Zum einen, dass sie keine/n autistische/n Schauspieler/in genommen hat, die Kritik daran sehr „flappsig“ kommentiert hat und den Streifen im Groben und Ganzen als Autismus-Geschichte verkauft, obwohl das autistische Mädchen letztendlich nur Mittel zum Zweck ist, dass sich die junge, drogenabhängige „Alles egal“-Frau ändert. Also dass „Music“ nur ein Gimmick und keine wirklich Figur ist. Zuzüglich der Info, dass die „Musikvideos“ im Film eigentlich nie geplant waren, Sia 10 Mio. extra bekommen hat, um sie darin einzubauen. An diesen Dingen stören sich ziemlich viele Reviews/Texte, die ich bisher so gelesen habe.
Danke euch beiden, fürs einordnen, lese mich gerade ein wenig durch die Artikel.
Aber sagen wir es wäre so, dann ist es immer noch eine Geschichte die jeden Tag, zu jeder Sekunde, genau so geschieht…Menschen nehmen Schicksale anderer Menschen als Motivation um. Bewusst oder unterbewusst, sich zu ändern…du kannst es als gimmick bezeichnen…dann ist aber jedes Drama welches zeigt das jemand ein Wandel erlebt, weil eine andere Person sehr krank ist oder oder oder, ein Gimmick.
Aber ok, mal anders, wir akzeptieren diese Kritik, aber auch dann, wer hat gesagt das Frau Hudson nicht selfish oder begrenzt in ihrer eigenen Wahrnehmung sein darf (in ihrer Rolle) oder ist. Personen mit ihrer eigenen beschränkten Wahrnehmung treffen auf einander, und selbstaufopferung ist keine Motivation/Option.
Es ist eine Autismus Geschichte und nicht Die Autismus Geschichte.
Edit: Und noch eine Sache, weil ich es auch jetzt wieder in jedem Artikel lese… Die Autismus Community, Der Autimus Rat, Der Weisenrat der autistischen Vereinigung hat dem Film nicht die absolution erteilt… So what!
Nur mal so als Beispiel: Der Film der Pate wurde von der Italo-Amerikanischen Community verpönt, von Vereinen von Italo-Amerikanischen Spokesleuten, da er voller Klischees wäre und der Italo- Amerikanischen Community schadet (was zum Teil stimmt, aber anderes Thema und etwas komplexer) . Diese Gruppen haben nicht die künstlerische Hoheit Sachen abzuwinken oder durchzuwinken.
Und es ist egal ob es ein Meisterwerk ist wie der Pate oder eine holprige Inszenierung einer Autistin…Und die daraus resultierenden Forderungen, die man überall liest sind soo drüber.
Es gibt auch keine Enschuldigungspflicht …
Zb hat Coppola den dritten Paten als eine Entschuldigung an die Italienische Community verstanden und inszeniert, hat er in mehreren Interviews erklärt, erkennt man in vielen Szenen und Dialoge… ist es deswegen ein besserer Film, Nein!
Ich will Dir weder widersprechen, noch zustimmen. Denn Du hast sowohl recht, als aber auch nur EINE Meinung :). Wenn sich so ein Verein äußert, äußert er sich ja gleich im Namen von vielen. So verstehe ich das zumindest meistens. Daneben hat Sia ja auch erzählt, dass autistische Darsteller gecastet und getestet wurden, sich in die Aufgabe oder Rolle aber nicht einfinden konnten. Leider hat sie aber zudem auch getwittert, als sie von autistischen Darstellern angeschrieben wurde, dass diese vielleicht nicht gut genug waren.
Und was die Wahrnehmung der Story und Figur angeht: auch hier sind ja nicht einzelne Meinungen kriegsentscheidend, sondern dass sich doch schon auffallend viele daran gestört haben oder irritiert waren, dass Frau Hudson irgendwann im Mittelpunkt steht und „Music“ in den Hintergrund gerät. Ob die Figur sympathisch ist oder nicht, steht für mein Empfinden nicht so sehr zur Debatte.
Und so weit ich mich erinnern kann verlangt auch keiner DIE Autismus-Geschichte, sondern eine adäquate Darstellung von Autismus und nicht nur ein Symbolbild.
Ich versuch dich zu verstehen.
Also geht es in der darstellenden Kunst um Mehrheits Entscheide?
Also wenn Vereinigungen den Daumen sänken ist das Kunstwerk durchgefallen? Ich hoffe das ich dich falsch verstanden habe.
Es ist auch ein bisschen unfair, denn die die von Frühkindlichem(Kanner-)Autismus betroffen sind werden dir keine Antwort geben…Hab in meinem sehr nahen Umfeld die davon “betroffen “ist, ob die Darstellung zum Teil drüber war oder holprig, diskutabel…Aber was da abgeht ist way beyond.
Und mir ging es auch nicht darum ob Hudsons Figur sympathisch ist oder nicht, sondern ob des Vorwurfs ’ der Keinen echten Rolle= Gimmick die 'Music verkörpert.
Und weiß nicht ob du mein 'Edit noch gelesen hast kam etwas später.
Sorry doch noch ein Edit
Hab auch meine Probleme mit dem Film, aber eher künstlerisch, hatte mich eher auf ein Musik Film eingestellt der Musik Elemente organisch mit dem Drama verknüpft, was leider nicht der Fall war…Und jetzt macht es auch Sinn wenn du schreibst dass diese erst später dazu kamen.
Du musst mich nicht verstehen. Meine Meinung zum Film habe ich hier nicht präsentiert. Es gibt auch Autismus-Vereine, die dem Film die Absolution erteilen. Ob das für den einzelnen von Wichtigkeit ist oder nicht, bleibt mMn immer dem Einzelnen überlassen. Aber wenn sich drei Vereine gegen den Film aussprechen, weil sie sich darin nicht gut oder entsprechend repräsentiert fühlen, kann ich zumindest deren Bedenken lesen/hören und versuchen, sie zu verstehen. Sie haben schließlich mehr mit dem Thema zu tun als ich.
Ob ich sie dann teile, bleibt mir überlassen. Und ob ein Werk „durchgefallen“ ist oder nicht, setzt sich für mich oder mMn aus verschiedenen Faktoren zusammen. Und auch die sind individuell. Ein Transformers 2 ist für mich inszenatorisch und inhaltlich durchgefallen, weil ich irgendwann kapituliert habe, alles darin optisch wie Story-technisch erfassen zu wollen. Trotzdem hat dieser Film viel Geld eingespielt und scheinbar Menschen glücklich gemacht. Ist er deswegen allgemein „durchgefallen“? Könnte ich nie ohne Zusatz sagen. Für Kritiker ja, für Publikum und Fans nein.
Aber auch das ist mMn immer eine Frage wie wichtig einem diese Felder in der Beurteilung und Wahrnehmung sind.
Music mag bei Kritikern und der Mehrheit der Autisten „durchgefallen“ sein, sollte er aber von richtig vielen Menschen gesehen werden und etliche Spenden, Meinungsänderungen, Hilfen, Aktionen, whatever zur Folge haben, kann man dann wirklich von „durchgefallen“ sprechen? Vermag ich nicht zu entscheiden. Aber ich kann das Gefühl nachvollziehen, wenn Du etwas „nach draußen“ gebracht hast und nun mehrere Meinungen dazu aufeinandertreffen. Und eben die Deutungshoheit für sich beanspruchen.
Zu dem Vorwurf: Auch hier, habe ich nur wiedergegeben, was ich so gelesen habe und noch keine eigene Meinung präsentiert. Aber wenn Du mich direkt fragst: ich kann den Eindruck nachvollziehen, da mir Music irgendwann auch zu sehr in den Hintergrund gerückt wird. Dadurch fühlt es sich „für mich“ so an, als hätte sich seit „Rain Man“ nicht allzu viel geändert, wo doch Filme wie „Peanut Butter Falcon“ gezeigt haben, dass es auch anders geht. Den kann man natürlich auch kritisieren, keine Frage.
Und zu Godfather 3: Ja, sehe ich ähnlich. Unabhängig von jeden vorhandenen oder eben nie vorhandenen Absichten, sind 1 und 2 die besseren Filme.
Wobei ich den Kritikpunkt streitbar finde. Das hatten wir schon mal in Bezug auf trans- oder homosexuelle Charaktere: Das jeder nur noch das spielt, was er auch im wahren Leben ist, hat wenig mit Schauspiel zu tun. Feiern wir nicht gerade die Verwandlung?
Neben anderen Implikationen, dass es vielleicht auch einfach schwer möglich ist mit einem Autisten überhaupt zu drehen.
Und was ich damals schon angemerkt habe: Wenn wir von einer homosexuellen Rolle erwarten, dass sie ein homosexueller Mensch spielt, verlangen wir von den Schauspielern ein erzwungenes Coming Out.
Sia hat übrigens aufgrund massivster Anfeindungen ihr Twitter gelöscht… Der Film wird jetzt geändert:
Responding to these concerns, Sia tweeted: „The motion picture MUSIC will, moving forward, have this warning at the head of the movie. MUSIC in no way condones or recommends the use of restraint on autistic people. There are autistic occupational therapists that specialize in sensory processing who can be consulted to explain safe ways to provide proprioceptive, deep-pressure feedback to help meltdown safety.“
„I plan to remove the restraint scenes from all future printings. I listened to the wrong people and that is my responsibility, my research was clearly not thorough enough, not wide enough.“
The singer has now deleted her Twitter account.
Bei aller berechtigten Kritik… ich krieg da ja schon wieder Puls…
Noch mal: ich trete hier nicht als Anwalt auf, ich habe lediglich wiedergegeben woraus sich der Backlash zusammensetzt Und so wie der BBC-Artikel, hab ich auch ihr Statement wiedergegeben, dass sie Menschen des autistischen Spektrums gecastet hatte, aber das wohl nicht ergiebig war.
Und ich weiß nicht, wie es bei @bladerunner war, aber folgende, im Text beschriebene Szene war in meiner Version enthalten:
„One scene in the film shows Music’s character being held down and restrained to calm her down. This has sparked a huge backlash as this can be very dangerous to autistic people.“
Also wenn die Szene im Park gemeint ist, dann ja.
Aber korrigiere mich wenn ich falsch liege, waren nicht beide Charaktere mit der Situation überfordert und handelten impulsiv und vllt auch falsch.
Werde den Film auch nicht aufs Blut verteidigen, dafür hat er auch für mich zu viele Fehler.
Hab mir nur die ersten paar Seiten der Letterboxd Kommentare durchgelesen und meine Fresse das geht auf keine Kuhaut …uvm
Und noch eine Sache, dies alles hat nichts mehr mit einer angebrachten Kritik zutun …
Also hier im Forum Lese ich immer, wenn eine Community Scheiße baut oder über die strenge schlägt ist der Host des Kanals dafür verantwortlich seine Schäfchen wieder zu beruhigen oder klare Worte zu sprechen dass dies so nicht geht.
Hier wird beleidigt, bedroht, und schlimmeres, nicht ein pieps von irgendwelchen selbsternannten Community Spokesleuten, von niiiiemanden.
Und diese pattern wiederholen sich bei jeder medialen hetzjagd.
Ende mal meinen Post, mit dem einen positiven Kommentar von Letterboxd mit 2 1/2 Sternen
Controversy aside, I just saw this with a friend of mine who has an Autistic family member and he burst into tears at the end because it hit so close to home for him, and I think sharing that experience with him made me appreciate the movie a lot more than if I had seen it alone. I asked him if it was a respectable and accurate portrayal of Autism and he wholeheartedly said “yes”. So while I can understand some (not all) of the outrage, I do think it’s important to remember that everyone will have different responses to subjects that are this touchy. Unsurprisingly, the music in ‘Music’ is fantastic and Hudson gives one hell of a performance, I just think the biggest problem with it is that the film is seen through her perspective instead of Maddie Zeigler’s character, which I believe, is where some of the fire originally sparked from.
Wow als Mortal Kombat Fan freu ich mich riesig drauf.
Ist das in Russland echt immer noch so dass einfach eine Frau und ein Mann alles über den Film drübersprechen?
@boodee @Stubbinator @davkind @anon82727624 @SayprenShepard
Nicht nur Gareth Evans, sondern auch Tom Hardy. auf netflix. Allein das ist ja schon geil.
Aber Evans will den Film auch noch im „heroic bloodshed“-metier ansiedeln
Wenn ich einem Regisseur (außer john woo) zutraue das abzuziehen… dann auf jeden Fall Evans
Nicht mein Genre
pech.
das ist jetzt dein genre, punktum.
Hast du ein paar Slice of Life Anime?
Heroic Bloodshed im The Raid-Stil mit Tom Hardy ist ein „slice of Life“ in meinem Leben
Uuh sehr schön
Fühl ich.