Bis zu der Szene mit der kopflosen puppe kann man den eigentlich ganz gut gucken. Dann hat man aber auch alles gesehen, was der Film zu bieten hat. Ich glaub, das sind maximal die ersten zehn Minuten.
Nichtmal. Ach ich fand diese beschissenen Lasergeräusche auf den M4-Gewehren und die „wir müssen unbedingt mal Autos aufspacen weil wir sind ja die Future“ schon so hart unerträglich.
Dieses dauerhafte fiepen der „Elektroautos“…
Genau wie diese RC-Autos, die ich als Kind hatte.
Hab mir jetzt gestern The Manchurian Candidate (2004) angesehen (6/10), der spielt aber irgendwie überhaupt nicht in der Zukunft. Hab mir jetzt noch nen anderen ausgesucht, da ist die Sache eindeutiger.
Ich glaube der John Frankenheimer-Film aus den 60ern spielt in der nahen Zukunft. Aber auch da erkennt man das nicht so wirklich.
Ja, das kann gut sein, ist schon nen bisschen her, dass ich den gesehen hab. Das Remake war auf jeden Fall das in der Liste.
Glaube in der Liste wurden wahrscheinlich zum großen Teil nur die Namen aus der angegebenen Wikipedia-Liste kopiert.
Hab mir nämlich auch aus der Letterboxd-Liste was ausgesucht („Things To Come“ von Mia Hansen-Løve) und am Ende gedacht: „Was hatte das jetzt mit dem Thema zu tun?“
Hab jetzt in der Wikipedia-Liste gesehen, dass eigentlich ein „Things To Come“ von 1936 gemeint war und halt der falsche Film mit dem gleichen Namen in die Letterboxd-Liste gesetzt wurde.
Naja schau ich halt noch was anderes .
Wir habens mal wieder bis zum Freitag geschafft. Das Thema der nächsten Woche kommt von @Mostahsa.
Habe gestern übrigens auch mal wieder die Teilnehmerliste aktualisiert.
Thema #56: Zukunft ist Vergangenheit
Film: Ufos zerstören die Erde (Yōsei Gorasu) von Ishirō Honda
Erscheinungsjahr: 1962
Laufzeit: 88 Minuten
Wo gesehen: Sky
1980 bahnt sich ein wandernder Planet mit der 600-fachen Masse der Erde seinen Weg durch den Weltraum. Kann die Erde die Bedrohung dadurch abwehren den Planeten zu zerstören oder muss sie mit einem Düsentriebwerk am Südpol vor ihm fliehen?
Ähnlich wie @schucki96 bin ich kein großer Godzilla-Experte, den Original-Godzilla von Honda hab ich aber schon gesehen und den von Emmerich, dann wird es schon dünn. Hier haben wir dagegen einen Film von Honda der ohne Kaijū auskommt, also theoretisch.
Auch würde ich mich nicht als großer Fan des Genres bezeichnen, dafür hatte der Film hier aber durchaus seinen Charme. Ist ein typischer Endzeitfilm und die Idee wurde mittlerweile ja schon tausende Male umgesetzt.
Insgesamt nimmt sich der Film recht ernst, was aus wissenschaftlicher Sicht natürlich Kokolores ist, macht aber schon Spaß. Ähnlich wie im Original-Godzilla war ich erstaunt, wie viel Bezüge zum echten politischen Geschehen von damals wie heute gezogen werden können.
Eine echte Stärke sind auch die Dialoge. Ohne viel Gelaber und trotzdem Hintersinnig über das was so auf der Erde passieren könnte, wenn wir alle dem Untergang geweiht sind.
Wie üblich für diese Filme, waren die Kulissen wieder schön zusammengebaut und besonders die kommenden Naturkatastrophen dürfen viele verschiedene Städte unter sich begraben. Hier gab es auch einen klaren Fortschritt zum Original-Godzilla. Da war ich irgendwann schon bisschen genervt davon, dass zum fünfzigsten Mal der selbe Hochhauskomplex von unserer Riesenechse zerstört wird, da hat man sich hier schon mit mehr Abwechslung angestrengt.
Viel mehr gibt es nicht zu sagen, denn klar am Ende ist das schon alles ziemlich nach Schema F, mit wenigen Überraschungen, teilweise recht billig zusammengeschustert und nicht so toll geschnitten. Fand es aber angenehm kurzweilig und außer dem grauenhaften Ton, den dieser wandernde Planet dauernd von sich gibt, gab es nicht wirklich was Nerviges. Die Effekte „im All“ empfand ich zudem als ziemlich cool für 1962.
Vor dem Fazit paar kleine Dinge zum Schmunzeln: Der deutsche Titel ist mal wieder der Brüller. Wer hier auf Ufos wartet, wartet vergeblich. Die gibt es weit und breit nicht. Stattdessen hat der Verleih einfach statt des Titels Gorath (Name des wandernden Planeten) den Titel abgeändert, dass Leute an die britische Fernsehserie UFO, die ein Kassenschlager in Deutschland war, dachten mussten, um die Verkaufszahlen zu pushen. Das würde ich heute schon als eindeutige Verarschung der Kunden ansehen; außer Sci-Fi gibt es da nämlich keine Überschneidungen.
Lustig auch, dass Honda in seinen Film doch noch unbedingt einen Kaijū einbauen wollte. So lebt am Südpol auf einmal ein 20 Meter hohes Riesenwahlross, was ein paar Sekunden randalieren darf; einfach weil es kann.
Da ich die restaurierte westliche Fassung gesehen habe, gab es leider kein Riesenwalross für mich. Da der ganze Film wie gesagt zum großen Teil recht ernst ist, fand ich das aber glaube ganz gut so. Das Walross sieht eh … gewöhnungsbedürftig aus. Noch lustiger müssen es aber wohl die Leute aus der westlichen Welt früher gehabt haben, da gab es das Walross noch, aber durch die Neuvertonung, im amerikanischen und europäischen Bereich, wurde ständig von Vulkanausbrüchen und Erdbeben geredet, im Bild gab es aber immer ein Riesenwalross zu sehen. Verrückt.
Wer also auf Weltuntergangsfilme durch Bedrohungen aus dem All mit dem damaligen Charme der Kaijū-Filme, aber ohne Kaijū steht, der darf gerne mal einen Blick riskieren. Von mir gibt es solide
6 von 10 Pac-Man Planeten
Nachdem jetzt alle Bedrohungen aus dem All abgewendet sind und der Elefant äh das Riesenwalross aus dem Raum ist, gibt es das neue Thema.
Wir feiern den 85. Geburtstag von:
Schaut einen Film an dem Robert Redford beteiligt war.
Eigentlich hatte ich schon ein japanisches Thema ins Auge gefasst, aber Themen laufen einem ja nicht weg und so gab es diese Woche einige Artikel und sonstige News über den 85. Geburtstag von Robert Redford und ich denke so einen 85er den können wir schon mal feiern.
Es gibt sowohl auf Netflix, als auch auf Amazon Prime ein paar Filme zur Auswahl und gerade so manch älteres Werk auch sonst wo im Netz. Auf Sky gibt es gerade zum Streamen nichts, aber dafür im normalen Programm, genauso wie im Free TV.
Robert Redford hat in seinem langen Leben außerdem eine beachtliche Bandbreite hingelegt. Klassiker, Kultfilme, Schmonzetten, Kinderfilme bis hin zum MCU – steht alles zur Auswahl und noch Vieles mehr.
Außerdem zählen natürlich nicht nur die Filme, die er als Schauspieler gemacht hat, sondern auch die bei denen er Regie geführt hat und/oder Produzent war.
Mit einem Augenzwinkern: Tatsächlich ist, dass Einzige, was Robert Redford selbst bei über 100 Filmen nicht einmal gemacht hat: Horror. Sad @boodee -Noises. Aber nicht verzagen, ich habe gehört, für so manchen ist drei Stunden „Jenseits von Afrika“ ein härterer Horrorfilm, als alles was bisher auf die Leinwand gebracht wurde.
Wie immer viel Spaß beim Film aussuchen und schauen .
FTFY
Oh, oh erwischt, wer ihn sich noch nie angeschaut hat .
Danke .
Vernetzt – Johnny Mnemonic
Thema #56: Schaut einen Film, dessen Zukunft bereits Vergangenheit ist
Regie: Robert Longo
Darsteller: Keanu Reeves, Ice-T, Dolph Lundgren, Takeshi Kitano, Udo Kier
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 91 Minuten
gesehen auf: Amazon (geliehen)
Im fernen Jahr 2021 ist Keanu Reeves eine Art Schmuggler. Menschen mit einem Implantat im Kopf schmuggeln Daten und lassen sich dafür bezahlen. Normalerweise hat er hierfür 80 GB zur Verfügung, nachdem er sich aber eine externe Festplatte angeklemmt hat, konnte er dies auf 160 GB verdoppeln. Nur blöd, dass er für seinen kommenden Auftrag ein Volumen von 320 GB braucht. In dieser Welt geht das dann wohl trotzdem, nur droht dem Träger anschließend ein schneller Tod, wenn er die Daten nicht wieder los wird. Was dann auch der restliche Inhalt vom Film ist. Immer wieder überraschend, wie steif Keanu Reeves spielen kann.
Insgesamt ein recht unwichtiger Film, bei dem man nichts verpasst hat, wenn man ihn nicht gesehen hat. Große Teile sind Langweilig, die Geschichte ist Nonsens und die Zukunft nicht realistisch oder interessant genug.
1 ½/5
Thema #56: Zukunft ist Vergangenheit
Film: Split Second
Regie: Tony Maylam
Erscheinungsjahr: 1992
Laufzeit: 90 Minuten
Wo gesehen: Prime
Rutger Hauer als richtig harter Cop ermittelt im London 2008, das wegen des Klimawandels unter Überschwemmungen leidet. Hey, das ist ja fast Realität, wenn man sich heute so anguckt, was in der Welt so passiert.
Ansonsten ist nicht viel futuristisch, und der Täter, den Hauer zusammen mit seinem Partner jagt, entpuppt sich als Monster, welches man viel zu selten sieht. Immerhin ist seine Freundin (gespielt von Kim Cattrall) am Ende ganz cool und nicht nur Damsel in Distress.
Tja, soviel hab ich nicht zu sagen, über den Film. Er fühlt sich an wie aus der Mitte der 80er, ist aber von 1992 - also ziemlich dated. Leider gab es den Film auf Prime nur auf Deutsch, was auch nicht so toll war - kurzes Ansehen von Szenen im Original hat mir gezeigt, dass dies den Film definitiv aufgewertet hätte.
Es gibt zwar nette, blutige Szenen, aber der Film plätschert viel zu oft und viel zu sinnlos vor sich hin. Der Cop rennt ins Haus rein, der Cop rennt aus dem Haus, er rennt wieder ins Haus rein … puh.
Da war mehr drin.
2,5/5
PS, ohne @boodee wäre ich nicht auf den Film gekommen, ich wusste dieses mal überhaupt nicht, was ich gucken soll. Als das Thema letztes mal dran war, hatte ich für die Challenge Akira geguckt, der deutlich besser war, und auch interessant aktuelle Elemente hat (ich sagen nur Olympiade in Tokyo …)
Thema #56: Zukunft ist Vergangenheit
Film: Akira von Katsuhiro Otomo
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 124 Minuten
Wo gesehen: Netflix
2019 „erstahlt“ Neo-Tokio - das vorherige Tokio wurde durch eine Explosion zerstört - in einem Cyberpunk-Setting. Motorrad-Gangs machen die Straßen unsicher. Darunter auch eine Gruppe von Jugendlichen, um die es in dem Film geht.
Einer von ihnen trifft auf einen kleineren, älteren Mann, der aus einer Forschungseinrichtung geflohen ist. Kurze Zeit darauf taucht das Militär auf und nimmt beide mit. Im Institut wird festgestellt, dass der Junge Superkräfte besitzt, die jedoch schwer zu bändigen sind…
Erstmal zum Challenge-Thema: 2019 sieht etwas altbacken aus. Neo-Tokio besteht aus grauen-tristen Wolkenkratzern. Es ist ein düsteres Cyberpunk-Setting. Besonders viele technologische Fortschritte sind aber nicht erkennbar. Bis auf die Waffentechnik, die schon bei Laserwaffen angekommen ist.
Die Animationen des Films machen einiges her. Vor allem wenn man bedenkt, dass es ein Film der 80er ist.
Es hat aber gedauert bis der Film bei mir gezündet hat. Mit den Charakteren wurde ich erst nicht warm und die Geschichte braucht etwas um in Fahrt zu kommen. Die anfänglichen Motorradfahrten hatten mich nämlich nicht vom Hocker gehauen. Das Ende dann schon eher, aber das war zu spät. So kommt für mich leider nur ein maues Ergebnis raus für diesen Anime-Meilenstein:
2,5/5
Nicht den genialen Soundtrack erwähnt
Dafür bewerte ich Esco mit 1 von 5.
dieser Kommentar bekommt von mir 7/10 IGNs
Der Film den ich mir ausgesucht habe, hätte man gleich für mehrere Film-Challenges benutzten können z.B. für Low-Budget oder Kammerspiel.
Thema: #56 Stories Set in a Future that is Now Past
Film: Deterrence (1999)
Set: 1999 -> Future: 2008
Regie: Rod Lurie
Darsteller: Kevin Pullak, Timolthy Hutton, Sheryl Lee Ralph
Länge: 101 Minuten
gesehen bei: Sky Ticket
Eigentlich ein ziemlich interessanter und durchaus spannendes Kammerspiel Setting. Der Interims US-Präsident Walter Emerson (Kevin Pollak), befindet sich auf Wahlkampftour. Interessanterweise tritt er gegen Trump an. Wegen eines Blizzards sitzt er und sein Tross in einem Diner im ländlichen Colorado fest.
Über die Nachrichten erfahren sie, dass der Sohn Saddam Husseins… Uday, aktueller Führer Iraks, in Kuwait einmarschiert ist. Der Diner wird nun zum Situation Room. Das US-Militär und deren Verbündeten sind leider anderweitig beschäftigt, und zwar in Korea. Aus diesem Grunde nimmt der US-Präsidenten in Kauf, dass die Lage eskaliert, in dem er droht eine Atombombe auf Bagdad zu schmeißen, um die Irakern zum Rückzug zu zwingen.
Leider hapert es in Film an allem, an dem gesamten Szenario, dem Drehbuch, der Dramatik, den Schauspielern oder/und an der Charakterendwicklung.
Es war irgendwo ein eher missglückter Versuch eine Art „Cold War“ Szenario in die damalige Zukunft und in den Nahen Osten zu legen.
Das Drehbuch ist alles andere als Rund, zu Lasten der Dramaturgie. Das Potential, welches die regulären Gäste des Diners hätte, bieten könnte, wird kaum genutzt. Das sich der „Situation Room“ im Film in einem Diner befindet, spielt so eigentlich kaum ne Rolle für die Entwicklung der Story.
Der Film verliert sich im während der Spielzeit immer mehr. Man ahnt irgendwo am Horizont, welches moralische Fazit uns die Filmemacher mitteilen wollten, das verpufft aber in einem merkwürdigen Ende.
Wie schon geschrieben. Echt schade… da war deutlich mehr drin.
2 / 5 Sterne