Das ist ja genau das was ich anspreche. Leute die nicht zwischen zwei asiatischen Ländern unterscheiden können, sollten lieber gar nichts sagen. Und das was der Typ offenbar gesagt hat (hab das nur hier gehört) ist einfach nur schwach.
Ich mag BTS auch nicht, aber wer die mag, soll doch seine Freude daran haben.
Aber was ist daran dann jetzt nicht rassistisch? Da werden Südkoreaner ganz bewusst mit nem Virus, dessen Ursprung möglicherweise in China liegt, verbunden. Ganz nach dem Motto „Asiaten sehen doch eh alle gleich aus und sind alle eh eine ununterscheidbare Masse. Und die Masse ist Schuld an der Pandemie“.
Gepaart mit dem Wunsch, sie in ein Arbeitslager in Nordkorea zu stecken und dem wiedermal Kleinreden von Erfolgen und Errungenschaften von Menschen aus Ost-Asien, was man auch immer wieder hierzulande hören und lesen muss, ist das eigentlich ein Paradebeispiel für Alltagsrassismus.
Ich hoffe, RB TV und Lars lassen sich nicht durch dislikes und anderen negativen Dingen in irgendeiner Form beeinflussen. Ihr macht einen guten Job, macht bitte genau so weiter.
Ich finde, wenn man eine derartige Reichweite hat wie ihr sie habt, hat man, gerade in Zeiten wie diesen, die Pflicht sich hin und wieder politisch zu äußern!
Macht so weiter!
Hi,
hier mal ein paar spontane Gedanken als Betroffener.
„Deutsch Sprache, schwere Sprache“. Diesen Spruch habe ich verinnerlicht, weil ich ihn früher als Kind sehr häufig gehört habe.
Vielleicht mag er mal lustig gemeint gewesen sein, vielleicht mal kaschierend, keine Ahnung. Je nach dem wer ihn mir wie gesagt hat, hat sich auch das Verständnis des Gesagten, bzw die „Meinung“ dahinter gezeigt.
„DEUTSCHE SPRACHE, SCHWERE SPRACHE!!“
liest sich anders. Vielleicht hallt es bei dem ein oder anderen auch nach. Vielleicht erkennt man dann einen Unterschied zwischen dem „Fakt des Geschrieben“ (Bedeutung: Die deutsche Sprache ist schwer) und dem vermeidlichen Sinn hinter dem Geschrieben wie
Dreckiger Ausländer geh wieder da hin wo Du herkommst scheiß Reisfresser Leute wie Dich bedienen wir hier nicht kannst nicht mal unsere Sprache Dir und Deiner Familie hauen wir so lange aufs Maul bis Eure Fressen in China landen Lernt verdammt noch mal unsere Sprache sonst verpiss Dich dahin wo Du hergekommen bist Du mit Deinem scheiß hochdeutsch Ihr nehmt uns alles weg Hundefresser Ching chang chong Chinesen sind nicht dumm chinesen haben Pampers um Scheiß Schlitzi einmal Schweinefleischsüßsauerdir42Ahahascharf.
Ich war mal in Peking und wurde dort von den Locals übel angestarrt. Sie haben mit dem Finger auf mich gezeigt und mich ziemlich aggressiv angeguckt, irgendwas gesagt und auf den Boden gespuckt. Ich hab dann einen chinesischen Kollegen (War eine Arbeitsreise / eSport-Turnier) gefragt, was denn los sei. Er hat mir sehr ruhig erklärt, dass die „echten chinesen“ einen „nicht echten Chinesen“ erkennen und nicht mögen. Ich sei eine Banane. Außen Gelb, innen weiß. Ich wollte nach Hause.
Dahin, wo ich irgendwann angefangen hatte, selbst den Satz „Deutsche Sprache, schwere Sprache!“ zu benutzen. Weil ich dachte es wäre lustig, sich selbst über sprachliche Nichtfähigkeit lustig zu machen. Gegenüber jüngeren Kindern. Gegenüber zugezogenen. Weil dann alle lachen. Weil ich es in nem Film gesehen hatte, der lustig war. Weil ich dann vielleicht auch dazu gehöre. Dann bin ich auf der lachenden Seite. Auf der Stärkeren, die die mehr Macht ausübt. Und warum sollte mich selbst anders benehmen, wenn man mir das so seit der Kindheit beigebracht hat? So ist sie, die Welt. So ist er, der Mensch. Warum sollte ich andere besser behandeln, als ich behandelt wurde?
Nur… wurde ich immer schlecht behandelt? Ist es nicht auch ein Privileg unter all den gleichaussehenden, nicht zu Emotionen fähigen und unkreativen Kartoffeln „exotisch“ zu sein? Kamen nicht auch Menschen auf mich zu, die wirklich verstehen wollten, wer ich bin und wie meine Geschichte ist? Und was es mit mir macht, wenn man mit dem Finger auf mich zeigt?
Die nachfragten und dran blieben, auch wenn ich mal keine gescheite Antwort parat hatte. Die mich in Ihre Familie und in ihre Traditionen eingeladen haben. Die mich fragen, ob mich etwas persönlich trifft und dann lernen wollen, es nicht mehr zu sagen/zu tun. Die mir geholfen haben, mich als Deutscher zu fühlen.
Was ich eigentlich sagen will: Wäre ich nur mal so mutig wie Lars. Der zuerst lachte und dann zuhörte. Der im Blogpost sehr viel deutlicher beschrieben hat, um was es Ihm geht. Und für wie wichtig er es hält.
Ich würde wirklich gerne mehr Menschen zuhören, die FÜR Veränderung sind und nicht Gegen etwas und jemanden, weil es und sie nicht in das eigene Schemata/Vorstellung/Weltbild passt, falsch verstanden werden will, um eine Rechtfertigung darin zu sehen und wiederum nichts ändern zu müssen.
Das Netz ist voller Backseat-Kommentierer. Auch ich bin einer. Ich schaue anderen Leute zu, wie sie über fucking wichtige Themen diskutieren. Und dann „reacte“ ich auf das Geschriebene/Gesehene, aber behalte es für mich.
Denn wenn ich eins aus alledem gelernt habe, dann das:
Deutsche Sprache, schwere Sprache.
Ich werde immer aufs Maul bekommen. Sei es in einer Live-Sendung, oder in geschriebener Form. Ich habe es nie anders erlebt. Das ist für mich struktureller Rassismus.
Da kommt das gleiche nochmal in 45 min. ,was im Blog steht oder es kommt gar nichts , weil er es nicht nochmal hochkochen will.
https://twitter.com/die_mediatheke/status/1377254216247431175 Holger zeigt mal wieder, dass er nichts versteht. Nutzt einen trans* Gedenktag um sich mit seinen Followern über die Community lustig zu machen. Da freut sich Sifftwitter.
Wie asozial kann Mensch eigentlich noch sein fragten wir uns während irgendein Holger laut hier, ich bin es! Rief und auf die Bühne stolpert Was soll denn der scheiß?
Das ist nun wirklich schäbig.
Oh, und nun scheint er’s gelöscht zu haben
Edit: Oder auch nicht. Link ging nur zwischendurch mal nicht.
Verstehe ich es richtig dass er sich als Teil der LGBTQIA Community sieht?
Die Rechtfertigung ist natürlich auch gut:
Ja, das hatte ich auch gelesen und kann nicht mehr aufhören, mit den Augen zu rollen. Wenn es ja nur um die Sprache geht und er sich nicht über die Community lustig machen will, warum dann der Bullshit mit den Objektophilen?
Vorallem auch dann der Kommentar eines Users darunter „vergiss nicht das P für die Pädophilen“
Ja, vielen Dank für gar nichts, du Arsch „komisch“, dass solch ein Statement solche Reaktionen mit sich bringt, wirklich kOmiSch.
Joar willkommen in der bubble von Holger und Masengeschmack, da wunderts einen doch wirklcih warum so wenig Leute außerhalb ihrere bubble mit denen produzieren
Mich würd ja mal interessieren was Hella von Sinnen von dem tweet hält, die hat ja scheinbar ein eigenes Format auf Massengeschmack.
Ein Musterbeispiel, warum man ihn einfach überhaupt nicht mehr ernst nehmen kann.
Wie viele Fehler kann man maximal in einem Tweet begehen?
Holger: JA!
Man kann bestimmt über die Sprache diskutieren, aber warum dann auch noch an solch einem Tag und unter solch einem Tweet? Das ist einfach dumm und asozial.
Der Typ ist einfach mittlerweile die AfD von YouTube Deutschland. Das ist ganz klar Kalkül, und er weiß ganz genau, dass er über solche Aussagen/Aktionen Aufmerksamkeit bekommt.
Ist halt für alle Seiten kontraproduktiv. Die Kritiker werden mit so Deppen in einen Topf geworfen und die anderen reden nicht mehr über das eigentlich wichtige Thema…
Ich habe gestern in das MG-Video bezüglich der Pulse Reportage zum Thema Sexismus in Games reingeguckt.
Das ist halt wie so oft bei Holger. Ich finde, er hat da eigentlich einen Punkt rein inhaltlich (Jaja…buuuuh…ich weiß), aber die Art und Weise, wie er das vermittelt, verbaut diesen Punkt halt irgendwie komplett.
Direkt schon ganz am Anfang der Satz (sinngemäß) „Für das Gendern ist Lars Paulsen zuständig“ ist halt direkt eine mMn unnötige Spitze. Klar kann das lustig gemeint sein, aber es untergräbt damit selber die inhaltliche Aussage seines Beitrags und genau das setzt sich im weiteren Verlauf auch so fort. Wie eben so oft.
Mich auch. Nur so viel vorweg, auch um mich da präventiv vor Enttäuschung zu schützen: gay ist nicht gleich sensibel in Bezug auf Transidentität . Die Erfahrung macht Mensch leider auch immer wieder.
Das darf man in der Tat nicht verwechseln. Aktuell, zumindest auf Twitter, versuchen ja so manche „LGB“-Vereine in Deutschland Fuß zu fassen, die sich eindeutig gegen trans* Personen positionieren. Meistens mit fragwürdigem Ursprüng in den US-Südstaaten…
Auch bei den Grünen sind da Einzelfälle, die sehr radikal anti-trans* auftreten und Personen bewusst im falschen Pronomen ansprechen (zB der allseits „beliebte“ Boris Palmer…).
Ich meine, dass er früher auch 1-2 Mal angedeutet hat, wenn mal ein Bericht über Homosexualität thematisiert wurde. Aber nie direkt.