Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #3: Musik
Film: Yesterday
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 117 Minuten
gesehen auf: Sky

Ich weiß nicht, ich habe mich wirklich auf den Film gefreut. Danny Boyle finde ich klasse, Lily James sowieso und dazu noch Beatles-Songs. Was soll also schiefgehen?

Leider fand ich den Film insgesamt doch nur … in Ordnung. Zunächst hat mich der Hauptcharakter wirklich gestört, da ich ihn in großen Teilen des Films total unsympathisch fand. War niemand, dem ich den Ruhm gegönnt habe und sein Handeln am Ende hat mich auch genervt: Da bekommt er die Absolution von zwei anderen Leuten, die Beatles-Songs in der Welt zu verbreiten, damit sie gehört werden. Seine ganzen Befürchtungen, sollten sich also in Luft auflösen. Und dennoch “gesteht” er am Ende, dass er die ganzen Songs geklaut hat (was auch niemand verifizieren kann, weil es die Beatles ja schlichtweg nicht gibt. Das fand ich irgendwie merkwürdig und nicht nachvollziehbar

Was mich auch gestört hat waren die größtenteils sehr flachen Nebencharaktere. Vor allem aus den Eltern hätte man doch mehr rausholen können, da wurde vieles nur angedeutet aber nicht auserzählt. Toll fand ich dagegen Ed Sheeran in einer teilweise sehr selbstironischen Rolle. Auch die Songs machen natürlich Spaß und sind gut erzählt. Vielleicht habe ich auch einfach mehr Tiefgang erwartet und war unter anderem durch “Slumdog Millionaire” zu sehr auf dem Danny-Boyle-Hypetrain. Dass der Film grundsätzlich Spaß machen kann sieht man ja an dem Beitrag von @anon60791430 . Für mich leider nur ein durchschnittlicher Musikfilm, vielleicht schaue ich noch einen anderen diese Woche.

2.5/5

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Thema #3: Musik
Film: Miles Ahead
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 100 Minuten
gesehen auf: Amazon

Eine sehr freie Interpretation des Lebens und der Musik von Miles Davis.

Writer, Director und Main Cast Don Cheadle spielt hier Miles Davis in seinen späteren Jahren. Er hat seit 5 Jahren keine Musik mehr veröffentlicht und lebt zurückgezogen in seiner Wohnung. Er knallt sich die Birne mit Koks, Alk und Schmerzmitteln weg und versucht irgendwie den Tag zu vergessen. Eines Tages stürmt Dave Braden (Ewan McGregor) mehr oder weniger in seine Wohnung und gibt sich als Reporter des Rolling Stone aus, der von seiner Plattenfiorma geschickt wurde, um ein Interview über sein Comeback zu führen, denn Miles hat vor ein paar Monaten eine Session aufgenommen, will diese aber nicht veröffentlichen. Hier beginnt nun eine ziemlich abgedrehte und Drogengeschwängerte Reise um eben diese Songs.

Man spührt, dass Don Cheadle tiefen Respekt vor der Musik von Miles Davis hat und diese versucht in einem Film zu bannen. Mit aller Freiheit und Spielraum, die Jazz eben so inne hat. Dabei hält er sich nur wenig an Wahrheiten und zeigt Davis eher als einen Gangster, der wild mit der Waffe umherfuchtelnd Leute bedroht und zu fast allem bereit ist.

Mich konnte der Film nicht komplett mitreißen. Don Cheadle macht definitiv eine gute Figur in allen Bereichen. Als Regisseur beweist er ein durchaus vorhandenes Händchen und als Schauspieler hält er sich nicht zurück und liefert größtenteils ab. Ewan McGregor und Michael Stuhlbarg (als typischer “ich gehe über Leichen” Schmierlappen) fand ich dagegen eher weniger interessant. Ewan hat zwar seine Momente, aber wird mir nicht sonderlich in Erinnerung bleiben.

6/10

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Thema #3: Film, der Musik zum Hauptthema hat
Film: Rocketman
Regie: Dexter Fletcher
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 121 Minuten
Wo geschaut: Prime Video

Ein Film über das Leben von Elton John, seine Kindheit, seine musikalischen Höhenflüge, seine Suchtprobleme.

Ich dachte, ich kann mit der Musik von Elton John echt wenig anfangen, und auch die Trailer hatten mich kalt gelassen - darum hatte ich auch (obwohl ich Musical-Fan bin) lange wenig Lust auf Rocketman. Jetzt hat er diese Woche aber gut gepasst, und … wow, was für ein toller Film.

Taron Egerton ist eine Wucht, er spielt (und singt!) richtig gut, sowohl die großen, als auch die kleinen Szenen. Die Inszenierung der Musiknummern ist fantastisch - das ganze ist unglaublich phantasievoll und mitreißend gestaltet. Ich habe nicht gewusst, was für ein musikalisches Genie (von Kindesbeinen an) Elton John ist.

Der Film nimmt sich bewusst biographische Freiheiten, um die Geschichte zu erzählen und die Lieder in die Handlung zu integrieren. Das tut dem Gesamtbild keinen Abbruch, es passt einfach alles sehr gut zusammen.

Einziger “Kritikpunkt” für mich - ich hätte noch total gerne gesehen, wie Elton seinen späteren Mann kennenlernt - aber das war den beiden dann vielleicht doch zu privat für einen Film, bzw. hätte das den Handlungsrahmen noch weiter geöffnet.

Nochmal - ich finde Taron Egertons Gesang grandios, der Soundtrack zum Film ist jetzt in meine Spotify-Rotation integriert.

4/5

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Thema #3: Filme über Musik
Film: Vox Lux von Brady Corbet
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 111 Minuten
Wo gesehen: Sky

Behandelt werden Teile des Lebens des fiktiven Musikstars Celeste, welches sich nebenbei zwischen Amokläufen und Terroranschlägen abspielt.

Die Idee des Films ist ja irgendwo sehr gut. Das verrückte Pop-Business wird irgendwie versucht mit den verrückten Nachrichten unserer Zeit zusammengebracht zu werden. Dabei kommt ein recht nachdenklicher Film heraus. Problem: Eben die Art von Nachdenklichkeit, die ich bekommen würde, wenn ich parallel auf zwei Bildschirmen das neue Katy Perry Konzert mit der Tagesschau kombinieren würde.

In Venedig wurde der Film von den Kritikern hart abgefeiert, um danach von anderen Kritikern komplett zerrissen zu werden. Ich bin sicherlich eher ein wenig überzeugter Seher des Film, stehe aber noch etwas dazwischen. Klar was in der typischen Filmfestspielszene gefeiert und sonst eher mit rollenden Augen betrachtet wird ist das offensichtlich, selbstreferenzielle Abgefeiere von…sich selbst.

Der Film schlägt schon oft genau in diese Kerbe: Oh, das böse, böse Star-Business. Dieses arme, unschuldige Mädchen mitten aus dem Nichts der USA. Da überlebt sie Terror und Schrecken genauso wie das Provinzleben der USA und wird dann aber noch von den gierigen Fangarmen aus Medien, Manager, Fans etc. zermartert. Dabei will sie doch einfach nur schön singen.

Ja da kommen einige Augenroller hervor. Und die ganzen klischeeüberladenen Rollen tragen ihr übriges dazu bei. Aber wir kennen es ja: Die böse Welt, welche unserem Weltstar Ruhm und Geld einbringt, aber natürlich von Freunden und Familie entzweit und natürlich nur in einem Strudel von Sex und Drogen ertragen werden kann usw. Gähn.

Aber den Film nur darauf abzustempeln wäre unfair. Man merkt schon, dass Corbet es darauf angelegt hatte, das ganze etwas größer zu skalieren: Wie gelingt es in der heutigen Zeit der Hysterie und Panik, selbst irgendwo etwas zu erschaffen, selbst wenn man von Rückschlägen gebeutelt wird? Und wie schlägt sich das im Zeitalter der Globalisierung und Information nieder?

Für mich also doch einige gute inhaltliche Ansätze. Manchen ist der Inhalt aber ja mehr sekundär und die Form ist das Wichtige und da bekomme ich bei dem Film echt die Krise.

  1. Nervige Erzählstimme aus dem Off. Das wird bald mein Kryptonit. Wer denkt eigentlich immer es sei eine gute Idee einen Erzähler in seine Filme einzubauen? Hieß es nicht früher im Kino mal: „Show don’t tell?“ Nervt mich einfach in 95 % aller Filme. Hier auch.

  2. Die Musik ist für einen Musikfilm das Grauen. Klar vielleicht schon fast ironisch, da es ja auch viel um diese Dudelpopmusik geht; aber mich ironisch mit Popmusik zu quälen, dafür ist meine Leidensfähigkeit beim Genießen eines Filmes einfach nicht groß genug und nein: Ich höre schon gerne mal Radio nebenher und lass mich „volldudeln“. Bin also kein Hasser von Popmusik oder so.

  3. Das größte Problem ist aber die zeitliche Einteilung des Film. 110 Minuten – Davon sind die ersten knapp 20 Minuten „nur“ ein Amoklauf (dachte schon ich hab den falschen Film für das Thema und bin hier in einem harten Actiondrama gelandet), während die letzten 20 Minuten nur aus einem Popkonzert bestehen. Bleiben also gerade mal 70 mickrige Minuten um die ganzen oben angesprochenen Inhalte zu vermitteln. Es kommt wie es kommen musste: Es wirkt dermaßen gehetzt, ja oft schon richtig nervig und vor allem mit einem Zeitsprung der katastrophal zu groß und nicht nachzuvollziehen ist.

Oft hab ich mir in dem Film gedacht: „Was geht hier eigentlich ab? Ich verstehe es 0.“ Hat sich meist herausgestellt, dass irgendeine wichtige Info mal wieder in so einem Halbsatz erwähnt wurde. Und dabei meine ich solche Sachen der Kategorie, wie: „Jemand redet 10 Minuten der langweiligsten Sachen die es übers Wetter zu sagen gibt, nur um dabei in der Mitte des Gesprächs in einer halben Sekunde zu sagen er ist dein Vater“.

Viele solcher Situationen lassen einen zu dem Schluss kommen, dass die ganze Methodik den Film einem nahe zu bringen einfach ein kompletter Flop ist. Schade eigentlich, denn um positiv zu enden: Die Schauspieler machen ihre Sache alle wirklich recht gut. Und auch Frau Portman, von der ich sehr viel halte, taucht zwar erst in Minute 52 das erste mal auf, spielt dann aber gewohnt stark. Wobei die letzten 20 Minuten läuft sie eben auf einer Bühne von links nach rechts und singt Playback. Aber sie ist eben Natalie Portman und nicht Katy Perry und so laste ich das mehr dem Film an und weniger ihr.

5 von 10 weichgespülte Popsongs

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Soll der Film Drama, Komödie, oder beides sein?
Klingt irgendwie seltsam.

Also Komödie nicht. Eher Drama über die Grausamkeiten der Weltpolitik, verknüpft mit dem harten Leben als Weltstar.

Aber ja er ist super komisch. Hab mir danach aber auch die Besprechung in Kino+ angehört. War sogar Tino zu Gast. Und der liebt ja sogar Filme von Malick oder 8 stündige Dokus über mongolische Schafhirten :grin:.

Und sogar er sagt, er hat den Film oft nicht wirklich durchblickt. Dann war ich gleich beruhigt :sweat_smile:.
Das größte Problem ist wirklich wenn man ihn anschaut, dass die Zeitsprünge und wichtigen Infos einfach nie richtig behandelt werden. Und das ist wirklich mega komisch. Ich verlinke auch mal die Folge (sind ja hier im RBTV-Forum und bei Interesse):
Kino+ 262

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Uiuiui.
Danke, hatte die Kino+ -Erwähnung nicht mehr auf dem Schirm.

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Hatte den im Kino gesehen und mir geht es mit dem Film ähnlich wie dir. Beim Konzert am Ende dachte ich mir wiederholt “Wann ist das endlich vorbei?”, obwohl ich Popmusik im Großen und Ganzen mag.

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Thema #3: Schaut einen Film, wo Musik das Hauptthema ist
Film: Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga
Regie: David Dobkin
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 123 Minuten
gesehen auf: Netflix

Als das Thema bekanntgegeben wurde war dies mein erster Gedanke. Ein Kommilitone von mir hat den erst vor kurzem gesehen und fand den wohl recht gut, daher hab ich ihn ausgewählt.

:nun: ich fand diesen Film grottenschlecht. Die Geschichte handelt von den isländischen Duo Lars Erickssong und Sigrit Ericksdottir, die zusammen als die Band Fire Saga auftreten. Inspiriert durch ABBA und deren Auftritt beim ESC mit dem Lied Waterloo haben auch die beiden das Ziel am Eurovision Song Contest teilzunehmen und zu gewinnen. Über naja… „sehr glückliche“ Umstände haben sie tatsächlich die Chance an dem europäischen Musikwettbewerb teilzunehmen. Doch durch diese Situation kommt es zu Spannungen in ihrer Harmonie, was mitunter auch am russischen Sänger Alexander Lemtov liegt, der Sigrit gerne für sich gewinnen würde, um sich einen Karriereboost zu verschaffen. But the show must go on… und so droht nicht nur für Lars und Sigrit der ESC zu einem Disaster zu werden, sondern auch gleich dazu noch zu einer Nationalkatastrophe für Island.

Also bei diesem Film kamen so einige Dinge zusammen, die ich absolut nicht ausstehen kann. Musikkomödien finde ich stinklangweilig. Der Humor hat einfach überhaupt nicht funktioniert und oben drauf kamen so einige Momente, die bei mir einfach nur Fremdscham ausgelöst haben. Darüber hinaus war der Film unglauglich kitschig und strotzte nur so vor Klieschees. Ich muss zugeben, der Film hatte auch ein paar gute Momente, aber so ca. 90% der Zeit habe ich einfach nur darauf gehofft, das der Streifen zu Ende ist. Das ist wirklich einer der schlechtesten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe.

1,5/5

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Aber was ist mit „Ja Ja Ding Dong“? :smiley:

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Ich hatte deutlich mehr Spaß an dem Film als du … manche Gags haben bei mir gezündet und ich mochte auch die Lieder (ich hab aber auch eine ESC-Schwäche …).

Die Liebesgeschichte fand ich zwar auch echt nicht gut, aber … na ja :fuerdaswasesseinwill:

Thema #3: Musik
Film: Ex Drummer von Koen Mortier
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 101 Minuten
Wo gesehen: DVD

Das Thema war für mich Anlass, einen weiteren Film der Kino Kontrovers Reihe aus meinem Regal anzuschauen. Und Spoiler: ich wurde mal wieder nicht enttäuscht.

Drei „gehandicapte“ und hochgradig gewalttätige Typen aus den „Slums“ des belgischen Ostendes suchen einen Drummer für ihre Band, um beim örtlichen Musikwettbewerb teilnehmen zu können. Sie sprechen bei einem erfolgreichen Schriftsteller und ehemaligen Schlagzeuger vor, um diesen für sich zu gewinnen. Aus einer voyeuristischen Laune heraus sagt er zu und beginnt alsbald, sie zu manipulieren, aber auch die Qualität ihrer Musik zu steigern.

Gewalt, Sex und harte Musik gepaart mit einer surrealen und zum Teil alptraumhaften Inszenierung machen von Anfang an neugierig, wie weit die ganze Nummer eskalieren wird. Bei letterboxd und andernorts habe ich des öfteren gelesen, dass es an eine Art Trainspotting von Gaspar Noé erinnert. Dem kann ich schon zustimmen, allerdings kommen dann noch einige „Fehltöne“ dunklen Humors und Gore hinzu.

Für mich eine nahezu perfekte Mischung, auch wenn mir an ein zwei Stellen irgendwas undefinierbares gefehlt hat bzw. es etwas zu viel „B-Movie-Vibes“ hatte. Nachdem ich mir das enthaltene Making-Of angesehen habe, hat sich der Grund allerdings auch offenbart: während der ganzen Produktion war schlicht kein Geld vorhanden, da sich sämtliche Ansprechpartner geweigert haben, diesen hochgradig politisch unkorrekten und… nun… kontroversen Film zu unterstützen.

Für Freunde des kontroversen Films, „Elendspornos“ und Rotzpunks eine absolute Empfehlung von mir.

4,5/5 weggeschmissene Leben.

Edit: gerade entdeckt, dass der Film von @LeSchroeck (an dieser Stelle auch eine herzliche Einladung, sich als „Quasi-Hausaufgabe“ am Thread zu beteiligen :innocent: ) im Rahmen des Shocktobers 2016 auf die Nummer 1 gepackt wurde. Nachdem ich diese Besprechung nun gesehen habe, bin ich fast geneigt, dem Film doch die vollen 5/5 zu geben. :smiley:

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Damit ihr nicht bis morgen Abend warten müsst, hau ich schon mal das nächste Thema raus. Diese Woche machen wir mal wieder einen kleinen Abstecher in die Filmhistorie, denn das Thema lautet:

Nouvelle Vague

Da die Nouvelle Vague kein exakt definierter Begriff oder Zeitraum ist, bestimme ich einfach mal großzügig, dass alle Filme der folgenden Regisseure, die zwischen 1955 und 1975 erschienen sind, zählen (da dort wohl eigentlich alle Filme reinfallen sollten, an die man gemeinhin bei der NV denkt)…:

…und alle Filme, die auf diesen Listen genannt sind:

Eine kürzere Liste, hauptsächlich mit den bekannteren Titeln:

Eine umfangreichere Liste:

Ein paar Infos, was die Nouvelle Vague eigentlich ist:

Die Nouvelle Vague (dt. „Neue Welle“, im Englischen oft „French New Wave“ genannt) ist irgendwas zwischen Erneuerungsbewegung und Stilrichtung, die von französischen Filmkritikern und Filmfans, die auch selbst als Regisseure aktiv waren (bekannteste Namen: Truffaut, Godard, Varda) begründet wurde.

Der Einfluss der NV ist über u.a. die Filme des New Hollywood bis hin zu modernen Filmen und sogar YouTube-Videos spürbar. Sie ist entstanden aus einer Art Gegenbewegung zum damaligen französischen Mainstreamkino, mit seinen für die aus Sicht der Begründer vorherrschenden uninspirierten Romanverfilmungen. Ihr Ziel war es—ihrerseits inspiriert von Leuten wie Hitchcock oder Bewegungen wie dem italienischen Neorealismus—kreativere, mit den vorherrschenden Konventionen brechende, teilweise auch experimentelle Filme zu machen, wo man den persönlichen Stempel des jeweiligen Filmemachers deutlicher spürt als im Mainstreamkino.

Ein paar Merkmale und Techniken, die durch die NV popularisiert wurden: Portable Kameras, fragmentierte Erzähl- und Schnittweisen, long takes, jump cuts, Brechen der 4. Wand, tracking shots, Ironie, Sarkasmus, existentialistische Themen, improvisierte Dialoge, Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers und grundsätzlich die Absicht, den Zuschauern bewusst zu machen, dass sie einen Film schauen, anstatt zu versuchen, sie in die Welt des Films zu ziehen und damit vergessen zu lassen, dass sie gerade einen Film schauen.

Have Fun.

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Sehr schönes Thema mal wieder. Hab da auch noch direkt einen Film auf meiner prime watchlist, den ich schon viel zu lange vor mir herschiebe. :grin: (bzw mal mitten in der nacht angefangen habe, aber direkt eingeschlafen bin :smiley: )

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Das passt ja perfekt, ab heute ist Melvilles Le Cercle Rouge bei Mubi verfügbar, der schon länger bei mir auf der Watchlist steht.

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Interessantes Thema … von dem ich Null Ahnung habe. :sweat_smile: Jetzt beginnen erstmal die Recherche-arbeiten, welche Filme mich interessieren könnten. Kennen tue ich wohl (voraussichtlich) keinen einzigen davon.

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Wie läuft das eigentlich mit der Themenwahl? Also im speziellen meine ich damit, wer wählt und entscheidet über das nächste Thema?

Der, der an der Reihe ist. (Siehe Post der Teilnehmer)

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@TIMBOlino1984 & @boodee

Dann bin ich mal auf eure Wahl gespannt, hab selbst auch schon den einen oder anderen im Auge.

@schucki96

Cooler Zufall. Hoffe er gefällt dir.

Hier nochmal die entsprechenden Infos:

Hier die Liste aus dem 2. Post:

Nächsten Freitag gibts also von MoeMorrison ein Thema.

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Heißt ich darf noch ein bisschen warten, bis ich mir ein Thema auswählen darf. :sweat_smile:
Danke für die Antworten.

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