Würde The Grand Budapest Hotel zum Thema passen?
Neee nicht so richtig, es geht ja weniger im die Gäste und mehr um die Angestellten, aber Moonrise Kingdom, fal k s es ein Wes ANeeson werden soll. .
Muss nicht unbedingt Wes Anderson sondern ein Film sein, den ich gucken kann. Aber ich habe einen anderen Film gefunden, der passen sollte.
Thema: #49 Tolle Filmtitel
Film: Hell‘s Angels (1930)
Regie: Howard Hughes
Darsteller: Ben Lyon, James Hall, Jean Harlow
Länge: 121 Minuten
gesehen bei: You Tube
Ich gebe zu, so richtig wurde ich erst durch Martin Scorseses Aviator (2004) auf dem Film aufmerksam. Bis dahin habe ich Hell’s Angels eher mit Rocker und Motorrädern assoziiert. Kein Ahnung warum .
Es hilft einerseits, wenn man vorher Aviator gesehen hat, weil man dort Howard Hughes Charakter und Denkweise kennenlernt. Es schadet andererseits, weil man sehr lange aufs Luftkampf Finale warten muss.
Zwei unterschiedliche britische Brüder Roy Rutledge (James Hall) sanftmütig, launisch und Monte Rutledge (Ben Lyon) leichtlebiger Schürzenjäger freunden sich mit dem deutschen Studenten Karl Armstedt (John Darrow) in einem Biergarten in München an. Alle studieren an der Universität zu Oxford.
Der Erste Weltkrieg bricht aus und Karl wird von der dt. Luftwaffe einberufen. Roy Pflichtbesessen meldet sich freiwillig beim Royal Flying Corp. Monte benötigt dafür erst einen Kuss von einem Mädchen bei der Anwerbe-Stelle.
So verrückt, visionär, perfektionistisch und Wirr die Gedanken von Howard Hughes waren, so ist auch der Film. Mal wurden Szenen in schwarz/weiß, dann in Farbe oder mit einem Blaufilter gedreht worden.
Sehr viel Patriotismus kreuzt Antikriegsparolen. Die Charakterbildung verliert sich in Klischees. Howard Hughes hat auch überhaupt kein Gefühl fürs Timing, jede Menge nicht enden wollenden Sequenzen.
Aber der Luftkampf am Ende vor allem fürs Jahr 1930, ist schon ziemlich Bemerkens- und sehenswert.
Aber trotzdem insgesamt doch eher enttäuschend
2/5 Sterne
Thema: #50 Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Midsommar von Ari Aster
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 148 Minuten
Wo gesehen: Blu-Ray
Auf nach Schweden! Naja, nicht wirklich mit viel Begeisterung.
Dani hat kurz zuvor ihre Eltern und Schwester verloren - indem ihre Schwester die Eltern tötete und sich selbst umgebracht hat. Ihre Beziehung mit ihrem Freund ist auch nicht sonderlich rosig. Seine Freunde versuchen ihn zu einer Trennung zu überreden und er will eigentlich auch alleine mit ihnen nach Schweden, aber durch den Vorfall hat er Dani angeboten mitzukommen. Eigentlich in Hoffnung, dass sie ablehnt, aber sie sagt doch zu.
Neben Dani und ihrem Freund Christian besteht die Gruppe aus Josh, Mark und Pelle. Letzterer kommt aus Schweden und dessen entlegendes Heimatdorf besuchen die Freunde. Für Josh dient der Trip für seine Forschung, die er über Midsommarfeste in Europa durchführt. Christian ist sich noch unsicher, worüber er seine Doktorarbeit schreiben will und Mark ist halt dabei.
Angekommen im Dorf stellt die Gruppe fest, dass es dort viele traditionelle Rituale gibt und mit der Zeit werden diese immer verstörender…
Ich habe im Vorfeld viel positives über den Film gehört, aber ich muss sagen, dass mich der Film enttäuscht hat.
Zu den Charakteren habe ich kaum eine Bindung aufgebaut. Bei manchen weiß man recht wenig und untereinander haben die Freunde keine große Dynamik. Letzteres wird natürlich gewünscht sein, damit man Konflikte hat, aber selbst im Vorfeld ist vieles kühl.
Was der Film schafft, ist es die Traditionen sehr creepy rüberzubringen und das auf eine kreative Weise in dem Setting. Nur es baut sich keine wirkliche Angst auf. Zudem keine Spannung, wo man munkelt wer oder was dahinter steckt. Fast der ganze Film findet tagsüber statt und die Täter handeln nicht im Verborgenen. Es fehlen damit Überraschungsmomente und ich habe nirgends groß mitgefiebert.
Dass der Film langsam erzählt wird, finde ich hingegen völlig in Ordnung, aber es wird nur nicht genutzt eine richtige Tiefe aufzubauen.
Somit hat der Film leider nicht für mich funktioniert, da nur das Setting wirklich überzeugen konnte.
Edit: Sorry, dass ich paar Stunden zu früh war.
2/5
Invasion of the Body Snatchers (1978)
von Philip Kaufman
Aliens beginnen mit Hilfe von pflanzlichen Organismen die Kontrolle über menschliche Körper zu erlangen…
Spannend. Effekte top. Und erstaunlicherweise steckt hier neben der erwartbaren Science-Fiction und Horror hier auch ne Menge der damaligen Paranoia-Thriller drin—passend dazu gilt das Original von 1956 ja glaub ich auch als Vertreter der sogennanten „Red Scare“-Filme.
Hat auch ne super Besetzung: neben Donald Sutherland mit Leonard Nimoy, den ich, obwohl ich ja nie Star Trek geguckt habe, echt nen sehr interessanten—und auch sehr interessant aussehenden—Schauspieler finde (so z.B. auch in der Columbo-Folge in der er mitspielt). Schade, dass er eigentlich abseits der Star Trek - Geschichten nie so sonderlich größere Rollen ergattern konnte oder wollte—hätte auf jeden Fall gern mehr von ihm gesehen.
Außerdem war ich doch überrascht, dass Jeff Goldblum hier schon mitspielt: sieht obwohl er damals erst 26 war schon wie Mitte 30 aus, um dann fast 50 Jahre später wie Mitte 40 auszusehen.
8/10
Thema: Tolle TitelThema #50: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Sideways von Alexander Payne
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 127 Minuten
Wo gesehen: Disney+
Paul Giamatti spielt einen geschiedenen Englischlehrer und Schriftsteller verbringt die Woche vor der Hochzeit seines besten Freundes Jack zusammen mit diesem im Vine Country in Kalifornien. Dieser Trip soll geprägt werden von Abstechern zu den dortigen Weinbergen, um Weinproben zu genießen. Natürlich läuft nicht alles wie geplant als Jack eine Affaire mit der Weinhändlerin Stefanie beginnt.
Heraus gekommen ist eine wunderbar einfühlsame, unterhaltsame Dramedy in der vor allem Paul Giamatti zeigt, was für ein großer Schauspieler er ist. Sideways lebt von der Atmosphäre, interessanten Gesprächen wo u.a. Wein als Metapher für tiefschichtige Menschen gegeben werden. Die Beziehung der beiden Freunde wird das ein oder andere Mal auf die Probe gestellt und der Konflikt Liebe <> Loyalität wird schön herausgearbeitet. Dazu gibt es den ein oder anderen sehr witzigen Moment.
Zudem strahlt Sideways neben der kleinen Katastrophen auch eine ganze Menge Gemütlichkeit aus und hat mich gut zwei Stunden abtauchen lassen und mir ne Menge Lust auf Wein gemacht. Hab mir dann auch gleich nen Weißwein aufgemacht und gemeinsam mit Miles und Jack virtuell angestoßen.
4/5 Pinots
Thema #50: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Spring Breakers
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 94 Minuten
gesehen auf: MUBI
Wenig schreit so sehr „Ferien“ wie „Spring Break“, zumindest für College-Studenten in den USA. Dementsprechend fiel die Wahl dann auch recht schnell auf „Spring Breakers“, der eh schon eine Weile auf meiner Watchliste stand.
Worum geht’s?
Gelangweilt von College und Gebetskreisen, beschließen vier Freundinnen, ihrem Alltag zu entfliehen und zum Spring Break nach Florida zu fahren. Hier machen die vier Party bis zum Umfallen, flirten, nehmen Drogen - und landen im Gefängnis. Der kriminelle Rapper Alien holt sie auf Kaution raus, und die jungen Mädchen - begeistert vom exzessiven Lebensstil Aliens - schließen sich ihm an. Doch dann läuft der Trip aus dem Ruder.
Jaaaaa nun… So richtig weiß ich immer noch nicht, was ich zu dem Film sagen soll. Die Machart des Films ist auf jeden Fall mal was anderes, mit seinen ständigen Wiederholungen und Montagen. Auch die Farbe des Film ist eigen und gibt dem ganzen, finde ich, eine ganz bestimmte Stimmung. James Franco als Alien ist ziemlich großartig, die vier Mädels bleiben etwas blass… vielleicht abgesehen von Selena Gomez, die ihre Zerrissenheit und Verzweiflung schon recht glaubhaft vermittelt.
Insgesamt ist mir der Film aber irgendwie zu seltsam und für mich auch nicht wirklich schlüssig. Das Ende ist für mich so dermaßen überzeichnet, dass der Film dadurch echt an Glaubwürdigkeit verliert. Und der ein oder andere Nackt-Shot hätte nun wirklich auch nicht sein müssen. Ich verstehe, warum während des Spring Breaks selbst immer wieder sehr viel nackte Haut zu sehen ist, aber es gibt einfach Szenen, die sind mir zu plump, zu plakativ, zu unnötig in ihrer Nacktheit.
Insgesamt okay, aber wirklich nix Besonderes.
3/5 Sterne
vincent will meer
Thema #50: Schaut einen Film zum Thema „Reisen“
Regie: Ralf Huettner
Darsteller: Florian David Fitz, Karoline Herfurth, Johannes Allmayer
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 96 Minuten
gesehen auf: Netflix
Schwer, diesen Film zum kritisieren. Weil ich einfach nicht mit allen dargestellten Krankheitsformen persönliche erfahren gemacht habe. Ich werde jetzt nicht benennen, an welchen Personen im Film ich mich persönlich gestört habe, aber bei denen, wo ich Erfahrungen gemacht habe (egal ob Patient oder einer der anderen Charaktere), finde ich die Darstellung leider nicht immer sehr gelungen und meist sehr Karikaturhaft und Überzeichnet. Dabei will der Film einfach nur 3 Personen zeigen, die ausbrechen um ein Abenteuer zu erleben und dabei das Problem umgehen, trotz witziger Handlungen, sich nicht über die Patienten lustig zu machen. Dabei stoße ich mich aber immer wieder an einzelnen Charakterzügen, Aussagen oder auch einfach an der Handlung, die manchmal reichlich dumm daher kommt, um den Plot voranzutreiben.
(Erst brüllt der Vater Vincent über das ganze Feld an, um ihm so noch genügend Zeit zu geben, abzuhauen, dann lässt er ihn alleine mit laufendem Motor in seinem Auto sitzen, damit dieser mit diesem in Seelenruhe abhauen kann, was übrigens die Ärztin, die in Blickrichtung des Autos steht, die ganze Zeit beobachten kann und nichts unternimmt)
Ich verstehe, wo der Film hin will, mir gefällt aber nicht zwingend die Art und Weise, wie er dies tut.
3/5
Thema: Urlaub, Reisen
Film: Berserker
Regie: Jefferson Richard
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 85 Minuten
gesehen auf: amazon prime Video
Ich hatte mal Bock auf ein Creature-Slasher.
Eigentlich ist es die klassische Horror-Backwood-Story. Drei junge Paare fahren aufs Land um mit Bier, Drogen und Sex den College-Alltag zu verpassen. Einer erzählt am Lagerfeuer noch eine gruselige alte Legende aus der Gegend über einen Mörder/ein Monster und es beginnt das große Sterben.
Hier geht es nicht um Werwölfe, diemal geht es um Wikinger, die wegen ihres Lebensstils als Berserker nicht nach Walhalla kommen, sondern als halb Bäre halb Mann in ihren Nachfahren weiterleben.
Weder die Darsteller sind hier gut (mit Ausnahme Beth Touissants) noch ist die Story besonders originell, aber rgendwie versprüht das Ganze schon einen gewissen Charme, den ich an vielen B- oder C-Horrorfilmen der 80er sehr gerne mag, diese Pseudocoolen Typen, diese ohne Unterlass kreischenden hilflosen Mädels. Alles schräg aber auch unfreiwillig komisch.
Ich würde Etienne Gardé auf jeden Fall empfehlen den Film zu schauen, um sich auf seinen Kampf mit einem Grizzly vorzubereiten…
Ein wenig Creature Feature, ein wenig Slasher, ein wenig Backwood. WIlder Mix durch die Horrorgenres, der mich vom Setting sehr an Cabin Fever denken lässt, dessen Backgroundstory irgendwie an den Karl Urban-Pathfinder erinnert und die Wer-Komponente dann eher Bad Moon mit Michael Paré zum Vorbild hat.
Die Musik ist so unpassend eingesetzt, das ist fantastisch.
Irgendwie hat der mir viel mehr Spaß gemacht, als er es rein objektiv sollte, aber da muss man schon Bock drauf haben.
Der Film bleibt dem Zuschauer auch eine vernünftige Auflösung am Ende schuldig.
Ich schätze ich habe ihn auf prime geschnitten gesehen, da es eigentlich sehr blutig zugeht, man aber kaum etwas sieht.
3/5
Thema #50: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Mr. Hobbs macht Ferien (Mr. Hobbs Takes a Vacation) von Henry Koster
Erscheinungsjahr: 1962
Laufzeit: 115 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm (TELE 5)
Bankvorstand Mr. Hobbs (Jimmy Stewart) möchte gerne eine Weltreise mit seiner Frau machen. Doch stattdessen gibt es einen Strandurlaub an der kalifornischen Küste, samt Familie. Und Familie Hobbs war fleißig: Neben vier Kindern und drei Enkelkindern, sind auch noch Haushälterin, Klempner und sonstige Zaungäste am Start. Keine Spur also von erholsamem Urlaub.
Mit James Stewart und Maureen O’Hara in den Hauptrollen ist der Film prominent besetzt. Das ist dann leider schon das Bemerkenswerteste an dem Film. Mit die langweiligste Kritik die man geben kann, aber der Film war für mich insgesamt ein ziemliches Schnarchfest. Besonders bis der Film mal einigermaßen Fahrt aufnimmt, ist es ein langsamer, ziemlich unlustiger zäher Brei. Später hat der Film dann eine episodische Struktur (was jetzt für einen Spannungsbogen auch nicht besonders toll ist) in dem mal hier und da ein kleiner Schmunzler zündet und im Ansatz ein paar interessante Dinge über die liebe Familie behandelt werden. Das löst sich aber meist wieder recht schnell unbedeutend auf.
Am Ende wird der Film zu 100 Prozent von seinen Schauspielerinnen und Schauspielern getragen und bleibt so für mich noch gut erträglich. Gerade die vielen Kinderrollen fand ich für einen Film aus den frühen 60ern überraschend gut gespielt. Die Person von James Stewart fand ich nicht gerade immer sympathisch geschrieben (was mir bisschen fehl am Platze vorkam). Aber ist halt Stewart. Dem sehe ich fast immer gern zu. So auch hier.
Insgesamt also schönes Schauspielkino, welches inhaltlich fast nichts zu bieten hat und leider für mich viel zu unlustig daherkommt. Bei der Zusammenarbeit Koster/Stewart greift man besser 5 mal zu dem wunderbaren „Harvey“. Hier verpasst man dagegen nicht viel.
5 von 10 Handtücher auf der Sonnenliege
Thema: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Roman Holiday von William Wyler
Erscheinungsjahr: 1953
Laufzeit: 119 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel
Die Prinzessin Ann (Audrey Hepburn) entflieht bei einer Tour durch Europa ihrem goldenen Käfig, um sich nachts in Rom unter das Volk zu mischen. Als jedoch das Schlafmittel seine Wirkung zeigt, was ihr zuvor von ihrem Arzt verabreicht wurde, trifft sie auf den amerikanischen Reporter Joe Bradley (Gregory Peck), der die schlaftrunkene Ann zur Sicherheit mit in seine Wohnung nimmt. Erst am nächsten Tag erkennt er ihre royale Identität und wettet mit seinem Chef, dass er ein Exklusivinterview mit der Prinzessin führen wird. So folgt er ihr durch die Stadt und später verbringen die beiden gemeinsam den Tag, wobei Ann nichts von Joes Vorhaben ahnt und ihre wahre Identität geschützt glaubt.
Wie so oft war es für mich schwierig diesen Klassiker ohne zu großen Erwartungen zu sehen und ich weiß gar nicht so richtig, was ich jetzt kritisieren soll, aber begeistert hat mich der Film nicht. Dabei ist es ein schöner Film mit einer bezaubernden Audrey Hepburn, der bestimmt zur Blaupause vieler Liebeskomödien wurden, wobei mir hier das Ende sehr gefallen hat. Gerade die kleinen Momente kreieren hier viel Charme, wenn sich z.B. Ann und Joe nonverbal zu einer Kutschfahrt entscheiden. Trotz allem hat mir etwas gefehlt und ich kann bisher noch nicht benennen was.
Insgesamt macht Roman Holiday viel Lust auf einen Trip nach Rom, wo ich trotz meiner früheren Begeisterung für die Antike noch nicht war. Dem Charme des Films erlegen bin ich leider (noch) nicht, aber ich habe das Gefühl, dass es bei weiteren Sichtungen noch viele Details und kleine bezaubernde Momente zu entdecken gibt.
3,5/5
Thema #50: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Pierrot le Fou (Elf Uhr nachts ) von Jean-Luc Godard
Erscheinungsjahr: 1965
Laufzeit: 110 Minuten
Wo gesehen: DVD
Hier stehe ich nun, habe meinen ersten Godard-Film gesehen und habe gemischte Gefühle.
Ferdinand, frustriert von seiner Beziehung und sozialem Umfeld, kommt nach einer Feier seines Schwiegervaters nach Hause, bei der sämtliche Konversation auf Werbesprech reduziert wurde. Die Frau, die als Babysitter engagiert wurde, stellt sich als Ferdinands Ex-Freundin heraus und gemeinsam brechen sie aus dem behüteten und eintönigen Wohlstandsleben aus. Sie schlagen sich mit Diebstahl durch, stehlen Autos und reisen quer durch Frankreich und genießen das Leben an der Côte d’Azur. Allerdings sind auch Killer und Waffenhändler hinter ihnen her.
Mal zuerst zum Positiven: die Inszenierung besagter Feier am Anfang in statischen Bildern mit knallenden Primärfarben fand ich super und hat mich direkt geködert, dass mir der ganze Film sehr gut gefallen könnte. Auch die relativ banal eingeworfenen Szenen von Blut, Tod und Gewalt haben mir gut gefallen und zeugen von völliger abgestumpfter Gleichgültigkeit der Protagonisten, die auch mal „stylisch“ mit der Kamera spielen und mit der Waffe in der Hand „posen“. Die wunderschöne südfranzösische Kulisse hat mir außerdem ein wohliges Urlaubsgefühl beschert.
Zum Negativen, von dem es viele kleinere aber sich summierende Faktoren gibt: der Schnitt ist immer wieder seltsam und reißt raus, mal weil sich dadurch Anschlussfehler ergeben, mal weil die Musik einfach abgehackt wird und den Fluss unangenehm unterbricht. Vor allem das Ende habe ich auch wegen eines wirren Umschnitts schlicht nicht verstanden. Wie kommen die plötzlich dahin? Warum passiert plötzlich das? Wer ist das überhaupt?
Die vierte Wand wird immer wieder gebrochen, was ich eigentlich ganz gerne mag, hier werden allerdings auch mehrfach Gedichte o.ä vorgetragen, die in ihrer Pathetik und Inkohärenz für mich nach einer Weile nur noch schwer ertragbar waren.
Ehrlich gesagt macht mir das Ganze leichte Sorgen, wie denn wohl seine anderen, in meiner Box enthaltenen, Filme sind und auf mich wirken werden, nachdem ich gelesen habe, Pierrot le fou sei seine „quintessential work“. Während mich einige Aspekte der Inszenierung sehr ansprechen, wirken andere auf mich fast schon amateurhaft und unheimlich prätentiös. Ich hoffe, sein voriges Schaffen zeigt mehr von ersterem.
Leider nur 2,5/5 Scheren im Nacken.
Thema #50: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Erinnerungen an Marnie (思い出のマーニー)
Regie: Yonebayashi Hiromasa
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 103 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Adoptivkind Anna leidet unter Stressasthma. Deswegen wird sie für die Sommerferien zu Verwandten ihrer Adoptivmutter aufs Land geschickt. Dort lernt sie schließlich die wie aus der Zeit gefallen wirkende Marnie kennen.
Der Film macht es mir irgendwie nicht leicht. Er sieht wunderschön aus, wie eigentlich alle Filme von Studio Ghibli. Er hat viel Herz. Anderseits war ich sehr lange gefangen zwischen „Das scheint doch eine queere Liebesgeschichte zu sein“ und dem Gefühl, dass es hier um etwas Anderes geht. Um was genau verrate ich nicht, da Spoiler – aber das hat mir am Ende den größten Teil des Films irgendwie madig gemacht, weil diese dadurch eher seltsam auf mich wirkten.
Dennoch, der Film hat mir gefallen, auch wenn die Charaktere ab und an das für mich eben viel zu japantypische Problem haben, dass sie einfach mal miteinander reden müssten.
Optisch wie gesagt super schön, und auch die Musik war sehr angenehm.
3,5/5
Mein Eindruck war sehr ähnlich und ich kann nach fünf Filmen nicht sonderlich viel mit Godard anfangen, auch wenn ich einige Aspekte respektiere. Am meisten gefallen hat mir bisher Une Femme est une Femme, falls der in deiner Box enthalten ist.
Ich mag Alphaville und die Außenseiterbande eigentlich recht gerne, ansonsten werde ich sehr häufig auch nicht wirklich warm mit ihm.
Stimmt, Alphaville fand ich auch noch ganz gut. Da könnte ich mir vorstellen, dass der auch @boodee gefällt. Die Außenseiterbande ist noch auf meiner Watchlist.
Ist auch dabei, jap.
Hatte nach dem Film auch noch überlegt, ob ich diese Woche nicht noch Weekend für die challenge schaue (in der Hoffnung, dass der mir vielleicht besser gefällt), wollte aber dann doch nicht die Filmografie „von hinten aufrollen“…
Geht mir ähnlich wie euch mit Godard. Mir haben Breathless und Alphaville noch am meisten zugesagt.
An American Werewolf in London (1981)
von John Landis
Zwei Amerikaner sind im Urlaub in London und werden von einem Werwolf attackiert…
Ich mochte vor allem die Teile mit dem Doktor, mit den Ortsansässigen und der Polizei. Die Nummer mit den Untoten fand ich dagegen eher nicht pralle. Manche Effekte, wie die erste Werwolfverwandlung, fand ich stark, manch andere fallen dagegen ein bisschen ab. Der Mix aus Humor und Horror hatte mich gereizt, hat hier aber letztlich für mich nie so richtig funktioniert, dafür fand ich ihn einfach oftmals nicht witzig genug. Insgesamt aber trotzdem recht unterhaltsam.
6/10
Thema: Reisen, Urlaub, FerienThema #50: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Nightmare Beach
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 132 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Die Freunde Skip und Ronny machen sich auf zum Strand und wollen ordentlich beim Spring Break mitfeiern. Nach und nach werden jedoch Jugendliche von einem mysteriösen Biker ermordet.
Ich mach’s kurz - der war nix^^
Der Film schafft es nicht irgendeine Art von Spannung aufzubauen. Selbst als Party Slasher eignet der sich nicht. Die Charaktere sind nicht interessant, der Humor ist nicht witzig und so richtige Strandpartystimmung kommt auch nicht auf.
Ich werde auch nie folgende Logik verstehen:
Weibliche Person wird verfolgt. Sie flüchtet in ihr Haus, nimmt sich eine Pistole und zielt damit auf die Eingangstür. Was macht der männliche Bewohner des Hauses? Genau, er schleicht sich von hinten an die junge Dame heran und packt ihr an die Schulter.
SIE HAT NE GELADENE WAFFE IN DER HAND, DU VOLLHORST