Thema #73: Bechdel-Wallace-Test
Film: Minari
Erscheinungsjahr: 2020
Laufzeit: 116 Minuten
gesehen auf: AppleTV (Leihe)
Zum Inhalt
Der koreanische Immigrant Jacob Yi zieht in den 1980er Jahren mit seiner Familie von der Westküste der USA ins ländliche Arkansas, um seinen Traum von einer eigenen Farm zu verwirklichen. Doch der Neubeginn bringt viele Herausforderungen mit sich. Die Kinder David und Anne langweilen sich auf dem Land, und bald kriselt es in der Ehe von Jacob und Monica. Unterstützung bietet die unkonventionelle, aus Korea nachgereiste Großmutter.
Ich hab mich auf den Film echt wahnsinnig gefreut, auch weil Alper (Cinema Strikes Back) so begeistert war und ich generell so viele tolle Sachen über den Film gehört habe. Und doch bin ich jetzt echt hin und hergerissen, weil ich nicht so genau weiß, wie ich ihn denn nun selbst finde.
Ja, er sieht fantastisch aus, die Darsteller spielen hervorragend, er ist herzerwärmend, traurig, schön und ich habe das insgesamt schon genossen. Aber er ist auch wahnsinnig langsam, manchmal absurd seltsam und irgendwie hab ich am Ende das Gefühl, irgendwas essentielles verpasst zu haben, dass er mir nicht auch gleich so hervorragend gefällt wie allen anderen, mit denen ich mich so zum Thema Film austausche.
Allerdings ist das insgesamt auch Meckern auf hohem Niveau, denn am Ende überlege ich, ob ich ihm 3,5 oder 4 Sterne geben soll… Aber dennoch bleibt gerade irgendwie ein seltsames Gefühl zurück. Wie gesagt, als hätte ich irgendwas verpasst oder nicht verstanden. Nichts desto trotz möchte ich den Film auf jeden Fall empfehlen, vor allem Leuten, die gut mit ruhigen, langsamen Filmen umgehen können und das auch mögen.
3,5 oder 4 von 5 Sternen