Dazu muss man aber alles drumherum ignorieren. Wie gesagt, die Leute haben kein Problem damit wenn es starke Frauenrollen gibt, aber wenn genau das vermarktet wird und so getan wird als sei es die neue Auferstehung Christi…dann haben die Leute ein Problem damit und das ist eben das oben angesprochene sjw marketing. Eine andere Tatsache ist das wenn du nicht den Film vermarktest sondern “die Bedeutung für die Gesellschaft und Menschheit” der Film meisten höchstens durchschnittlich ist weil der Fokus nicht darauf liegt einen guten Film mit guter Story zu produzieren sondern einfach nur eine Masturbationshilfe für ein gewisses Clientel.
Ehm, wo wollte Brie Larson nen zweiten Black Panther? Sie setzt sich lediglich für mehr Vielfalt nicht nur vor, sondern vor allem auch hinter der Kamera ein und das Frauen dort heute immer noch in der Minderheit sind, lässt sich nun wirklich nicht abstreiten. Und zu dem Cast des Filmes: der ist genau so divers wie die aktuelle Captain Marvel Comic Reihe. Ich versteh nicht warum es einigen so bitter aufstößt, dass sie sich politisch aktiv für die Rechte der Frau einsetzt. Chris Evans macht das schon seit Jahren und dort stört sich auch keiner dran geschweige denn bringt es mit seiner Rolle als Cap in Verbindung.
Und ja, Captain Marvel ist für einige Leute ein Meilenstein! Für dich vielleicht nicht, weil du mit der Figur nichts anfangen kannst, aber für mich und viele andere (weibliche) Comics-Leser, die ihre Figur über das MCU hinaus schon kennen, für die Captain Marvel genau so eine Ikone ist, wie Spiderman für andere, bedeutet es verdammt viel sie nun auch auf der großen Kinowand zu sehen.
Wie gesagt, ich hab mit einem Captain Marvel Film genausowenig ein Problem wie mit einem Wonder Woman Film (abseits davon das ich völlig overpowerte Superhelden langweilig finde, das hat aber nicht mit dem Geschlecht zu tun und trifft zb für Superman auch zu). Das einzige mit was ich ein Problem habe ist das Marketing und das vor allem jede Art von Kritik daran mit dummen Rassismus oder Sexismus Vorwürfen zum Schweigen gebracht werden soll.
Kannst du bitte mal konkrete Beispiele bringen, welche Züge des Marketings dich stören? Ehrliches Interesse!
zb das sie mehr Diversität bei der Pressetour will und nicht hauptsächlich männlich und weiss. Erstens ist das rein politisch und hat nichts mit dem Film zu tun, zweitens wäre mir nicht bekannt das Filmjournalisten aufgrund ihrer Hautfarbe oder Geschlechts bevorzugt werden, das es vielleicht mehr männliche und weisse Filmkritiker gibt mag wohl eine Tatsache sein (hat halt nicht jeder eine Antje Wessels) , aber ich finde da sollte man nunmal vielleicht nach den Ursachen suchen anstatt nur drüber zu meckern und Leute aufgrund ihrer Hautfarbe oder Geschlechts zu bevorzugen oder benachteiligen ist und bleibt nunmal Rassismus und Sexismus und dafür gibt es keine Rechtfertigung. Sie könnten das ganze ja auch gerne ein bisschen diverser machen, wenn sie das allerdings öffentlich im Zuge des Films verkünden ist das nunmal Teil des Marketings des Films und wird aus einem ganz bestimmten Grund so betrieben.
Dann das übliche Blabla von wegen Vorbild für Mädchen yadidaa. Ich hab ja oben Beispiele genannt von Filmen die nur in letzter Zeit rausgekommen sind die starke Frauenrollen haben und keiner hatte es nötig das immer wieder bei der Presse hervorzuheben sondern sie waren eben einfach da und das was gezeigt wurde sprach für sich. Also muss man sich fragen, warum wird das in der Presse immer und immer wieder herausgestellt?
„SJW“ ist mittlerweile so ein dämlicher Kampfbegriff geworden, dass ich fast kotzen muss, wenn den jemand schreibt. Seit wann ist es anstößig sich für Diversität einzusetzen und dass es jedem gut und gerecht ergeht?
Wann sind wir im Internet so zynisch geworden, dass es eine Beleidigung ist, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen?
Benutzen Unternehmen „SJW“-Themen um Aufmerksamkeit und Presse zu generieren? Ja. Ohne Frage, das ist bei Black Panther so und das war bei Wonder Woman so und das ist jetzt auch bei Captain Marvel so. Warum tun sie das? Weil es ihr verdammter Job ist, sich neue Zielgruppen zu erschließen.
Am Ende ist es eine „Get out of my Treehouse“ - Debatte, bei der junge, weiße und männliche Nerds nicht damit klar kommen, dass Superhelden und dergleichen nicht mehr nur für sie gemacht werden.
Dieser hemdsärmelig beleidigte Ton, der immer bemüht wird, ist nicht mehr zu ertragen
Ist man ein Sexist, weil man die Filme im Marketing teilweise zu sehr reduziert auf „SJW“-Themen sieht? NEIN. Natürlich nicht. Ist es OK Kritikern der Filme pauschal Sexismus zu unterstellen, wie beim Gender Swap Ghostbusters? AUF KEINEN FALL.
Aber die Herren, die jetzt den Film pauschal verurteilen, weil er hervorhebt, dass hier eine Frau die Heldin ist - immer noch eine durchaus erwähnenswerte Tatsache - die liefern quasi selbst den Beweis dafür, dass es auch heute noch nötig ist, darauf hinzuweisen.
Die Meckerer in den Kommentarspalten liefern selber die Notwendigkeit dessen, was sie kritisieren - wobei „kritisieren“ hier auch oft beleidigen ist.
ERGO: Wenn nicht das halbe Internet zusammenbrechen würde, nur weil ein Film Diversität thematisiert, bräuchte es das nicht thematisieren. Denn dann wäre es einfach normal. Momentan ist es das aber anscheinend nicht, wenn ich jetzt hier schon - im eher zivilisierteren Teil des Internets - beobachten kann, dass es diese Diskussion gibt.
seit der Kampfbegriff „soziale Gerechtigkeit“ dazu missbraucht wird das Menschen glauben sie könnten ihre Wertvorstellungen damit anderen aufzwingen und bei anderen Ansichten diese Leute zu diffamieren und herabzusetzen (also genau das was sie an anderer Stelle verurteilen)
Warum gab es dann nicht den selben Aufschrei bei Wonder Woman? Warum wird schon so lange nach einem Black Widow Film gefragt? Warum pushen die selben Leute die Captain Marvel kritisieren zur selben Zeit Alita? Gibt es Sexisten? NATÜRLICH. Ist jeder der diese SJW Attitüde kritisiert einer? NATÜRLICH NICHT. Es geht hier gar nicht ums Geschlecht oder Diversität, es geht um Heuchelei und Bevormundung
Dann warst du anscheinend in einem anderen Internet unterwegs als ich: wonder woman sjw - Google Suche
Das Problem ist, was diese schlimme „SJW-Attitüde“ denn ist? Wenn eine Schauspielerin sagt, dass sie junge Mädchen mit ihrer Heldenrolle inspirieren will und der Film Frauen empowern soll, dann sag ich: Cool.
Das mag vom Studio so kalkuliert sein, aber der Ansatz ist doch trotzdem OK.
Wenn Siemens öffentlichkeitswirksam 1 Mio. € an die Kinderkrebshilfe spendet ist das sicher Eigenwerbung. Das Geld hilft trotzdem.
Ich verstehe einfach diese erhitzte Aufregung nicht und deswegen komme ich zu dem schon oben genannten Schluss, dass es den Leuten einfach darum geht, dass sie fürchten es nimmt ihnen jemand ihr Spielzeug weg.
Ausgerechnet die Nerds (zu denen ich mich selbst zähle!), die Marvel, DC, Disney etc… hunderte Milliarden Dollar in den Ar… schieben werden plötzlich zu Kapitalismus- und Konzernkritikern, wenn es um Frauen oder Minderheiten in den Filmen geht und dass das auch thematisiert wird.
Ich bin übrigens auch strikt dagegen, dass man Filme besser bewertet nur weil sie Diversität oder so etwas propagieren. Das ist ja auch eine Befürchtung… Allerdings „bewerten“ die Leute , die sich jetzt lauthals beschweren den Film auch nicht mehr fair. Oder denkt hier wirklich jemand, dass die Schreier im Internet - falls sie den Film überhaupt gesehen haben - diesen nach vernünftigen Kriterien bewerten? Das ich nicht lache…
uhh eine handvoll Artikel im Internet über das Thema gefunden, das beweist natürlich alles (zb auch das Sex mit Tieren voll ok ist). Und wenn man dann mal genauer liest sieht man das ein Teil der Artikel darüber ist das auch SJW’s ein Problem mit Wonder Woman hatten weil sie zb nicht bisexuell dargestellt wurde Übrigens ein grosser Teil der Kritik im Vorfeld war das Gal Gardot für eine Amazone zu zierlich ist und viele sich jemand „breiteren“ gewünscht hätten.
zum Rest:
wie gesagt, es geht nicht um Diversität oder Geschlechterrollen die kritisiert werden, es gibt genügend Filme die beweisen das das nicht der Auslöser ist. Es geht um Bevormundung und das Ablehnen dieser in eine Ecke mit Rassismus und Sexismus zu stellen. Wenn Siemens ne Millionen an die Kinderkrebshilfe spendet ist das eben keine Bevormundung sondern eine marketingtechnisch ausgeschlachtete gute Tat. Wenn die oskarausgezeichnete Millionärin Brie Larson was von unterdrückten Frauen labert ist das in ihrem Fall Heuchelei, wenn sie Journalisten bei der Pressetour aufgrund ihres Geschlechts oder Herkunft ausschliessen will ist das Sexismus und Rassismus und wenn sie das Verhalten auch noch öffentlich legitimieren will ist das Bevormundung. Das ist der Unterschied.
Ich hab ganz vergessen, dass man ab einer gewissen Anzahl an Oskars im Wohnzimmer und Dollar auf dem Konto nicht mehr unterdrückt werden kann.
So geht’s mir auch. Übertriebene Moralvorstellungen mag ich zwar auch nicht, aber wenn ich bei YT schon wieder Videos empfohlen krieg, jauchzend schreien, dass man es „den SJW gezeigt hätte“, weil Dead or Alive 6 doch sexy Outfits und wackelnde Brüste haben soll, dann könnte ich auch direkt wieder kotzen. Nicht wegen DoA6, sondern diesem beknackten „SJW“ Begriff und der Vorstellung, dass ein großer Krieg stattfände.
Captain Marvel find ich auch so ein außergewöhnlicher Filme. Nicht weil eine Frau der Hauptcharakter ist, sondern weil ich nie gedacht hätte, dass ein so unbekannter Superheld einen eigenen Solofilm bekommt.
Was glaubst du denn, wo wird eine Brie Larson noch unterdrückt? Nenn doch mal ein paar Beispiele
Jemand der reich ist, darf sich nicht sozial engagieren? Wenn jemand privilegiert ist. sehe ich es eher als Verpflichtung an, sich für unterprivilegierte Einzusetzen. Brie Larson macht das genau richtig. Sie hat Applaus verdient und keine Kritik.
Also weil 95% der Interviewer von Special-Interest-Magazinen männlich und weiß sind, ist es Sexismus und Rassismus und Bevormundung gegen diese ja äußerst unterdrückte Minderheit, dass Brie Larson sich wünscht, dass das etwas diverser ist. Und sie begeht also auch noch die Unverschämtheit das auch noch LAUT zu sagen. Dieses verdammte Weibsbild, ab zurück in die Küche.
Tut mir leid, aber so eine Kleinkariertheit geht mir auf den Senkel.
Brie Larson hat weder gesagt, dass sie Weiße/Männer hasst noch, dass es keine weißen/männlichen Journalisten geben darf. Sie will, dass es im (Film)Journalismus diverser zugeht. Und da kann ich ihr nur absolut beipflichten. Desto diverser ein Journalismus ist, desto wertvoller ist er, weil er so viele Blickwinkel aufzeigen kann.
Wenn man das nicht erträgt, dann boykottiert man meinetwegen den Film oder so, aber heult nicht im Internet rum.
Außerdem bemühst du auch wieder diese Mär, dass ja Gleichberechtigung eigentlich der wahre „Sexismus/Rassismus“ ist. Das kann ich auch langsam nicht mehr hören.
Man wird als weißer Mann nicht systematisch unterdrückt, also ist es auch kein Rassismus/Sexismus, wenn man sagt, man hätte mal gerne jemand anderes als einen weißen Mann. Ganz einfach, weil das die Regel ist.
Konkretes Beispiel für Brie Larson hab ich jetzt keins, aber durch die Weinstein-Affäre hat man doch offensichtlich gesehen, dass Berühmtheit und Geld einen nicht vor Unterdrückung schützt.
Im Zuge des Marketings eines Films ein paar weltverbesserische Statements abzugeben ist jetzt also sozial engagieren?
Eigentlich qualifizierst du dich damit jedes weiteren Energieaufwands sich weiter mit dir auseinanderzusetzen da du offensichtlich nichts kapiert hast oder nichts kapieren willst das deiner recht simplen Weltsicht zuwider läuft. Viel Spass sich weiter als Erleuchteter zu sehen in einer Welt voller böser Menschen
Da muss man sich nur die Reaktionen auf den ersten Trailer anschauen und jetzt die ganzen “Bewertungen” auf Rotten Tomato.
Ja. Weil ihr Wort Gewicht hat. Du siehst doch bereits, dass das etwas genützt hat, weil jetzt darüber diskutiert wird.
Ich sagte ja bereits, dass der Zynismus das Internet bereits fast vollständig eingenommen hat. Deine Wortwahl („weltverbesserisch“, „simple Weltsicht“, „Erleuchteter“) zeigt, dass du auch einer von denen bist, die absolut kein Interesse mehr haben, wenigstens zu versuchen die Welt ein bisschen besser zu machen.
Und es ist schon krass, dass du jemanden - natürlich sarkastisch - eine „Erleuchtung“ unterstellst, der es gut findet, wenn sich eine Schauspielerin für mehr Diversität im Journalismus einsetzt. Ich finde man braucht dafür nur gesunden Menschenverstand.
Sie spricht sich in einem Interview für mehr Diversität bei Filmkritikern aus und wird dafür auf z.B. Rotten Tomatoes mit negativen Meinungen überhäuft obwohl der Film noch nicht mal erschienen ist. Es wird bestimmt Leute geben die sich überlegen den Film anzuschauen und erst mal schauen wie der “bewertet” wurde und dann sehen:" Oh eher durchwachsen dann schau ich mir den lieber nicht an".
Im Prinzip wollen Leute dafür sorgen, dass sie solche Dinge in Zukunft nicht mehr sagt.
Über ihren Alltag kann ich dir leider nichts sagen. Aber wärst du glücklicher wenn sie vorgestern von sonstwem sexuell belästigt worden wäre? Dann wäre es für dich ja kein Heucheln mehr oder?
Soweit ich weiss waren das aber alles Vorfälle am Anfang einer Karriere und nicht wenn schon der Star Status erreicht war. Auch haben viele trotz früherer schlechter Erfahrungen später wieder freiwillig mit Weinstein gearbeitet und im Falle von Argento sogar eine Beziehung geführt. Weinstein ist im Kern weniger ein Anzeichen von Sexismus sondern von Machtmissbrauch.
Ich mein sind wir ehrlich, in der westlichen Welt können auch Frauen/Mädchen inzwischen sich selbst verwirklichen falls die Fähigkeiten vorhanden sind. Das Dinge wie in das hohe Managment vorzudringen auch den meisten Männern nicht möglich ist hat erstmal nichts mit dem Geschlecht zu tun. Niemand muss mit einem Patriarchen zusammensein oder einen sexistischen Chef dulden, Vorurteile gegen das andere Geschlecht gibt es (leider) noch teilweise in typischen Geschlechterberufen, völlig Geschlechtsunabhängig. Frauen können und dürfen alles machen was irgendein Mann auch machen kann und Unterdrückung kann es geben vom Geschlecht unabhängig (wie gesagt, Machtmissbrauch). Und vor allem und viel wichtiger, nichts davon ist noch gesellschaftlivch akzeptiert und das schon wesntlich länger wie es diese Internetbewegung gibt, genauso wie es starke Frauenrollen in Filmen und Spielen schon lange gab bevor irgendwelche Firmen (inklusive sehr weisser alter Männer) entdeckt haben das man das nicht nur für Marketingzwecke nutzen kann, sondern auch noch berechtigte kritik damit abschmettern kann und dabei vollen Support von einem Grossteil von Journalisten und Kritikern hat, da werden feuchte Träume für ein paar geldsäcke wahr