Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #79: Anti-Boodee
Film: Der Henker wartet schon (A Good Day for a Hanging) von Nathan H. Juran
Erscheinungsjahr: 1959
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: Sky

Bei einem Banküberfall nimmt der ehrbare Bürger Ben Cutler den jüngsten Bankräuber gefangen. Dieser soll laut Gesetz hängen. Doch Cutlers Tochter ist in ihn verliebt. Ein Gewissenskonflikt entsteht.

Kollektiv verdorben :stuck_out_tongue:.

Es gibt wohl mehrere Wege den Anti-Boodee-Film zu suchen. Möglich wären vielleicht so Titel wie:

Benjamin Blümchen und das Geheimnis der Erdbeertorte (solange es kein Drogenfilm ist)
oder
Die 4 guten Feen erfüllen Sophies Wünsche (solange es kein Porno ist)

Auch die bekannten Grün-Roten Weihnachtscover der unzähligen Netflix-Weihnachtsschinken könnten abschreckend wirken.
Das Problem:
Auch mich würde nichts davon wirklich anmachen. Also:

So stelle ich mir lieber einen Besuch von Boodee in meiner gut sortierten Videothek vor:

Im Jahr 2122 ist Boodee noch Topfit hat aber jeden verfügbaren Horrorfilm dieses Planeten gesehen. Er hoppelt durch die verstaubte und leere Videothek und sagt:

Boodee: So ein Western das wäre es doch jetzt mal wieder. Aber bitte kein so amerikanischer, irgendwas schön blutiges aus Italien.

Ich als Hologramm: Alles weg.

B: Okay, dann vielleicht von einem anderen Kontinent um meine Letterboxd-Karte zum einhundertundelftenmal zu vervollständigen ?

I: Nichts mehr da.

B: Gut wie wäre es dann wenigstens mit einem mit Zombiepferden oder nackten ostasiatischen Frauen die zu LSD und Beats ums Lagerfeuer tanzen. Oder beides! Zusammen!

I: :beannotsure: :pinching_hand:

B: Okay, okay. Einfach nur ein blutiger Spätwestern von Peckinpah oder sowas ähnliches wie Soldier Blue?

I: Nur noch Western aus den früheren Jahren da, tut mir Lied.

B: Uff. Gibt’s da was mit Blut und Brüsten.

I: Ne war verboten sry.

B: … Was sind denn die besten klassischen Western. Also angeblich echte Bretter an Spannung und Bilderwucht?

I: Naja eigentlich haben wir nur noch B-Ware da.

B: Argh. Dann wie wäre es mit so einem einigermaßen spannenden und hartem Thema. Todesstrafe oder sowas.

I: Ja da gib’s schon einiges. Gerade mit Galgen und so.

B: Okay so richtig explizit mit Genickbruch oder so Sachen?

I: Ne also ohne das man das sieht, man redet halt drüber.

B: Komm schon. Wenigstens angedeutet.

I: Ja da gäbe es schon was aber ist weg.

B: Jetzt warte mal. Welche Filme hast du überhaupt noch da?

I: Ja also „Der Henker wartet schon“ ist eigentlich der einzige Film der noch da wäre.

B: Also, hört sich doch gar nicht so schlecht an, wie ist das Teil so?

I: Kein bisschen schmutzig, alle Helden sind grundsätzlich nie staubig oder blutig. Es läuft ein John-Wayne-Verschnitt, dafür ohne dicken Bauch, in der Gegend rum der grundsätzlich alles richtig macht und immer gefahrlos gewinnt. Das Thema Todesstrafe wird zwar bemüht aber am Ende doch sehr, sehr dürftig behandelt: Die Konklusion: Der Staat macht nie Fehler.

Die Liebesgeschichten haben keine Chemie und sind recht wahllos. Es wird wild rumgeschnitten und die Bildqualität ist recht lausig.

B: Reicht schon jetzt man. Ich nehm’s trotzdem; einziger Film der da ist, die Musik wird ja wohl wenigstens ordentlich sein, dann schau ich halt nicht hin und lass das Teil im Hintergrund laufen während ich Staub wische.

I: Naja, also eigentlich wurde die Musik einfach von „Zähl bis drei und bete“ geklaut und richtig schlecht abgemischt, so wie bei so Billigproduktionen oft geklaut und gepfuscht wurde.

Boodee wendet sich ab, geht zum Eingang und sagt:

„Ab morgen mal ich Ostereier an, das war’s mit meinem Hobby Filme gucken.“

Dieses Gespräch wurde inspiriert by Boodee’s Letterboxd Account.
Er mag meist keine amerikanischen Western, schon gar keine mit John Wayne und „den vermeintlich Guten“. Wenn dann auch noch nichts Explizites zu sehen ist und die allgemeine Qualität eh schon lausig, na dann prost :frust:.

Dazu kommt, dass er nicht nur wenige dieser Filme gesehen hat sondern auch in seiner unendlichen Watchlist befinden sich eigentlich überhaupt keine „sauberen“ amerikanischen Western.

Ich hab mir natürlich wie von @NaMaMe gewünscht Mühe gegeben :stuck_out_tongue: aber für alle die kein Bock auf Kreativ-Review (wer bis hierhin gelesen hat eh schon zu spät) haben auch noch die"letterboxdhafte Review":

Warum schau ich so Zeug überhaupt an? Filme über die Todesstrafe finde ich immer interessant. Meist werden Filme aus der Zeit zum Ende hin dann eher verhunzt aber gerade in so kleinen Billigproduktionen sind oft progressivere Ansätze zu sehen, als man sich für die Zeit denkt und von berühmten Filmen vorgegeben werden. Hier leider eine Enttäuschung.

Ein echter Dosen-Western

In diesem B-Western ist so ziemlich alles aus der Dose:

Optik und Schauspieler aus der schmutzigen und zerbeulten Dose.

Charaktere aus der High-Noon-Dose (nicht nur, dass sich die Bürger und alles drumherum genauso verhalten (was ich da auch schon quatschig finde, die Hauptperson heißt auch noch Hiram Cain – William Kane …)

Handlungsrahmen aus jeder X-beliebigen Hängedose.

Musik aus der Yuma-Dose (einfach mal schön das Theme gemopst).

Hat man den Film überhaupt noch gedreht oder einfach nur aufgewärmt?

Was die sonstigen Qualitäten angeht, so sind das ja nicht die schlechtesten Dosen die man verwenden kann (heißt immerhin annehmbares Pacing). Trotzdem ist dieser schon fast unverschämte Kopierversuch bisschen armselig. Ich mein viele Western haben Ähnlichkeiten und mal hier und da was abgekupfert, aber wirklich in allen Teilen fast alles, dass mir etwas zu viel.

Die Moral der Geschichte hat dazu auch nicht wirklich viel zu bieten. Man tänzelt immer wieder um die Frage herum wie gerecht die Todesstrafe denn sei, nur um am Ende allen Amerikanern ein gutes Gewissen zu verschaffen: Der Staat weiß schon was er macht.

Dose besser zu lassen.

Egal was passiert, ich denke nicht das Boodee je diesen Film anschauen wird.

4 von 10 Galgenvögel (aber 0 von 10 @boodee 's)

10 „Gefällt mir“

Ich bin schon jetzt wahnsinnig happy mit meiner Themenauswahl, vielen Dank dafür :smiley:
Großartig!

3 „Gefällt mir“

He Sie! Raus aus meinem Kopf! Sie zahlen keine Miete! :beanwat:
Sehr schön geschrieben und sehr treffende Einschätzung. :smiley: der Film sieht für mich in der Tat ganz furchtbar aus. Allein schon das schreckliche Cover bei letterboxd mit dem grinsenden Shiny-boy lässt mich ganz schnell wegscrollen. :smiley:

:egg::paintbrush::rabbit2:

4 „Gefällt mir“

Die Filme ohne Wertung bei Letterboxd sind aber keine 0-Sterne-Filme, oder?

0 Sterne dürften in aller Regel „nachgeloggte“ filme sein, von denen ich weiß, dass ich sie gesehen habe, es aber irgendwann vor meiner letterboxd-Nutzung war. Der Schmutz bekommt von mir nen halben Stern.^^

Edit: oh, manche Sachen haben auch keine Bewertung, weils da nicht wirklich sinn macht. Beispielsweise so paar-sekunden-schnipsel von ~1890, die halt experimente mit den ersten bewegtbildern waren. ^^

Stadt der Engel

Thema #79: Schaut einen Film, den Boodee nicht schauen würde
Regie: Brad Silberling
Darsteller: Nicolas Cage, Meg Ryan
Erscheinungsjahr: 1996
Laufzeit: 110 Minuten
gesehen auf: Amazon (gekauft)


Puh. Ein Film, den Boodee nie anschauen würde. Kann jetzt natürlich auch komplett daneben liegen, und Boodee hat eine versteckt romantisch-kitschige Seite, von denen er uns nie erzählt hat, aber ich habe mich jetzt für „Stadt der Engel“ entschieden. Ein kitschiger Film seines gleichen. Und ich hoffe, dass ich richtig liege, wenn ich sage, dass Boodee wohl einen sehr sehr großen Bogen um diesen Film machen würde.

Der Film beginnt mit einem creepigen Nicolas Cage, der unangenehm lange ein kleines, sterbendes Kind anstarrt. Gefolgt von reichlich vielen bedeutungsschwangeren Kameraschwenks und vielen vielen Personen (Engeln) die regungslos in der Landschaft herum stehen.

Aber worum gehts: Nicolas Cage ist ein Engel. Er hilft Menschen während diese noch Leben und holt sie ab, sobald sie gestorben sind. Meg Ryan ist Ärztin, die damit kämpft, Patienten verloren zu haben.

Es hilft aber nichts. Nicolas Cage ist (wie alle anderen Engel) für Menschen nicht zu sehen und die ersten 30 Minuten zeigen ihn immer nur dabei, wie er wenige Zentimeter entfernt creepy Meg Ryan anschmachtet. Mit einer anderen Musikuntermalung wäre das ein astreiner Psychothriller. Dann vermutlich auch was für Boodee.

Dann passiert schließlich irgendwann das unvermeidbare und Meg Ryan kann Nicolas Cage plötzlich sehen. Dieser erzählt natürlich erstmal nichts davon, dass er ein Engel ist, sondern führt lieber Gespräche aus einem Spruchwort-Kalender. Lustiger Weise ist das auch mit ihr erster Kommentar, dass er jetzt lieber aus dem Krankenhaus gehen soll, weil sonst der Sicherheitsdienst denken würde, er gehöre in die Psychiatrie.

Nicolas Cage scheint das ein und ausschalten zu können, ob er von ihr gesehen wird oder nicht (erklärt wird es jedenfalls nicht). Denn wenig später steht er von ihr unbemerkt neben ihr wenn sie badet. Und beobachtet sie dann von allen Seiten, während sie nackt vor dem Spiegel steht. Hab ich schon mal gesagt, wie CREEPY das ist.

Die Romanze geht ihren normalen Weg. Nicolas Cage verliebt sich … nicht nur in Meg Ryan, sondern in den Gedanken ein Mensch zu sein. Letztendlich stürzt er sich von Hochhaus, um fortan als Mensch mit Meg Ryan zusammen sein zu können. Blöde Sache, dass Meg Ryan durch eine (berühmte) dämliche Fahrrad-Fahrt nun auch drauf geht und Nicolas Cage nun doch wieder alleine da sitzt. Nun aber als Mensch.

Junge, junge, war das kitschig, schmalzig, rührselig … und creepy. Hoffentlich nichts für Boodee und definitiv nichts für mich.

Und @boodee, neugierig geworden?

1½/5

7 „Gefällt mir“

Ich hab den ja schön öfter mal (beim letterboxd/streamingdienste etc durchscrollen) vor Augen gehabt und überlegt, den mal zu gucken, weil er ja schon „bekannt“ ist, aber… sowohl bei solchen Gelegenheiten als auch jetzt:
Puuh nee, du. Ich passe. Danke. :beanjoy:

Also Titanic find ich bspw. nen klasse Film. :blush:

4 „Gefällt mir“

Dann hab ich ja zumindest das Thema getroffen :beanjoy:

2 „Gefällt mir“

Legally Blonde

Thema: Anti-boodee
Regie: Robert Luketic
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Da ich mit @boodee’s Geschmack noch nicht so vertraut bin, habe ich @morissa’s Empfehlung als Anhaltspunkt genommen:

Da das so gar nicht nach Legally Blonde klingt, habe ich mich dann dafür entschieden.

Die auf dem ersten Blick komplett dem Stereotyp entsprechende Blondine Elle Woods (Reese Witherspoon) hofft auf einen Hochzeitsantrag von ihrem Freund (Matthew Davis). Der hat jedoch vor, in Harvard Jura zu studieren und trennt sich von ihr, da er ja als Jurastudent nicht mit „einer, wie ihr“ zusammen sein kann. Gebrochenen Herzens beschließt Elle, sich auch in Harvard für Jura einzuschreiben und ihn auf diese Weise zurückzugewinnen.

Trotz des simplen Plots und wider meiner Erwartungen, fand ich den Film doch sehr unterhaltsam und musste auch mehrmals laut lachen. Der Humor war mir nur an wenigen Stellen zu albern und mit den Klischees wurde auch nicht zu sehr übertrieben. Noch dazu bietet der Film auch mehrere positive Messages, die ich so vorher nicht erwartet habe. Alles in allem würde ich Legally Blonde schon zu den besseren Komödien zählen.

3,5/5

8 „Gefällt mir“

Ich hab eine ganz bizarre Schwäche für den Film.
Wenn sich Hollywood Wim Wenders’ Himmel über Berlin vorknöpft und in ihre eigene Sprache übersetzen, dann kommt eben sowas raus.
Auch, wenn ich Himmel über Berlin nicht mehr so gern hab, wie noch als ausgehender Teenager (der hat mittlerweile für mich seine ganz eigenen Probleme in seinem poetischen Kitsch), so ist es doch faszinierend zu sehen in welche Richtungen man die Kitschregler aufdrehen kann und ein Filmexperiment, dass ohne Drehbuch über die kommentierenden Engel und die Poesie(sowohl visuell, als auch die Peter Handkes) vom Wert des Lebens und der Zweiteilung der Stadt erzählt, wird zu einer Geschichte mit einer Oberfläche aus einem weichgespülten Groschenroman aus dem Supermarkt.
Eklig klebrige Hollywood Version, die in ihrer Manipulation irgendwie ehrlicher, als Wenders daherkommt - um jetzt mal auf einer kontroversen und bewusst polemischen Aussage zu enden haha.

1 „Gefällt mir“

den hab ich vor Jahren geguckt und ihn auch als „überraschend lustig“ abgespeichert :smiley:

1 „Gefällt mir“

Thema: Anti- @boodee
Film: Captain Corelli’s Mandolin
Regie: John Madden
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 124 Minuten
gesehen auf: youtube

Ich habe auch seine Filmliste bei letterboxd durchforstet und ein Genre gefunden, welches sehr unterrepräsentiert ist. Kriegsfilme die im 20. Jahrhundert spielen. Mal ein Apocalypse Now mit 4 Sternen, Soldat James Ryan, Tigerland oder Deer Hunter mit 3 1/2. Selbst Klassiker des Genres wie Platoon oder Full Metal Jacket haben nur drei Sterne. Viele wurden gar nicht gesehen.

Also mit welchem Genre, welches auch nicht allzu gut bei boodee wegkommt, kann ich es kombinieren? Meine Wahl fiel auf die Liebesschnulze.

Zum Film und ohne kleine Spiler geht es nicht:

Auf der Suche nach schlechten griechischen, italienischen oder deutschen Akzenten? Wahlweise auch von Schauspielern die im englischen bereits einen anderen Akzent haben? John Hurt, Nic Cage, Penelope Cruz, Christian Bale und David Morrissey erfüllen diesen Zweck hervorragend.

Mir fällt fast gar nichts ein, was ich zu dem Film sagen soll. Eine griechische Insel die in den 1940er mehr oder weniger vom Krieg abgekappt ist, irgendwann aber doch ohne Blutvergießen von den Italienern und Deutschen besetzt wird. Der Captain der Italiener (Cage) betont dabei immer wieder das keiner seiner Soldaten und auch er nicht jemals eine Waffe benutzt hätten, er sehe seine Truppe eher als Opernsänger. Deshalb singen und feiern sie auch die ganze Zeit und sind bestens gelaunt.
Währenddessen zieht der Verlobte (Bale) der Arzttochter als Palisadenkämpfer aufs Festland. Als er zurückkommt, scheint er seine Liebe verloren zu haben.

Viele Fragezeichen. Penelope Cruz scheint Christian Bale (Anfang 2000er schon sexy) zu lieben und Nicholas Cage zu verabscheuen. Es reicht aber eine kurze Abwesenheit Bales und ein Spiel Cages auf der Mandoline, damit sie ihm komplett verfällt? Und ihr Vater John Hurt, der anfangs nichts von Italienern wissen wollte findet das auch noch gut? Wann haben sie sich denn nun ineinander verliebt? Ich weiß ja nicht.

Konnten in der italienischen Armee solch unerfahrene Soldaten wirklich in Offiziersränge gelangen? Wie können all diese Männer ohne Gefechtskenntnisse am Ende trotzdem verschiedene Kriegshandlungen durchführen?

Warum wird die eine Frau gehängt, sie hat dem deutschen Offizier David Morrissey doch einen Korb gegeben?

In keiner seiner Rollen schafft es Nicholas Cage mir glaubwürdig die Rolle des Verliebten darzustellen. Sein treudoofer Blick sieht eher so aus, als hätte er zu wenig Sauerstoff bekommen, seine Küsse ähneln eher Kirby, der gerade mit weit aufgerissenem Mund einen Gegner aufsaugen möchte und man hat es nie geschafft ihm eine Frau gegenüber zu stellen, wo man sagen würde „Mensch, die passen aber gut zusammen“.

Der Film spielt eher zu Zeiten des Krieges und man sieht nun keine Schlachtfelder oder so. Das hatte sich in der Beschreibung irgendwie anders gelesen.

Ich bin wirklich versucht Pearl Harbour nun einen halben Stern zu geben, da das hier noch ein viel größerer Reinfall war, aber bei Pearl Harbour liegt vieles der schlechten Bewertung auch an der Erwartungshaltung, hier hatte ich ja mit nichts Gutem gerechnet.

Mit diesem mehr als kitschigen Ende hat man dann aber noch den Vogel abgeschossen – ich muss brechen.

Es gibt ja eine recht populäre Buchvorlage, ich kann mir vorstellen das wenn dort mehr erklärt wird die Geschichte auch besser funktioniert. In dieser Form war das aber nichts und es wundert mich, dass nur Penelope Cruz für die Goldene Himbeere nominiert wurde.

0/5

Auch ich war mir nicht sicher, ob die Genre komplett bei boodee weniger gut wegkommen, aber ich kann euch eines versichern. Den will er nicht sehen :smiley:

9 „Gefällt mir“

Das stimmt auf jeden Fall und der Film ist auch sicher keiner, den ich unbedingt mal sehen möchte, allerdings gehört der hier zu der Sorte, die ich wahrscheinlich irgendwann mal sehen werde, da man ja doch gern mal gutes dazu hört, wie auch hier schon.^^ Aber ich werd schon in ner ganz komischen Laune sein müssen, um den mal „freiwillig“ einzuschalten. Ich vermute eher, dass ich den am wahrscheinlichsten für irgendein Thema hier in der Challenge abhaken werde, wenn mal nach Schmalz oder ähnlichem gefragt wird… :smiley:

Oh, das verwundert mich tatsächlich selbst ein bisschen. :smiley: Mein wahrscheinlich liebster Film aus „diesem Bereich“ ist wahrscheinlich Paths of Glory. Für Pearl Harbour war ich damals sogar im Kino… :ugly: Also… Generell schlecht kommt das Genre bei mir eigentlich nicht weg, aber: Dieser Film klingt echt furchtbar scheiße und auch das Cover bei letterboxd ist zum Wegrennen und wäre von mir im Leben nicht angeklickt worden. ^^


Ich bin ja auch noch am überlegen, welchen Film ich mir hierfür aufs Brot schmiere. Es ist schwierig, sich einen Film auszusuchen, auf den man so gar keinen Bock hat. :smiley: Hab da zwar schon zwei drei sehr unterschiedliche Kandidaten ins Auge gefasst, aber vielleicht guck ich mir auch noch die Woche über an, was hier noch dazu kommt und schaue mir dann einen von den eurerseits ausgewählten an… :simonhahaa:

1 „Gefällt mir“

Deswegen meine Frage ob die Filme mit 0 Sternen auch eine Null-Wertung haben :smiley: Der Film den ich gesehen klang halt ähnlich :smiley: Aber wie geschrieben, der hier war schlimmer.

Und das ist nicht Mal eine Filmszene :smiley:

Gibt’s nicht vielleicht einen Film, den du zwar normal eher nicht schauen würdest, wo du aber sagst: „He, da haben jetzt schon so viele Leute gesagt, der ist gut“, oder „Den sollte man ja schon gesehen haben…“? Sowas in die Richtung vielleicht?

Jo, so in der Richtung bin ich da grad unterwegs. :smiley: Zur Zeit scrolle ich immer mal wieder bei letterboxd durch die Filme, die es bei meinen Streamingdiensten gibt, blende Filme aus meiner Watchlist aus und sortiere nach all time popularity (with friends) oder nach average rating und gucke, was mich davon gar nicht reizt. :simonhahaa: Da fällt mir immer wieder z.B. auch ein reichlich nominierter Oscarpreisträger ins Auge, auf den ich aber auch in diesem Kontext echt wenig Bock hab mit seinen über zwei Stunden… Mal schauen. Hab ja noch etwas Zeit.^^

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Thema: Anti- @boodee
Film: Verrückt nach Fixi
Regie: Mike Marzuk
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 94 Minuten
gesehen auf: Netflix

Handlung: Tom ist kurz davor sein Abi zu machen und verbringt seine Zeit hauptsächlich mit seinem einzigen Freund Dodie. Zum Abschlussball bekommt er als letzte Jungfrau des Jahres die Sexpuppe Fixi geschenkt und verlässt gekränkt die Veranstaltung. In einem Stripschuppen pinkelt er gegen einen Spielautomaten bekommt einen Schlag und wacht morgens auf, wo er von der lebendig gewordenen Sexpuppe fellationiert wird. Mit Fixi an seiner Seite wird er plötzlich beliebt, aber vergisst er darüber die Freundschaft mit Dodie?

Kommen wir zum einzig Positiven: Lisa Tomaschewsky als Fixi spielt eine sehr gelungene lebendige Sexpuppe.
Mit der Prämisse ist natürlich auch Sexismus nicht weit. Man weiß nicht was schlimmer ist, die Frau als willenloses Sexobjekt mit dem IQ eines 5jährigen oder die Männer, die darauf abfahren und zu willenlosen Triebgesteuerten werden. Des Weiteren ist der Film etwas überfrachtet. Da gibt es natürlich die Story um die Sexpuppe, der berufliche Werdegang, dann hat Tom noch seinen eigentlichen Schwarm und noch die schlussendlichen Love Interests von Dodie und Tom. Bezeichnend dafür das ich erst in der letzten Szene gemerkt habe, dass die letztendlichen Love Interests 2 Personen und nicht eine sind. Seit wann gibt es in einem Film auch 2 Frauen mit blonden Kurzhaarfrisuren :cluelesseddy:

Fazit: Kann man schauen, aber gibt viele bessere versaute dt. Coming of Age-Filme.

Na @boodee habe ich dich neugierig gemacht?

7 „Gefällt mir“

Thema: Anti - @boodee
Film: It had to be you von Steven Feder
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 90 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Für den absoluten Anti-Boodee-Film habe ich mich in die Untiefen der Amazon Prime-Angebote gestürzt und ich glaube ich habe einen der langweiligsten Filme gefunden, den ich je sah.

Es geht um 2 Personen (männlich und weiblich), die beide jemand anderes heiraten und nun in NYC die Reservations (Hochzeitsvorbereitungen) treffen, sich dabei kennenlernen und der Rest ist dann klar.

Hier werden Dialoge aus der Konserve von unglaublich langweiligen Schauspieler*innen runtergespult, alles trieft von Dummheit und die Charaktere sind leere Hüllen ohne jegliches Profil. Langweiliger kann man einen Film nicht aufstellen. Alles ist so unglaublich klischeehaft kitschig.

Wenn sich 90 Minuten wie 90 Stunden anfühlen sollen, man nach 15 Minuten schon die komplette Geschichte predicten können will und man sich wertvoller Lebenszeit berauben will, dann schaut man diesen Film.

Hauptrollen sind übrigens Natasha „Species“ Henstridge und Michael Vartan, was auch viel über die Qualität aussagt. Regisseur Steven Feder ist danach auch wieder von der Bildfläche verschwunden. Warum bloß?

Ich vergebe noch einen halben Stern für Tony Siricos Auftritt, weil es nach Sopranos mal wieder schön war Paulie Walnuts zu sehen.

Edith: Ich war im Übrigen der erste aus meiner letterboxd-bubble, der den Film gelogged hat. Kommt äußerst selten vor.

9 „Gefällt mir“

Species war mein Lieblingsfilm als Teenager :beanwat:

1 „Gefällt mir“

Ja, wir mochten alle die schauspielerische Klasse von Henstridge :donnie:

3 „Gefällt mir“