Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema: Filme, die vom US-"Catholic News Service" als "morally offensive" eingestuft wurden

Black Dahlia (2006)
von Brian De Palma

Ein starbesetzter Neo Noir rund um zwei Detectives, die früher mal Boxer waren und jetzt im Hollywood der 40er Jahre den Mord an einer Schauspielerin (anscheinend lose basierend auf einem wahren Verbrechen) aufklären müssen—das ganze inszeniert von Brian De Palma: das hört sich doch super an?

Jap, isses aber leider nicht. Jedenfalls nicht für mich. Es kommt einfach nie so richtig Spannung oder Atmosphäre auf, weil De Palma hier einfach immer wieder neue Figuren, Nebenschauplätze und wieder neue Storystränge aufmacht, ohne sich mal wirklich auf ein Zentrum zu fokussieren. Alles schaut natürlich ganz nett aus und eine Mordszene ist auch wieder mal stark inszeniert. Aber insgesamt leider sehr viel verschenktes Potential.

5/10

P.s. Der „Catholic News Service“ kam aber offensichtlich voll auf seine Kosten: „The film contains rough and crude language, general decadence, sexual situations and innuendo, much violence, a couple of brutal boxing matches, some grisly imagery, a re-creation of the lesbian underworld, pornography, adultery, incest, rear nudity, murder, suicide and drug use.“

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Thema #97: Zwei in einem
Film: Philosophy of a Knife von Andrey Iskanov
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 256 Minuten
Wo gesehen: DVD

Nachdem ich schon die ersten beiden Filme dieses Regisseurs im Rahmen der Challenge „besprochen“ habe, wagte ich mich nun auch endlich an diesen über vierstündigen Klopper heran. Gesprochen wird englisch und russisch.

Es geht um die japanische „Einheit 731“, militärische Geheimeinrichtungen in der Mandschurei zur Erforschung und Herstellung chemischer und biologischer Kampfstoffe, die Kriegsgefangene und Zivilisten vor und während des zweiten Weltkrieges in menschenverachtenden Experimenten gefoltert und getötet hat. Zu sehen sind teilweise Archivaufnahmen, zum größten Teil allerdings Nachstellungen von Experimenten und ein Interview mit einem russischen Augenzeugen.

Das „Reenactment“ hat einen klaren Fokus auf Gore, allerdings sieht dieser zum größten Teil nicht wirklich überzeugend aus. Noch deutlich weniger überzeugend ist allerdings die Maske der Opfer. Zwischen qualvollen Experimenten in einer Zelle hocken, aber die Frise und der Lidschatten sitzt? Ich weiß ja nicht. Ich kenne und liebe Iskanov für seinen ultra low budget kram, aber bei Gvozdi und Visions of Suffering habe ich deutlich mehr Liebe fürs Detail verspürt.
Der „Augenzeuge“ indes wurde für mich im Laufe des Filmes immer unglaubwürdiger, da er schon sehr deutlich mit sowjetischer Propaganda genährt wurde und gegen Ende die Kriegsgefangenenlager der UdSSR als all-inclusive Feriencamps geschildert hat. Aus einer seiner Augenzeugengeschichten geht außerdem hervor, dass er besagte Einheit 731 ein mal aus der ferne gesehen hat, als er Pilze sammeln war und von Wachen weggeschickt wurde. Ich würde ihn also eher „Zeitzeuge“ nennen wollen.

Zugute halten muss ich dem Film aber auf jeden Fall, dass ich historisch durchaus wieder was dazugelernt habe. Dieses Kapitel des zweiten Weltkriegs war mir nicht wirklich geläufig.
Auch wenn dieser Rahmen des doch sehr exploitativen und teilweise trashigen Gorefests sicherlich nicht recht angemessen ist. Möchte man Uwe Bolls Auschwitz als Vergleich heranziehen, fühlt es sich jedoch „weniger falsch“ an.

2/5

NSFW: Philosophy Of A Knife (2008) Trailer - YouTube

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Thema #97: Zwei in einem
Film: La famille Bélier
Erscheinungsjahr: 2014
Laufzeit: 106 Minuten
gesehen auf: Amazon (Leihe)

„La famille Bélier“ ist das Original zum diesjährigen Oscar-Gewinner „Coda“, den ich Anfang des Jahres gesehen habe - und den ich sehr, sehr toll finde.

Die Geschichte ist etwas anders, aber insgesamt ist es natürlich dieselbe Prämisse: einzig hörendes Kind einer Familie von Gehörlosen wird im Schulchor entdeckt und möchte auf eine Schule in der recht weit entfernten Großstadt gehen, um weiter am Gesang zu arbeiten. Gesprochen werden hier entsprechend Französisch und Gebärdensprache.

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich „Coda“ zuerst gesehen habe, aber mir hat bei „La famille Béliers“ insgesamt ein bisschen der Charme gefehlt. Ich fand „Coda“ einfach irgendwie… sympathischer, schöner.

Vielleicht liegt es auch daran, dass Paula, die Protagonistin hier, einfach wirklich vor allem am Anfang echt eher unsympathisch wirkt. Beziehungsweise sind alle Charaktere einfach eher nicht so sympathisch und ich hab keinen wirklichen Zugang gefunden.

Natürlich hat mich das Ende auch hier wahnsinnig gerührt und die Geschichte ist eine echt schöne Geschichte, die hier auch gut transportiert wird. Aber so richtig überspringen wollte der Funke leider trotzdem nicht.

3/5 Sterne

9 „Gefällt mir“

Thema #97: Zwei in einem – mindestens zwei Sprachen
Film: Public Enemy No. 1 (L’Instinct de mort/ L’Ennemi public n° 1) von Jean-François Richet
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 241 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm (BR)

Der Film beruht auf der wahren Geschichte von Frankreichs Staatsfeind Nummer 1, Jacques Mesrine. Er beginnt 1959 mit seinem Militärdienst in Algerien, über seinen Aufstieg in der Unterwelt, seinen zahllosen Gefängnisausbrüchen, Banküberfällen, Geiselnahmen, Mordanschlägen und privaten Eskapaden.

Dieses Gangsterepos ist auf Grund der Überlänge in 2 Teilen (deutsche Untertitel: Mordinstinkt und Todestrieb) erschienen, hat aber einen nahtlosen Übergang. Ich hab mir etwas mehr davon versprochen. Der Film kommt (trotz Laufzeit) flott inszeniert daher, hat einen wirklich tollen Soundtrack und geizt hier und da nicht mit harten Actionszenen.

Ansonsten war mir das aber vor allem im 1. Teil zu zerfasert. Bin ja kein Freund von Serien aber mir scheint, dass was sie da vorhatten, hätte als Serie besser funktioniert. Kaum hat Mesrine einen neuen Gangsterbegleiter ist er auch schon wieder tot, kaum hat er eine neue Freundin, ist sie auch schon wieder weg. Damit ist der 1. Teil schon fast auserzählt.

Zudem wurde für mein Gefühl einfach oft nur: „Welche Gangsterklischees fallen uns alle auf einmal ein?“ - zack Szene fertig; betrieben. So empfand ich manche Gefängnisausbrüche und Schießereien schon als recht dämlich.

Den 2. Teil mochte ich mehr. Man bekommt einen fokussierteren Film und mit Amalric einen Schauspielpartner für Vincent Cassel, der mir gefallen hat. Das gleiche gilt hier für die weibliche Hauptrolle im 2. Teil, die von Ludivine Sagnier gespielt wird.

Inhaltlich war das eben ein typischer Gangsterfilm, ja ganz am Anfang hat man leichte Verweise darauf, dass das Kriegstraumata die Entwicklung von Mesrine beschleunigt hat und gerade gegen Ende ist dieser sich auch gar nicht mehr sicher, warum er das alles eigentlich macht – im Endeffekt sind das aber nur Randnotizen und der Film beschreibt uns schon einen grausamen Gangster.

Zum Thema: Entweder es wird französisch Gesprochen (oder in der deutschen Synchronfassung überall dann deutsch) oder wir befinden uns in anderen Ländern und es wird die Originalsprache von dort übernommen (komplett ohne Untertitel sowohl in der Original- als auch in der Synchronfassung). Interessante Entscheidung und gar nicht so schlecht. Besonders in Handlungsabschnitten der USA und England ist das mit Englisch weniger ein Problem, in Spanien mit Spanisch für mich dagegen schon mehr. Als vierte Sprache gibt es noch Algerisch-Arabisch in Algerien.

Heute gibt es noch Lustiges aus der Schnittabteilung: Der 1. Teil hat keine Jugendfreigabe, während der 2. Teil eine FSK 16 bekommen hat. Während das wohl ein ziemliches Geschäft war, da an den ungeschnittenen 1. Teil zu kommen (weil fast immer als eins vertrieben und dann natürlich als FSK 16, da der 2. Teil ja auch nur einen FSK 16-Sticker braucht); hat sich der BR wohl gedacht: Egal senden wir einfach die ungeschnittene Fassung (auf Wunsch sogar in Originalton). Im Moment sind wohl die Fassungen auch noch in der Mediathek.

So ein langes Gangsterporträt über Jahrzehnte ist gar nicht so einfach und ein „Goodfellas“ fällt eben nicht vom Himmel, deshalb fand ich den Film zwar recht kurzweilig und hatte die ein oder andere filmische Freude daran, am Ende ist es aber eben ein ziemlicher Standard-Gangsterfilm, wie sie es zuhauf gibt; mit französischem Einschlag aus der der konsequenteren Ecke (wie es Cassel meist verkörpert) gemischt mit der typisch-französischen Ecke (Amalric, Sagnier).

6 von 10 Robins ohne Hood

9 „Gefällt mir“

Thema #97: Zwei in einem – mindestens zwei Sprachen
Film: Detektiv Conan und die Halloweenbraut
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 110 Minuten
Wo gesehen: Kino

Okay, die haben plötzlich in der OV vom 26. Detektiv Conan Film sehr sehr viel russisch gesprochen, daher zählt das wohl :smiley:

Zur Handlung: Ein Bombenleger geht um und ein ehemaliger Polizist wird kurz vor seiner Hochzeit bedroht. Mehr muss man auch nicht wissen, weil wer in den 26. Conan-Film geht, weiß was ihn erwartet.
Mir hat die Mischung aus The Batman und F&F mal wieder ganz gut gefallen. Besonders die emotionalen Parts kriegen mich da irgendwie immer, obwohl es für nen Conan Film, wenig Ran-Conan Momente gab. Der Schwerpunkt lag da bei den anderen Pärchen. Durchgehend gutes Pacing, nur das Finale war in manchen Filmen schon spektakulärer.
Für mich war es ein 5 von 5 Conan Film, sogar am Ende ein Teaser auf die Schwarze Organisation :beanpoggers:

8 „Gefällt mir“

Thema: Zwei in einem - mindestens zwei Sprachen
Film: No Man’s Land (Orig.: Ničija zemlja) von Danis Tanovic
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 98 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Gesprochene Sprachen: Bosnisch, Französisch, Englisch, Deutsch

In einem Schützengraben im namensgebenden Niemandsland zwischen Bosnischen und Serbischen Reihen während des Jugoslawien-Krieges befinden sich Soldaten aus beiden Lagern, die sich auf verschiedenste Weise mit-/gegeneinander arrangieren müssen. Die Lage scheint verzwickt, so dass die UN irgendwann ins Spiel kommt um die Situation zu entschärfen (pun intended)…

Eine bitterböse Kriegs-/Mediensatire, die einmal mehr aufzeigt, wie sinnlos Kriege sind aber vor allem, wie hilflos überfordert die UN (die hier großartig abgewatscht wird) doch in den meisten Fällen in Krisengebieten agiert.
Sprüche wie „Bei Mord heißt neutral bleiben, sich auf eine Seite zu stellen“ haben sich gleich bei mir eingebrannt und mich natürlich in aller Gräuel an die aktuelle Lage in der Ukraine erinnert.

No Man’s Land geht humorvoll an die Situation, schlägt aber auch deutlich dunkle Töne an, hätte aber meines Erachtens noch deutlich mehr Potential gehabt, um noch mehr rauszuholen.

Alles in allem aber ein guter, empfehlenswerter Film, den ich ohne diese Challenge wohl nicht gesehen hätte. Danke also nochmal für das Thema.

3,5/5 auf Minen liegende Soldaten

7 „Gefällt mir“

RRR

Thema: Zwei in einem - mindestens zwei Sprachen
Regie: S. S. Rajamouli
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 187 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Bei der Story von RRR weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll, da über der Laufzeit von drei Stunden einiges erzählt wird. Daher belasse ich es mal bei einer wenig sagenden Zusammenfassung: RRR spielt in (Süd?)Indien der 1920er Jahre, wo britische Kolonialisten die dort lebenden Einheimischen unterdrückten. Doch vor allem geht es um Freundschaft, Liebe, Verrat, den Kampf nach Freiheit und einiges mehr. Denn so wichtig ist die Geschichte bei so einem Film auch nicht. Das Wichtigste ist wohl, dass man damit eine gute Zeit hat und die hat man mit RRR definitiv, solange man sich darauf einlässt.

Denn wodurch RRR glänzt, sind die sehr aufwändig produzierten Action- und auch teils Tanz-Sequenzen, die durchgehend Stimmung machen, dabei jeglichen Realismus außen vor lassen und nicht mit überstilisierten Slow-Motion-Shots geizen. Selbst die vielen erkennbaren CGI-Elemente sehen dennoch gut gemacht aus und passen zum Charme des Films. Schließlich finde ich es auch sehr beachtlich, einen Film mit dieser Länge zu machen, der aber an keiner Stelle langweilig wird.

Was den ein oder anderen jedoch stören kann, ist der stark vorhandene Patriotismus (falls das hier das richtige Wort ist) und die sehr einseitige Darstellung der Briten. Da RRR aber sowieso keinen Anspruch auf historische Genauigkeit erhebt und nunmal an das indische Publikum gerichtet ist, soll mir das recht sein.

Für mich war RRR nach Bāhubali: The Beginning erst mein zweiter indischer bzw. telugu Film. Doch die beiden haben jetzt mein Interesse geweckt, tiefer in das indische Kino einzutauchen.

4 / 5

9 „Gefällt mir“

Ah, sehr gut, ich hatte gehofft, der Film passt. dann guck ich den auch und les deine Review später :smiley:

Ja es wird schon immer wieder mal Englisch gesprochen. Daher passt der meiner Meinung nach ganz gut :smiley:

Ah das hatte ich auch befürchtet, als ich gehört hab dass jemand einen fiktiven Film Noir über diesen echten Mordfall gemacht hat. Gefühlt will der sich dafür eigentlich überhaupt nicht eignen, wenn man nicht quasi alles neu/dazudichtet und wozu dann einen echten Fall als Basis nehmen? Das birgt immer großes Verrenn-Potential

1 „Gefällt mir“

Als erstes hatte ich ja spontan an „Space Sweepers“ gedacht. Da wird ob der Situation im All ne Menge an Sprachen eingestreut. Hatte ich aber schon gesehen. Ich habe dann meine Langzeitlücke „The Goonies“ geschlossen. Da wurde ein bisschen Spanisch gesprochen und ein wichtiger Text war in Spanisch. Genau genommen war es aber ziemlich wenig. Außerdem hat mir der Film nicht sonderlich gefallen. „Fallen Angels“ hatte, glaube ich, gerade mal ein paar wenige und aus dem Hintergrund kommende englische Wörter zu bieten. Der Film hat mir gar nicht gefallen. Beim dritten Anlauf hab ich einen Film gesehen, der recht oft und auch wirklich essentiell für die Handlung zwischen zwei Sprachen wechselt.


Titel: The Farewell

Erscheinungsjahr:
2019
Laufzeit:
100 Minuten
Regie: Lulu Wang
Drehbuch: Lulu Wang
Besetzung: Awkwafina, Tzi Ma, Diana Lin, Zhao Shuzhen, Jiang Yongbo


Die Großmutter von Billie hat eine schwerwiegende Diagnose bekommen und ihr bleiben, laut der ärztlichen Prognose, noch ca. 3 Monate zu leben. Genauer gesagt hat die Großmutter diese Diagnose nicht bekommen sondern ihre Familie. Ebendiese hält die tragischen Informationen vor ihr geheim. So ist es in China üblich, wird uns vermittelt.

Ich bin die gesamte Laufzeit über komplett investiert gewesen. Der Rhythmus den der Schnitt, die Kamera und das Drehbuch mit seinen tollen Dialogen geschaffen haben, hat mich permanent gut eingefangen.

Im Laufe der Geschichte empfand ich verschiedene Emotionen. Ich war ab und zu wütend oder besser gesagt angepisst wegen dieser Art, die Diagnose zu verschweigen. Jedoch stellte ich mir auch die Frage an mich selbst was wohl besser ist. Tendenziell bin ich auch bei diesen schlimmen Themen für die Wahrheit. Bei genauerem Überlegen verstehe ich dann aber auch zumindest ein bisschen die andere Seite. Des Weiteren konnte ich mich über einiges amüsieren und auch Freude empfinden. Ebenso wie die etwaigen Peinlichkeiten oder unangenehmen Situationen bezüglich der Leben einiger Familienmitglieder. Natürlich ist Trauer das Thema das oben drüber steht.

Das Schauspiel hat mir sehr gut gefallen. Wenige Charaktere hatten wirklich Zeit zur Präsentation, doch die waren wirklich gut. Musik und Bilder brachten gut die Stimmung rüber.

Mir hat dieser Film wirklich gut gefallen.

3,5/5

9 „Gefällt mir“

Ja das stimmt schon irgendwie, man muss aber zur Verteidigung De Palmas sagen, dass es wohl ein recht bekanntes Buch über die ganze Black Dahlia Geschichte gibt, was wohl einen ähnlichen Weg gegangen ist wie er und das wohl sehr gut funktionieren soll. Es könnte also auch ein Fall von einer Geschichte sein, die sich nicht gut vom Buch auf einen Film runderdampfen lässt (sein Ursprungscut wahr wohl auch 4 Stunden lang). Falls du das auch wegen des unaufgeklärten Mordes sagst, im Film wird tatsächlich ein Mörder präsentiert.

Ursprünglich wollte den Film übrigens Fincher machen, der dann aber stattdessen Zodiac gemacht hat, was interessant ist, weil es in den Projekten ja deutliche Parallelen gibt.

Bezüglich des spoilerparts:

Ja auch. Der Mordfall ist ja nicht nur unaufgeklärt sondern so richtig unaufgeklärt. Man weiß überhaupt nicht wer das war und das war auch schon immer Teil der Faszination. Der Mord ist ja nun außerordentlich brutal und niemand weiß wer oder warum und genau deshalb rankten sich darüber so viele Legenden. Da jetzt so einen relativ normalo-Krimiplot drum zu malen. Naja, das nimmt dem ganzen dann schon eher das was die Leute so zu der Story gezogen hat.

Aber auch generell bin ich meistens ein wenig zurückhalten bei fiktionalisierten Geschichten um echte Kriminalfälle, wenn die Geschichten sich nicht unbedingt ans Quellenmaterial halten. Habe das Gefühl das wird schon recht häufig nicht so gut. (Mal so Kriminalfälle wie Jack the Ripper, die inzwischen eh mehr Fikition als Realität sind ausgenommen)

Ich denke, ich bin da grundsätzlich positiver gestimmt gegenüber diesem Ansatz, aber De Palmas Film ist sicher eher ein Argument für deine Position.

1 „Gefällt mir“

Thema: Zwei in einem - mindestens zwei Sprachen
Film: Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings
Regie: Destin Daniel Cretton
Erscheinungsjahr: 2021
Laufzeit: 134 Minuten
gesehen auf: Disney+

Etwas ungewöhnliche Filmauswahl bei dieser Challenge für mich, aber ich habe in den letzen Wochen ja die Phase 4 des MCU nachgeholt und da Shang-Chi nun dran war, passte das ganz gut. Es wird bestimmt annähernd die Hälfte chinesisch gesprochen.

Er hat gerade in der ersten Hälfte ein paar schöne Martial Arts-Einlagen und an sich ist es ja auch mal interessant einen anderen Ansatz im MCU zu beobachten.
Leider fand ich den allerletzten Kampf sehr lame und man hat trotz der stattlichen Laufzeit dann irgendwie zu wenig Hintergrundinformationen gebracht.

Leider wurde mir da ein wenig zu sehr mit dem Dampfhammer versucht Lacher zu provozieren. Karaokebar, die Treffen mit der Freundin, Ben Kingsley und halt jede Szene mit Awkwafina. Wie viele Comic Reliefs braucht es in einer Marvel-Comicverfilmung.

Jo, kann man machen. Gibt weitaus bessere, aber auch schlechtere MCU-Filme.

3/5

10 „Gefällt mir“

Thema: Zwei in einem - mindestens zwei Sprachen
Film: ** Der Pate – Teil II**
Regie: * Francis Ford Coppola*
Erscheinungsjahr: 1974
Laufzeit: 202 Minuten
gesehen auf: Prime

Nach dem letzte Woche der Erste dran war, nun der zweite Teil. Und ja auch dieser Film ist ein Meisterwerk, etwas sperriger als der Erste, viele Personen, zwei Zeitebenen, viele Dialoge in den man manchmal nur auf Mimik achten muss. Aber allein das Ende macht diesen Film sehr gut.

Nun freu ich mich auf den Recut von Der Pate 3, kenne da nur die alte Version.

5/5

8 „Gefällt mir“

It’s friday, Leude. Für das Thema der nächsten Woche sollte @anon68164815 verantwortlich sein. :relieved:

Alright :beanomg:
Ich überleg mir im Laufe des Tages was feines.

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So und da wären wir nun mit meiner allerersten Filmthemen-Challenge Runde, die ich vorgeben darf.

Anfangs interessierte mich Polnisches Kino, allerdings sieht es da mit der Verfügbarkeit in Deutschland eher mager aus, weswegen ich mich für etwas anderes, sehr naheliegendes entschieden habe :

Katzen!
denn ein Film wie Cats, darf nicht unsere 1. Assoziation bei einem Film über Katzen sein. Das kann und darf nicht alles gewesen sein :beanfeels:

Ich hab sogar eine Liste mit sage und schreibe 99 Filmen finden können. Und es sind nicht ausschließlich Dokus :beansurprised: einige davon sollten auch auf den gängigen Streaminganbietern zu finden sein.
Ansonsten seid ihr nicht an die Liste gebunden.
Es sollte in dem Film um Katzen (aller Art) gehen.
Aber ein paar mal auf dem Schoß eines Gangsterbosses zu sitzen, reicht für diese Themen Challenge nicht aus.

Ich wünsche euch viel Spaß und an die Katzenhasser bleibt mir an der Stelle nur noch zu sagen :
Vielleicht könnt ihr ja nun noch was dazu lernen
:cat:

12 „Gefällt mir“

du meinst damit Raubkatzen, oder?