Film-Themen-Challenge: Part 2

Die Würfel sind gefallen. :eddyclown: Und es ist Freitag. Wird Zeit für das, wenn ich richtig sehe, erste Thema von @Esco. :cat_sip:

Du machst @anon60791430 wieder sehr traurig :beanfeels:

Da bringst du mich auf eine Idee. Wir begeben uns nächste Woche in die 50er/60er Jahre von Hollywood, wo die römische Geschichte ihren Höhepunkt auf der Filmleinwand hatte.
Nein, nur ein Witz :sweat_smile:

Filme, die von den Simpsons persifliert wurden

Die Simpsons laufen schon seit 30 Jahren und es gab hunderte von Anspielungen auf Filme und gar ganze Handlungsstränge, die auf Filme (oder Filmfranchises) basieren. Würde man random eine Episode anschalten, würde man bestimmt 3-4 Filme erkennen, so dass man sich so auf die Suche machen könnte.
Hier aber mal eine Letterbox-Liste:

Falls man Lust hat, könnte man ja beim Review dazuschreiben wie es bei den Simpsons umgesetzt wurde.

9 „Gefällt mir“

Thema: Classic Casino Games
Film: Molly’s Game
Regie: Aaron Sorkin
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 140 Minuten
gesehen auf: Sky

Ich habe den schon so lange auf der Liste, eigentlich haben mich immer nur die 140 Minuten Laufzeit abgeschreckt, wenn ich ihn mal bei Netflix oder Sky vorgeschlagen bekommen habe, davon hätte ich mich nicht abschrecken lassen dürfen.

Die „wahre“ Geschichte von Molly Bloom, die von einer Ex-Profisportlerin zu der Organisatorin der größten Underground Pokerrunden Amerikas wurde.

Die ersten 90 Minuten des Films sind herausragend. Klar, das Drehbuch ist von Aaron Sorkin und wie von ihm gewohnt bekommen wir hier wieder unzählige grandiose Dialoge geboten, die aber nicht ausschließlich das Filmerlebnis ausmachen.

In seinem Regiedebut konnte er nun erstmals auch das inszenieren, was er vorher aufs Papier gebracht hat. Irgendwie hat man das Gefühl jede Location, jedes Kleidungsstück, jede Rolle wurde von ihm handerlesen, denn es passt einfach alles.

Dazu besticht er durch eine starke Besetzung der Nebenrollen, wobei es gar nicht die A-Lister sind, die ein Sorkin sicherlich auch problemlos bekommen hätte, nein, es sind einige Leute, deren Gesichter man kennt, man sich aber kurz fragt woher eigentlich und dann lächeln muss.

Die wichtigsten Rollen sind dann natürlich bestens mit Topstars besetzt. Ob Kevin Costner, der keinesfalls den Vater des Jahres-Preis bekommen würde, Idris Elba, der den harten und den smarten Anwalt zugleich spielt und in einem Monolog während des entscheidenden Verhörs die stärkste Szene im Film hat, oder eben Jessica Chastain, an deren Dekolleté Sorkin vielleicht etwas zu viel Gefallen gefunden hat, die aber in eigentlich jeder Szene zu sehen ist und zusätzlich viele Zusammenhänge durch ihre Erzählungen aus dem Off erklärt.

Leider gibt es im letzten Drittel die ein oder andere Szene, die der Film meiner Meinung nach nicht in der Art gebraucht hätte, sehr aufgesetzt, sehr auf die Tränendrüse drückend, sehr langatmig. Das Ende war mir dann tatsächlich ein wenig an den Haaren herbeigezogen.

Viele Kritiken gingen auch in die Richtung, dass man wenn man kein Poker verstünde, im Mittelteil einigen Situationen wohl nicht so ganz folgen könne. Das fällt mir als Pokerspieler natürlich nicht auf, kann aber möglich sein.

Fazit: Molly’s Game ist ein Film, dem man seine lange Laufzeit nicht anmerkt. Vor Allem durch Sorkins Inszenierung und Chastains herausragendes Spiel gibt es bis zum Ende kaum Szenen, die mich nicht gepackt hätten. Absolute Empfehlung. Bis zum Ende hat der sogar an der Bestwertung gekratzt.

4.5/5

8 „Gefällt mir“

Ich glaub das Problem ist einfach, dass der Film auf wahren Begebenheiten basiert. Fiktiv hätte man ein anderes geschrieben, das runder wirkt.

Ja klar, aber das ändert leider nichts daran, dass es nicht gepasst hat.

Und ob die Szene mit Kevin Costner an der Eisbahn so passiert ist, wage ich auch zu bezweifeln :smiley:

Klar, passiert mir jede 2. Woche. ^^

Sehr gutes Thema und erstaunlich a) wie viele Filme schon bei den Simpsons referenziert wurden und b) wie viele ich davon schon gesehen habe:

Bildschirmfoto 2021-09-24 um 16.29.50

Hier könnte ich mal wieder einige Filme als gesehen anklicken, die ich bei Letterbox noch immer nicht geloggt habe. Beim scrollen gerade aufgefallen das ich nicht mal die Disney-Filme, die Godzilla-Filme oder die Bond-Filme geloggt habe. Insgesamt könnte ich bei der großen Liste bestimmt wieder ein paar hundert gesehene eintragen.

Aber es ist auch viel interessantes dabei, das ich noch nicht kenne.

Wäre aber auch ein gutes Thema gewesen. Das jetzige aber auch :slightly_smiling_face:.

Definitiv mein „The Wicker Man“ das Teil.

1 „Gefällt mir“

Hab deine Review bei Letterboxd gelesen :smiley:

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Mal ne Frage. Hab mir grade Leaving Las Vegas angeschaut, da der in der Liste stand. Aber außer das der Film in Las Vegas spielt und ein paar mal ein Casino von innen zeigt, hat der recht wenig mit Casino Games zu tun. Zählt der nun, oder soll ich noch was andres gucken ?

Thema: Casino
Film: 21
Regie: Robert Luketic
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 123 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Ben hat kein Geld für Harvard. Ben ist aber smart, und darf darum dem Team seines Profs beitreten, das in Vegas durch Karten zählen beim Black Jack sehr viel Geld macht.

Hm, ich hatte den Film vor Jahren mal gesehen. Die Prämisse gefällt mir immer noch, aber die Umsetzung ist schlecht, und weit weg von der Buchvorlage - die auch schon zu großen Teilen Fiktion und nicht, wie behauptet, genau so passiert ist.

Oh, und white washing. Und Kevin Spacey :upside_down_face:

2/5

7 „Gefällt mir“

Puh. Da ich in der Liste stehen habe, muss ich den gelten lassen…

Hatte irgendwie im kopp, das der Casino Anteil da größer war hmm

Ich werd mal gucken. Schau morgen vielleicht noch einen anderen.

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hat dir den Leaving Las Vegas wenigstens gefallen.

In der Wohnung meiner Schwester, wo ich gerade wohne, ist das Internet ausgefallen. ich weiß nicht wie lange das noch andauern wird, aber kann ich im Zweifelsfalle die Review in der darauf folgenden Woche nachreichen?

Hab ihm ne 3/5 gegeben. Ich kann verstehen, wenn man ihn gut findet und warum. Mich hat er aber nicht so gepackt, obwohl er gut gemacht war. Aber am Ende war er mir wohl auch zu destruktiv, da sich beide überhaupt nicht gut getan haben und sich in ihren Verhaltensweisen nur verstärkt haben, was ja dann am Ende ein drastisches Ergebnis hatte.

… ich hab grad aus Versehen schon meinen neuen Challengefilm für die Woche geschaut (werde dann noch den Director’s Cut nachschieben), weil in der Feauterette, die ich grad noch schaue, erwähnt wird, dass der Film bei den Simpsons vorkommt :beanjoy:

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Thema: #61 Classic Casino Games

Film: The Gambler (dt: Spieler ohne Skrupel)

Regie: Karel Reisz
Darsteller: James Caan, Paul Sorvino, Lauren Hutton

Länge: 111 Minuten
gesehen bei: Amazon

Axel Freed (James Caan) College Literatur Professor aus New York durchaus anerkannt von seinen Studenten. In seiner Freizeit ist er ein Gambler, der Sucht nur bedingt unter Kontrolle hat. Innerhalb kürzester Zeit häuft er 44.000 Dollar (Inflationsbereinigt 2021: 244.000 Dollar) Casino Schulden an, der er bei der Mafia gemacht hat. Was zusätzlich Probleme verursacht. Sein Gehalt als Professor reicht bei weiten nicht aus, um die Schulden abzubezahlen.

Axel hat einen Wohlhabende Mutter (Jacqueline Brookes) und einen sehr reichen Großvater (Morris Carnovsky). Beide sind Segen und Fluch zu gleich. Zum einem gibt das eine gewisse Sicherheit (nicht wirklich verlieren zu können) zum anderen erhöht das aber auch den Druck erfolgreich zu sein, was auch ein Katalysator für seine unkontrollierte Sucht ist.

Der Film schafft es auch hervorragend einen „Spieler“ und daraus resultierenden Suchtnatur tiefgründig zu durchleuchtet, ohne Therapie Sitzungen dafür zu benötigen. Es ist nicht das Gewinnen, dass diese Menschen antreibt, sondern das Verlieren… Die Sucht verlieren zu müssen. Axel Freed ist ein Gambler und weiß durch aus, wie man gewinnt, nur wenn er mal gewonnen hat, fühlt er sich nicht wirklich glücklicher und riskiert immer mehr bei seinen Wetten. Das kann er, weil egal wie schlecht es läuft, kurz vor dem absoluten Absturz gibt es immer die Rettung, die ihn schadlos aus den Wettschulden rausbringt. Der Film schafft es sehr gut, das alles sehr stimmig und schlüssig rüberkommt, durch sehr geschickt platzierte Charaktere.

Auch wenn die Geschichte auf den ersten Blick vorhersehbar ist, so ist sie eigentlich nicht, weil immer gute Entscheidungen zur Story Entwicklung getroffen wurden. Der Film hat auch ziemlich starken Ende.

Achja, man sieht auch einen James Caan in Bestform.

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