[ Film ] Diskussionen erwünscht ! (Trailer/News..uvm) Aussätzige Kolonie Edition!

Papperlapapp :stuck_out_tongue:

Mich hätte jetzt doch interessiert, was du zu meinem Kathy-Bates-Vergleich mit Anthony Hopkins sagst.

Nutze ich als Stilmittel, das ist mir wohl bewusst. Aber ich dachte, wir sollten auf Augenhöhe diskutieren, deswegen gehe ich etwas provokanter an die Sache heran. :wink:

Zudem muss ich sagen, dass ich deinen Urpunkt (also den, worüber hier sich alles dreht) nicht zu 100% verstanden habe. Was du ja auch immer wieder der ein oder anderen vorwirfst. Daher könnte es nicht schaden, dies wirklich kurz und prägnant in wenigen Sätzen verständlich zu formulieren. Ansonsten musst du halt mit der Argumentationsmasse leben, die dir entgegen geschwappt kommt. Interessant genug finde ich das Thema durchaus.

Was das Genre anbelangt möchte ich erneut Misery ins Feld werfen und dazu die Wikipedia-Seite über Serienmörder. Glaubt man dem, dann gäbe es 485 bekannte männliche Serienmörder und 97 weibliche. Aber wo ist in der Filmlandschaft jeder 6. Film über einen Serienmörder mit einer Frau in der Hauptrolle besetzt?

U.a. deswegen lautet mein Argument, dass wir nicht durch die allgemeine Geschichte beeinflusst werden. Wie auch, wir müssen ja erstmal damit konfrontiert werden. Sondern durch all das (und das deckt sich in etwa mit dem was @Leelo sagt), was wir persönlich erleben und erzählt bekommen.
Ich behaupte, dass jemand dessen Mutter der Haustyrann war, wahrscheinlich einfacher Angst vor eine solchen Figur im Kino entwickeln kann. Ebenso jemand, der griechische Dramen oder auch von Schiller über starke, intrigante Frauenpersönlichkeiten gelesen hat.
Und genau deswegen ist es in meinen Augen keine Propaganda sondern vielmehr ausgleichende Gerechtigkeit, wenn Hollywood sich endlich auch den vernachlässigten Geschlechtern und Figuren annimmt.

Dass dies nicht mit dem Holzhammer über „wir drehen alle Filme neu, aber mit Frauen“ geschehen sollte, da sind wir uns wahrscheinlich einig.

Zu deinem Argument, dass man sich mit Kunst auseinandersetzen solle und nicht nur Propaganda vorgekaut, möchte ich einwerfen, dass dies stets am Betrachter und selten am Macher liegt. Man kann sich mit dem nötigen Wissen mit Riefenstahls, Bays und Peter Bergs Kriegspropaganda auseinandersetzen, man kann sich aber auch bei American History X an den Hakenkreuzen aufgeilen.

Das ist ja genau die Frage: ganz oben sagst du, dass die Studios das als moralische Propaganda betreiben würden, weiter unten sagst du, dass Studios nur aus Kommerz und Gier handeln würden (und das auch in Ordnung sei). Deswegen weiß ich selbst nicht mehr so ganz, wo der Knackpunkt der Diskussion steht.

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Wieso das ?? Dein verlinkter Artikel ist doch genau richtig, nichts daran wieder spricht meiner Theorie …

Ohhh fuck! Klischees sind etwas anderes, aber natürlich kann man alles aufbrechen und neu machen, alles was du willst …ich Kämpfe an vorderster Front mit , bin dabei, nur ging es nicht daaarum … sondern war eine Analyse des Status Quo …Und wenn ich die Zukunft angesprochen habe, dann ist meine Meinung ganz klar, die Prägung und die rolemodels für gewisse Emotionen wie Attribute sind ganz klar männlich besetzt von Achill über Homer bis hin zu Hitler und Napoleon …Gewisse Attribute werden von Hollywood bevorzugt da besonders das “Böse“ fasziniert … Der Betrachter hat genau diese Rollenmodelle die über die Jahrhunderte immer und immer wieder auftauchen in die DNA aufgenommen und die sin männlichhhhh …

Bin leeeer, ihr seht das als mupitz :wink: an, ok, hab euch verstanden!

Sorry meinte mag* das Wort mumpitz.

Habs nicht erwähnt, da es komplett was anderes ist aber komplett, da fehlt komplett die Härte und Sinnlosigkeit die der kranke Geist Hannibal erzählt …blutig, verstörend.

Du hast wohl noch nie an ein Bett gefesselt die Beine zertrümmert bekommen (das war jetzt keine Drohnung :wink: )

Aber es geht nicht um die Masse, sorry aber dachte du hast es wenigstens verstanden, frag hundert Leute wie viele Weibliche Massenmörder sie kennen…Und nun umgekehrt… ich hoffe ich muss es nicht aufschreiben …der Punkt sollte klar sein.

Und dies kannst du auf viele der von Hollywood so beliebten Rollen anwenden.

wo steht da was davon das ein Archtypus genau in so etwas wie Mafiosi festgelegt ist und das er an dinge wie das Geschlecht gebunden ist

Du verstehst es nicht, eine Archetypus zeichnet sich durch sein Handeln und den Bezug auf den Held aus und nicht das er etwas ist.

:facepalm:

Japp, weil es Filme über diese Massenmörder gibt. Oder im heutigen Kontext eben Serien.
Wenn die weiter oben von anderen erwähnten Damen in Mindhunter vorkommen würden, dann wären sie ja bekannt.
Ich weiß, was du meinst, nur gehe ich von der anderen Seite heran. Kunst beeinflusst heutzutage die Geschichte (bzw. die Wahrnehmung) so sehr, wie früher die Realität Geschichten beeinflusst hat.

Wie gesagt, genau das ist der Knackpunkt. Du sagst, dass Hollywood das so macht, weil die Zuschauer es so kennen. Ich sage, dass die Zuschauer es so kennen, weil Hollywood es so macht.

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Ja genau und die Attribute die man mit ihm definiert …Und die meisten sind männlich …füge das Puzzle selber zusammen .

Und das mit der DNA ist ein bildliches Wort es geht in die DNA ein, soll heissen wird übernommen.
Auch wenn es einen ganzen Wissenschaftlichen Zweig gibt der sich genau damit beschäftigt, wie viel ist Umfeld Prägung und wieviel ist Prädisposition, aber das würde zu weit führen.

DU sagst sie sind männlich, es wird aber nirgends gesagt das sie männlich sein müssen. Es kann ja eine Person auch mehre Archetypen durchlaufen.

ja ich weiß hatte ich mehr als eine Vorlesung zu - spoiler - es muss schon sehr traumatisierend sein, um sich auf Generationen niederzuschlagen (sprich vererbt wurde) und selbst dann ist es nichts allgemeines sonder KANN passieren und ist immer noch nicht 100% geklärt.
Aber auch hier geht es um grobe Modelle und nicht genauen beschreiben wie Vater = Beschützer, Mann = Böse, Mutter = Behüterin

Das steckt viel Wahrheit dahinter und wird doch auch hier schon oft angeprangert. Der Zuschauer kann nur das Fressen, was Hollywood ihn vorwirft. Wenn Hollywood immer den selben Fraß zubereitet, kann sich der Zuschauer auch nicht an Neues gewöhnen.

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Ja Halleluja, nur dann ist es momentan immer noch schwer weil die Leute die Realität bemühen müssen, und ihnen das Pendant fehlt …haben diese Filme weiblich besetzt es schwieriger …

Nur ist Hollywood kein progressives testlabor … da müssen andere die Grundlage liefern …zb sind dokus da hilfreich …die eröffnen in der heutigen Zeit neue Perspektiven (als brainopener) …

Auch wenn ich dein

Glaube das es heute wie früher beide Seiten sich gegenseitig beeinflusst haben …mal tendenziell in die eine Richtung mal andersherum, nur das es heute den multi Film Konzernen bewusst ist und dies zu ihren Gunsten nutzen , es ist kaum organisch sondern kalkuliert, um Interessen zu forcieren oder manipulativ auf ein Ziel bezogen.

Ja

Ich bin ja mal gespannt was Tarantino aus der Manson Story macht, evtl. zeigt er die Frauen da auch mal mehr als Täterinnen und nicht nur als arme Opfer die zum töten Verführt wurden.

Es ist aber nur die halbe Wahrheit, wenn ein weiblicher Cast in Actionfilmen, Abenteuerfilmen, Gangsterepen uvm mehr Geld generieren würde, würden sie schon gestern damit anfangen es zu forcieren.

Hollywood ist nicht das öffentlich rechtliche Fernsehen .

Bist du nicht sonst immer der, der die ganze Maschinerie und Einfallslosigkeit verurteilst?

Am Ende ist es mir auch egal und die können drehen was sie wollen. Dann muss Hollywood so weitermachen.

Dank mehr Konkurrenz und Geld im Serienbereich gibt es ja eine Alternative und man kann sich auf neuen Stoff freuen und andere Geschichten ausweichen.

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@jararaca

Verdammte Kacke, warum so engstirnig? :simonhahaa:
(Tut mir Leid, musste mal raus, ist nicht an euch gerichtet sondern ein Ausdruck meines Ärgernisses :nun:)

Warum sagen ‚„wir“ armen Zuschauer kennen nur das, was wir vorgesetzt bekommen‘?
oder sagen „Hollywood ist unschuldig, weil sie „uns“ das vorsetzen, was wir gewohnt sind/möchten?“

Ist es zu eng, zu denken, dass es vielleicht beides ist?

Dass es Regisseure gibt, die aufgewachsen sind, von Büchern, Filmen, Theaterstücken und der Kultur beeinflusst wurden, und nun das „reproduzieren“, was der Kunde will, und es somit eine self-fulfilling-prophecy bzw. ein Kreislauf ist, bestehend aus Aufwachsen => Beeinflusst-werden => selbst andere beeinflussen?

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Wie viele Gangster, Piraten, Mafiapaten, Massenmörder, etc. kennst du in der Realität?
Ich rate mal: gar keinen.
Du hast kein Pendant in der Realität. Und ich hoffe, dass sich die Frauen und Männer in deiner Umgebung auch nicht nur klischeemäßig verhalten.

Du hast dein Wissen über nicht gewöhnliche Geschichten aus dem Kino, aus Büchern, aus dem TV und ab und zu auch mal aus der Tagesschau. Aber die berichtet z.B. auch über den Engel mit den Eisaugen (die Verfilmung ist leider dürftig).

Und genau deswegen ist Hollywood ein „Testlabor“. Sie können alles tun und erzählen, was sie wollen. Wurde ja auch früher schon gemacht. Nur ist die Sache, dass man in aufgebauten „Archemännern“ bleibt, wenn man sich an feststehendem Filmgut orientiert.

Leider halte ich so gar nichts von Dokus, da sie im Gegensatz zum Film tatsächlich so tun, als würden sie die Realität abbilden. Und das glaubt man dann auch gerne. Aber das ist ein anderes Thema.

So, und jetzt eine weitere entscheidende Frage: was nutzt es den Studios, bzw. welche Interessen befriedigen sie, wenn sie eine Hauptrolle mit einer Frau besetzen? Wenn sie damit (mehr) Geld generieren, dann hast du ja bereits geschrieben, dass dies in Ordnung ginge. Ein anderes Interesse wäre, einem Shitstorm zu entgehen. Aber auch das käme organisch aus der Gesellschaft heraus.

Ocean’s 8 wird nach 11 der zweiterfolgreichste Teil werden. Lara Croft war erfolgreicher als Stirb Langsam, Bridesmaids ein großer Erfolg und auch ansonsten lassen sich Beispiele finden mit FIlmen, die „trotz“ Frauen erfolgreich geworden sind. Wenn es einen Grund gibt, warum Hollywood von Filmen mit weiblichem Lead absehen, dann ist es Die Piratenbraut :wink:
Wonder Woman dürfte demnach einen Trend ausgelöst haben. Charlie’s Angels hat auch nicht ohne Grund einen zweiten Teil bekommen.

Nö.

Will der Kunde einen Film mit 8 Hauptdarstellerinnen oder will der Kunde einen guten Film, bei dem es egal ist, welches Geschlecht die Darsteller haben, Hauptsache kein Geschlecht wird im Studiosystem benachteiligt?
Keine Ahnung, aber auch hier sollte man nicht zu eng denken.

Klar! Nur ist es in diesem Fall ja ein Verständnis ding, Wieso etwas so ist wie es ist, und mir die Erklärung es sind ausschliesslich Männer in Chef Positionen die diese Misere herbeigeführt haben, einfach zu plump und kurz gedacht …
Drum eine Erklärung mehr …von vielen… die meiner Meinung nach das ‘Wieso’ erklärt.

Ist sonst auch nicht mein Argument. Meinetwegen dürfen sie alle drehen was sie wollen und womit es Geld zu verdienen gibt. Lese es auch nur immer, dass man Remakes, Reboots, Sequels, Prequels oder Comic-Verfilmungen verteufelt. Aber das sind halt auch die Money-Maker. :smile:

Wer hat das denn bitte behauptet?