Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema: #50 Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern (1970)

Regie: Rolf Olsen
Darsteller: Heinz Erhardt, Willi Hirsekorn, Ruth Stephan, Günther Jerschke
Länge: 85 Minuten

gesehen bei: You Tube

Wenn der Willie eine Reise tut
Willi Hirsekorn (Heinz Erhardt) sein Frau und sein zwei Kinder sind eine klassische Arbeiterfamilie, die in Castrop-Rauxel 1970 lebt. Vor allen die Frau von Willi, Sieglinde liegt mit ihren Nachbarn In Klinsch. Sie erfährt von der Nachbarin Mizzi Bunte (Käte Jaenicke), dass sie mit Ihrer Familie nach Italien in den Urlaub reisen werden. Sieglinde ist neidisch und überzeugt ihren Willi davon auch nach Italien zu fahren.

Der Film ist in Kapiteln aufgeteilt. Diese hangeln sich schön an einem klassischen Urlaubsreiseablauf entlang, u.a die Abreise, der Ferienort oder der Urlaubsflirt. Durch die Episoden hat der Film einen leichten dokumentarischen Ansatz. Eigentlich eine schöne Idee, aber man wollte einfach zu viel Urlaubsthemen ansprechen… bzw. abarbeiten. Ein lustige Doku wäre sicher besser gewesen.

Es gibt aber jede Menge Feiner Beobachtungen rund ums Reisen. Die meisten kann man vermutlich heute, ein halbes Jahrhundert später immer noch beobachten. :smiley:

Der Humor ist natürlich aus einer anderen Zeit. Lausbuden -mädchen Streiche, teilweise arg gestellte Situationskomik und Kalauer. Heinz Ehrhardt ist zwar auch in diesem Film ein Highlight… mit ein paar Schöne Kalauer… allerdings kommt er mir hier erstaunlich kurz.

Am Ende singt Heinz Ehrhardt noch sein Lied „Immer, wenn ich traurig bin, trink ich einen Korn“… die älteren unter uns…

2.5 / 5 Stars

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:beangasm:

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Nicht mein liebster Erhardt, aber er hat auch seine Momente. Hatte tatsächlich auch kurz über einen seiner Filme nachgedacht, aber die kenne ich leider alle.

Hollahi Jubidubi di Hahaha

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Jup, Heinz Erhardt war schon ein großer. Das sooooo lange her, wo ich Heinz Ehrhart Filme gesehen habe, ich kann nicht mal mehr sagen ob den hier schon mal gesehen habe oder nicht, ich glaube schon, aber sicher ^^

sind wieder 8 Jahre, Sonntag der Fernseher läuft, Vater hat ausgesucht und nun lungert man gelangweilt vor der Glotze und schmust mit dem Kater :grinning: :blush:

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Da liegt was in der Luft, in der Luft. :breitlars1::breitlars2: Es ist das Wochenende und ein Thema von @Stubbinator!

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Wir leben im Zeitalter der Mega Blockbuster, die Budgets in Höhe mancher Staatseinkommen verschlingen.
Dabei können auch die kleinen Filme erfolgreich werden. So hat z.B. „Paranormal Activity“ sage und schreibe nur 15 000 $ gekostet und daraus hat sich eine recht erfolgreiche Reihe entwickelt.

Mein Thema lautet daher:

Schaut einen Low Budget Film

Es gibt 5 Kategorien für Filme mit geringem Budget und die höste liegt bei 2,8 Millionen $. Daher würde ich sagen sind alle Filme mit einem Budget bis 2,8 Millionen $ erlaubt.

Da es bei manchen Filmen ein wenig Recherche benötigt, habe ich schon mal eine Liste als Anreiz heraus gesucht.

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Den könnte man als unseren Familienfilm bezeichnen :smiley: Glaube wir haben den über die Jahrzehnte in der Familie schon über 100 mal geschaut und kennen jeden Satz auswendig.

Muss es ein Film sein, der dennoch richtig erfolgreich war? Oder auch etwas aus der Trashecke zum Beispiel?

Allerdings hab ich auch gleich ein paar japanische Filme im Kopf zum Beispiel.

Er muss nicht mal erfolgreich sein. Das ist nur das Thema der Liste.
Mein Thema dreht sich nur um das Budget unabhängig vom Erfolg :slight_smile:

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:cat_wow:

Bei mir wird es wohl endlich mal wieder was experimentelles russisches mit no-budget oder deutscher Gore-Trash. :smiley: so viel schönes!! :cat_wow:

Habe in mein DVD-Regal geguckt und direkt die Violent Shit-Reihe gesehen :smiley:

Nein, aber da finde ich noch was Anderes.

Mit, bei imdb angegebenen, 5000 DM Budget definitiv einer meiner Kandidaten. ^^

Kannst eigentlich alles vom guten Herr Schnaas oder Timo Rose nehmen. Ich kenne das alles leider schon, hatte viele sogar schon auf VHS.

Wird die Inflation mit einberechnet, wenn ich einen Film von 1950 nehme :kappa:
Ach Mist, wir sind ja hier nicht beim BSC :smiley:

Das Google Doc ist wieder up to date! :slight_smile:

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Thema #50: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Ferien auf dem Reiterhof von Joel Reissig
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 108 Minuten
Wo gesehen: Prime

Eigentlich gar nicht vor gehabt heute Abend einen Film für die Challenge zu schauen, aber beim Zappen auf Prime zufällig gefunden und er passt ja perfekt zum Thema, also was kann schon schief gehen.

Zur Story: Cathy wächst auf einer Farm auf, aber darf nicht reiten, weil ihr Vater mal einen Reitunfall hatte. Da sie aber keine Freunde hat, soll sie die Ferien in einem Camp verbringen und sie will unbedingt in ein Reitcamp. Dort hat sie ne böse Widersacherin und findet zum ersten Mal eine Freundin und achja es gibt dort ein Pferd, dass keiner reiten kann. Zwischendurch nach ihrer Make over Scene wird der Film dann auch noch zu Mean Girls , aber an sich verläuft alles nach den üblichen Pferdefilmregeln. Am Ende gibt es dann wieder ein Turnier. Leider kein Wettreiten, sondern Dressur, was in Filmen irgendwie nie gut rüber gebracht wird.

Die Spannungskurve des Filmes ist eher ne Gerade. Ich glaube niemand, kann einen erklären, wofür man die zusätzlichen 18 min braucht. Der Film ist gespickt mit sinnlosen Szenen. Es wird alleine 5mal der Fahnenappel gezeigt. Außerdem gibt es immer wieder an Stock Film Footage Aufnahmen erinnernde Szenen vom Camp Leben von irgendwelchen Darstellern, die niemand kennt. Da am Ende dem echten gleichnamigen Pferdehof im Abspann gedankt wurde, bekommt man die Ahnung nicht los einfach einen sehr langen Werbefilm für das Camp gesehen zu haben.

Meine Lieblingsszene: Für den Talent-Wettbewerb wird an 3 Stellen im Film betont, dass das Titanic-Lied gesungen nur zu siebt sich am Besten anhört und es werden deswegen sogar Leute herausgeworfen, als Neue in die Gesangsgruppe hinein kamen. Ratet mit wie vielen Leuten sie am Ende ohne jeglichen Grund auf der Bühne standen? 5 :frust:

Kann mir wer von den Reitermädchen erklären, ob es so viel besser ist ohne Sattel zu reiten? Dieses ganze „ohne Sattel“ reiten nimmt einen sehr großen Teil des Plots ein.

Ansonsten ist der Film einfach an den falschen Stellen zu realistisch. Das Camp-Leben ist realistisch öde und auch der Talentwettbewerb ist viel zu realistisch und nur ertragbar, wenn das eigene Kind auftreten würde. Das Reitturnier muss am Ende noch nicht mal gewonnen werden, um die Farm zu retten oder so, sondern weil sie ne Rede vor Allen halten will.

1,5 von 5 Schaut euch lieber Reiterhof Wildenstein oder Bibi und Tina auf Prime an.

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Thema: Reisen, Urlaub, Ferien
Film: Tränen der Erinnerungen - Only Yesterday
Regie: Isao Takahata
Erscheinungsjahr: 1991
Laufzeit: 118 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Die 27-jährige Taeko nimmt sich eine Auszeit von ihrem Job, um Urlaub auf den Land zu machen. Der Zeitpunkt könnte wohl kaum besser sein, da auch ihre Familie sie andauernd dazu drängt, einen Mann zu finden und zu heiraten. Während ihrer Reise und auch während ihres Aufenthalts kommen Taeko immer wieder Erinnerungen aus ihrer Schulzeit hoch, speziell aus ihrer Zeit in der 5. Klasse. Teilweise sind diese Erinnerungen positiv, teilweise auch negativ und sie verarbeitet diese Erinnerungen mithilfe ihrer aktuellen Urlaubssituation.

Also nachdem ich vor kurzem mit Erinnerungen an Marnie einen meiner Meinung nach wirklich guten Film gesehen habe, hat dieser mich nicht so sehr überzeugt. Ehrlich gesagt fand ich ihn stinklangweilig. Zudem musste ich des öfteren mir bei dem Film an den Kopf fassen. Das lag zum Großteil an der Zeit, in der Taekos Kindheit spielt und den stringenten Regeln und Auffassungen, nach denen man damals noch gelebt hat.

Und naja dann war die ganze Handlung einfach unspektakulär und hatte keine wirkliche Spannungskurve. Persönliche Geschichten eines Menschen über Selbstfindung o.ä. hat Ghibli schon in vielen anderen Filmen deutlich besser hinbekommen mit interessanteren Plots und vor allem einer besseren Etablierung des Problems und wie die Charaktere versuchen das zu verarbeiten. Taeko aber… keine Ahnung… ich glaub ich hab das Mädel einfach nicht verstanden.

Technisch ist der Film allerdings wieder super, sowohl was die Animationen als auch den Soundtrack anbelangt. Die deutsche Synchro war allerdings ein Fehler. Normalerweise finde ich die sehr gelungen, aber hier wirkte es so, als wüssten die Schauspieler nicht, wie sie ihre Rollen verkörpern sollen. Dadurch wirkt alles ein wenig hölzern und ungehobelt.

Ich vergebe 2/10 Färberdisteln.

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Schade, dass er dir so wenig zugesagt hat. Mir haben die Kindheitserinnerungen in ihrer Umsetzung sehr gefallen, aber ich muss zugeben, dass ich mich bei der Gegenwartshandlung auch gelegentlich gelangweilt habe.

Thema #51: Low Budget
Film: Primer von Shane Carruth
Erscheinungsjahr: 2004
Laufzeit: 77 Minuten
Wo gesehen: Amazon Mubi Channel

Zwei befreundete Ingenieure bauen eine Maschine, die Masse reduzieren kann und erfinden so durch Zufall eine Zeitmaschine. Dies führt u.a. dazu, dass sie versuchen eine Katastrophe auf einer Geburtstagsparty zu verhindern.

Holy Shit was für ein Brainfuck. Ich habe so gut wie gar nichts verstanden, nahm aber den beiden Protagonisten all ihr technisches Mumbo Jumbo zu jeder Zeit ab.

Mit nur 7500 US-$ Produktionskosten schafft es Carruth (selbst studierter Mathematiker) mich von Minute eins an in seinen Bann zu ziehen → und das obwohl es inhaltlich unglaublich schwer war zu folgen.

Dieser Film zeigt mal wieder auf, in was für einen Wahn sich Wissenschaftler experimentieren können und stellt dabei deren Freundschaft auf harte Proben.

Faszinierende 3,5/5 rasant wachsende Fungi

Da ich eh den Mubi-Kanal zum Test abonniert habe und es so schön zum Thema passt, hab ich mir auch gleich noch die Stunde „Das Deutsche Kettensägenmassaker“ von Schlingensief gegeben. Ich hatte den Film irgendwann in meiner Jugend mal mit Freunden geguckt.
Udo Kier in einer seiner besten Rollen :slight_smile:!
Das Motto ist „Sie kamen als Freunde und wurden zu Wurst“.
Schlingensief verknüpft Tobe Hoopers Chainsaw Massacre mit der deutschen Wiedervereinigung in einem absoluten Trashfest.

Hab mich vor allem über den Auftritt von Sergej Gleithmann gefreut.

Unterhaltsame, groteske, trashige 2,5/5 Fleischwölfe

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