Film-Themen-Challenge: Part 2

Ich habe ein paar gesehen, wirklich in Erinnerung ist mir aber eigentlich nur Perdita Durango, war eine meiner ersten DVDs Anfang der 00er, war so dick wie ne VHS-Hülle.

Bilder

Vielleicht guck ich den Oxford Murders wirklich. Das Buch soll ja auch nicht so schlecht gewesen sein und die Besetzung find ich auch gut.

Wat, echt? :smiley: Angefixt von Witching & Bitching hatte ich da ziemlich schnell fast alle damals erhältlichen Filme von ihm gekauft und hatte mit den meisten auch viel Spaß. :smiley: Mag diesen verschrobenen Humor und den „Sleaze“, den seine Filme meistens haben. (Bei Oxford Murders ist ebendies, soweit ich mich erinnere, aber eben sehr gering.) Hätte vermutet, dass es dir auch schmeckt.^^

Letterboxd-Ranking

Danke dir. Hört sich tatsächlich so an als könnte der mir gefallen. Zumal ich die anderen genannten Genres ja auch sehr mag, also sollte das gut passen.

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Thema #57: Robert Redford
Film: Pete’s dragon
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 103 Minuten
gesehen auf: Disney+

Ich hab nach langem Überlegen nun auch „Pete’s dragon“ geschaut.

Ich bin mit dem Original aufgewachsen uns liebe diesen Film sehr. Daher hatte ich mich bisher auch nicht an die Neuverfilmung ran getraut. Auch, weil der neue Elliot natürlich einfach mal komplett anders aussieht als der niedliche, pummelige Elliot aus 1977.

Wie schon bei „Dumbo“ angemerkt, mag ich es, wenn die Realverfilmungen Dinge anders machen und nicht einfach nur eine Kopie des Originals sind. Deswegen - und vermutlich auch wegen meiner Liebe zum Original - mag ich, dass der Film eine nahezu komplett andere Geschichte erzählt.

Und auch mit Elliot bin ich dann durchaus warm geworden. Klar spielt niemand mit ihm TicTacToe und er ist insgesamt ernster, aber durchaus liebenswert.

Dennoch bleibt der Film insgesamt ein wenig blass. Auch wenn er mich emotional an der ein oder andere Stelle durchaus gekriegt hat. Ich bin aber auch sehr anfällig, selbst für so Holzhammer-Klischee-Szenen wie hier.

Ich fand „Pete’s dragon“ jetzt schon in Ordnung, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

3/5 Sterne.

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Thema: Film mit Robert Redford
Film: A Walk in the Woods
Regie: Ken Kwapis
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 104 Minuten
gesehen auf: amazon prime

Ich habe an dem Film leider mehr auszusetzen, als mir lieb ist.

A Walk in the Woods (deutscher Titel warum auch immer „Picknick mit Bären“, ist aber in der Buchvorlage schon so) ist ein sehr langsam erzählter Film pber zwei alte entfremdete Freunde, die sich nochmal beweisen wollen, dass sie noch nicht so alt sind, wie ihre Umgebung sie sieht.

Der Schriftsteller Bill und sein alter Freund Katz machen sich denn nun auf den Appalachian Trailway zu wandern. 3500 km mit viel auf und ab durch 14 Bundesstaaten.

Es war zu erwarten, dass hier mehr das Zwischenmenschliche im Mittelpunkt steht, da Redford und Nolte während der Dreharbeiten ja wirklich schon Mitte-Ende 70 waren und große Action da wohl rausfällt. Aber leider passierte hier fast gar nichts. Ich mochte einen Wild mit Reese Witherspoon weitaus mehr, obwohl er diesem hier grundsätzlich ähnelt. Das Problem ist, dass beide Hauptfiguren sehr konstruiert wirken. Der eine der besonnene alte Herr, der sich auf dem Land zur Ruhe gesetzt hat, der andere der Draufgänger, der bei Frauen nichts anbrennen lässt, Alkoholprobleme hat und auch mal mit dem Gesetz in Konflikt gerät.Es gibt immer wieder Stellen, da harmonieren die beiden Ausnahmedarsteller wunderbar, aber ihre Figuren sind einfach nicht glaubwürdig.
Hinzu kommen die wenigen Nebenfiguren, die einfach überzeichnet sind. Die Figuren von Nick Offerman und Kristen Schaal wirken wie aus einem SNL-Sketch, aber keinem lustigen. Solche Menschen gibt es aber leider nicht und passen in die Stimmung, die der Film vermittelt auch nicht hinein.
Und diese ganze Geschichte mit Mary Steenburgen hätte man sich auch sparen können, oder ob Bills Frau nun von Emma Thompson oder wem auch immer gespielt wird. Die 3 Minuten Screentime brauchte es nicht.

Man versucht über Nick Noltes Figur immer wieder Witz reinzubringen und Robert Redford den Moralapostel spielen zu lassen, leider ist es entweder zu viel Slapstick, oder halt passenderweise Altherrenwitz.

Zudem kommen hier immer wieder Insider „weißt du noch damals in Iowa“ „Erinnerst du dich an Tiffany“ - „Oh ja, das war was“ und beide lachen. Schön für sie, aber der Zuschauer weiß nichts von Iowa oder Tiffany, weshalb kommen diese Szenen also laufend, wenn man nichts erklärt?

Die Naturaufnahmen sind fantastisch und es kann bestimmt ein ruhiger Film für einen Sonntagnachmittag sein, wenn man sich drauf einlässt, ich war leider enttäuscht, auch wenn es nicht ganz so schlimm war, wie mein kleiner Verriss vielleicht vermuten lässt.

2.5/5

7 „Gefällt mir“

Jetzt sag bloß noch, da kommt kein Bär drin vor?

Zumindest mal keine Situation, die ich ein Picknick nennen würde, und in keiner Sitauation in der etwas verzehrt wird, ist ein Bär dabei. Man sieht in einer Szene kurz einen, in der man einen Witz macht, über den seit den Hanna-Barbera Cartoons mit Yogi Bär keiner mehr lacht.

Vielleicht kommt in der Vorlage mehr Picknick und mehr Bär vor, aber hier verstehe ich den Titel nicht.

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Thema: Robert Redford
Film: Unsere Seelen bei Nacht
Regie: Riesh Batra
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 103 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Louis Waters ist ein 70-jähriger Rentner, der in einer kleinen Stadt in Colorado lebt. Sein Leben besteht aus dem, was man sich wohl unter einem klassischen Rentner-Leben vorstellt. Kruezworträtsel lösen, treffen in einem Coffee-Shop mit „alten“ Freunden und abends den Wetter-Kanal verfolgen. Wenn euch das trist vor kommt, dann ja so ist es.

Doch eines Abends wird er von seiner Nachbarin Addie Moore besucht, die ihm einen Vorschlag macht. Addie weiß, dass Louis ähnlich wie sie wohl recht einsam ist. Schließlich leben beide in einem großen Haus, doch ihre Kinder sind bereits längst ausgezogen und ihre Lebenspartner verstorben. Daher macht sie ihm den Vorschlag die Nächte gemeinsam zu verbringen. Einfach nur um nicht allein zu sein.

Louis zögert zunächst dem Angebot zuzustimmen, ändert jedoch bald seine Meinung und die beiden verbringen ihre erste Nacht zusammen. Das ganze ist zunächst eine ziemlich merkwürdige Situation, bei der sich beide fragen, ob das ganze so eine gute Idee war. Trotzdem fahren sie mit ihrer nächtlichen Routine fort, die sich mit der Zeit mehr und mehr entwickelt, speziell als kurzzeitig Addies Enkelsohn Jamie bei ihr einzieht.

Unsere Seelen bei Nacht ist so ein Film, den ich ohne diesen Kontest wohl nie geguckt hätte. Ehrlich gesagt denke ich auch nicht, dass ich die Zielgruppe für diesen Film bin. Doch trotzdem muss man diesem Film einfach lassen, wie rührend er ist. Im Verlauf des Films erzählen Louis und Addie von ihren Leben, ihren schönen als auch ihren schlechten Erinnerungen/Erlebnissen. Und man merkt, dass ihre ungewöhnliche Beziehung beiden manchmal im Weg steht, doch es insgesamt gut für beide ist. Der Film wird nie wirklich hektisch, brutal oder hinterlässt Sprünge in seiner Spannungskurve. Dafür ist er sehr einfühlsam, gutmütig und charmant. Das englische Wort „wholesome“ beschreibt diesen Film wohl mit einem Wort am besten.

Mich persönlich hat der Film an Streifen wie Erinnerungen an Marnie von Studio Ghibli oder auch Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft von Lasse Hallström erinnert. Wer mit diesen Filmen etwas anfangen kann und vielleicht mal Lust auf einen ruhigeren, langsameren Film hat, kann bestimmt auch was mit diesem Film anfangen.

Ich vergebe 7,5/10 Doppelbetten.

7 „Gefällt mir“

Ich kann deine Review leider nicht lesen, da ich das Buch, auf dem der Film basiert, demnächst erst lesen möchte (kenne bereits ein anderes von Haruf und habe mir eben jetzt den ersten Teil dieser „Trilogie“ gekauft, „Unsere Seelen bei Nacht“ ist der letzte), aber die Punktzahl am Ende freut mich schonmal :slight_smile:

Thema: #57 Robert Redford

Film: Butch Cassidy and the Sundance Kid (1969) / Dt: Zwei Banditen

Regie: George Roy Hill
Darsteller: Paul Newman, Robert Redford, Katharine Ross

Länge: 111 Minuten
gesehen bei: Disney Plus

Die gesetzlosen Butch Cassidy (Paul Newman) und The Sundance Kid (Robert Redford) sind nach einem missglückten Zugüberfall auf der Flucht.

Apropos auf der Flucht, dieser Film wurde schon mal von @Kazegoroshi bei Thema 36: „On the run“ gesichtet.

Wie dem auch sei… Die beiden sind keine normalen Bankräuber… eher Gentlemen Ganoven… die haben zwar an Geld starkes Interesse, allerdings nicht an unnötiges Blutvergießen bei Unschuldigen.

Problem! Sie werden von den besten Kopfgeldjägern gejagt, die man für Geld kaufen kann. Dies bewegt sie dazu, dass Land Richtung Bolivien zu verlassen. Die Freundin von Sundance Kid, Etta (Katharine Ross) begleitet sie.

Einmal Gesetzloser immer Gesetzloser… in Bolivien setzen sie Ihre Verbrecher Karriere fort… Obwohl es versuche gibt, normal Geld zu verdienen.

Überraschend kurzweile und humorvolle Flucht, mit charmanten und sympathische Charaktere. Hintenraus ein wenig langatmig… liegt aber wohl eher am Genre…, weil alle ähnlich enden… enden müssen.

Ich kenn Robert Redford vor allen Dingen aus Filmen, wo er schon älter ist… da war er mir nie so wahnsinnig sympathisch. Diese Film ändert das.

4/5 Sterne

9 „Gefällt mir“

A Bridge Too Far (1977)
von Richard Attenborough

A Bridge Too Far erzählt die Geschichte der Operation „Market Garden“, der bis heute größten Luft-Boden-Operation aller Zeiten. Etwa 40.000 amerikanische, britische und polnische Soldaten werden im September 1944 über den Niederlanden abgeworfen, um strategisch essentielle Rheinbrücken zu erobern. Ein durchaus großes Risiko, das bei diesem Vorhaben eingegangen wird—in der Hoffnung, bei Erfolg der Mission den Krieg deutlich schneller und mit deutlich weniger Verlusten gewinnen zu können.

Der Film hat sicher eine der verrücktesten Castlisten, die ich so bisher gesehen habe: da hätten wir Leute wie Sean Connery, James Caan, Michael Caine, Elliott Gould, Gene Hackman, Anthony Hopkins, Ryan O’Neal, Maximilian Schell oder Liv Ullman. Selbst Robert Redford kommt da erst in der letzten halben Stunde zum Zug. Ein riesiger Cast, der aber auch voll genutzt wird. Denn, was mir besonders gut gefällt, ist, wie er die überaus komplexe Koordinierung und die vielen Faktoren, die dort für einen Erfolg zusammenkommen müssen, aufzeigt, so dass man ein sehr gutes Bild davon bekommt, wieso die Operation letztendlich in vielen Punkten gescheitert ist.

Das Scheitern dieser Mission führte letztendlich zu ungeplanten Truppenverlagerungen, um eine neuentstandene Schwäche auszugleichen, welche aber wiederum die darauf folgende Ardennen-Offensive der Wehrmacht erst möglich machte und so den Krieg weiter verlängerte. So frage ich mich, ob und wie viel letztlich verhältnismäßig kleine Dinge, wie die zusammengebrochene Kommunikation während dieser Operation auch indirekt—durch das dadurch verzögerte Ankommen der Westalliierten in Deutschland—zur deutschen Teilung und dem Entstehen der DDR beigetragen haben.

8/10

Thema: Robert Redford
8 „Gefällt mir“

Thema: Robert Redford
Film: Die drei Tage des Condor
Regie: Sydney Pollack
Erscheinungsjahr: 21975
Laufzeit: 113 Minuten
Wo gesehen: Prime

Er fängt stark an, zieht sich dann aber doch und die Spannung will sich nicht wirklich weiter aufbauen. Muss man nicht gesehen haben, es gibt Thriller aus dem 70ern die besser sind.

2,5/5

3 „Gefällt mir“

Sowas ist immer toll zu lesen hier :slight_smile:.

Thema: Mathe
Film: The Man who knew infinity von Matthew Brown
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 108 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Erzählt wird die wahre Geschichte des indischen Mathe-Genies Ramanujan (gespielt von Dev Patel), der entgegen aller Widerstände im Cambridge der 1920er Jahre eine Chance bekommt, seine Theorien über Primzahlen zu beweisen.
Dabei steht seine intuitive Wahrnehmung und Auslegung der Mathematik entgegen der Beweislast der verantwortlichen Professoren der renommierten britischen Universität.
Ihm zur Seite steht sein Entdecker Hardy (Jeremias Bügelt aka Jeremy Irons).

Nun denn. Haken wir mal die Checkliste eines Biopics ab, welches von Anfang bis Ende einer Schablone zu folgen scheint:

  • bedeutungsschwangeres Zitat als Einblendung am Anfang des Films → :white_check_mark:
  • junger, talentierter Underdog-Hauptcharakter aus ärmlichen Verhältnissen → :white_check_mark:
  • Rassismus, Krankheit, Hierarchien als Hürde → :white_check_mark:
  • Mentor, der im Laufe der Story mehr und mehr auf die Seite des Protagonisten wechselt → :white_check_mark:
  • tragische Liebesgeschichte mit „Happy End“ → :white_check_mark:
  • anfängliche Hürden werden im Laufe der Geschichte genommen → :white_check_mark:
  • Einblendungen der realen Personen mit Zusatzinformationen am Ende → :white_check_mark:

Ich mag Biopics eigentlich sehr gern. Dieses jedoch plätschert im Grunde genommen einfach nur dahin. Die Geschichte von Ramanujan ist hochinteressant, wird hier jedoch leider in einem Standardbrei verwurstet, so dass aus meiner Sicht ein recht belangloser Film übrig bleibt.

Die Krönung war dann für mich am Ende beim Einblenden der Fotos der realen Personen des Ramanujan und Hardy, welche 1:1 die Wikipedia-Fotos waren. Zufall oder Faulheit?

Hat mich leider nicht beeindruckt → 2,5/5 Primzahlen

7 „Gefällt mir“

Thema #58: Mathematik
Film: Pi
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 84 Minuten
gesehen auf: Amazon Starz Play

Ein perfektes Thema, um meine Aronofsky Watch List um den vorletzten Film zu vervollständigen (und ob ich mir „Noah“ je geben werde bezweifle ich doch stark :see_no_evil:).

Allerdings weiß ich leider (schon wieder) gar nicht so richtig, was ich sagen soll…

Erstmal zum Inhalt:

Das paranoide Mathematik-Genie Maximiliam Cohen glaubt, alles in der Natur könne anhand von Zahlen verstanden werden. Deswegen begibt er sich auf die fieberhafte Suche nach diesem universellen Code. Mit Hilfe seines Computers Euclid versucht er vorhersehbare Muster in den Kursdaten des globalen Aktienmarkts, der für ihn ein natürlicher Organismus ist, zu finden und stößt dabei durch einen Computerabsturz auf eine 216-stellige Zahl. Zunächst hält er sie für unbedeutend.

Der Film ist auf jeden Fall mal komplett abgedreht und vielleicht habe ich ihn einfach nicht verstanden. Aber mir war er tatsächlich zu abgedreht, zu wild, zu chaotisch. Welch Ironie, wo der Film doch von der Ordnung durch Mathematik handelt…

Er ist sicher was besonderes und ich fand ihn auch nicht scheiße. Aber wirklich begeistern konnte mich der Film leider auch nicht. Auch wenn die Thematik echt spannend ist und ich das ganze, glaube ich, gerne weniger wild gesehen hätte.

3/5 Sterne

7 „Gefällt mir“

Warum gibt es keinen Graf Zahl-Solofilm? Den hätte ich beim Thema gerne gesehen

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Begabt – Die Gleichung eines Lebens

Thema #58: Schaut einen Film zum Thema Mathematik
Regie: Marc Webb
Darsteller: Chris Evans, Mckenna Grace, Lindsay Duncan
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 101 Minuten
gesehen auf: iTunes (geliehen)


Die mathematisch hochbegabte Mutter der kleinen Mary begeht Selbstmord, als diese noch ein Baby ist. Deshalb wächst sie bei ihrem Onkel auf. Dieser versucht Mary ein möglichst normales Leben mit Freunden und viel Spaß zu ermöglichen. Weswegen er auch wenig begeistert davon ist, dass Mary, als sie in die erste Klasse eingeschult wird, wie ihre Mutter, mit einem außerordentlichen mathematischen Wissen glänzen kann. Er möchte nicht, dass sie als hochbegabtes Kind gefördert wird, da er weiß, wie dies seine Schwester verändert hat. Just in diesem Moment meldet sich die Oma von Mary das erste mal in deren Leben, die recht kaltherzig versucht, das Kind durch einen Sorgerechtsstreit an sich zu ziehen, um die mathematische Begabung zu fördern, wie sie es bereits bei ihrer Tochter getan hat.

Es ist ein kleiner, sehr berührender Film, der gut geschauspielert und gut erzählt ist. Er hat mir echt gut gefallen, auch wenn das Thema Hochbegabung und Mathematik letztendlich nicht das Hauptthema ist sondern nur der Punkt, der den Plot ins rollen bringt.

4/5

6 „Gefällt mir“

Den fand ich auch soooo super :smiling_face_with_three_hearts:

Thema #58: Mathe :florentin:
Film: Flatland von Ladd Ehlinger Jr.
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 100 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Nachdem @NaMaMe mir eine letterboxd-Review verlinkt hatte, war ich eigentlich eh schon gehookt, sodass sie mich eigentlich nicht zwingen musste, den Film zu schauen. Aber dennoch vielen Dank für den Hint. Ohne hätte ich wohl was anderes geschaut. :smiley:

Flatland ist eine vollständig computeranimierte Verfilmung des gleichnamigen Buches von Edwin Abbott aus dem Jahre 1884 und wie dieses ein wortwörtlich fabelhaftes Gleichnis auf die viktorianischen Gesellschaftsstrukturen voller satirischer Kritik, die wenig modernisiert werden musste und trotzdem noch in vielen Punkten trifft. In Flatland herrscht Zweidimensionalität, sprich die Welt ist komplett flach. Der gesellschaftliche Wert des Individuums bemisst sich nach der Zahl der Ecken: Frauen sind Striche, sehr wenig wert. Dreiecke sind ganz unten, Arbeiter und Soldaten. Bei Vier- bis Sechsecken sind wir in der gehobenen Mittelschicht und die Kreise, mit ihren unzählbaren Ecken, stellen den Klerus. Unser Protagonist ist A Square, der oftmals von einer Welt mit noch weniger Dimensionen, dem Lineland, träumt und bekommt eines Tages Besuch von einem außerirdischen Wesen: A Sphere, einem Wesen aus der Dreidimensionalität. Seine Vorstellungskraft wird gesprengt, er erfährt von Propheten der Dreidimensionalität, die als Ketzer hingerichtet werden, von „Konfigurationslagern“, in denen „abnorme“ Individuen „angepasst“, aka zum Teil bis in den Tod gequält werden und blickt damit in die tiefsten Abgründe seiner Welt.

Um erst mal den Elefanten aus dem Raum zu schieben: ja, die Grafik der dreidimensionalen Welt ist überaus bescheiden und vermutlich nicht mal 2007 „state of the art“ gewesen, aber ehrlich gesagt ist mir das schnurzegal. Das Design der Zweidimensionalität ist dafür auch wirklich faszinierend und schön. Mit üblichen Sehgewohnheiten kommt man hier nicht sonderlich weit, für mich ja meistens schon mal ein genereller Pluspunkt.

Immer wieder, auch direkt am Anfang, gibt es sehr viele eingeblendete Texttafeln, die zum einen ständig die vierte Wand brechen und zum anderen sogar darauf hinweisen, wann man noch mal genauer aufpassen solle, da man sonst einen wichtigen Plotpunkt verpassen würde. In Kritiken, die ich gelesen habe, wurde das als teilweise störend/übertrieben bemäkelt, für mich hat das allerdings dem Charme des Films viel hinzugefügt. Ähnlich wie die Kompromisslosigkeit, mit der die Brutalität eines unterdrückenden Regimes hier dargestellt wird. Der Bodycount ist immens und, auch wenn das ganze Design natürlich in keinster Weise realistisch ist, das Blut sowie „Körperteile“ spratzen ab einem gewissen Punkt nur so durchs Bild.

Ein interessanter und tatsächlich spannender Indie-Film, der zwangsläufig an gewissen Punkten/Ansprüchen scheitert, aber dennoch sehr liebenswert ist und zum nach-/mitdenken anregt.

3,5/5 ergibt 0,7

5 „Gefällt mir“

woohoo! ein nicht klassicher, klassischer boodeefilm

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