Dracula? Gibt ja zig Versionen
Shakespeare als Stummfilm, das nenne ich Einsatz
Nosferatu aus 1922 kenne ich ja schon und habe ich glaub ich auch hier für die challenge geschaut.
Jap, Othello wars.
Und dann wirds von mir doch nur „zum bonusfilm degradiert“… aber von Shakespeare kenne ich auch einfach eh viel zu wenig und wollte da schon länger mal zumindest ein paar große Lücken füllen. Othello ist für mich auf jeden fall so eine gewesen. ^^
Ich mein die Buchvorlage. Die ist über 100 Jahre alt. Da wird es bestimmt ne moderne Filmversion geben^^
Dracula 2000 zb.
Ich mochte den
Thema #100: Film mit einer Vorlage, die 100 Jahre oder älter ist
Film: Salomé von Charles Bryant
Erscheinungsjahr: 1922
Laufzeit: 73 Minuten
Wo gesehen: YouTube
Da ich, wie bereits erwähnt, auch gern die nichtgewählten Themen mit einbauen wollte, habe ich meine Suche direkt auf 1922 eingeschränkt und bin dort auch direkt auf diesen interessanten Eintrag gestoßen, der auf Oscar Wildes gleichnamigen Stück aus dem Jahr 1891 basiert.
Für mich direkt interessant, weil es sich mal wieder um einen „Skandalfilm“ handelt. Ich bin nicht tief im Thema drin, aber soweit ich weiß wurde Wilde wegen seiner Homosexualität zu Gefängnis und Zwangsarbeit verurteilt. Angeblich durch die Hauptdarstellerin Alla Nazimowa wurde das Gerücht verbreitet, der Film sei als Hommage an Wilde ausschließlich mit Bi- und Homosexuellen besetzt worden, was zu einem riesen Skandal und Zensur führte.
Salomé ist die Stieftochter des Tetrarchen Herodes, welcher Johannes den Täufer im Kerker gefangen hält. Sie versucht, den Propheten zu verführen, welcher aber überhaupt kein Interesse hat und lieber ihre Mutter Herodias mit Beschimpfungen überhäuft.
Herodes ist derweil scharf auf Salomé und möchte, dass sie für ihn tanzt. Sie weigert sich allerdings, bis er ihr alles dafür bietet, was sie möchte. Sie tanzt und fordert aus Rache für die Abweisung den Kopf des gefangenen Propheten.
Stummfilmtypisch ist das Schauspiel natürlich aus heutiger Sicht drüber und immer etwas seltsam anzuschauen, aber es hat hier für mich gut funktioniert. Besonders interessant an Salomé sind wohl die überaus schicken Bühnenbilder. Wenn ich die Budgetangaben richtig interpretiere, ist da auch einiges eingeflossen. Vermutlich auch in diese seltsame Kopfbedeckung von ihr, welche aussieht wie ne aufgerollte Lichterkette.
Seinerzeit ein Skandal und Flop ist er mMn gut gealtert.
3,5/5
Wie schon geschrieben, habe ich dann noch Othello (1922) von Dimitri Buchowetzki gesehen, der auf Shakespeares 1622 erstaufgeführtem Stück basiert. https://youtu.be/5lEuL3GA-hk
Blackfacing: Schwierig. Shakespeare mit zwar recht vielen Zwischentiteln, aber dann eben doch „wenig Shakespeare“: auch schwierig. Liebe, Eifersucht, Intrige, Tod, die übliche Nummer also, das ist jetzt nicht das, was an ihm unbedingt so interessant ist, glaube ich. Aber naja. Schauspiel fand ich noch viel mehr „drüber“, aber dennoch gut unterhaltend und fein, dass ich jetzt zumindest die „Geschichte“ kenne. 2,5/5
Thema #100: Film, den ich locker 100 mal sehen könnt
Film: Fear and Loathing in Las Vegas von Terry Gilliam
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 118 Minuten („Director’s Cut“ mit zwei zusätzlichen Szenen)
Wo gesehen: bluray
Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich diesen Film schon gesehen habe, es muss aber sehr oft gewesen sein. Eine ganze Zeit lang jedenfalls mindestens ein mal in der Woche. sei es zusammen mit Freunden, alleine oder einfach nur zum Einschlafen. In meiner Zeit bei letterboxd allerdings habe ich ihn bislang nur ein einziges Mal gesehen und zwar 2017 (noch bevor dieses ganze Ding mit der Film-Themen-Challenge losging). Da hats doch jetzt ganz gut gepasst, den mal wieder einzulegen.
Schwierig, über einen Film, der einen so intensiv verfolgt hat und mit dem so viel Nostalgie verbunden ist, irgendwie objektiv betrachten zu wollen, aber ich habe festgestellt, dass meine Betrachtungsweise sich doch deutlich verändert hat und viel stärker auf dem „dunklen“ Teil des Films lag. Natürlich feiere ich den puren Exzess, den Rausch und die verdrehte Erzählung nach wie vor, aber mir ist, glaube ich, noch nie so klar geworden, wie stark der Fokus eigentlich doch auf der Hoffnung in die friedliche Revolution „der Hippies“ liegt. Und ihrem Scheitern, dem Zurückrollen der Welle.
Raoul Duke, Gonzo Journalist und sein Anwalt Dr. Gonzo reisen mit nem Haufen Drogen im Gepäck nach Las Vegas. Zunächst um über ein Motorradrennen und später über einen Polizeikongress zu berichten. Drogenexzess und Verwüstung folgen.
Ich habe mal festgestellt, dass ich extrem häufig aus diesem Film zitiere, sei es als wirkliches Zitat, oft sind es aber auch ganz „normale Sätze“, bei denen ich aber immer die Szene aus dem Film im Kopf habe und selbst auch entsprechend betone etc. In der Regel versteht „die Referenz“, glaube ich, niemals ein Mensch. Nach ein paar Minuten im Film habe ich mir gedacht, ich schreibe mal auf, was für Zitate das eigentlich alles sind.
Eine kleine Liste:
„Heiliger Bimmbamm! Heiliger Bimmbamm!“ (Duke beim Einchecken)
„Musik!“ (Gonzo in der Badewanne)
„Exzellente Meeresfrüchte.“ (Highway Cop)
„Ich sage: Gute Wahl.“ (Sven, der Portier)
„Sie machen das prima!“ (Duke mehrmals)
„Beende die beknackte Geschichte!“ (Duke auf Adrenochrom)
und noch zwei, die immer passen : „ne frische Nebenniere. Zum Rumkauen.“ und „n bisschen Äther?“
Ja nun. Ich liebe auch die Effekte, das Schauspiel, ganz besonders den Soundtrack, den ich noch viel öfter gehört habe. Übrigens auch einer der ganz wenigen Filme, wo ich sowohl OV als auch die deutsche Synchro liebe. Diesmal habe ichs auf deutsch geschaut. „wie früher“.
Nachwievor ein Alltime Favorite.
5/5
Thema #100: Schaut einen Film mit einer Vorlage, die 100 Jahre oder älter ist
Film: Brief einer Unbekannten (Letter from an Unknown Woman) von Max Ophüls
Erscheinungsjahr: 1948
Laufzeit: 86 Minuten
Wo gesehen: Sky (Aufnahme)
Die Lisa liebt nur den Stefan, doch der Stefan der liebt alle Frauen – der Beginn eines Dramas.
Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig, die dieses Jahr 100 geworden ist (Glückwunsch).
Der Film spielt im Jahre 1900 in Wien und Linz und ist das tragische Porträt einer Frau, die ihr ganzes Leben einen Mann liebt, welcher wohl passend zum Ort am Besten als Hallodri beschrieben werden kann. Erzählt wird das ganze als eine Art Briefrückblende.
Knackig und zackig mit einer Laufzeit von unter 90 Minuten wird uns hier ein typisches Liebesmelodrama präsentiert in schönen winterlichen Kulissen, die Wien und Linz darstellen sollen. Obwohl der Film im Studio entstanden ist, fand ich persönlich eigentlich das schönste an dem Film diese dunklen Gassen, die vielen Kaffeehäuser aus denen der Blick immer wieder auf die Straßen geht und überhaupt so ein bisschen der morbide Charme von Wien, der versucht wurde zu erreichen.
(Als Anmerkung: Der Film könnte ruhig mal wieder in der Synchronfassung restauriert werden. Warum auch immer wurde der Film von der eh schon kurzen Laufzeit um ca. 10 Minuten gekürzt. Die Leute, die sowieso Lippensynchronisation brauchen, denen wird es egal sein und es wird zum Original gegriffen. Ich muss aber sagen, dass ich die englischen Stimmen in diesem Film sehr unpassend finde, während die Synchronisation sehr auf den österreichischen Dialekt geachtet hat und das in Verbindung mit den Bildern für mich erst ein richtig authentisches Bild der Darstellung von Wien ergeben hat. Besonders der Wiener Schmäh einiger Nebenfiguren kommt dann einfach zur Geltung, was auf Englisch für mich nicht möglich ist).
So ein bisschen könnte ich eigentlich exakt das wiederholen, was ich für die Challenge hier schon zu „Begegnung“ von Lean geschrieben habe: Ich kann dem Film handwerklich eigentlich überhaupt keinen Fehler ankreiden, er ist kurz und prägnant, sehr einfühlsam und ziemlich melodramatisch.
Wer also so etwas mag, der findet hier mal wieder einen starken Vertreter des Urvaters, was Liebesdramen angeht. Mir hat aber einiges dazwischen gefehlt. Alles was passiert, passiert halt, weil es so im Buch steht. Viele Entwicklungen werden nicht besprochen und es gibt einfach zu wenig drumherum.
Lässt sich heute leicht sagen, weil wir die Möglichkeit haben aus so vielen Dingen auszuwählen, aber gerade die Filme aus dem asiatischen Bereich mit einer zentralen melodramatischen Liebesgeschichte im Zentrum der 40er und 50er (z.B. von Mizoguchi oder Naruse) haben mir da in letzter Zeit soviel mehr gegeben und mich mehr angesprochen.
Am Besten fällt mir noch als Vergleich ein „Die Erbin“ von William Wyler, ein Jahr später herausgekommen (interessanterweise mit der realen Schwestern von der Hauptdarstellerin dieses Filmes (Joan Fontaine), Olivia de Havilland. Ein Film welcher auch eine tragische Liebesgeschichte der Vergangenheit beleuchtet aber mir extrem viel über die Zeit und die Figuren erzählt (ohne langwierig zu wirken) und sie so unglaublich nahbar machen, dass es eine Freude ist. Das schafft dieser Film für mich nicht. Obwohl er einen als so hartes Melodrama natürlich schwer kalt lässt.
Wahrscheinlich ist mir aber einfach das Thema des Films: „Mädchen verliebt sich unsterblich in den größten Arsch – alle meinen es gut mit ihr, sie aber nicht mit ihnen – alle werden ins Unglück gestoßen – Ende“; heute zu wenig. Das mögen aber sicher viele ganz anders sehen.
6 von 10 Fahrgeschäfte im Prater
Als Bonus und zur wilden Feierei der 100 gibt es natürlich noch einen Film den ich 100-mal und mehr schauen könnte.
Jeder Film, den ich 100-mal schauen könnte ist ein Lieblingsfilm; aber nicht jeder Lieblingsfilm ist ein Film den ich 100-mal schauen könnte – so grenzt sich das Thema für mich vom reinen Lieblingsfilmthema ab.
Filme die ich 100-mal schauen könnte sind unterschiedlicher Kategorie:
Einmal die Filme, die man sooft gesehen hat und mag, weil man irgendwie eine Tradition damit verbindet („Ist das Leben nicht schön“ an Weihnachten, „Die Zehn Gebote“ an Karfreitag etc.).
Dann Filme, die man früh gesehen hat und einen klein begeistert haben und die man dann immer und immer wieder sehen wollte (bei mir meist Western wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder „Rio Bravo“ etc.).
Dann gibt es noch Filme die man später vielleicht mit Freunden oder auch alleine gesehen hat und zu der Zeit sich schon mehr mit Filmen beschäftigen wollte und die man dann deshalb exzessiv geschaut hat, bis sie einem schon fast zum Hals herausgekommen sind (bei mir z.B. „Heat“ oder „Wege zum Ruhm“).
Und zu guter Letzt, die Filme, die einen fasziniert haben, die man aber eigentlich gar nicht so richtig verstanden hat und deshalb immer wieder anschauen wollte um neue Dinge zu entdecken ( @Morissa (aber wir haben doch immer noch Peckinpah und Steve McQueen ) muss jetzt zweimal ganz stark sein, bei mir z.B. „Mulholland Drive“ etc. oder eben den Film den ich jetzt zu unserm Jubiläum geschaut habe):
Magnolia von Paul Thomas Anderson
Zum Film selber hat @morissa ja erst bisschen was geschrieben.
Ich liebe einfach alles an dem Film. Jede einzelne Szene mit den unzähligen tollen Schauspielern und Schauspielerinnen, dieses Netz was sich langsam zusammenfügt, die Mischung aus purem Drama, was mich um Tränen ringen lässt und hin und wieder einem kleinen aufhellenden Lächeln dazwischen.
Das übergeordnete Thema des Zufalls, die Fülle an verschiedensten Charakteren, das nächtliche, verregnete Los Angeles und ganz, ganz oben: Die Musik.
Gestern ist mir vor allem neu aufgefallen, dass trotz der Laufzeit von über 3 Stunden, gerade die erste Stunde des Films so hektisch ist, dass der Film für mich schon fast stressig wird, bis man nach einer guten Stunde zum ersten Mal verdient verschnaufen kann. Wie @morissa schon angesprochen hat, hat für mich die Einbindung der Musik in diesen Film schon fast Musical-Charakter (da die Figuren die ein oder anderen Lieder mitsingen) und das ist dann wohl mein liebstes Musical aller Zeiten.
Für mich persönlich ist Magnolia auch ein bisschen die Weiterentwicklung von „Barry Lyndon“ von Kubrick in die Neuzeit, sowohl was die Handlung als auch den Drehtermin selbst angeht:
Zwei Filme, die die Frage nach dem Zufall in einem Musik-Epos anhand der Menschheit ergründen.
Ich freue mich jetzt schon, wann ich den Film wieder genießen darf und das ist doch das Größte.
10 von 10
Auf zu den nächsten 100 Wochen unserer tollen Challenge
Wie meinst du das mit dem Drehtermin?
War nur bisschen dumm ausgedrückt von mir mit Neuzeit.
Meinte einfach, dass Magnolia ja viel später gedreht wurde im Vergleich zu Barry Lyndon und sich damit eben auch „Weiterentwickelt“ hat (reine Drehzeit war nicht mehr 300 Tage wie bei Barry Lyndon sondern „nur“ noch 100 Tage usw.).
Barry Lyndon ist aber natürlich auch in der Neuzeit gedreht worden (und 1700 ist ja eigentlich auch noch Neuzeit, also doppelter Quatsch von mir ).
Ach so, jetzt hab ich’s verstanden .
Thema: Film mit einer Vorlage die über hundert Jahre alt ist
Film: Heinrich der Fünfte
Regie: Kenneth Branagh
Erscheinungsjahr: 1989 (Vorlage Shakespeare 1599)
Laufzeit: 138 Minuten
gesehen auf: ZDF Mediathek
Jeder der die frphen Branagh-Filme kennt weiß weshalb sie nie erfolgreich waren. Theater auf Leinwand war halt nie in Ordnung. Wenn Catherine dann auch noch überbordend ihre Klage hinausstößt, dann ist das für einen Film zu träge.
Emma Thompson spielt das famos, aber auf einer Theaterbühne wäre es besser gekommen.
Vielleicht bin ich auch nur anderes gewohnt und vor 30 Jahren hätte ich ihn besser gefunden,m aber puuuuhhh man merkt das zwischen den Akten keine Pause war.
An sich handwerklich gut gemacht, aber kein filmischer Erguss.
2,5/5
Thema: Filme die man 100 Mal sehen kann (habe einen gewählt, den ich über 100 Mal gesehen habe)
Film: South Park - Bigger, longer, uncut
Regie: Trey Parker und Matt Stone
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 78 Minuten
gesehen auf: BluRay
What would Brian Boltano do if he was here right now?
Die Serie lief kurz vorher erst in Deutschland an, Freitag Abend auf RTL so 22:15 Uhr oder so. Kurz nach Ende kam der Film ins Kino. Wir waren noch zu jung, da er ab 18 war, aber klar waren wir drin. Man war das Mega. Diese Terrance und Philipp-Story passte halt so gut. Es gab gerade den Yugoslawien-Konflikt, der uns in Europa sehr befeuert hat usw.
Was soll ich sagen?
I don’t listen to Hip Hop!
Ich hatte überlegt welchen der Filme ich nehme, den ich schon 100 Mal gesehen habe. 3 Ninja Kids hatte ich 2018 schonmal bei der Challenge, König der Löwen wurde eng, da ich den vor zwei Wochen erst gesehen habe, Getaway preise ich seit Jahren an und auf Halloween hatte ich schlichtweg keinen Bock.
Das ist übrigens meine 27. Review bei IMDb die ich zu South Park dem Film schreibe, die erste war 2002 im Juli, fast 20 Jahre später fasse ich mich kurz, da gibt es viele längere.
5/5
Thema #100: Vorlage älter als 100 Jahre
Film: Pride and prejudice
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 127 Minuten
gesehen auf: AppleTV (Leihe)
Ich hatte bis gestern weder je einen Jane Austen Roman gelesen noch eine der Verfilmungen gesehen, habe das Thema jetzt aber mal zum Anlass genommen, das wohl bekannteste Werk zumindest filmisch nachzuholen.
Und was soll ich sagen? Ich war und bin ganz bezaubert. Natürlich ist die Geschichte ihrer Zeit geschuldet und wirkt deswegen im Jahr 2022 sicher an der ein oder anderen Stelle seltsam, absurd, altmodisch oder alles zusammen. Aber am Ende ist es dennoch eine wunderbare Liebesgeschichte, die ich sehr genossen habe. Mit einer Szene, die eigentlich so super klein ist und die man übersieht, wenn man kurz niest, die sich aber direkt in mein Herz gebrannt hat. Aber auch sonst hat das schon sehr viel Spaß gemacht. Keira Knightley, die ich eh sehr liebe, Matthew Macfadyen und Donald Sutherland haben ihr Übriges dazu beigetragen, dass der Film von mir
4/5 Sterne und ein Herz bekommt.
Thema #100: Filme, die man 100 Mal schauen kann
Film: The greatest showman
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 105 Minuten
gesehen auf: Disney+
Jaja, ich weiß, P.T. Barnum ist hier nicht sehr realistisch dargestellt, es fehlt die kritische Betrachtungsweise, alles ist viel zu positiv, yadda yadda yadda.
Ich liebe diesen Film dennoch von der ersten bis zur letzten Minute. Die Musik ist grandios, Hugh Jackman ist fantastisch, Zac Efron ist super, Zendaya ist Liebe und der Film macht mir einfach jedes Mal wieder unendlich viel Spaß und wird mir auch überhaupt nicht langweilig, egal, wie oft ich ihn schau.
Viel Liebe und 4.5 Sterne.
Okay es wird Zeit noch das neue Thema vorzustellen.
Zuerst hatte ich mir überlegt ein Nostalgie-Thema zu nehmen, sowas in Richtung Filme aus der Kindheit. Da das aktuelle Special aber auch Filme abgedeckt hat, die man schon mal gesehen hat, und soweit ich weiß die meisten hier versuchen immer wieder einen neuen Film zu gucken, habe ich mich dazu entschieden ein anderes Thema zu wählen, wo für die meisten denke ich Potential besteht, ein neues Highlight zu entdecken.
Daher und großes, weiteres Trara:
Sugoi Sugoi! Schaut einen Animationsfilm aus Japan.
Sofern ich es einsehen konnte hatten wir zumindest in dieser Challenge dazu noch kein dediziertes Thema. Daher dachte ich mir „kann man ja mal machen“.
Kennst du schon The Duchess? Der ist zwar eher solide, aber wegen Keira Knightley, Ralph Fiennes und Charlotte Rampling sehenswert.
Pride and Prejudice könnte ich eigentlich mal ein zweites Mal sehen. Habe nicht mehr allzu viel in Erinnerung, aber eine gewisse Szene im Regen hat sich mir sehr eingebrannt und ist von beiden einfach grandios gespielt.
Nee, tatsächlich noch nicht. Schreib ich mir mal auf die Watchlist! Danke
Oh ja, das war auch ganz großartig.
Thema: Film den ich 100 mal oder mehr gucken könnte.
Gibt´s bei mir nicht. Würde ich bei absolut keinem Film machen. Naja, vielleicht unter Zwang oder für viel Geld.
Thema: 100 oder mehr Jahre alte Vorlage
Titel: John Carter
Erscheinungsjahr:
2012
Laufzeit:
132 Minuten
Regie: Andrew Stanton
Drehbuch: Andrew Stanton, Edgar Rice Burroughs …
Besetzung: Taylor Kitsch, Lynn Collins, … und viele bekannte mehr
Der Offizier und alles andere als Gentleman, John Carter, vermacht seinem Enkel (? bin nicht sicher?) unter anderem ein Buch mit einer Erzählung. Diese berichtet von John wie er durch Ereignisse in eine fremde Welt teleportiert wird.
Ein Film der, wie ich gelesen hab, lange in der spgenannten Produktionshölle verbracht hat und letztendlich dann ein Flop war.
Persönlich fand ich ihn recht gut. Er unterhält und baut, zwar wackelig, aber treibend, Charaktere und Handlung auf. Die Effekte sind ok gealtert. Man sieht es Ihnen zwar an, aber über etwaige CGI-Hässlichkeiten konnte ich schmunzeln statt mich zu ärgern. Sets und Kostüme sind gut,
Was viel mehrins Gewicht fällt ist der wenig präzise Schnitt, die eher maue Musik und die Handlung die mir fahrig inszeniert war. Das ganze basiert auf einer mehrteiligen Buchreihe von Edgar Rice Borroughs. Welche Inhalte genau es in den Film geschaft haben, weiß ich nicht, da ich diese Reihe nicht kenne. Ich meine aber zu erkennen dass vieles was danach in dem Genre geschrieben und/oder gedreht wurde durch diese Werke inspiriert worden sein könnten.
Schauspielerisch ist von furchtbar bis ganz gut so einges dabei. Die eher schlechten Dialoge und sehr einfachen Charaktere gaben den Darstellern und Darstellerinnen wohl auch wenig Möglichkeiten sich zu entfalten. Den einen Antagonisten, wenn man so sagen darf, fand ich zum Beispiel sehr mies und den anderen zwar ok gespielt, aber auch mit fadem Profil.
Die Welt, der Umstand dass der Protagonist dort ist wo er ist und die Mystik der Eingeborenen haben mich ziemlich gut bei der Stange gehalten. Das war es was mich wirklich interessiert hat. Die Romanze und sonstige Beziehungen der Figuren weitaus weniger.
Dafür dass dieser Film wohl einen schwierigen Herstellungsprozess durchgemacht hat, empfand ich ihn dann aber immerhin unterhaltsam. Es steckt sehr viel Geld drin, wirkt aber phasenweise wie Trash. Die etwas holprige Erzählstruktur und die, mir persönlich, zu lange Laufzeit bringen Probleme mit sich. Dennoch hatte ich ein Werk um die 1 oder 2 Sterne erwartet und bin dementsprechend trotz all der Dinge die hier nicht gut sind, positiv überrascht.
2,5/5
Thema: 100: Filme mit einer mindestens 100 Jahre alten Vorlage
Film: A Midsummer Night’s Dream (Michael Hoffmann)
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 116 Minuten
Wo geschaut: Disney+
Wenn sich Feen in die Belange der Sterblichen einmischen, kann es nur Chaos geben. Das ist auch dieser Adaption von Shakespears Stück nicht anders - auch wenn das Setting ins Italien des 19. Jahrhunderts verlagert wurde.
Ich habe schon so ein paar Versionen gesehen (sowohl Verfilmungen als on stage), diese ist hier irgendwie so … in der Mitte. Die Darsteller stellen dar, Stanley Tucci als Puck ist super, und Sam Rockwell holt am Ende alle raus. Herrlich viel Fantasy, Glitzer, Fabelwesen, unnötige Fahrräder (warum?)
Ich hatte meine Freude.
3,5/5
Dann zum anderen Thema. Ich fand es spannend, einen Film aus dem selben Jahr zu nehmen. Also gibt es noch:
Thema 100: Film, den ich 100 Mal schauen könnte (aber kein Lieblingsfilm)
Film: Star Wars: Episode I - The Phantom Menace (George Lucas)
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 136 Minuten
gesehen auf: Disney+ (schärfer als die BluRay-Version)
Ooooooh wie habe ich den Film gehasst, als er erschienen ist. Oh, wie sehr mochte ich dennoch auch damals schon Qui-Gon Jin und Obi-Wan. Hätte es damals das Internet oder vor eher Social Media schon so prominent gegeben, ich hätte mir jeden Rant angeschaut, Kommentare abgegeben, und so weiter. Vielleicht ganz gut für mich, dass es nicht so war. Aber ja, ich war Fraktion „der Film macht Star Wars kaputt“ und fühle das immer noch, vor allem im Punkt Midi-Chlorianer. Ich war 14, und entsetzt. Selbst meine damals 10-jährige Schwester war unglaublich enttäuscht (dass Episode 2 das alles noch toppen würde, konnten wir ja damals nicht ahnen).
Nun. Mit inzwischen mehr als 20 Jahren Zeit, den Film zu überdenken, und auch Zeit, durch die anderen Medien Charaktere wie Padmé/Amidala besser kennen zu lernen und ihnen damit näher zu stehen, ist es inzwischen nicht mehr fast nur Hass. Ja, die CGI fand ich damals schon künstlich - getreu dem Motto, wenn es nicht gut aussieht, dann lasst es doch einfach. So viel hier wirkt einfach so künstlich. Na ja, geschenkt - da wusste ich noch nicht, wie künstlich die Welt in II und III aussehen würde. Die Pod-Racing-Szene war für mich nie ein Highlight, die langweilige Startsequenz dazu noch oben drauf. Jar Jar Binks selbst sehe ich mit der Zeit als immer okayer an, aber die Sachen, die ihm passieren (ich sage nur Blähungen, oder die taube Zunge) stören mich immer noch. Auch der seltsame Speziesismus gefällt mir nicht. Anakin nervt mich auch … aber hey, Hayden Christensen hat dafür gesorgt, dass mich Anakin später noch viel mehr nervt … egal.
Inszenatorisch verstehe ich in vielen Punkten nicht, warum wir Sachen nicht sehen, oder sie viel zu plötzlich passieren. Die Senatsszenen sind okay, aber die ganze Prämisse bleibt einfach schwach. Als ob die Blockade eines Planeten den Senat so aushebeln würde … wahrscheinlicher wäre, dass es alle ignorieren. Aber auch das, geschenkt.
Ich könnte jetzt noch stundenlang weitermeckern, aber nein, es ist genug.
Also zu dem, was ich mag. Obi-Wans und Qui-Gons Beziehung, in der man spürt, dass sie sich lange kennen, dass es da diese tiefe Vertrauensbasis gibt, auch wenn man sie nicht miterlebt hat. … wobei das auch wieder ein Kritikpunkt ist, denn von den beiden hätte ich gerne mehr gesehen. So bleibt es reduziert.
Das ganze Decoy-Manöver von Padmé und Sabé funktioniert einfach gut. Die Kostüme sind auch toll.
Und dann natürlich, natürlich - Duel of the Fates. Die Musik, der Beginn, wenn Darth Maul im sich öffnenden Tor steht, die Musik, die Inszenierung, die Musik, der Lichtschwertkampf, die Musik. Einfach Gänsehaut. Mindestens diesen Kampf kann ich mir 1000 mal angucken.
Am Ende ist aber immer noch so viel schlecht an diesem Film, auch wenn ich merke, dass ich inzwischen deutlich milder bin.
3/5
Kill Bill: Vol. 1
Thema: Film, den ich 100 mal schauen könnte
Regie: Quentin Tarantino
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 111 Minuten
Wo gesehen: DVD
Auch wenn es eigentlich nur die erste Hälfte eines sehr langen Films ist, bzw. sein sollte, ist Kill Bill Vol. 1 definitiv einer meiner Lieblingsfilme. Die perfekte Musik-Untermalung, die Ästhetik in jeder einzelnen Szene, die Wucht und Brutalität der Kampf-Szenen, die wundervoll inszenierte Anime-Sequenz… Das alles macht es für mich auch nach dem x-ten Mal schauen immernoch zu einem sehr gelungenen und kurzweiligen Rache-Film, der an keiner Stelle langweilig wird. Und auch wenn der Film zwar vor style-over-substance nur so trieft und an manchen Stellen vielleicht ein kleines Bisschen zu gewollt cool ist, ist Kill Bill Vol. 1 für mich der perfekte Film, den ich mir immer anschauen kann.
Schneeweißchen und Rosenrot
Thema: Film, den ich 100 mal schauen könnte
Regie: Siegfried Hartmann
Erscheinungsjahr: 1979
Laufzeit: 67 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Ich mag den Film einfach. Ich würde niemals sagen, dass das mein Lieblingsfilm ist, aber könnte den immer wieder schauen.
Im Gegensatz zu den neuen Filmen, ist es einfach „nur“ das Märchen und nicht viel drum herum und die Story ist nach 67min einfach fertig erzählt und daher endet der Film auch dann. Klar dadurch sind die Figuren auch sehr zweidimensional, aber das gehört für mich irgendwie auch dazu und daran scheitern auch die neuen Verfilmungen.
Früher war das einer der gruseligsten Filme für mich. Alle Szenen in der Höhle waren für mich immer sehr schlimm; besonders das Finale.^^
Ohne Wertung.