Wtf… ist das ernsthaft so „selten“, dass es einen eigenen Namen bekommen hat? Wtf
Ich bin echt gespannt auf den Suchprozess.
Wtf… ist das ernsthaft so „selten“, dass es einen eigenen Namen bekommen hat? Wtf
Ich bin echt gespannt auf den Suchprozess.
Hach, auch ein tolles Thema
Und weil das letztes Mal schon so gut funktioniert hat mit den Empfehlungen…
„Frances Ha“ ist ein absolut fantastischer, toller, herzergreifender Film!
„Never rarely sometimes always“ ist ebenfalls absolut empfehlenswert, geht aber auch gut aufs Gemüt.
„Portrait of a lady on fire“ ist die dritte Empfehlung, großartig, liebevoll, wunderschön.
Dann werfe ich noch die drei Meisterwerke The handmaiden, The neon demon und natürlich Hausu in den Ring.
Auf der verlinkten Homepage sieht man ja, dass es eine Mehrzahl an Filmen schafft. Es reicht ja eine kurze Unterhaltung übers Wetter von zwei namentlich bekannten Damen.
Schon klar. Aber ich sag ja, dass dies „ein Phänomen benennt“ war mir zum einen nicht bewusst und zum anderen find ichs eben superstrange. Außerdem heißt es auf der Seite:
Currently 9331 movies in the database.
Natürlich wird es wohl kaum alle Filme erfassen, aber es ist eben eine lächerlich kleine Menge für über hundert Jahre Filmgeschichte. ^^
Als random Vergleich eine Zahl von letterboxd:
There are 1,582 films produced in Germany released in the 2020s.
Edit: Und ich merke grad, dass die Website ganz furchtbar clunky zu filtern ist
Ja, leider. Musst mal gucken, auf letterboxd gibt es noch ein paar Listen, auch zu Horror, glaub ich.
Ich freu mich grad, das Thema genommen zu haben, wenn du den Bechdel-Test z.B. gar nicht kanntest.
Ja, freut mich auch und ich hab mich jetzt schon locker ne Stunde vor allem durch die 60/70er geklickt und schon einige feine Dinger rausgefischt, von denen ich zum Teil nie gehört habe, zum Teil aber auch einiges eh schon „auf der Liste“ habe.
Rocketman (2019)
von Dexter Fletcher
Ich finde der Film hat gut daran getan, hier so sehr auf die Musik zu setzen und hier eher ein Musical als nen typisches Biopic draus zu machen, denn rein von den Eckpunkten der Story sind es natürlich schon grob die selben Stationen mit Aufstieg und Krise eines—hier—Musikers, die man schon aus vielen anderen Biopics kennt. Interessanterweise fand ich hier speziell den „Drogen, Depressionen, Streit“-Abschnitt des Films schon sehr ausgenudelt, obwohl ja auch der Aufstiegsabschnitt hier aus etablierten Mustern besteht. Was mich zu der Frage gebracht hat, ob es vielleicht grundsätzlich schwerer ist Varianz in die Bebilderung der Depri-Phase zu bringen, als in die Bebilderung eines Aufstiegs.?
Jedenfalls halfen auch hier die vielen Musiknummern, diese Phase eher kürzer erscheinen zu lassen und damit den Schwung des Films nicht allzu sehr zu verlieren. Außerdem möchte ich noch Taron Egerton positiv erwähnen, den ich vorher eigentlich nicht für einen besonders spannenden Schauspieler gehalten habe, den ich hier aber wirklich stark—und damit natürlich auch absolut essentiell für das Funktionieren eines solchen Films—fand. Insgesamt also wirklich ganz erfrischend und unterhaltsam.
7/10
Thema: Musik-BiographieThema #72: Musik-Biographie
Film: Radio Rock Revolution (The Boat That Rocked) von Richard Curtis
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 135 Minuten
Wo gesehen: Sky
Als fiktive Geschichte wird die reale Geschichte des Piratensenders Caroline erzählt: Eine Gruppe von DJ’s in den 1960ern, zum Großteil aus Großbritannien, die sich ein Boot mietet und außerhalb der Drei-Meilen-Zone einen Radiosender für Rock- und Pop-Musik hochzieht um das Verbot der BBC diese Musik im Radio zu spielen umgehen zu können. Einer großen Fanschar aus der breiten Bevölkerung steht die Regierung gegenüber, welche versucht mit Tricks den Sendebetrieb wieder beenden zu können. Heißt es für immer klassische Musik oder „Let there be rock“?
Erstaunlich, wie viele dumme Gesetze auf der einen und dumme Möglichkeiten sie zu umgehen auf der anderen Seite schon immer existiert haben. Heute: Piratenradiosender.
Der Film selber ist sehr humorig aufbereitet und am ehesten als Musikkomödie zu bezeichnen. Schräge Typen, Klischees an allen Ecken und Enden und dazu eben jede Menge Musik. Jeder DJ bekommt dabei seine Gruppen, Songs und Musik auf die er abfährt und die er den Zuschauern näher bringen darf.
Garniert wird das ganze mit paar romantischen Sidekicks und natürlich ein paar, mal mehr oder weniger, bedrohenden Aktionen von der britischen Regierung. Das gibt am Ende ein recht nettes Feel-Good-Movie mit natürlich toller Musik, wenn man auf die ganzen Rock- und Popsachen aus der Zeit steht. Besonders viel Tiefgang (außer vom Boot ) darf man hier aber nicht erwarten.
Der Film ist für so eine Musikkomödie mit 135 Minuten auch ein ziemlicher Brummer. Das war mir für den Inhalt bisschen zu wenig und die ein oder andere Beziehungskiste hätte man da aus meiner Sicht gerne streichen können. Was mir dagegen immer sehr gefallen hat, waren die Szenen von allerlei verschiedenen Leuten aus der Bevölkerung die bei ihren Tätigkeiten heimlich (mal mehr und mal weniger) versucht haben die Musik zu genießen.
Mit Philip Seymour Hoffman, Bill Nighy, Kenneth Branagh, Emma Thompson, Gemma Arterton und vielen mehr, ist der Film auch recht gut besetzt.
Wem die ganze Klischeereiterei nichts ausmacht und wer auf die Musik steht, der wird mit dem Film wohl viel Spaß haben. Die Geschichte selber ist dagegen wenig aufregend. Als normaler Film hätte ich ihm wohl eher gute 5 oder schlechte 6 Punkte gegeben, da mir dafür einfach zu wenig und zu langweilig-klischeehaftes in der Handlung passiert. Als Radioshow (und für mich teilweise schon halbes Musical) hab ich mich aber doch oft ganz gut unterhalten gefühlt um dabei eben mehr in die Radioshows der DJ’s und weniger in ihr Leben abzutauchen, deshalb knapp
7 von 10 Rockstars (im Radio)
Thema #72: Schaut eine Musik-Biographie
Regie: James Mangold
Darsteller: Joaquin Phoenix, Reese Witherspoon
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 136 Minuten
gesehen auf: Disney+
Ich frage mich, ob man nur Musik-Biographien über Musiker macht, die sich kaputt machen, oder sich alle Musiker sowieso kaputt machen. Jedenfalls ist dies wieder mal ein Film, in dem sich der Musiker selbst kaputt macht.
Ich kenne den Lebensweg von Johnny Cash nicht, von daher kann ich nicht beurteilen, wie nah dieser Film an der Realität ist, aber er ist unterhaltsam. Und sicher nicht ganz unschuldig daran, dass es immer mehr Musik-Biographien gibt.
Erzählt wir der Weg von seiner Kindheit über die Anfänge seiner Karriere, seine Drogenprobleme, seine Ehe-Krise, sein Erfolg … Wie bei vielen solcher Filme fällt es mir schwer, die Beweggründe und Handlungen aller Charaktere zu verstehen, aber es ist halt auch fernab jeglicher Realität, die ich kenne.
3½/5
Thema #72: Musik Biopic
Film: Farinelli von Gérard Corbiau
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Ich habe mich diesmal ungewöhnlich schwergetan, einen Film auszusuchen. Zum einen weil ich kein großer Fan von Biopics bin, auch wenn ich noch die ein oder andere (bspw. Walk the Line und Straight outta Compton) auf der Watchlist habe, zum anderen weil ich auch einen Film sehen wollte, der hier noch nicht vorkam, aber auch keinen US-Film.^^
Der Film handelt von Carlo Broschi, genannt Farinelli, dem wohl berühmtesten Kastraten, der im 18. Jahrhundert für seine „übernatürliche, gar göttliche“ Stimme bewundert wurde und in nahezu ganz Europa Opern sang. Es beginnt in der Kindheit, wo er für seinen komponierenden Bruder singt. Nachdem ein befreundeter Sänger sich vor seinen Augen in den Tod stürzt, sträubt er sich zunächst, weiter zu singen. Doch es half nichts und um „diese Stimme zu erhalten“ wurde er kastriert. Sein Bruder verspricht ihm, eine große Oper für ihn zu schreiben und über Jahre ziehen sie zusammen durch die Lande, werden berühmt, doch die Oper scheint niemals fertig zu werden. Sie teilen sich „Liebschaften“, doch brechen irgendwann miteinander, als Farinelli beschließt, Händels Oper zu singen und sich über die Umstände seiner Kastration und der Rolle seines Bruders dabei klarer wird.
Die Stimme Farinellis wurde für diesen Film synthetisch bzw. aus den Stimmen eines Tenors und einer Sopranistin hergestellt, da der reale Tonumfang einer Kastratenstimme wohl tatsächlich unmöglich natürlich zu erreichen ist. Der musikalische Teil ist dementsprechend durchaus beeindruckend und wenn man etwas mit Opern und barocker Musik anfangen kann schon toll. Die Handlung drumherum wirkt oftmals ein wenig merkwürdig, tut dem ganzen allerdings keinen großen Abbruch. Sex und ein wenig Blut gibt es obendrein auch zu sehen.
Es war interessant und ich kann den Film bei Interesse fürs Thema durchaus empfehlen. Letztendlich ists ein okayer „Kostümfilm“ mit toller zeitgenössischer Musik.
3/5 Opiumräusche
Erscheinungsjahr:
2015
Laufzeit:
147 Minuten
Regie:
F. Gary Gray
Drehbuch:
Jonathan Herman, Andrea Berloff
Musik:
Joseph Trapanese, N.W.A., Ice Cube
Besetzung:
O’Shea Jackson jr., Corey Hawkins, Jason Mitchell, Neil Brown Jr., Aldis Hodge etc… + Paul Giamatti
Auf der Geschichte von N.W.A. und der einzelnen Mitgliedern baut der Film eine ordentliche Unterhaltung auf. Der Film lebt von den kleinen und größeren Krisen und Erfolgen der Crew sowie später den Solo oder Produzenten Karrieren. Schauspielerisch auf gutem Niveau sind die Rollen die Faszination der Sache.
Handwerklich kann ich mich nicht beschweren. Einige Kamerafahrten fand ich sogar richtig toll. Grundsätzlich geht hier aber der Inhalt immer vor und Kunstgriffe, Tricksereien oder Effekte sind nicht dabei. Halte ich für eine gute Entscheidung, denn so werden die Geschichte und vor allem die Dialoge immer im Fokus gehalten.
Ich bin nicht unbedingt ein Rap-Fan aber ich liebe Hip Hop. In diesen Zeiten, an dieser Basis und heraus aus diesem Leben ist so viel Wichtiges und Gutes für die Musik, die Gesellschaft und allgemein dem Menschen entstanden. Aus so viel Scheiße, so üblem Leid und so kontroversen Geschichten erwuchs einiges Tolles. Wie sehr es an der Wahrheit liegt oder was evtl. Verändert wurde vermag ich nicht zu sagen. Dazu hab ich leider keine Ahnung von N.W.A.
Transportiert wird das in diesem Film mit ähnlicher Aggressivität und Wut wie es vielleicht wirklich war. Natürlich ist es immer noch unterhaltsam und dementsprechend durchaus so weit milder gehalten dass es ertragen werden kann. Und trotzdem empfand ich so einige Stellen intensiv.
Abschließend sage ich nur noch dass ich hier wenig herausragend Cineastisches bezüglich Bilder und Schauspiel vorgefunden habe, das Drehbuch aber verflucht stark ist. Die Zurückhaltung tut dem Film sehr gut.
Sterne: 3 1/2 von 5.
Thema #72: Musik Biopic
Film: Der Pianist
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 148 Minuten
gesehen auf: AppleTV (Leihe)
Die etwas andere Art von Musiker-Biografie…
Ich wusste vorher nur grob, worum es geht, bzw wann dieser Film spielt. Mir war also grundsätzlich klar, dass das kein besonders angenehmer Filmgenuss wird. Es war dann allerdings zwischendurch wirklich fast unerträglich und ich musste ein paar Mal Pause machen.
Eine Bewertung des Films mit irgendwelchen Adjektiven fällt ob der Thematik natürlich schwer, was bei Kriegsfilmen bzw. „schweren“ Filmen ja oft so ist. Und ich bin auch sicher, ich werde den Film nicht noch mal schauen, das pack ich, glaube ich, nicht.
Ich kann und möchte ihn aber dennoch uneingeschränkt empfehlen. Der Film ist großartig in dem, was er ist. Und Adrien
Brody hat absolut zurecht den Oscar für seine Rolle bekommen.
4,5/5 Sterne
Thema: #72 – Music Biopic
Film: RESPECT (2021)
Biopic über: Aretha Franklin
Regie: Liesl Tommy
Darsteller: Jennifer Hudson, Forest Whittaker, Marlon Wayans
Länge: 145 Minuten
gesehen im: Kino
Der Biopic beginnt mit Aretha Franklin als sie ungefähr 10 Jahre alt. Vater und Mutter leben getrennt. Ihr Vater C. L. Franklin (Forest Whitaker) ist ein Baptisten Wanderprediger mit eigenen großen Gemeinde. Er erkennt sehr früh das Gesangstalent seiner Tochter, und weiß es für seinen Zwecke zu nutzen. Auf private Partys (vermutlich Geldgeber Partys) wird sie nachts aus dem Bett, wo sie dann freiwillig vor den Versammelten Gäste etwas vorsingen. Später tritt sie auch in Gottdienstes Gesanglich auf, was der Kirchenkollekte sicher auch sehr guttut.
Generell braucht Aretha Franklin (Jennifer Hudson) sehr lange, um sich den klammern ihren Männlichen Beschützern zu befreien. Zu erkennen das sie auch selbstständig Entscheidungen treffen kann, die gut und richtig für sich. Vermutlich haben, gerade die Männer unfreiwillig und zweifelhaft sie zur starken Frau gemacht, zu der sie dann irgendwann wurde.
Ein mehr auch interessantes Leben, welches hier verfilmt wurde. Mit einer Jennifer Hudson die als Aretha Franklin brilliert und sicher und zu Recht jeder Preise für diese Darstellung bekommen wird. Leider kann es Filmisch nicht mithalten.
Der Film hat sehr merkwürdiges Passing, die Höhepunkte, ihre große Hits wie z.B. „Respect“ oder „Think“ wirken teilweise völlig willkürlich gesetzt.
Es macht natürlich Sinn, ihre Hits als ankerpunkte für ein Music Biopic zu nutzen, … dann erzählt ihr Leben gleich in richtig Episoden oder Kapitel.
Offensichtlich war sie auch Kind Mutter, was schon schlimm genug ist, das reichte den Filmemachern aber nicht, der Film Suggeriert, dass sie schon mit 10 Jahren schwanger wurde!? Aretha Franklin selbst hat nie viel darüber geredet und geschrieben, der Film hätte das auch machen sollen. Ansonsten sind ihre Kinder eh kein großes Thema im Film, wodurch auch suggeriert wird, dass sie keine gute Mutter gewesen ist!?
Aretha Franklin und ihr Leben, sowie auch Jennifer Hudson mit ihrer Darstellung, hätten einen besseren Film verdient.
Stars 3/5
Ehm, vielleicht bin ich ein bisschen blöd oder blind, aber… da fehlt der Titel vom Film, oder?
Ja, der fehlt, ist aber Straight outta Compton
Danke
Kurze Nachfrage zur Filmauswahl: sollen es lieber nur Filme sein, die auf der Homepage (bzw der letterboxd Liste) aufgeführt sind, oder auch ruhig Filme die dort (seltsamerweise) nicht auftauchen?
Die eigentlich offensichtlich passenden Sukeban-Filmreihen wie Sasori, Girl Boss, Terrifying Girls oder auch Sukeban Deka tauchen dort gar nicht auf.
Ich müsste dich dann bitten, selbst zu checken, ob die Filme die Kriterien erfüllen.
Ich hab von denen jetzt nur Sasori gesehen, und da find ich es auch schon schwierig …
Eigentlich wollte ich ja gerne noch das extra Kriterium „die Unterhaltung muss einen tieferen Sinn ergeben“ und nicht nur eine Mutter, die zB zu ihrer Tochter „Geh spielen!“ sagt, aber dann wäre das Checken mit der Homepage etc. ohne Spoilern echt schwierig gewesen.
Okay. Hab jetzt vorhin bspw. endlich den siebten Teil der Girl Boss Reihe (Crazy Ball Game) geschaut (und mich dagegen entschieden, ihn für die Challenge zu nehmen), da gehts halt in jedem Film um rivalisierende Gangs, ausschließlich bestehend aus Frauen, die natürlich auch Namen haben und über alles mögliche und höchstens ausnahmsweise „über einen Mann“ reden. Da ists schon sehr eindeutig passend, weshalb es mich wundert, dass doch deutlich „tiefer zu suchende“ Filme dabei sind, diese recht erfolgreichen Reihen allerdings nicht.
Mal schauen, werde mir jetzt/die Tage jedenfalls sowieso noch mehrere (ziemlich sicher) passende Filme anschauen. ^^