Favs neben Nolan sind Lucy, Tim, Harper & Lopez. Und Smitty der Meister im Vermeiden von Arbeit. :laughing:

Alice in Borderland S2
Puh. Also das geht erst mal gewohnt dumm weiter, aber spielt eben auch seine Stärken gut aus. Die ersten Folgen haben viel Usagi, paar spektatkuläre Szenen und hooken einen ganz gut. Dann fängts aber an so vor sich hinzutröpfeln, leider. Es gibt ZWEI (!!!) ganze Folgen über diesen blonden Spinner, für den das niemand guckt. Gegen Ende wirds dann wieder sehr plötzlich sehr viel geiler und das Ende ist dann einfach nur ???

Also weiß ich nicht. Wirklich empfehlenswert fand ich das jetzt nicht, komplett kacke war das aber auch nicht. 6/10, Usagi carried. Bin sehr gespannt wie es mit S3 weitergeht.

Idol Shikkaku
Basiert auf dem gleichnamigen Buch eines Idols (=basically japanisches popsternchen). Geht im Kern um das Verhältnis zwischen einem Idol und einem Fan. Das ist halt für japanisches Fernsehen gefilmt und das sieht man auch. Find die story eigtl ganz sweet (wenn auch dumm) und es ist halt insgesamt schön umgesetzt, was nicht zuletzt an den Schauspielern liegt. Das ist halt selbst für die Nische nur Nischenprogramm, aber ich glaub wenn man damit was anfangen kann, dann so richtig :smiley: 10/10, unironisch aber highly biased