Ne gute Gelegenheit mal wieder meine „20-Filme-Kurztrip-Liste“ mal zu revitalisieren, die ich eigentlich schon letztes Jahr durch haben wollte, aber der letzte Film davon schon wieder einige Monate zurückliegt. 10 sind noch übrig, davon wird’s dann wohl einer werden (hatte mir sogar noch ein paar, auf die ich am meisten Bock hatte, für den Schluss aufgehoben).
Alles klar, danke dir Und ich versteh sogar, was du meinst, also alles fein. Hab ja noch einen zweiten Kandidaten und aus dem Land hab ich wirklich noch gar keinen Film gesehen.
Schön das dieser Thread immer noch so gut läuft und die Leute Spaß daran haben.
Thema #81: Filme über Filme
Film: Ed Wood
Erscheinungsjahr: 1994
Laufzeit: 126 Minuten
gesehen auf: Disney+
Puuuuuuuuuh… Ich glaube, das waren die längsten 126 Minuten meines Lebens.
Ich wollte den Film wirklich schauen und war am Anfang auch noch echt interessiert, aber irgendwie hat er mich dann super schnell verloren. Ich find ihn echt ziemlich zäh und meine Aufmerksamkeit hat echt mehr als ein Mal gelitten.
Es ist kein per se schlechter Film, Johnny Depp (den ich mittlerweile überhaupt nicht mehr ertragen kann) macht seine Sache echt gut und Martin Landau ist absolut herausragend. Aber für mich ist er einfach nichts. Vielleicht liegts auch an Burton, von dem ich nur ganz, ganz wenige Filme gut find. So oder so… ich bin sehr underwhelmed und gelangweilt.
2,5/5 Sterne
Hallo
So ein halbes Jahr vorm fünften Geburtstag der Challenge ists doch ein wunderbarer Zeitpunkt, wieder einzusteigen, oder?
Im Verhältnis zu deinem Fazit warst du mit 2,5/5 ja durchaus großzügig.
Weil der Film jetzt halt auch kein absoluter Mist ist. Und Depp sowie vor allem Landau mich schon echt überzeugt haben.
Boogie Nights
Thema #81: Schaut einen Film über‘s Filmemachen
Regie: Paul Thomas Anderson
Darsteller: Mark Wahlberg, Burt Reynolds, Julien Moore, William H. Macy, Heather Graham, Don Cheadle, Philip Seymour Hoffman, John C. Reilly
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 149 Minuten
gesehen auf: Amazon (gekauft)
Der eher unscheinbare Eddie ist kein Kind von Traurigkeit und sucht einen Zugang zur Pornobranche. Das klappt recht schnell und er steigt auf, da er sein Talent (seinen sehr großen Penis) gekonnt einzusetzen weiß.
Ein Film über einen Pornoproduzenten der 70er Jahre, der in den 80ern den Anschluss verliert. Mit reichlich gewollt schlechten Pornodialogen und ziemlich absurden Dialogen außerhalb der Pornos, die alles als Selbstverständlichkeit hinstellen. Hier hat niemand ein Problem damit offen heraus alles zu sagen, alles zu fordern und alles zu tun.
Dabei steht die erste Hälfte im ziemlichen Kontrast zur zweiten. Sind zu Beginn alle auf der Sonnenseite des Lebens, stürzen in der zweiten Hälfte so ziemlich alle ab und werden mit harten Schlägen der Wirklichkeit und den Konsequenzen ihres bisherigen Lebens konfrontiert.
Ich mag den Film sehr. Er mag vermutlich kein realistisches Abbild der realen (damaligen) Pornoindustrie sein, aber er ist auf ganzer Linie unterhaltsam und packend. Mit reichlich Stars und solchen, die es danach werden sollten. Und wenn Eddie (Mark Wahlberg) versucht ein (schlechter) Sänger werden will, dann hat das schon seinen ganz eigenen Humor.
4½/5
The Player
Thema: Filme über Filme
Regie: Robert Altman
Erscheinungsjahr: 1992
Laufzeit: 124 Minuten
Wo gesehen: Amazon (gekauft - Kaufpreis und Leihpreis waren tatsächlich identisch )
Da ich momentan leider nur wenig Zeit habe und ich wie @schucki96 The Player gesehen habe, halte ich mich kurz. Der Film steckt voller Referenzen auf andere Filme und Cameos/Auftritte von bekannten Akteuren Hollywoods, wobei ich um ehrlich zu sein nur wenige von ihnen kannte, da ich noch viele Filme vor 1990 nachzuholen habe. Sowohl die Inszenierung des Films selbst als auch die Meta-Ebene haben mir sehr gut gefallen. Ansonsten kann ich mich @schucki96 nur anschließen: nachdem der Film mich in der zweiten Hälfte fast ein wenig verloren hätte, hat mich das fantastische Ende doch noch sehr überrascht.
4/5
Das ist mir gelegentlich auch schon aufgefallen, weswegen ich so 2-3 Filme bei Amazon Video besitze
Des ist fast der einzige Grund, warum ich Filme bei Amazon besitze. Darunter reichlich Filme, die ich eh nur einmal gucken wollte. Aber wenn der Preis halt gleich ist …
Ich hoffe ich finde nen Film den ich nicht nur mit Untertiteln verstehen kann. Ich mag Untertitel nicht so gern.
Das kann sehr lange dauern bis ich da was finde. Oooder… Bodee? Hast du ne spontane Empfehlung (oder zwei oder Zehn). Filme die aus einem Land sind das ein relativ mainstreamiger Mensch, wie ich, wahrscheinlich nicht „besucht“ hat?
Ohje, das kann gefährlich werden
Ich schaue mittlerweile ja immer lieber mit Untertiteln als mit mittelmäßigen synchros.^^ weiß aber auch nicht mehr, obs dabei ne synchro gab, aber under the shadow (horror) ist bspw ein ez Pick von netflix aus Iran, Jordanien und Katar. ^^ Furie (martial arts revenge) aus vietnam hab ich grad gesehen, infection (seuchenhorror) aus Venezuela war auch ganz nett…
Das wären jetzt drei der streambaren Filme, die ich dieses Jahr geguckt hab, deren Länder vielleicht einigen fehlen könnten. ^^
Ich kann Englisch (am liebsten mit Untertiteln dazu) und deutsche Synchro. Alles andere lenkt mich zu sehr von den Bildern ab und wird, wegen meiner langsamen Lesegeschwindigkeit zu purem Stress.
Also, Danke für die Info. Ich hab gerade festgestellt dass mir dass nämlich echt zu viel Arbeit ist mit der Suche. Ich brauch ja eh immer lange bis ich mich entscheiden kann.
Ich sehe mir die Details der Filme an und schaue dann einen von denen oder stolpere noch irgendwann über nen anderen.
Thema: Filme über Filme
Film: Maps to the Stars
Regie: David Cronenberg
Erscheinungsjahr: 2014
Nun ja, für meinen Wiedereinstieg hier hätte ich mir eigentlich einen Film gewünscht, über den ich auf irgendeine Weise begeisterter hätte schreiben können. Nun ist es Maps to the Stars geworden, und irgendwie weiß ich nicht so recht, woran ich mit dem Film bin.
Als sie zwölf Jahre alt war, tötete Agatha beinahe ihren kleineren Bruder Benjie mit einer Überdosis Pillen und zieht sich darauf bei einem von ihr gelegten Brand schwere Brandwunden zu. Einige Jahre später verschafft Carrie Fisher (!Ja, die Carrie Fisher!), die sie auf Twitter kennengelernt hat, der mittlerweile erwachsenen Agatha eine Stelle als Personal Assistant einer Hollywoodschauspielerin, die selbst dabei ist, mit den (nicht wörtlich gemeinten) Geistern ihrer Vergangenheit zu kämpfen, nämlich in Form ihrer verstorbenen Mutter, die selbst eine berühmte Schauspielerin war. Das Wiederauftauchen von Agatha bringt die sowieso schon dysfunktionale Familie, die mittlerweile in Los Angeles lebt, erheblich durcheinander, gerade in Bezug auf Benjie, der mit dem Film „Bad Babysitter“ weltweit bekannt und zu einem Kinderstar geworden war und nun die Fortsetzung dazu dreht, nun aber zunehmend an den ähnlichen Wahnvorstellungen wie seine Schwester leidet, was sein jüngerer Co-Star, der ihm die Show zu stehlen beginnt, früher oder später zu spüren bekommt…
Es ist mir furchtbar schwergefallen, die Handlung so kurz wie möglich zusammenfassen, ohne einfach nur ganz steril die einzelnen Plotpunkte niederzuschreiben. Alles in Maps to the Stars erscheint so… nüchtern. Der Film wirkt wie eine einzelne Oberfläche, die sich nur schwer durchbrechen lässt. Alles nur Fassade, inklusive der Charaktere, was wahrscheinlich Teil des Konzeptes ist, aber nicht dazu führt, dass man gebannt vorm Fernseher sitzt.
Irgendwie wirkt alles satirisch, gleichzeitig blitzt dazwischen immer wieder richtige Tragik auf, gerade in den stilleren Momenten zwischen den beiden Geschwistern, doch weiß man nie so genau, wie ehrlich der Film in solchen Momenten ist.
Zuweilen hat er mich mit seiner Hollywood-Thematik und der Unzugänglichkeit etwas an Mulholland Drive erinnert, wobei Maps to the Stars schon deutlich geradliniger und weniger „verdreht“ ist als Lynchs Film.
Er ist nicht ununterhaltsam, gerade wie einige Hollywoodklischees (arroganter Kinderstar, mittelalte Schauspielerin in der Krise, der sich auf „östliche“ Traditionen und Lehren berufende Esoterik-TV-Psychologe) aufgegriffen werden, ist schon ganz nett. Aber so wirklich Zugang hab ich zu Maps to the Stars nicht gefunden.
Nächste Woche wird dann hoffentlich etwas… anders.
3/5
Ich hab mir u.a. die Oscar Nominierungen / Gewinner für den Auslands-Oscar aus den Ländern, aus denen ich noch keinen Film geguckt habe, genauer angeschaut. Da kann man auch gut fündig werden.
Prüfe ich mal. Danke.
Da ich nicht alle Filme die ich je gesehen habe bei letterboxd notiert habe oder gar von allen die Produktionsländer kenne, ist es ein ziemliches Gehangel und Gegenprüfen.
Ich guck gerade „Infection“. Bisher beachtlich furchtbar. Ob ich Lust habe dazu was zu schreiben, entscheide ich die Tage.
Thema: Neuland
Film: While Aya Was Sleeping (Докато Ая спеше)
Regie: Cvetodar Markov
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 88 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Die Tochter von Schauspieler Asen schläft im Theater. Währenddessen erfährt Asen, dass er in der neuen Produktion des Theaters durch einen TV-Star ersetzt wurde, auch, weil er viel trinkt.
Der Film ist mir zufälligerweise vor kurzem auf einer „neu bei Netflix“-Seite aufgefallen, und ich hatte bereits da festgestellt, dass es der erste bulgarische Film wäre, den ich gucken würde. Klar, dass ich den dann diese Woche geschaut hab.
Hat sich jetzt aber nicht gelohnt. Einerseits passiert unterschwellig sehr viel, andererseits fand ich den Film aber auch ziemlich langweilig, und auch nicht sehr toll gespielt. Mir ist auch nicht so ganz klar geworden, was die Botschaft, oder die Botschaften gar, des Films sein könnten oder sollen.
Eine Szene zwischen Asen und seiner Frau fand ich aber sehr herzlich.
2,5/5
Und nun:
Wie komme ich bitte an diese Map? Ich hab neulich alles abgesucht und nix gefunden… Oder geht das nur mit Pro?