Film-Themen-Challenge: Part 2

Den hab ich früher auch sehr oft gesehen. Naturdokus sind schon oft was Tolles.

Ist sicher Harvey von Henry Koster (1950). Wer auf 2,10 Meter große, unsichtbare Kaninchen steht, darf dem liebenswerten Film irgendwann mal eine Chance geben. Richtiger Wohlfühlmfilm finde ich.

Aha den Ofenfrische-Werbespott in Dauerschleife also.
Fragt sich nur sollen wir den familiären Spott von heute oder den romantischen von damals nehmen :thinking:. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Thema #62: Referenziert von den Simpsons
Film: Eat Pray Love
Wo gesehen: Netflix

Handlung: Julia Roberts hat das perfekte Leben, aber fühlt sich nicht glücklich. Sie lässt sich scheiden und geht auf einen einjährigen Selbstfindungstrip, um sich wieder selbst zu lieben, aber schafft das im Grunde nicht ohne Kerle, die ihr alles erklären müssen. Das Ganze wird dann gemischt mit Klischees über Italien, Indien und Indonesien.

Der Film war wohl ne klare Zielgruppenverfehlung. Wenn dann 2 erwachsene Frauen einen Lachflash haben, weil sie beim Shoppen nicht in die Jeans passen, muss man sich eingestehen, dass der Film einfach nicht für einen gemacht ist. Der Film hat einfach wenig zu erzählen, sondern gibt eher ein Lebensgefühl wieder und wenn man dafür nicht empfänglich ist, ist da dann einfach sehr wenig, was vom Film übrig bleibt.

2 von 5

5 „Gefällt mir“

Thema #62: Referenziert von den Simpson
Film: Der Pate
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 175 Minuten
gesehen auf: Amazon Prime

Ich habe die Gelegenheit genutzt, einen absoluten, viel referenzierten Klassiker nachzuholen.

Zum Inhalt muss ich wohl nicht viel sagen. Eine, also eigentlich die klassische Mafia-Geschichte über Don Corleone.

Und ja, es ist einer dieser Klassiker, die zurecht einer sind. Ein absolut großartiger Film mit herausragenden Schauspielern. Er war spannend, manchmal echt unerwartet, manchmal sehr brutal und insgesamt einfach wirklich gut!

Mir war er nur insgesamt ein wenig zu lang und hier und da etwas zu langsam. Das mag aber auch an den aktuellen Sehgewohnheiten liegen.

4/5 Sterne

Zur Referenz bei den Simpsons kann ich nich wirklich was sagen, hab kaum aktiv die Simpson geguckt. Aber laut Simpsonspedia gibt es insgesamt wohl über 20 verschiedene Anspielungen in unterschiedlichen Folgen.

7 „Gefällt mir“

Thema #62: Referenziert von den Simpsons
Film: Who framed Roger Rabbit von Robert Zemeckis
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 104 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Die Referenz ist anscheinend die folgende:

Homer’s car during his hallucination as he’s getting ready for work looks like Benny the Cab from Who Framed Roger Rabbit.

Der Film an sich ist halb Live Action, halb Cartoon und eine Persiflage auf alte Film Noir / Mystery Movies.

Er spielt in den späten vierziger Jahren in einem fiktiven Hollywood in dem es auch ein Viertel namens “Toon Town” gibt und echte Menschen und “Toons” (Cartoon Charaktere) zusammenleben. Als ein Geschäftsmann ermordet wird, ist es der Toon Roger Rabbit, dem man den Mord anhängen (und ihn seinerseits dafür hinrichten) will. Der Privatermittler Eddie Valiant – der nach einem tragischen Ereignis in der Vergangenheit dem Alkoholismus verfallen ist und für Toons nur noch Verachtung übrighat – will seine Unschuld beweisen und die üblen Machenschaften von Judge Doom verhindern.

Der Film erhielt bei seinem Erscheinen viel Kritikerlob für seine technische Umsetzung und auch heute ist die Mischung aus handgezeichneten(!) Animationen und Live Action wirklich sehr beeindruckend.
Die Geschichte ist natürlich etwas flach und man wird wohl kaum von einem Plottwist überrascht - bei einer Comedy die gerade daraus besteht Genre-Tropes aufs Korn zu nehmen ist das aber nicht verwunderlich und damit kein echter Kritikpunkt.

Die Gags zünden bei mir tatsächlich öfter nicht, als dass sie treffen. Das liegt aber vielleicht auch einfach daran dass nicht mehr 1988 ist – ich denke, er war damals tatsächlich noch einmal bedeutend lustiger als heute. Einige Gags sind dagegen auch nach meinem Geschmack (es gibt eine tolle Eingangssequenz die der Produktion eines klassischen Cartoonfilms beiwohnt, deren Auflösung mich tatsächlich zum laut lachen gebracht hat). Insgesamt funktioniert der Film als Komödie ziemlich gut, auch wenn die meisten Gags bei mir nicht zündeten, einfach weil die ganze Prämisse schon so ein wenig absurd ist, dass man einfach in eine lustige Stimmung kommt. Die oft (absichtlich) selbst für Cartooncharaktere überzogenenen Toons gingen mir tatsächlich manchmal allerdings etwas auf den Geist.
Ein cooler Touch waren die tatsächlichen Copyright-Charaktere die dort zu finden sind (exemplarisch genannt, Betty Boop, Dumbo, Pinocchio) - das macht das ganze etwas naja “realistischer”.

Im Fazit fand ich den Film unterhaltsam und cool, würde aber durchaus sagen, man (ich) guckt ihn dann doch eher für die wirklich coole Aufmachung als für die Story und darum bekommt er 3/5 und eine Guckempfehlung.

6 „Gefällt mir“

Thema: Referenziert von den Simpson
Film: Ponyo – Das große Abenteuer am Meer
Regie: Hayao Miyazaki
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 101 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Gleich mal die Chance genutzt und meine Ghibli Reihe fortgesetzt, auch wenn ich nun nicht mehr chronologisch bin. :grinning:
Es ist einfach ein Ghibli Film, eine wunderschöner Kinderfilm, der das Thema Mensch sein verhandelt. Aber auch, wie häufig bei Ghibli wird hier die Umweltverschmutzung angeprangert und das sehr gut, weil nur subtil im Hintergrund aber es lässt ein nachdenklich werden.

4/5 :again: :again: :again: :again:

5 „Gefällt mir“
Thema: #62 Referenziert von den Simpsons

Referenz Film: The Night of the Hunter (1955) / dt. Die Nacht des Jägers

Regie: Charles Laughton
Darsteller: Robert Mitchum, Shelley Winters, Lillian Gish

Länge: 89 Minuten
gesehen bei: Amazon


Das Wort Gottes öffnet viele Türen

Zwei Männer lernen sich im Gefängnis kennen, der eine ist Familienvater mit 2 Kindern Ben Harper (Peter Graves), sitzt wegen eines Raubes von 10.000 Dollar (heute 2021 ca. 138.000 Euro) und Mordes ein. Der andere, der Frauenmörder und Wanderprediger Harry Powell (Robert Mitchum) der aber nur 30 Tage wegen eines harmlosen Autodiebstahles im Gefängnis sitzt. Ben redet vor seiner Hinrichtung im Schlaf über das Geld und der Wanderprediger kriegt es mit. Er erfährt aber nur, dass es das Geld gibt, aber nicht wo es versteckt ist.

Nach dem er aus dem Gefängnis kommt, macht sich direkt auf den Weg zur Harpers Witwe Willa (Shelley Winters), weil er dort das Versteck des Geldes vermutet, allerdings wissen nur die Kinder John und seine jüngere Schwester Pearl davon. Sie haben es Ihren Vater kurz vor seiner Verhaftung geschworen davon keinem etwas zu erzählen.

Durch Harrys Redegewandtheit schafft er es, sich in die Familie einzuschleichen. Einzig und alleine John bleibt mehr als nur skeptisch.

Von Anfang an spielt der Film mit offenen Karten, man erfährt schnell wer die Guten und die Bösen sind, was im Jahr 1955 ungewöhnlich war. Wir befinden uns in der Großen Depression der 1930iger in the Deep South bzw. Bible Belt, ideale Dekade und Ort, um Themen wie die Macht des Geldes, Gesellschaftliche Zwänge oder wie das Wort Gottes spielend leicht Türen und Herzen öffnet aus einer scheinbaren Leicht- und Hoffnungslosigkeit heraus.

In der ersten Hälfte des Filmes wird das bis zum äußersten Getrieben. Wir erfahren das selbst Serienmörder noch tiefer sinken kann, um an 10.000 Dollar zu gelangen, als er eh schon moralisch ist. Es folgt eine länger Flussfahrt auf den Ohio River, auf der hälfte wird uns nochmal an die Depression erinnert. Am Ende der Bootsfahrt empfängt uns der Film durchaus skeptisch, was sich aber so nach und nach als völlig unbegründet herausstellt. Es gibt auch in der Zeit Menschen die skeptisch aber weitsichtig, optimistisch aber realistisch sind und genau das zeigt die zweite Hälfte des Film. Die verschiedene Sichten auf die Welt.

Insgesamt ein grandioser Film mit einem fantastischen Drehbuch, das seiner Zeit weit voraus war. Kein Wunder also das die Award-Szene den Film übergangen hat. Erst Jahre später wurde er völlig zurecht gewürdigt.

Stars 4.5/5

The Simpsons referiert: Cape Feare (1993) / dt. Am Kap der Angst
Episode: 5x02 (83)

Länge: 23 Minuten
gesehen bei: Disney Plus

Bart bekommt Morddrohung, dahinter steckt Tingeltangel-Bob. Das FBI nimmt die Sache ernst und die Simpsons kommen ins Zeugenschutz Programm.

Die Folge ohne Ende Referenzen zu vielen Filmen
Die Hauptstory referiert Cape Fear, aber es kommen aber auch noch Goldfinger, A Nightmare on Elm Street, Edward Scissorhands, Friday the 13th, Psycho und Matlock vor.

Die Verbindung zu „The Night of the Hunter“ ist das Tingeltangel-Bob auf seine 4 Fingern „HAT“ und „LUV“ steht. Harry Powell hat „Hate“ und „Love“ auf sein fünf Finger stehen.

Die Folge wurde erst 6 Jahre später in Deutschland veröffentlicht. Warum?.. Konnte ich nicht rauskriegen, vermutlich ist es auch ein dümmlicher Grund.

Aber auf jeden Fall einer der besseren Simpson Folgen.

7 „Gefällt mir“

Thema: Referenziert von den Simpsons
Film: Shining
Regie: Stanley Kubrick
Erscheinungsjahr: 1980
Laufzeit: 119 Minuten
Wo gesehen: Netflix

No TV And No Beer Make Homer Go Crazy! Dass ich Shining geschaut habe, ist schon etliche Jahre her und es waren nur noch Bruchstücke vorhanden. Also war es mal Zeit diesen Klassiker wieder anzuschauen.

Jack Torrance nimmt einen Job als Hausverwalter in einem abgeschiedenen Hotel an, welches während des Winters geschlossen ist. Zusammen mit seiner Familie soll er dort nach dem Rechten schauen. Mit der Zeit passieren seltsame Dinge im Hotel und die Familie entzweit immer mehr.
Ich finde das Setting des Filmes sehr interessant, aber er hat natürlich weirde, creepy Situationen. Mit dem Sohn Danny, bzw. Tony werde ich mich wohl nie anfreuden können :smiley:
Schauspielerisch ist das alles gut gemacht. Auch schöne Kamerafahrten. Ich muss aber sagen, dass mir Horror lieber ist ohne zu übernatürliche Visionen oder ähnliches. Einfach alleine die Familie durchdrehen lassen auf eine andere Art hätte ich wohl cooler gefunden.

3,5 von 5 :hotel: :mountain_snow: :snowflake:

Bei den Simpsons kommt der Film in der sechsten Staffel in der Treehouse of Horror V Episode vor und wird praktisch nacherzählt:

7 „Gefällt mir“

Cool Hand Luke (1967)
von Stuart Rosenberg

Ich dachte bei dem Titel irgendwie immer es handelt sich um einen Western, es ist aber ein Gefängnisfilm, der sich hauptsächlich um den Widerstand der Hauptfigur, gespielt von Paul Newman, dreht. Ein bisschen so wie Einer flog über das Kuckucksnest, bloß dass es hier noch mehr um den inneren Umgang der Hauptfigur mit dieser Situation geht. Insgesamt hat der mir dann auch sehr gut gefallen.

Was die Simpsonsreferenz angeht, dachte ich zu Beginn, dass es um die Folge geht, wo Homer Boxer wird, weil er einfach „unendlich“ viele Treffer aushält und so alle besiegt. Denn eine ähnliche Szene gibt es hier auch, als Paul Newman im Gefängnis ankommt. Aber es geht wohl eher um andere—laut imdb 8 an der Zahl—kleinere Anspielungen, wie das Zoomen auf die spiegelnde Brille, die hier mehrfach zum Tragen kommt. Zusätzlich gibt es auch noch einen Comic mit dem Titel Cool Hand Bart, der sich auf diesen Klassiker bezieht.

7/10

Thema: Referenziert von den Simpsons
6 „Gefällt mir“

Lol seit wann ist der auf Netflix?

Glaube schon ewig. Der wird mir zumindest ständig angeboten, ihn doch mal zu schauen :sweat_smile:

Also als ich den für diese Challenge gesehen habe war er es jedenfalls noch nicht…

Thema: #62 Referenziert von den Simpsons
Film: Jason and the Argonauts
Regie: Don Chaffey
Erscheinungsjahr: 1963
Laufzeit: 104 Minuten
gesehen auf: Netflix

Mein Ziel wieder jede Woche aktiv bei dieser Challenge zu sein laeuft noch nicht wirklich nach Plan, aber ich gebe mir muehe :simonhahaa:

Ich habe in der Letterboxd Liste ‚Jason and the Argonauts‘ gesehen und mich direkt dafuer entschieden. Ein Klassiker welchen ich noch nie gesehen habe.

Die Story ist recht einfach. Nach einer Prophezeiung erkaempft sich ‚Pelias‘ den Thron von ‚Thessaly‘. Doch durch die Prophezeiung weiss er auch, dass der Sohn des Koenigs welchen er gestuerzt hat, sich den Thron zurueck erobern wird.
Der Film begleitet nun Jason, Sohn des gestuerzten Koenigs, auf der Suche nach dem goldenen Fleece, welches ihm den Thron zurueckbringen soll.

Die Story selbst ist meiner Meinung nach nichts besonderes, nicht schlecht, aber auch nicht ueberragend. Ein klassisches Abenteuer mit dem Setting der griechischen Mythologie. Das bekannteste Merkmal des Filmes sind wahrscheinlich die Effekte.
Die Effekte wurden von einem Pionier der Industrie, Ray Harryhausen, geleitet, welcher neben den Effekten auch eine produzierende Rolle einnahm. Die Stop-Motion Animationen sind an sich auch echt gut, auch noch aus heutiger Sicht…der Rest der Effekte…nicht so. Acting, Score, etc. sind meiner Meinung nach recht solide und pflegen sich in viele Filme dieser Aera ein. Ansonsten fiele mir gerade nicht viel ein, was ich noch sagen koennte.

Alles in allem von mir:

7/10

9 „Gefällt mir“

(500) Days of Summer

Thema #63: Schaut einen Film für herbstliche Tage
Regie: Marc Webb
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Zooey Daschanel
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 95 Minuten
gesehen auf: Disney+


Hab im Internet nach Listen für Herbstfilme geguckt, und dieser Stand auf zwei verschiedenen Listen drauf. Daher habe ich mich für diesen hier entschieden …

Das erste, was mir nach dem Schauen einfiel, war „Krass, der Film war 1:1 wie La La Land“. Und ja. Der Film erzählt genau das gleiche wie der 7 Jahre spätere La La Land. Die gleiche Ausgangsbasis, der gleiche Verlauf, das gleiche Ende. Nur der Gesang fehlt hier.

Nun gut. Es geht um Tom und Summer. Tom ist scharf auf Summer. Summer möchte aber nur eine Freundschaft Plus. Es kommt wie es kommen muss. Tom will mehr, Summer nicht. Sie streiten sich. Sie versöhnen sich. Summer will trotzdem keine Beziehung eingehen. Lernt aber am Ende doch jemand anderen kennen und heiratet diesen, obwohl sie noch vorher die Beziehung grade deswegen beendet hat, weil sie keine Beziehung führen wollte. Und Tom steht anschließend wieder alleine da. Und das alles in 500 Tagen. Ganz schön straffer Zeitplan. Fand das nicht sehr nachvollziehbar und selbst von Tom wird das am Ende vom Film als „merkwürdig“ betitelt. Ja, das ist es in der Tat.

Ich sag‘s mal so: Ich hatte mir ein bisschen einen Film wie „Liebe braucht keine Ferien“ erhofft. Ein Liebesfilm komplett ohne Drama und einfach Feelgood. Bekommen habe ich einen Film, der genauso ist, wie ich ihn bereits gesehen habe (wofür er aber ja nix kann, er war ja zuerst da) und massig Drama. Und kein Happy End. Sondern einfach die Aussicht, dass beide nun getrennt versuchen neues Glück zu finden.

Für mich leider nur Mittelmaß. Er war zu unschlüssig erzählt, erzählt nichts neues, und läd nicht zum Rewatch ein. Zooey Daschanel und Joseph Gordon-Levitt waren aber süß zusammen.

2 ½/5

5 „Gefällt mir“

Thema #63: Herbststimmung
Film: Palm Springs
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 90 Minuten
gesehen auf: Amazon Prime

Die fürs Thema beschriebene Stimmung lädt ja geradezu dazu ein, einen schönen, herzerwärmenden Feelgood-Film zu schauen. Und im Gegensatz zu meinem Vorposter habe ich das mit „Palm Springs“ auch bekommen.

Zum Inhalt:

Die beiden Hochzeitsgäste Nyles und Sarah teilen durch Zufall dasselbe Schicksal. Sie stecken in einer Zeitschleife fest und erleben immer wieder die Hochzeitsfeier. Während Nyles sich bereits damit abgefunden hat, will Sarah nicht so weiterleben. Ihre bald verzweifelten Versuche, ihr Leben vor der Zeitschleife zurückzubekommen, werden von Nyles belächelt. Er hingegen erfindet immer neue Wege, die Hochzeitsfeier anders zu erleben.

„Palm Springs“ ist eine Mischung aus „Und täglich grüßt das Murmeltier…“ und RomCom… klassischer, guter RomCom. Der Film macht echt einfach rundum Spaß. Andy Samberg und Cristin Milioti sind ganz hervorragend und äußerst bezaubernd und J.K. Simmons in einer kleinen, aber entscheidenden Nebenrolle ist auch richtig gut.

Wer gute RomComs mag und Dinge einfach als gegeben hinnehmen kann, der sollte den Film unbedingt gucken. Das waren 90 sehr spaßige, schöne, kurzweilige Minuten.

4/5 Sterne und ein :heart:

9 „Gefällt mir“

Muss noch mal kurz nachhaken und bin dafür noch mal die letzten Posts zum neuen Thema durchgegangen. Wills ja nicht falsch interpretieren. :smiley:

Es geht explizit nicht darum, dass der Film „Herbstmotive“ u.ä. enthält bzw. kreiert oder eine Wohlfühlatmosphäre innerhalb des Films besteht richtig?
Es soll darum gehen, dass ich in der Stimmung bin, mich auf die Couch zu kuscheln, mir ein schönes Getränk bereitstelle, das Handy etc. mal in den Nebenraum lege und voll auf das Film-Genießen eingestellt bin, oder? ^^

ja genau, wobei der Film schon zur Stimmung passen sollte. Ich würde eben zum Beispiel jetzt keinen Ballermann-Film gucken, der bei 40 Grad am Strand spielt weil das für mich nicht zur Stimmung eines solchen Abends passen würde. Der Film muss aber nicht unbedingt im Herbst spielen oder so

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Gut… :smiley: So ein „klassischer kuscheliger Wohlfühlfilm“ ist bei mir nämlich tatsächlich wohl eher das Gegenteil von dem, was ich in solch einer Stimmung/Atmosphäre gucke(n will). Die gucke ich, wenn, dann in soner Phase von „Filmdepression“, wo ich iwie gar kein Bock auf garnix habe, und einfach irgendwas laufen lassen habe, wo man weder mitdenken noch mitfühlen muss, um einfach die Zeit rumzukriegen.^^ (definitiv keine kuschelige gute filmgenuss-zeit)

Für die beschriebene Stimmung ist es dann wohl eher ein Film, wo schon lange Vorfreude herrscht, der wahrscheinlich gut Impact hat und auf den ich mich vorher „einstelle“ und der (hoffentlich) auch noch Verarbeitungszeit braucht. Oftmals sind das auch einfach an sich ziemlich lange Filme.

Die stimmung soll halt kuschelig und wohlfühlig sein und der Film dazu passen. Dass das nicht bei jedem (mir zum Beispiel) eine RomCom ist, ist mir dabei klar. Dass du eher Filme guckst bei denen sich andere nicht wohlfühlen ist mir auch klar. Wobei es natürlich themengerechter wäre, wenn du beim gucken nicht vor ekel und angst ganz angespannt dasitzt und deine Finger in den Oberschenkel krallst, sondern entspannt und zufrieden. Aber das können ja auch Filme sein, bei denen es mir nicht so gehen würde

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Thema #63: Kuscheliger Herbstabend
Film: Weites Land (The Big Country) von William Wyler
Erscheinungsjahr: 1958
Laufzeit: 165 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm (BR)

Gregory Peck spielt einen Kapitän von der amerikanischen Ostküste, der seine große Liebe kennengelernt hat und dafür Tief in den Westen ziehen muss. Als Pazifist und Gentleman, hat er es nicht leicht mit den rauen Sitten des zum Großteil noch unbesiedelten Land zurechtzukommen. Wo geht sein Weg zwischen Banditen, endlosen Weiten und skrupellosen Geschäftsleuten hin?

Auch ich tue mich etwas schwer mit dem Thema, aber positiv gesehen. Denn ich schau halt gerne viele Filme und in so einen kuscheligen Herbstabend unter der Decke passt für mich so einiges.

Sei es Filme über Dinge die zum Träumen einladen und einen in die unerreichbaren Dinge hineinversetzen lassen (egal ob jetzt romantisch oder fantasievoll oder sonst was).

Oder aber eben Filme die das typische Herbstfeeling, Regenwetter etc. aufgreifen (meist haben die dann sogar schon irgendein Herbst im Titel).

Und zu guter Letzt so etwas wie ich jetzt ausgesucht habe: Lange, ausschweifende Filme, gemächlich erzählt mit Fokus auf der wunderbaren Musik, endlose Landschaftsaufnahmen und dem Wissen: Alles wird gut, alles bleibt entspannt. Relax. Prädestiniert dafür sind meist alte epische Western und Monumentalfilme.

So einen epischen Western haben wir hier. Man kann schon als kleine Kritik sagen: Noch langsamer hätte man die Sache hier nicht erzählen können, denn die Story ist wenig ausschweifend. Ganz im Gegensatz eben zu den wunderschönen Bildern zur noch schöneren Musik. Und auch die großen Überraschungen lauern hier nicht um die Ecke. So ein Film kann dann auch mal schnell langweilig werden und muss auch gekonnt gemacht sein. Und das ist hier der Fall.

Erstmal ist der Cast toll: Jean Simmons, Carroll Baker, Burl Ives (Oscar für seine Rolle), Charlton Heston, Gregory Peck – alle spielen ihre Rollen sehr gut. Dazu kommt, die Landschaft ist nicht nur für sich genommen beeindruckend sondern auch toll gefilmt, besonders die Luftaufnahmen.

Von der Geschichte haben wir auf der einen Seite die typischen großen Hollywood-Romanzen, auf der anderen Seite aber eine moderne Westernthematik. Das hält sich ganz gut die Wage und gerade gegen Ende liegt der Fokus sogar auf zweiterem. Mir hat das sehr gut gefallen. Im Grundsatz geht es darum, dass die Figur von Peck gegen Waffen und für Diplomatie steht und das versucht voranzubringen. Der Film hatte dadurch nie den leichtesten Stand in Amerika – wen wundert es; 2021 wohl niemand mehr wenn man schaut wie weit man mit den Waffengesetzen so gekommen ist in Amerika.

Die ganze Thematik und die Dialoge tragen den Film aber dadurch auch abseits von Musik und Landschaft und ganz auf Actioneinlagen muss man auch nicht verzichten.

Was gibt es also Schöneres, als dem guten Pazifisten dabei zuzusehen wie vor atemberaubender Kulisse den Bösen der Gar ausgemacht wird. Wenig (und leider auch wenig Unrealistischeres :sweat_smile:).

Am Ende heißt es: Aus dem Mikrokosmos des kleinen Lands aus Sofa, Decke, Teetasse und Snackbar auf ins Weite Land ohne sich bewegen zu müssen.

8 von 10 Sonnenuntergänge

9 „Gefällt mir“

Thema #63: Kuscheliger Herbstabend
Film: Irma La Douce von Billy Wilder
Erscheinungsjahr: 1963
Laufzeit: 137 Minuten
Wo gesehehn: DVD

Für mich ein typischer Film für einen verregneten Sonntag im Herbst. Früher lief der häufig bei meinen Eltern an genau solchen Tagen.
Billy Wilder vereint nach dem überragenden „The Apartment“ erneut Shirley MacLaine und Jack Lemmon.
Das Ergebnis ist eine heitere, wenn auch storytechnisch total hanebüchene RomCom:

Der naive Polizist Nestor (Lemmon) wird ins Rotlichtmilieu der Rue Casanova in Paris versetzt wo er nicht nur die Prostituierte Irma La Douce (MacLaine) kennenlernt sondern in seinem Gerechtigkeitssinn handelnd direkt eine Razzia anzettelt. Was er nicht weiß: Das ganze Viertel trieft vor Korruption, was ihn letztendlich den Job kostet.
Nun beginnt der spaßige Humbug. Um zu verhindern, dass Irma (in die Nestor Hals über Kopf verliebt ist) sich mit anderen Männern trifft, schlüpft Nestor mit Hilfe des Barkeepers Moustache (der noch viele viele viele andere Berufe ausüben kann) in sein Alter Ego „Lord X“, einen britischen Edelmann. Ein perfekter Plan? Mitnichten…

Mit Irma La Douce tobt sich Wilder mal wieder in seinem Steckenpferd der absurden Comedy aus. Lemmon und MacLaine harmonieren wundervoll, wenn meiner Meinung nach nicht so passend wie bei The Apartment. Die Parallelen sind dennoch klar erkennbar.

Der Film ist eine Adaption eines französischen Musicals, Wilder verzichtete allerdings auf den Gesangs-Part, was dem Film m.E. zugute kommt.
Jack Lemmon zeigt mal wieder seine Verwandlungskünste und sein Lord X hatte optisch starke Züge von Professor Fate aus The Great Race.
Mein heimlicher Star des Film war allerdings Lou Jacobi als Moustache, dem loyalen Sidekick mit tausend Talenten.

Alles in allem schwächer als The Apartment oder Some like it hot und dennoch auf hohem Unterhaltungsniveau ist Irma La Douce ein perfekter Film für einen Herbsttag.

3,5/5 Wasserspritzflaschen aus Tom und Jerry-Cartoons

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