Film-Themen-Challenge: Part 2

wie schon geschrieben, da ich das auf meine Liste hatte.

War auf der ersten Blick ein eindeutiges Thema, aber im Detail nicht so eindeutig… hatte zwar versucht bei der Zusammenstellung an alles zu denken. Aber das Leaving Las Vegas nur bedingt im Casino spielt, hatte ich leider verdrängt.

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Das Stimmt schon, jetzt wo du das mit dem Mittelteil schreibst. Mir ist das tatsächlich auch nicht so aufgefallen ;)… Das Poker Chinesisch, könnte aber wirklich unverständlich sein, der nicht pokert. Finde aber grundsätzlich ok (auch bei anderen Themen) wenn im Film nicht immer der Erklärbär rumläuft. In der heutigen Zeit kann man sich doch relativ schnell schlau machen über ein Thema, wenn man will.

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Thema #61: Casino
Film: Win it all
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 88 Minuten
gesehen auf: Netflix

Der Film ist mir auf der Liste ins Auge gesprungen wegen Jake Johnson. Ich mag den Schauspieler einfach sehr, weswegen die Entscheidung schnell gefallen war.

Zum Inhalt:

Eddie Garrett ist ein Spielsüchtiger, der von seinem Freund Michael darum geben wird auf eine mysteriöse Tasche aufzupassen, aber als er kurze Zeit später herausfindet das sich in der Tasche über 21.000 US-Dollar befinden, begibt er sich in einen Teufelskreis. Doch er bekommt sein Leben langsam wieder in den Griff, allerdings kommt es zu einem ziemlich verheerenden Zwischenfall, der seine ganze Arbeit wieder zu Nichte macht.

Hmmmm… schwierig. Ich mochte Jake Johnson in dem Film sehr, auch die Chemie mit Aislinn Derbez ist toll. Die Story ist insgesamt allerdings leider am Ende doch sehr klischeehaft. Eine Zeit lang wirkt es, als würde es mal anders laufen und es ist deutlich „darker“, als man das von einem Jake Johnson Film erwarten würde. Doch für mich hats das Ende dann doch eher ruiniert. Schön und gut, dass er sein Happy End bekommt, aber mir wars dann wohl doch zu leicht, dieses „ich hab mich geändert, ich mach das nur, weil ich muss“.

3/5 Sterne, weils insgesamt doch echt unterhaltsam und kurzweilig war.

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Nachdem der erste Film ja nicht wirklich zum Thema gepasst hab, hab ich es heute noch mit einem anderen versucht:

Rounders

Thema #61: Schaut einen Film über Classic Casino Games
Regie: John Dahl
Darsteller: Matt Damon, Edward Norton
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 121 Minuten
gesehen auf: iTunes (geliehen)


Mike (Matt Damon) war mal Spielsüchtig und versucht (zu liebe seiner Freundin) damit aufzuhören. Das klappt aber überhaupt nicht. Sein Kumpel Lester (Edward Norton) kommt aus dem Gefängnis frei, baut direkt Mist und hat einen Haufen an Schulden bei den falschen Leuten. Nun fühlt sich natürlich Mike dazu verpflichtet, ihm daraus zu helfen, auch weil er für Lester gebürgt hatte. Soweit ist die Geschichte wahrlich nichts außergewöhnliches und fühlt sich an, wie bereits 10 mal gesehen. Auch ist Lester sowas von überhaupt keine Hilfe und bringt beide mit jeder Minute nur mehr in die Scheiße, weshalb Mike irgendwann auf sich alleine gestellt ist.

In einer kleinen Nebenrolle am Anfang und am Ende ist John Malkovich zu sehen.

Er war ganz sehenswert, aber auch absolut nichts besonderes. Außerdem fand die ich ständigen Off-Kommentare von Matt Damon etwas ambivalent, weil es sich immer anhört, als wäre er der größte Mafia-Boss, der grade irre große Geschäfte einleitet. Er ist aber nur ein Pokerspieler etwas über Mittelmaß, der in Hinterzimmern mit ein bisschen Glück ein paar Spiele gewinnt.

3/5

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Zuerst wollte ich den originalen „Der Exorzist“ gucken. Hab den das letzte mal als Kind gesehen und wollte den mal auffrischen. Den gabs aber nirgendswo. Deshalb fiel meine Wahl auf den in Simpsons-Folge 5x20 „Bart packt aus“ zitierten Film …

Die zwölf Geschworenen

Thema #62: Schaut einen Film der schon mal von den Simpsons referenziert wurde
Regie: Sidney Lumet
Darsteller: Henry Fonda + 11 andere
Erscheinungsjahr: 1957
Laufzeit: 96 Minuten
gesehen auf: iTunes (geliehen)


Aus der Reihe: Kultfilme, die ich bisher noch nie gesehen habe, Teil 1098.

Zwölf Geschworene werden mit ein paar „netten“ Worten vom genervten Richter ins Hinterzimmer geschickt, um dort über das Urteil in einem Mordprozess eines jungen Mannes an seinem Vater zu beraten. 11 Geschworene sind für „Schuldig“, nur Geschworener Nr. 8 ist für „Unschuldig“. Nicht, weil er davon überzeugt ist, sondern weil er für sich berechtigte Zweifel hat und dadurch eine Diskussionsrunde anstoßen möchte, da die anderen Geschworenen im Grunde nur schnell nach Hause wollen. Daraufhin beginnt ein spannendes Kammerspiel, was ausschließlich (abgesehen von Badezimmer) nur in diesem einen Raum spielt, und das viel um Psyche und Vorurteilen geht. Spannend, wie es Geschworener Nr. 8 immer mehr schafft, auch in den anderen Zweifel an der Schuld zu wecken.

Ob der Täter nun schuldig war oder nicht, erfährt man nicht. Spielt für diesen Film aber auch überhaupt keine Rolle. Man bekommt weder was vom Gerichtsverfahren mit, noch von dem Verbrechen selbst. Alles, was wir erfahren, ist das, was die Geschworenen erzählen. Und das reicht für einen unterhaltsamen Film. Hat mir gut gefallen und ist zurecht ein Klassiker.

4/5

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Thema #62: Referenziert von den Simpsons
Film: Spellbound (dt. Ich kämpfe um dich) von Alfred Hitchcock
Erscheinungsjahr: 1945
Laufzeit (inkl. Ouverture): 115 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Wow. Es ist doch immer wieder schön hier im Rahmen der Challenge einen Hitchcock gucken zu können und darüber hinaus auch noch einen, den ich noch nicht kannte und gucken wollte. Wenn dieser mich dann noch begeistert / fesselt umso besser.

Es geht um die Psychologin Dr. Peterson (überragend dargestellt durch Ingrid Bergman), die auf den Autor und Psychologen Dr. Edwardes (nicht minder überzeugend Gregory Peck) trifft. Doch ist Dr. Edwardes der, der er zu sein scheint?

Hitchcock widmet sich der freudschen Psychoanalyse und verpackt dies eindrucksvoll in ein spannendes Psychothriller-Romance-Gewand. Dabei wirft er u.a. Fragen auf, wie stark Liebe sein kann. Heilmittel oder Verderben? Wie bekommt man Zugriff auf tief verborgene Erinnerungen? Wie schwer wiegt Schuld, wie beeinflusst sie Gedanken und Erinnerungen, wie manipuliert sie uns?
Ihr merkt schon, dass ich versuche nicht zu viel zu verraten, denn natürlich haben wir es hier mit einem Hitchcock zu tun und den sollte man möglichst unvorbereitet genießen.

Hervorzuheben ist noch die Leistung von Ingrid Berman sowie die Figur, die sie spielt. Eine starke Frauenfigur, die nicht nur die Männer durchschaut, sondern diese auch geschickt zu ihren eigenen Zwecken einzusetzen vermag, ist ja für die damalige Zeit keine Selbstverständlichkeit.

Auch die Traumsequenzen sind eindrucksvoll visualisiert und der Score von Miklos Rosza (Ben Hur) trägt stimmig zum Gesamtbild bei.

4/5 schwarze Linien auf weißem Grund

Einbindung ins Challenge-Thema:

Referenziert wurde der Film bei den Simpsons im „Treehouse of Horror XX“, welches ne Menge Hitchcock-Klassiker parodiert.

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Thema: Referenziert von den Simpson
Film: Ace in the Hole von Billy Wilder
Erscheinungsjahr: 1951
Laufzeit: 111 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

Der egozentrische Chuck Tatum (Kirk Douglas), ehemals Reporter bei großen Zeitungen, muss aus finanzieller Not für den Albuquerque Sun-Bulletin schreiben. Dabei hofft er auf die große Story zu stoßen, die seiner Karriere neuen Schub verleiht. Als er zufällig hört, dass ein Schatzsucher in einer Höhle eingeschlossen wurde, sieht er seine Chance gekommen.

Wilder wirft in diesem Noir-anmutenden Film einen zynischen Blick auf den Sensationsjournalismus, explizit verkörpert durch den gewohnt stark spielenden Kirk Douglas, und die Gesellschaft, die selbigen konsumiert und befeuert. Doch obwohl dies von handwerklicher Seite ein sehr guter Film ist - besonders wie Kamera und Schnitt von Szene zu Szene leiten hat mir sehr zugesagt-, fehlt mir das gewisse Etwas der herausragenden Filmen von Billy Wilder.

So ist die Botschaft des Films und somit auch der weitere Verlauf der Handlung recht schnell offensichtlich, wird dann zwar gut ausgeführt, aber bleibt teilweise doch eher an der Oberfläche der Thematik, wobei man hier wohl auch das Alter des Films berücksichtigen muss. Hinzu kommt die anfangs sehr interessante Figur Lorraine Minosa, Ehefrau des verschütteten Schatzsuchers, deren Interaktion mit Chuck Tatum im letzten Drittel mir dann zu sehr in ein „Noir-Trope“ abdriftete als zum Rest des Films beizutragen.

Insgesamt reiht sich Ace in the Hole für mich im Mittelfeld der Filmografie von Billy Wilder ein, was aber auch dem hohen Niveau einiger seiner Film geschuldet ist.

3,5/5

Laut der Letterboxd-Liste wird der Film in der Folge „Radio Bart“ (S03E13) referenziert, wenn bei einer Rettungsaktion ein Jahrmarkt eine Rolle spielt.

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Ich hör gelegentlich nen Podcast, wo sie die Filme der AFI Top100 durchgehen und reviewen (Unspooled). Und dort gibt es ein festes Segment, wo sie gucken, ob der Film schon mal bei den Simpsons referenziert wurde. Das ist bei dieser Auswahl bei locker 95-98% der Filme tatsächlich auch der Fall.

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Thema #62: Referenziert von den Simpsons
Film: Stoßtrupp Gold (Kelly’s Heroes) von Brian G. Hutton
Erscheinungsjahr: 1970
Laufzeit: 144 Minuten
Wo gesehen: Sky

Mitten während der Invasion von Frankreich erfährt eine kleine Aufklärungseinheit unter der Führung von Clint Eastwood und Telly Savalas von einem riesigen Golddepot in einem kleinen Dorf ganz in der Nähe. Mit der Hilfe weiterer durchgeknallter Typen versuchen sie hinter die feindlichen Linien zu kommen und das Gold zu bergen – während der Kriegsinvasion eine chaotische Sache.

Einer dieser Kriegsklamauk-Filme in aus den 70ern, der sich für mich aber mehr wie so ein epischer (durch die Länge des Films unterstrichen) Abenteuerfilm im Setting des 2. Weltkriegs angefühlt hat und das macht der Film aus meiner Sicht ziemlich gut. Viele von den Filmen sind für mich mäßig gealtert, weil sie entweder ziemlich geschmacklos patriotisch sind und dabei gar nicht witzig oder halt einfach echt langweilig. Der Film bezieht sich aber überraschend wenig auf den Krieg selbst. Mit seinen satirischen Verweisen auf Clint als Revolverheld und der Geschichte war das mehr so diese Art „Men-on-the-Mission-Film“: Wir stellen eine Truppe zusammen schlagen uns zu einer Schatzsuche durch und dann nichts wie weg. Gerade das gefiel mir gut. Denn der Film hat in Sachen Kriegsfilmen nicht wirklich was beizutragen, will das aber auch irgendwie nicht wirklich.

Die Deutschen fallen wie die Lemminge, es gibt mehr dumme Sprüche als brutale Szenen und es wird heftig an der der Materialschraube gedreht (teils 10, 15 Minütige Szenen wo einfach nur alles explodiert und in die Luft gejagt wird). Der Film ist auch ziemlich spannend, nicht die Kampfszenen an sich, sondern der Plot um das Gold. Musik und Optik haben mir zudem gefallen und es gab schon die ein oder andere richtig lustige Szenen.

Was fand ich weniger gut? Im Vergleich zu zum Beispiel „Gesprengte Ketten“ (ziemlich viele Parallelen) merkt man, man kann so einen Film auch drehen und schon etwas mehr ernste Relevanz zum Kriegsfilmgenre einbauen obwohl man einen puren Unterhaltungsfilm dreht; ist aber natürlich schwer und Kritik auf hohem Niveau. Diese Söldnerstory mit wenig Ernsthaftigkeit könnte man auch mit den Wildgänse-Filmen vergleichen und da war der Film hier um Klassen besser für mich.

Clint Eastwood als Cowboy ist um Welten besser als als Soldat. Aber entgegen des englischen Titels (Eastwood ist Kelly) wird hier überhaupt kein Fokus auf einzelne Personen gelegt, jeder aus der Truppe bekommt ähnlich viel Sendezeit, was hier sehr gut war.

Spaßige Materialschlacht mit Abenteuerfokus, recht spannend und unterhaltsam. Schönes Ding aber sicher nur relevant im Heist-Genre und weniger im Kriegsfilm.

Themenbezug aus Letterboxd: In Staffel 7 Episode 22: The Curse of the Flying Hellfish“ will Abe Simpson mit seiner Armee ein Museum mit Nazikunstwerken ausrauben und wenn wir schon bei Popkulturbezügen sind: In der Anime-Serie Girls und Panzer (die ja anscheinend recht beliebt ist) gibt es wohl sehr viele Verweise auf den Film.

7 von 10 pure Barren aus Gold

8 „Gefällt mir“

Thema: Referenziert bei den Simpsons
Film: Die Reise der Pinguine
Regie: Luc Jacquet
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 84 Minuten
gesehen auf: prime video

Ich weiß das ich vor ca. 15 Jahren die Version mit Morgan Freeman als Sprecher gesehen habe. Die von mir jetzt gesichtete Version, in der drei Pinguine aus der ich-Perspektive erzählen und auch die Musikuntermalung eine andere ist, macht aus einer nüchternen Dokumentation (zumindest in meiner Erinnerung) eine abenteuerliche Erzählung.

Der Film lebt natürlich von den faszinierenden Natur- und Tieraufnahmen, die wohl jeden beeindrucken werden. Aber auch die Geschichte, die durch die Perspektive des Vaters, der Mutter und später auch des Neugeborenen erzählt wird, bietet durchaus viel wissenswertes über das Leben der Pinguine, als auch eine durchaus spannende Geschichte.

Dabei wird der Zuschauer auch nicht geschont, nicht jeder Pinguin überlebt, wir erleben Väter, die ihre Neugeborenen zurücklassen müssen, Junge, die von Raubvögeln gefangen werden, Spalten im Eis und nicht wenige Vögel erfrieren auch.

Die Reise der Pinguine wird nicht jedermanns Sache sein. Leute die wie ich damals gerne Tierdokumentationen gesehen haben, werden hier interessiert und begeistert zusehen, wobei man die Erzählwiese ja selbst wählen kann, mir hat die „Synchro“ der Familie sehr gut gefallen.

4/5

Zum Thema: Habe leider keine wirkliche Referenz gefunden, hatte mir den Film nur aus der Liste ausgesucht. Da ich nach 2006 nicht mehr so aktiv Simpsons geschaut habe, wüsste ich auch nicht aus dem Stehgreif, wo es die Referenz gab.

Stattdessen hier ein Video mit einigen Pinguinauftritten:

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Thema: Referenziert bei den Simpsons
Film: Donnie Darko (Director’s Cut)
Regie: Richard Kelly
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 134 Minuten
Wo geschaut: BluRay

Donne Darko wird vom Hasen Frank aus dem Bett gelotst, und entkommt so dem Tod. Frank jedoch teilt ihm mit, dass die Welt in 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden untergehen wird.

Was soll ich zu diesem Meisterwerk noch sagen? Ich liebe den Film. Der Director’s Cut macht das ganze noch runder, ergänzt Szenen, und gibt sogar ein paar Details, was genau denn da eigentlich passiert. Nicht zu viel, sondern sehr sehr gut.

Jake Gyllenhaal ist fantastisch, alle anderen sind auch fantastisch, die Musik ist einfach super gut und stimmungsvoll, und alleine die letzte(n) Szenen zu Mad World. Hach.
Donnie Darko fand ich damals toll, und der Film ist immer noch grandios - dem konnten bis jetzt auch 20 Jahre nichts anhaben, was man bei weiten nicht von allen Filmen der frühen Nullerjahre behaupten kann.

Zu den Simpsons: leider habe ich im Endeffekt nicht viel gefunden, was echte Referenz ist - eine Hasenillusion, die ich bisher auch immer für Frank hielt, bezieht sich wohl auf einen viel ältereren Film. Bilder von Bart als Donnie scheinen nicht „echt“ zu sein.
Aber - laut imdb wird Donnie Darko im Treehouse of Horror XXVIII referenziert. https://www.imdb.com/title/tt6890620/movieconnections/

4,5/5

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Es ist Freitag, wurd auch Zeit. :sleepy: Für die nächste Woche und den Start in den Shocktober (:eyes:) ist @NaMaMe an der Reihe.

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Guckt einen Film für einen kuscheligen Herbstabend

Der Film sollte die oben Energie eines entspannten, wohligen verregneten Herbsttages einfangen. Ein Film, der perfekt in so einen wohligen Abend passt - wenn der Regen prasselt, man sich in eine Decke kuschelt, einen heißen Tee trinkt und aus der Küche der duft eines herzhaften Gerichts rüberweht. Wenn man sich nasse Schuhe und Socken auszieht um sich vor einem Kamin aufzuwärmen, wenn man schon ab 15 Uhr bei Kerzenschein gemütliches Dämmerlicht genießt. Und dann diesen einen Film an macht, der die Gemütlichkeit perfekt macht.
Dabei will ich kein Genre vorgeben – vermutlich hat @Herzer eine andere Vorstellung als @boodee davon mit welchem Film er so einen Abend am besten erfasst findet.
Allerdings ist das Thema auch nicht einfach “guckt einen Lieblingsfilm” oder “guckt irgendwas”. Es soll zu dieser Stimmung passen und davon profitieren, dass der oben beschriebene Moment genau die richtige Atmosphäre für den Film wäre. Ich zum Beispiel mag zwar Guardians of the Galaxy, fände aber nicht dass er die genannte Stimmung gut einfängt, wohingegen ich Knives Out schon passender fände. Ihr dürft das natürlich anders und selbst entscheiden. Aber cozy afternoon vibes sollten entstehen und Gemütlichkeit/Wohlfühlen für euch bei der Wahl im Vordergrund stehen. Und wenn ihr im Review dazu schreiben wollt, warum ihr den Film grade für einen gemütlichen Regenabend so toll findet, freu ich mich :blush:

Es tut mir so leid, aber schockierende Horrorfilme wären einfach nicht ich, darum hab ich mich entschieden stattdessen Herbstliche wohlfühlatmosphäre zu zelebrieren :smiley:

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Thema #62: Referenziert von den Simpsons
Film: I Am Curious (Yellow) von Vilgot Sjöman
Erscheinungsjahr: 1967
Laufzeit: 120 Minuten
Wo gesehen: DVD

War mir wieder mal eine Freude, einen Kino Kontrovers Film für die Challenge schauen zu können. :blush:

Lena ist eine junge, politisch interessierte, Schauspielstudentin und dreht einen Film mit ihrem deutlich älteren Liebhaber als Regisseur. Außerdem führt sie mit vielen Leuten, bspw. Gewerkschaftern, Arbeitern und augenscheinlich Wohlhabenden Interviews über soziale Gerechtigkeit, archiviert in ihrer Wohnung alle möglichen Dokumente, um später selbst einen Film zu drehen und praktiziert die „Freie Liebe“. Sie wohnt noch bei ihrem Vater, einem Spießbürger aus der Unterschicht, der im Krieg gegen das Franco Regime desertierte. Eines Tages kommt er mit einem jungen Mann nach Hause, den er beim Essen „kennengelernt“ hat, der aber eigentlich scharf auf Lena war. Es entwickelt sich eine Liebesbeziehung, in die sich jedoch relativ schnell trotz „Freier Liebe“ eine Menge Eifersucht und Drama einmischt.

Es ist schwierig zu sagen, ob der Film eine Mockumentary, eine Dokumentation oder ein Spielfilm ist, da eigentlich alle drei Kategorien partiell zutreffen. Zu den oben vage erwähnten Interviewpartnern kommen auch noch Interviews des Regisseurs mit prominenten Personen wie Martin Luther King und Olof Palme, der zwei Jahre später Schwedens Premierminister wurde. Diese fanden vor dem Hintergrund statt, dass Sjöman vorgab, eine Dokumentation zu drehen, was aber wiederum als Teil des Spielfilms genutzt wird. Andererseits werden Spielfilmszenen „gebrochen“ indem die Ebene des Filmdrehs „dazwischen geschoben“ wird. Welche Eigenschaften der Charaktere nun gespielt, „gespielt gespielt“ oder real sind bleibt oft unklar. Gedreht ist das ganze in hübschem Schwarzweiß und auf meiner Kino Kontrovers DVD ist zum Glück die ungeschnittene Fassung, in der insgesamt fast eine halbe Stunde unsynchronisiert enthalten sind.

Soweit ich das mitbekommen habe, hat der Film, vor allem in Amerika, für einigen Aufruhr gesorgt. Wegen enthaltener Nacktheit wurde er von den Zensoren direkt bei der Einfuhr beschlagnahmt und es war einem langen Kampf vor Gerichten zu verdanken, dass der Film schließlich in den meisten Staaten laufen durfte und die „Obszönitätsparagraphen“ geändert wurden. Dies sorgte indes schon während der Verhandlungen für einen gewissen Kult/Hype, befeuert durch prominente Gesichter, die sich den Film anschauten, und schließlich dafür, dass es wohl lange Zeit der erfolgreichste fremdsprachige Film in den USA war.

Starker Film, aber aus heutiger Sicht natürlich absurd, dass er „dermaßen verboten“ war. Auf der inhaltlich politischen Ebene ist er deutlich links eingefärbt, wer weiß, ob es dabei nicht vielleicht doch eher um die politischen Botschaften, als um die zwei mal sichtbaren Dödel und n bisschen viel Schamhaar, ging. :wink:

4/5


Die Referenz der Simpsons ist, wie ich feststellen musste, leider nicht im Inhalt einer Episode zu finden, sondern lediglich im Titel. Die 18. Folge der 13. Staffel heißt I Am Furious (Yellow) und handelt von Barts Internetberühmtheit, die er mit selbsterstellten Clips vom „Angry Dad“ erlangt. Dabei nutzt er Homer als Protagonisten, was dieser schließlich bei der Arbeit durch seine Kollegen mitbekommt und im Anschluss an seinem Angermanagement arbeitet.


Es wurde noch direkt ein zweiter Film I Am Curious (Blue) gedreht, wobei beides ursprünglich als ein sehr langer Film geplant war, dann aber in zwei Teilen veröffentlicht wurde, deren Benennung auf die Farben der schwedischen Nationalflagge abzielt. Diesen Film werde ich mir in Kürze auch noch zu Gemüte führen, diese Woche bin ich leider zu nix gekommen. :beansad:

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Hmm… also dieses Thema klappt für mich einfach nicht. Ich guck eigentlich keine Filme nach einer bestimmten Stimmung, sondern einfach danach, worauf ich gerade Bock habe.

Vielleicht findest du ja einen Film der zu so einer Stimmung passt und auf den du auch Bock hast

Bezweifle ich ehrlich gesagt aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Beim „Blau“ versteht man glaube ich eher, warum die beiden verboten wurden. In die Kino Kontrovers-Reihe passen sie meiner Meinung nach aber beide nicht, da ist doch seit Jahrzehnten für niemanden mehr etwas kontrovers.

Hab die vor 2-3 Jahren mal beide am Stück gesehen und manchmal auch gefragt was gespielt ist, was echt ist, was Gesellschaftskritik, was Satire ist usw. War gut gemacht.

Jo. Mal gucken ob ich irgendwo nen Film finde, der gut bewertet und irgendwo erhältlich ist, der irgendwas mit Liebe und kuscheln zu tun hat :smiley:

Ich kuschel übrigens am ehesten bei Horrorfilmen, weil meine Freundin ein kleiner Schisshase ist, es aber trotzdem liebt :smiley:

Also der Film muss nix mit Liebe oder Kuscheln zu tun haben. Mein Beispiel für einen passenden Film war ja zum Beispiel auch Knives Out und ich selbst gucke keine Romanzen.

Edit: vielleicht noch mal klar: ich gebe kein Genre vor, ich gebe kein Filmthema vor. Von mir aus guckt einen Slasher wenn das ein Film ist der für euch perfekt in die Stimmung eines entspannten und gemütlichen Regenabends passt.

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Naja, der Punkt der Reihe ist ja nicht gerade „ganz aktuell böse“ Filme darzustellen, sondern eben auch eine gewisse historische Aufarbeitung von „damals“ Kontrovers diskutierten und etwas bewegende Filme zu präsentieren. Wie erwähnt, haben die Verhandlungen und Urteile vor diversen Gerichten dazu geführt, dass besagte Öbszönitätseinstufungen überarbeitet/aufgehoben wurden und deutlich weniger Filme stumpf als „Pornographie“ abgekanzelt und verboten werden konnten.

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