Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #56: Zukunft ist Vergangenheit
Film: Zurück in die Zukunft von Zemeckis
Erscheinungsjahr: 1989
Wo gesehen: Netflix

Zur Story: Doc und Calvin Klein müssen in die Zukunft, um zu verhindern, dass der zukünftige Sohn 2 Jahre in den Knast muss. Dafür darf man anscheinend die Zeitlinien verändern, einen zukünftigen Autounfall der Martys Leben zerstört, ist aber okay. Naja auf jeden Fall gehen dann wieder ein paar Sachen schief und man verbringt die restliche Zeit des Films wieder damit, die Zeitlinie zu erschaffen, wo es Martys Familie am Besten geht.

Diese super Geschichte wird durch schlechte Masken und gnadenloses Overacting garniert. Außer Marty fühlt sich keine einzige Person wie ein richtiger Mensch an und auch der nicht immer, weil er schlimmer als ein Pawlowscher Hund auf „Feiges Hühnchen“ reagiert. Die Zeitlinien sind entweder super toll oder richtig schlecht. Alles muss immer schwarz oder weiß sein. Als Familienfilm würde ich den Film nicht einstufen wollen, der richtet sich wirklich nur an die Zielgruppe 6-10 Jahre.

Zur Zukunftsversion 2015: Ja, da war mal quasi alles falsch. Alles schwebt und fliegt reicht wohl nicht, um ne überzeugende Zukunft darzustellen.

2 von 5

2 „Gefällt mir“

Keine Angst, im dritten Teil gibts auch für dich wieder ne Lovestory :beannotsure:

Spar ich mir auf, wenn es einen passenden Contest gibt^^
Mal schauen, ob dann im Wilden Westen der Böse wieder 3 Handlanger hat.

Thema #56: Zukunft ist Vergangenheit
Film: Akira
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 124 Minuten
gesehen auf: Netflix

Ich kann die Bedeutung anerkennen, die „Akira“ filmhistorisch hat. Ich sehe natürlich die tollen Animationen und visuell ist das schon wirklich toll.

Leider hat mich der Film zu keiner Zeit abholen oder gar begeistern können. Ich war leider doch eher gelangweilt und der Film hat es leider nicht geschafft, meine Neugier für ihn zu wecken.

2,5/5 Sterne

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The Omega Man (1971)
von Boris Sagal

Ich mag ja I am Legend sehr und war daher sehr gespannt, wie es um die 70er-Version der Verfilmung steht. Und ich war doch schon sehr überrascht, wie anders der Film ist. Zum Beispiel sieht man in I am Legend mehr von der Stadt, während man in The Omega Man z.B. deutlich mehr über die lichtsensitiven Antagonisten und ihre sektenähnliche Strukturen erfährt, die sie sich nach der Apokalypse aufgebaut haben.

Ich mag auch diese sehr strategisch wirkenden Auseinandersetzungen, bei denen „The Family“ nachts mit immer neuen Ideen, aber unter selbst auferlegten ideologischen Einschränkungen, das Haus des Protagonisten attackieren, während sich Charlton Heston tagsüber auf die Suche nach dem Versteck seiner Widersacher macht. In der zweiten Hälfte lässt der Film für meinen Geschmack ein bisschen nach, aber insgesamt fand ich den schon echt super und damit ähnlich gut wie die Will Smith Version. Da ich dieses Set-up wirklich sehr interessant finde, hab ich schon auch noch Bock mir mal die 64er-Version The Last Man On Earth anzusehen.

8/10

Thema: Zukunft ist Vergangenheit
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Thema #56: Zukunft ist Vergangenheit
Film: Evangelion: 1.11 – You Are (Not) Alone. 2015
Regie: Hideaki Anno
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 98 Minuten
Wo gesehen: Prime

Im Jahr 2000 traft die Erde eine riesige Katastrophe, die zu einer radikalen Klimaveränderung führte, Kriegen und Umweltkatastrophen töteten Millionen. Dazu wird die Welt von riesigen Monstern angegriffen die man Engel nennt, diese bekämpft die Menschheit mit riesigen lebenden Maschinen Evangelion kurz Eva, die von Kindern/Teenagern gesteuert werden.
Der Film beginnt damit das wir de 14 jährigen Shinji kennen, der nun wieder bei seinem Vater sein soll, schnell kommt raus das Shinji aber auch eine Eva Pilot werden soll.

Der Film ist der erste von 4 und ist ein Rebuild der Serie Neon Genesis Evangelion, dazu gibt es noch eine Manga Serie und Filme die direkt zur Serie gehören.

Ich habe zuerst die Filme 1.11 und 2.22 gesehen und war sofort begeistert, sofort fallen die Namen aus dem alten Testament auf und je mehr man darüber Nachdenkt und auch Nachliest, merkt man das hier mehr passiere als die einfach Nutzung von Namen. Danach sah ich die Serie und auch den Film 3.33. Lange musste man nun auf 4.44 warten und so nutze ich jetzt den Moment das Rebuild noch man zusammen zuschauen.

Aber wie Bewerte ich nun diesen ersten Film, das ist wirklich schwer, weil es schon sehr begeistern kann, aber auch unglaublich sperrig ist. Man muss um Neon Genesis Evangelion zu verstehen Filme und Serie mehrmals schauen und auch in der Mythologie des Alten Testament, aber auch etwas des Neuen und des Judentums firm sein. Erklärt wird nur wenig, man muss sich vieles erarbeiten, kleine Details erfassen oder sich einfach selbst dazu ein reim machen.

Trotzdem für Film 1.11 4/5, weil er doch noch einfach zu genießen ist und die eigentlich WTF Momente erst später kommen, besonders in Film 3.33.

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Was genau sind eigentlich diese Filme? Du sprachst von einem Rebuild. Heißt das, dass die Filme die Handlung der Serie nacherzählen (also gleiche Story mit ein paar oder gar keinen Veränderungen) oder ist das eine Neuinterpretation?

Nicht wirklich. Der erste Film noch am ehesten. Der ist eine gekürzte Version der ersten paar Folgen. Denk dir das ganze wie einen time loop wo die serie der erste durchgang ist. Nach dem ersten Film weicht die Story immer weiter ab

Aber die rebuild filme sind sowieso eine Meta Abhandlung über das gesamte Franchise und die Fans

Ja und Nein, Film und Serie sind zu beginn noch nah bei einander, dann gehen sie in zentralen Punkten doch Auseinander. Und ab 3.33 geht es weiter auseinander, aber das Ende ist dann wieder näher an der Serie/Abschlussfilm der Serie.

Die Macher selber erklären hierzu nicht viel, weswegen es einige Theorien gibt, wie eng Serie und Film zusammen hängen. Zum größt Möglichen Verständnis sollte man aber mal alles schauen.

Thema: Zukunft ist Vergangenheit
Film: Blade Runner
Regie: Ridley Scott
Erscheinungsjahr: 1982
Laufzeit: 117 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Los Angeles in der nicht allzu fernen Zukunft des Jahres 2019. Die Stadt ist von ewigem Smog, Regen und anscheinend auch fortwährender Nacht umgeben. Richtige Tiere oder generell Natur gibt es kaum noch. Die Erde ist zu einem unwirtlichen Lebensort geworden. Ein besseres Leben versprechen die Kolonien auf anderen Welten, welche von den Replikanten erschlossen werden. Replikanten sind künstlich hergestellte Menschen der Tyrell Corporation, die sich rein äußerlich nicht von einem normalen Menschen unterscheiden. Allerdings verfügen sie über enorme physische Kräfte und sind ausgesprochen intelligent. Im Prinzip sind sie also Übermenschen, die eine sehr begrenzte Lebenszeit haben, damit sie nicht zu einer Gefahr werden.

Doch Replikanten sind keine Maschinen. Sie entwickeln Emotionen und Ambitionen. So auch die Gruppe um den Replikanten Roy Batty, die sich ein längeres Leben wünschen. Und um sich diesen Wunsch zu erfüllen kapern sie ein Raumschiff, um zur Erde zurückzugelangen. Allerdings töten sie dabei Menschen, weshalb die Gruppe hingerichtet werden soll. Die Polizei schaltet dazu Rick Deckard ein. Er ist ein sogenannter Blade Runner, jemand der Replikanten jagd und das Urteil verstreckt. Deckard findet nicht gerade Freude in diese Arbeit, hat jedoch keine andere Wahl und beginnt seine Ermittlungen, um die vier Replikanten aufzusprüen.

Dieser Klassiker des Cyperpunks war schon seit geraumer Zeit auf meiner Liste der 80er-Jahre-Filme, die ich mal nachholen wollte. Jetzt nachdem ich ihn gesehen habe bin aber irgendwie ein bisschen enttäuscht. Irgendwie hat mich die Handlung, obwohl sie einige interessante Gedankenansätze hat, nicht wirklich begeistern können. Mir fehlte bei dem Film ein bisschen Spannung. Vom Sound-Design und vom World Building her gibt es aber nicht viel zu meckern. Die Welt von Blade Runner wird als ein dystopischer, melanchonischer Ort etabliert, bei dem es kein Wunder ist, dass jeder am laufenden Band Alkohol trinkt. Bei einer so düsteren und tristen Stadt, der ich nicht entkommen könnte, würde ich wahrscheinlich auch früher oder später zur Flasche greifen. Aber naja das hilft der Handlung leider auch nicht viel. Schade eigentlich, da ich schon nachvollziehen kann, warum der Film zu so einem Kult-Klassiker wurde.

Ich vergebe mal 6,5/10 verregnete Megametropolen.

6 „Gefällt mir“

Thema #57: Robert Redford
Film: War Hunt von Denis Sanders
Erscheinungsjahr: 1962
Laufzeit: 83 Minuten

Gegen Ende des Koreakrieges stößt Loomis (Robert Redford in seiner Debütrolle) zu einer Einheit, die im Stellungskrieg an vorderster Front ausharrt um dem kommunistischen Feind möglichst hohe Verluste beizubringen. Vom Captain wird klipp und klar gesagt, dass es dort nicht ums Vorrücken oder sonstwas geht, nur darum, den Feind zu zermürben. Täglich wird die Front von Musik beschallt, wohl um die Kampfeslust zu nehmen. Einer aus der Truppe, Endore (John Saxon), hat offenbar eine eigene „Mission“, der er folgt: Nacht für Nacht schleicht er sich aus der Stellung hinter die feindlichen Linien um getarnt und mit geschwärztem Gesicht zu spähen, aber vor allem um Menschen hinterrücks abzustechen. Ein kleines koreanisches Kind, dessen Eltern wohl getötet wurden, lebt mit der Truppe zusammen und wird von Endore „aufgezogen“. Loomis kann es nicht mit ansehen, dass dieser Psychopath das traumatisierte Kind zum Killer erzieht.

Ich habe mir den Debütfilm ausgesucht, da ich nix passendes mehr „sowieso“ auf der Watchlist hatte und der Inhalt doch schon fast nach Genre-Film klang. Außerdem ist Korea doch ohnehin ein interessantes Land und der Krieg, der zu dessen Spaltung führte, zumindest mir nahezu unbekannt. Dazu muss ich direkt sagen: dieser Film ändert daran leider gar nichts. Ganz am Anfang sieht man eine handvoll Koreaner, die in fremder Sprache sprechen und es gibt natürlich das Kind, Charlie, welches bereits klar „westlich indoktriniert“ wurde. Prinzipiell hätte dieser Film aber in absolut jedem anderen Krieg spielen können, es hätte sich nichts geändert.

Die Inszenierung ist ruhig und sehr gradlinig, aber auch an keiner Stelle wirklich besonders und die Charaktere sind sehr eindimensional. Redford ist der moralische Gute, der den Krieg doof findet und am liebsten die Waffe stehen lässt. Saxon ist der moralisch verdorbene Psychopath, der durch seine Gewissenlosigkeit zur perfekten Kriegsmaschine wird und der Captain findet das supi solang es im nutzt.
Insgesamt passiert wenig, das man nicht vorhersehen kann. Schlecht gemacht ist es prinzipiell auch nicht, aber sonderlich Spannung kommt auch nicht auf. Ein durchaus mittelmäßiger (Anti?)Kriegsfilm mit einem okayen Debütauftritt, den man aber wohl nur als Fan von entweder Redford oder Saxon gesehen haben muss. :smiley:

2,5/5

6 „Gefällt mir“

Thema #57: Robert Redford
Film: Pete’s Dragon von David Lowery
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 103 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Bei Disney „Realremakes“ bin ich ja grundsätzlich eher skeptisch und vorsichtig. Da ich aber aus der Filmografie von Robert Redford schon die bedeutendsten Filme gesehen hatte und für die Challenge ja nach Neuem strebe, habe ich mal gesagt: " Why not? It’s a challenge". In der Regel werd ich ja meistens enttäuscht (-> siehe Dumbo). Hier war das allerdings anders.

Der kleine Pete verliert bei einem Autounfall seine Eltern und wächst sechs Jahre nebst Drache Elliott in einem Wald auf bis dann die Zivilisation auf beide trifft und so das Schicksal seinen lauf nimmt.

Die Story ist tatsächlich sehr durchschaubar. Eine Tarzan-Geschichte im Disney-Gewand.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war die Verbindung von Pete zu Elliott, die Musik, die Effekte und ein Robert Redford in einer Nebenrolle als einfühlsamer Großvater, der mit seiner ruhigen Coolness auch in fortgeschrittenem Alter zeigt, warum er zu den Größten Hollywoods gehört.

Anders als zum Original aus dem Jahr 1977 hat man sich hier eher für eine düstere Geschichte entschieden. Der damalige Film hatte zudem eine etwas abgewandelte Handlung samt Musicalität wodurch Pete’s Dragon (2016) eher eine Neuinterpretation ist.
Der Drache ist auf seine Art sowohl knuffig als auch in gewissen Situationen bedrohlich und am ehesten noch mehr Tier als Fabelwesen, was den Film in seiner Fantasy noch „realitätsnäher“ wirken lässt -> hat mir gut gefallen, sogar besser als der Film meiner Kindheit.

Hatte einen schönen Sonntagnachmittag mit dem knuffigen Drachen -> 3,5/5 Schmunzel"monstern"

6 „Gefällt mir“

Spy Game - Der finale Countdown

Thema #57: Schaut einen Film mit Robert Redford
Regie: Tony Scott
Darsteller: Robert Redford, Brad Pitt
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 121 Minuten
gesehen auf: Prime


Ein Agenten-Spionage-Thriller, der zwar eine Gegenwart-Haupt-Rahmen-Handlung hat, das meiste jedoch in Rückblicken erzählt. Und das ist das erste, was ich mir anders gewünscht hätte. Wir erfahren durch zahlreiche Rückblicke die gemeinsame Vorgeschichte von Robert Redford und Brad Pitt. Ich hätte es jedoch besser gefunden, wenn diese Geschichte einfach „in real Time“ gezeigt wird ohne diese Zeitsprünge zwischen zwei unterschiedlichen Einsätzen, wobei der Gegenwarts-Einsatz überhaupt keine Rolle spielt und kaum interessant ist.

Ich find einfach, dass die eigentlich recht spannenden Geschichte durch die Zeitsprünge unnötig kompliziert erzählt wird aber auch keinen Mehrwert bietet.

3/5

4 „Gefällt mir“

Thema #57: Robert Redford
Film: Brubaker
Regie: Stuart Rosenberg
Erscheinungsjahr: 1980
Laufzeit: 125 Minuten
Wo geschaut: Disney+

Der neue Gefängnisdirektor Brubaker checkt die Lage in seinem Knast zuerst incognito als Häftling. Nachdem er sich zu erkennen gibt, beginnt er, das Gefängnis umzukrempeln - gegen Widerstand von „oben“.

Ganz lose auf den wahren Begegebenheiten basierend (ohne den Part als Häftling, wohlgemerkt), ist Brubaker ein okayes Gefängnisdrama. Allerdings bleiben die Charaktere ziemlich klischeehaft und in ihren Rollen verankert. Auch die Motivation von Brubaker selber bleibt ein wenig unklar, weil man absolut nichts über seinen Background erfährt.

Hat mich aber gut unterhalten.

3,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema #57: Robert Redford
Film: Die drei Tage des Condors (Three Days of the Condor) von Sydney Pollack
Erscheinungsjahr: 1974
Laufzeit: 113 Minuten
Wo gesehen: Sky

Robert Redford arbeitet als Literatursichter für die CIA. Eines Mittags wird Redford zum Lunch abholen geschickt. Als er mit dem Essen zurückkommt, findet er alle seine Kollegen und Kolleginnen ermordet vor. Geschockt und doch voller Tatendrang arbeitet sich Redford in einen Sumpf aus Intrigen der Geheimdienste vor um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte.

Ein typischer Paranoiathriller aus den 70ern, den ich noch nie gesehen habe. Markenzeichen dieser sind, dass hier nicht Staatsdiener die üblen Verbrecher fangen müssen, sondern die Bedrohung von „Oben“ her kommt. Ich tue mich mit der Bewertung dieses Films sehr schwer, da ich irgendwie selten so eine Qualitätsschwankung innerhalb eines Films gesehen habe.

Da stehen bockstarke erste 45 Minuten, die richtig spannend sind, toll gespielt von Robert Redford und diese paranoide Atmosphäre toll auf den Zuschauer übertragen. Fand dieses Setting in dieser Buchabteilung, mit so einem jungen, motivierten Robert Redford als Bücherwurm irgendwie extrem ansprechend und auch den ganzen Verlauf, mit den Ermordungen. Klar wächst er später vielleicht etwas arg über sich hinaus, aber fand ich alles noch recht stimmig und passend.

Bleiben wir beim Positiven. Die letzte knappe halbe Stunde empfand ich genauso als sehr stark. Wie üblich für diese Politthriller wird hier nicht alles aufgedeckt und bleibt so manches im Dunkeln aber das gehört zu so einem Film dazu, finde ich. Die letzten beiden Dialogpassagen sind zudem richtig toll und übertragen die Unsicherheit weiterhin auf den Zuschauer. Wenn man so drüber nachdenkt sind sie außerdem echt niederschmetternd. Sonderlob für Max von Sydow, der hier Redford als grausamer Kopfgeldjäger fast die Show stiehlt und mit dem die vorletzte Dialogpassage sogar noch besser als das Ende ist.

Insgesamt sind die Themen des Films auch recht zeitlos und können heute noch auf allerlei politische und viele damit verbundene Dinge angewandt werden. Filmhistorisch fällt zudem auf, dass wirklich vieles aus den Film später in allerlei so Politthriller übernommen wurde.

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass bei der Abhandlung aber noch die mittleren 45 Minuten des Films fehlen. Und die sind aus meiner Sicht, der den Film noch nicht kannte leider ziemlich schlecht, was sie im Vergleich zu dem sonst eben sogar sehr guten Film noch viel schlechter anfühlen lässt.
Redford nimmt auf seiner Flucht Faye Dunaway als Geisel und die entpuppt sich als nekrophile Künstlerin mit über ausgeprägtem Stockholm-Syndrom. What? Ja, das passt alles so gar nicht in den Film, dass es mir ein Graus war. Vollkommen abgehoben, absolut ohne Chemie zwischen den beiden, extrem zäh (und damit das schöne flotte Erzähltempo des ganzen Films zerstörend) und teilweise auch dilettantisch (ganz im Gegensatz zum Rest des Films eben) (der „Briefträger“, die Sexszene, der „Skiausflug“) wird hier eine Handlung in den Film gesetzt, die diesem eben überall nur schadet.
Könnte ich da in vielen Filmen der 70er etc. ohne Probleme darüber hinwegsehen, so nimmt das hier doch wirklich eine geschlagene Dreiviertelstunde ein. 5 Minuten so eine Liebesgeschichte ohne Chemie in einen guten Film, mir egal, stört das Filmerlebnis nicht wesentlich. Aber das war definitiv zu viel.

Für mich wird so ein in weiten Teilen sehr guter Film, doch zu einem gerade noch soliden Politikthriller. Im Gesamtpaket, gibt es da aber weitaus bessere.

6 von 10 Artikel in der New York Times?

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Wow so alt ist der schon?
Krass. :stuck_out_tongue:

Upps. Korrigiert.

Ich liebe den Film ja sehr, aber stimmt ich erinnere mich auch, dass ich diesen Romantik-Subplot auch immer irgendwie komisch und unpassend fand.

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Thema: Robert Redford
Film: The Hot Rock von Peter Yates
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 101 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

Vier schräge Vögel ist der deutsche Titel und der passt ganz gut zu der Truppe, die hier zusammenkommt, um einen wertvollen Edelstein aus einem Museum zu stehlen. Denn hier läuft im Gegensatz zu vielen Heistfilmen viel nicht gerade professionell ab und der Einbruch ins Museum wird nicht der einzige Versuch bleiben, den Edelstein zu beschaffen.

Wie man hier schon erahnen kann, enthält der Film eine gute Portion Humor, die für mich tonal leider nicht immer aufgegangen ist. Zudem passte Robert Redford für mich nicht in die Rolle des glücklosen Ganoven, der sich auf einer Pechsträhne befindet. Dagegen spielt er die letzte Szene fantastisch, die für mich in ihrer Inszenierung und Wirkung auch das stärkste am Film ist. Ebenfalls gelungen ist die musikalische Untermalung durch Quincy Jones, die einen großen Teil zur Atmosphäre beiträgt.

Insgesamt ist The Hot Rock ein solider Heist-Film, der meiner Meinung nach sein Potential nicht voll ausschöpft. Wen der Humor und die Charaktere mehr ansprechen, kann hier aber durchaus mehr Spaß mit haben.

3/5

7 „Gefällt mir“

Moin liebe Filmfreund*innen. Ich dresche mal vor und hoffe, dass @boodee mir nicht böse ist, wenn er mal keinen Aufforderungspost verfassen darf ;-).

Es ist Freitag und für das neue Thema darf ich mich mal verantwortlich fühlen (wenn ich mich nicht vertue).

Inspiriert zu dem Thema wurde ich vor mehreren Wochen beim Sichten der Filme „Pi“ und „Primer“.

Um es mal mit den Worten des wahren verflixxten Klicks-Königs zu sagen:

Mathe :florentin:

Schaut einen Film, der sich um Mathematik und Zahlen dreht. Mathe sollte in irgendeiner Weise eine wesentliche Rolle in der Handlung des Films haben.

Ich habe Euch eine kleine Anhaltsliste gebastelt, von der auch einige Filme auf hiesigen Streamingdiensten vorhanden sind:

Ich wünsche euch allen viel Spaß im Reich der Zahlen (mittelmäßiger Reim intended)

8 „Gefällt mir“