[ Film ] Diskussionen erwünscht ! (Trailer/News..uvm) Aussätzige Kolonie Edition!

Nun ich denke mal, dass es da bei einem Agree to Disagree für uns bleiben muss. Ich glaube, dass der Kitsch, der Pathos und allgemein das Überblasene zum Teil volle Absicht ist, weil es sich um ein Helden- und Schlachtenepos handelt.
Peter Jackson ist vor allem mit überdrehtem Horror bekannt geworden und daher kommen meiner Meinung nach die kleinen Albernheiten. Mich stören die einfach nicht so wie dich.

Und nochmals: Ich stimme dir zu, dass er kein großer Regisseur ist. Nur meiner Meinung nach hat er HdR fast perfekt umgesetzt.

Mir gefällt Sarumans Ende im Buch auch besser als im Film. Nur nochmal: Im Film geht es um den Ring. Als er in die Lava fällt, ist der Klimax des Films erreicht. Danach kann es nicht noch 2 Stunden weiter gehen mit der Schlacht im Auenland und Sarumans Abtritt.

Du wirst als Buchfan immer Abstriche machen müssen.

Vielleicht als Beispiel zu Herr der Ringe und Peter Jackson mal ein ähnliches Beispiel. Guillermo del Toro wollte mit “Shape of Water” ein erwachsenes Märchen erzählen. Er hat den Kitsch und die eindimensionalen Charaktere vollkommen absichtlich eingefügt. So sind klassische Märchen und er wollte eins für Erwachsene. Das ist ihm perfekt gelungen.

Dennoch fand ich es nicht richtig, dass der den Oscar für den besten Film bekommen hat. In dem Jahr gab es nämlich “Three Billboards outside Ebbing Missouri”, der mit seinem durchgehend ambivalenten Charakteren die deutlich bessere Geschichte erzählt.

Anspruchsvolle Filmkunst ist HdR, sicherlich nicht, aber es erfüllt den Zweck, den es erfüllen will, perfekt. Zumindest für mich.

Ach, HdR finde ich in vielen Belangen durchaus anspruchsvolles Genre-Kino und da ist auch ganz viele große Kunst mit drin (Effekte, Monster-Design, Kostüme, Modelle, Schauspielkunst usw.), also so überhaupt kein Vergleich zu den letzten Star Wars-Teilen, das Meiste von Marvel… Es sind ja auch längst nicht alle Harry Potter-Teile auf dem Niveau vom ersten HdR…

Also genauso wie ich eine größere Begeisterung für HdR als die meinige verstehen kann, kann ich eben eine geringere wie jene von Antje verstehen… Ich lieg’ da wohl dazwischen, auch wenn ich den ersten Teil in jedem Fall praktisch durchgehend abfeiere und insgesamt den Stellenwert der Trilogie und die Leistung von PJ anerkenne… PJs Albernheiten sind ansonsten eh sehr ok (ebn gerade bei seinen Horror-Produktionen), aber bei HdR hättn sie ruhig noch weniger sein dürfn und wenn man beim 3. Teil so mancherorts etwas kürzt, hätte die Belagerung mit ich sag mal höchstens einer halben Stunde auch noch ihren Platz gefunden (weils einfach auf viel kleinerem Niveau als Helms Klamm oder MInas Tirith wäre und für mich eher etwas von einem ‘etwas deprimierenden Nachwort’ als einer zusätzlich Klimax beim Lesen hatte), aaaber ich versteh’ die Drehbuch-Logik dahinter durchaus und es macht ja auch Sinn es so zu lösen…

Stichwort Guillermo DelToro: unendlich lieber als die aufgeblasene Trilogie von PJs The Hobbit hätte ich dessen Vision in zwei Teilen gesehen… Und ja, so sympathisch ich Shape of Water auch finde und so sehr es mich freut, dass ein kleines Fantasy-Horror-Märchen den Oscar für den besten Film bekommen hat, so wenig muss ich sagen, hat er ihn im Vergleich zu anderen Produktionen wie eben Three Billboards verdient… In dem Sinne sind wir uns ja dann doch sehr einige, würde ich meinen…^^

Hatte seine Premiere auf dem Venice Film Festival.

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Letztendlich wirds wie bei allen sjw vermarkteten Spielen/Filmen auf critic score 93, audience score 32 herauslaufen :smiley:

Naja Black Panther wurde auch beworben und gelobt als sie es der Heilige Gral, dabei war der Film “nur” gut bis okay. Ich bin gespannt, aber der Hype bleibt aus.

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Liest sich meiner Meinung nach alles eher wie „ganz okay“. Sonst lesen sich die Preview Tweets doch immer wie ein Glaubensbekenntnis für den jeweiligen Film.

@KawOOm
Ich versteh in dem Zusammenhang deine Aussage nicht?

In wie fern ist der Film „sjw vermarktetet“.
Der Film wird doch nicht anders beworben als jeder andere Blockbuster oder?

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Es ist eine Superheldin, natürlich ist der Film deshalb ein sjw Film :kappa:

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ES. IST. EIN. SJW. FILM.

:joy:

Also bei den User-Wertungen zu Captain Marvel auf Rotten Tomatoes wird aber jetzt schon fleißig negative Stimmung verbreitet

Liest sich eher als wären die üblichen Verdächtigen salty und legen eine Aussagen von Larson so negativ aus wie möglich. Großteil hat den Film wahrscheinlich nicht mal gesehen. lol

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Würde sagen, dass keiner von denen bisher den Film gesehen hat :smiley:
Edit: Generell würde ich sowieso kaum was auf User-Wertungen im Internet geben. Viel zu unzuverlässig und manipulierbar

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„In Kino+ we trust.“ Oder so ähnlich. :schroeckatar:

vielleicht sollte man erstmal ein paar Aussagen von brie Larson im Zuge des Marketings des Films lesen bevor man sich über andere lustig macht und dabei nur das eigene Unwissen zeigt :wink:

sie wollen halt unbedingt nen zweiten Black Panther, nur diesmal mit nem anderen Zielpublikum

aber hey, klar haben wir alle blos Angst vor starken Frauen. Captain Marvel ist ja wieder so ein Meilenstein den es noch nie gab…zumindest wenn man Tomb Raider, Alita, Mortal engines, Bird box, Red Sparrow, A quiet place, Angel of venegance, Annihilation, Atomic blonde…und das sind nur die die mir spontan einfallen aus letzter Zeit…ignoriert, genauso wie schon seit Jahren nach nem Black Widow Film gefragt wird, aber vermutlich ist eine Frau ohne Superkräfte einfach nicht Frau genug. Und natürlich haben diese anderen Filme massiven Protest geerntet von uns kleinen unsicheren Männern weil man es wagte starke Frauenrollen zu zeigen. Zum Glück gibt es da so fortschritliche Übermänner wie euch die sich von sowas nicht verunsichern lassen und noch stolz darauf sind das sie die Marketingmasche der Studios auch noch fleissig verteidigen. Wären wir doch nur alle so toll wie ihr

Oder man sieht ihn einfach nur als neuen Marvelfilm an und bewertet ihn ohne Lagerdenken.

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Dazu muss man aber alles drumherum ignorieren. Wie gesagt, die Leute haben kein Problem damit wenn es starke Frauenrollen gibt, aber wenn genau das vermarktet wird und so getan wird als sei es die neue Auferstehung Christi…dann haben die Leute ein Problem damit und das ist eben das oben angesprochene sjw marketing. Eine andere Tatsache ist das wenn du nicht den Film vermarktest sondern “die Bedeutung für die Gesellschaft und Menschheit” der Film meisten höchstens durchschnittlich ist weil der Fokus nicht darauf liegt einen guten Film mit guter Story zu produzieren sondern einfach nur eine Masturbationshilfe für ein gewisses Clientel.

Ehm, wo wollte Brie Larson nen zweiten Black Panther? Sie setzt sich lediglich für mehr Vielfalt nicht nur vor, sondern vor allem auch hinter der Kamera ein und das Frauen dort heute immer noch in der Minderheit sind, lässt sich nun wirklich nicht abstreiten. Und zu dem Cast des Filmes: der ist genau so divers wie die aktuelle Captain Marvel Comic Reihe. Ich versteh nicht warum es einigen so bitter aufstößt, dass sie sich politisch aktiv für die Rechte der Frau einsetzt. Chris Evans macht das schon seit Jahren und dort stört sich auch keiner dran geschweige denn bringt es mit seiner Rolle als Cap in Verbindung.

Und ja, Captain Marvel ist für einige Leute ein Meilenstein! Für dich vielleicht nicht, weil du mit der Figur nichts anfangen kannst, aber für mich und viele andere (weibliche) Comics-Leser, die ihre Figur über das MCU hinaus schon kennen, für die Captain Marvel genau so eine Ikone ist, wie Spiderman für andere, bedeutet es verdammt viel sie nun auch auf der großen Kinowand zu sehen.

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Wie gesagt, ich hab mit einem Captain Marvel Film genausowenig ein Problem wie mit einem Wonder Woman Film (abseits davon das ich völlig overpowerte Superhelden langweilig finde, das hat aber nicht mit dem Geschlecht zu tun und trifft zb für Superman auch zu). Das einzige mit was ich ein Problem habe ist das Marketing und das vor allem jede Art von Kritik daran mit dummen Rassismus oder Sexismus Vorwürfen zum Schweigen gebracht werden soll.

Kannst du bitte mal konkrete Beispiele bringen, welche Züge des Marketings dich stören? Ehrliches Interesse!

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zb das sie mehr Diversität bei der Pressetour will und nicht hauptsächlich männlich und weiss. Erstens ist das rein politisch und hat nichts mit dem Film zu tun, zweitens wäre mir nicht bekannt das Filmjournalisten aufgrund ihrer Hautfarbe oder Geschlechts bevorzugt werden, das es vielleicht mehr männliche und weisse Filmkritiker gibt mag wohl eine Tatsache sein (hat halt nicht jeder eine Antje Wessels) , aber ich finde da sollte man nunmal vielleicht nach den Ursachen suchen anstatt nur drüber zu meckern und Leute aufgrund ihrer Hautfarbe oder Geschlechts zu bevorzugen oder benachteiligen ist und bleibt nunmal Rassismus und Sexismus und dafür gibt es keine Rechtfertigung. Sie könnten das ganze ja auch gerne ein bisschen diverser machen, wenn sie das allerdings öffentlich im Zuge des Films verkünden ist das nunmal Teil des Marketings des Films und wird aus einem ganz bestimmten Grund so betrieben.

Dann das übliche Blabla von wegen Vorbild für Mädchen yadidaa. Ich hab ja oben Beispiele genannt von Filmen die nur in letzter Zeit rausgekommen sind die starke Frauenrollen haben und keiner hatte es nötig das immer wieder bei der Presse hervorzuheben sondern sie waren eben einfach da und das was gezeigt wurde sprach für sich. Also muss man sich fragen, warum wird das in der Presse immer und immer wieder herausgestellt?

„SJW“ ist mittlerweile so ein dämlicher Kampfbegriff geworden, dass ich fast kotzen muss, wenn den jemand schreibt. Seit wann ist es anstößig sich für Diversität einzusetzen und dass es jedem gut und gerecht ergeht?
Wann sind wir im Internet so zynisch geworden, dass es eine Beleidigung ist, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen?

Benutzen Unternehmen „SJW“-Themen um Aufmerksamkeit und Presse zu generieren? Ja. Ohne Frage, das ist bei Black Panther so und das war bei Wonder Woman so und das ist jetzt auch bei Captain Marvel so. Warum tun sie das? Weil es ihr verdammter Job ist, sich neue Zielgruppen zu erschließen.

Am Ende ist es eine „Get out of my Treehouse“ - Debatte, bei der junge, weiße und männliche Nerds nicht damit klar kommen, dass Superhelden und dergleichen nicht mehr nur für sie gemacht werden.
Dieser hemdsärmelig beleidigte Ton, der immer bemüht wird, ist nicht mehr zu ertragen

Ist man ein Sexist, weil man die Filme im Marketing teilweise zu sehr reduziert auf „SJW“-Themen sieht? NEIN. Natürlich nicht. Ist es OK Kritikern der Filme pauschal Sexismus zu unterstellen, wie beim Gender Swap Ghostbusters? AUF KEINEN FALL.
Aber die Herren, die jetzt den Film pauschal verurteilen, weil er hervorhebt, dass hier eine Frau die Heldin ist - immer noch eine durchaus erwähnenswerte Tatsache - die liefern quasi selbst den Beweis dafür, dass es auch heute noch nötig ist, darauf hinzuweisen.

Die Meckerer in den Kommentarspalten liefern selber die Notwendigkeit dessen, was sie kritisieren - wobei „kritisieren“ hier auch oft beleidigen ist.

ERGO: Wenn nicht das halbe Internet zusammenbrechen würde, nur weil ein Film Diversität thematisiert, bräuchte es das nicht thematisieren. Denn dann wäre es einfach normal. Momentan ist es das aber anscheinend nicht, wenn ich jetzt hier schon - im eher zivilisierteren Teil des Internets - beobachten kann, dass es diese Diskussion gibt.

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