Genau, um die kann es auch gehen.
Ich hab mich jetzt schon für nen anderen Film entschieden, ich hab aber irgendwo schon mal große Teile des Films gesehen—vielleicht in ner Doku oder so. Und das ist wohl das was man in der Filmwissenschaft als „crazy ass movie“ bezeichnet, werd mir bestimmt irgendwann nochmal die komplette Version anschauen.
p.s. ist auch echt nen gut gemachter Trailer, find’ ich
Oh wow, das sieht definitiv nach was für mich aus. habe schon wieder viel zu viele Filme in der Auswahl…
Aber aufpassen, der Film ist gleichzeitig wahnsinnig langweilig und irgendwie total unangenehm und höchst spannend anzuschauen, weil man sich ja ständig bewusst ist, dass da mit undressierten Tieren gearbeitet wurde und jeder Zeit was passieren kann (und auch passiert ist, die waren ja ständig verletzt am Set - aber nicht unbedingt wegen der Aggressivität der Tiere, sondern vielmehr wegen der Kraft, die die Viecher von Natur aus schon mitbringen).
Ganz schräger Film irgendwie.
Und ja, @UnclePhil, für ne Doku eignet sich der Stoff wirklich. Das ist schon ein völlig irres Ding, allein von der Idee her. Hey Schatz, wir lieben Tiere, lass uns mit unseren undressierten Tigern und Löwen was drehen.
Ich meine, es gibt auch eine recht unterhaltsame RedLetterMedia Folge, wo sie den Film auch besprechen.
Ja, ist mir völlig bewusst, darum ist der ja direkt so interessant für mich gewesen. allein schon der „slogan“ im trailer hat mich direkt gecatcht:
NO ANIMALS WERE HARMED IN THE MAKING OF THIS MOVIE. 70 MEMBERS OF THE CAST AND CREW WERE.
Edit: die Recherche zu dem Thema hat auch schon wieder mehrere interessante Filme auf meine Watchlist gebracht.^^
Avatar - Aufbruch nach Pandora
Thema #97: Schaut einen Film mit mindestens zwei Sprachen
Regie: James Cameron
Darsteller: Sam Worthington, Zoë Saldana
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 162 Minuten
gesehen auf: Disney+
Hab den hier dann auch mal geguckt. Diesen … A…vatar …
Jake ist ein unfassbarer Idiot, der Film war aber trotzdem überraschend ok.
Optisch sieht er oft ziemlich gut aus, zwischendurch aber auch eher mau. Da er aber bereits fast 13 Jahre alt, ist das ok. Damals war er dementsprechend wohl eine ziemliche Bombe. Den 3D-Bonus kann ich nicht bewerten, hab ihn in 2D geguckt.
Was ich nicht ganz verstanden habe: Warum nutzen die überhaupt die Avatare? Ich dachte, bevor ich den Film gesehen habe, man würde es tun, weil man auf der Welt nicht leben könnte oder um unter den Einheimischen nicht aufzufallen. Aber sie können sich ja mit Atemmasken dort bewegen und vor den Einheimischen machen sie jetzt auch kein großes Theater um sich zu tarnen. Also geht es vermutlich rein aus dem Grund, keine Atemmaske tragen zu müssen und den Größenunterschied auszugleichen? Und was passiert mit einem, wenn der Avatar stirbt? Wurde das im Film beantwortet? Hab ich da was verpasst?
Natürlich könnte ich jetzt Nitpicking betreiben und z.B. fragen woher auf einem schwebenden Felsen das Wasser herkommt, dass ständig einem Wasserfall runterfällt. Und warum die Na’vi überhaupt Jack in ihr Volk aufgenommen haben? Aber das ist egal. Der Film war ja ganz unterhaltsam, nur nicht so viele Gedanken über Sinn und Unsinn machen. Und man muss fast alle Charaktere ausblenden. Die sind irgendwie für die Tonne.
3/5
Thema: Film, in dem zwei Sprachen gesprochen werden
Film: RRR (S. S. Rajamouli)
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 187 Minuten
Wo geschaut: Netflix
Was, wenn zwei reale indische Revolutionäre, die sich im echten Leben nicht kannten, stattdessen die besten Freunde gewesen wären?
Von der Basis-Handlung fast ein typischer Buddy-Movie, inklusive Betrug, Haudrauf, ein wenig Lovestory.
Aber RRR ist einfach ein absolutes Feuerwerk, krasse Action, krasse (CGI)-Tiere, krasse Tanzszene.
Leider ist auf Netflix nicht die Original-Telugu-Sprachfassung, aber wenn die vielleicht auf BluRay erscheint, werde ich mir die ganz sicher auch noch angucken. Den hätte ich wirklich gerne im Kino gesehen.
Der Film ist einfach die ganze Zeit über wahnsinnig unterhaltsam, macht euch am besten selbst ein Bild davon.
Ich bewerte ihn relativ „schlecht“ im Vergleich zu vielen anderen, ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich überhaupt nicht in der Stimmung für einen Film (schon gar nicht für so einen pickepackevollen Film) war.
Noch ein Grund mehr, ihn bald noch einmal zu schauen.
4/5
Thema: Mehrsprachige Filme (hier: Koreanisch & Japanisch)
The Battleship Island (2017)
von Ryoo Seung-wan
Während des 2. Weltkriegs werden hunderte Koreaner auf der japanischen Insel Hashima aka. „Battleship Island“ unter schrecklichen Bedingungen zum Kohleabbau und zur Prostitution gezwungen. Als eines Tages ein koreanischer Agent geschickt wird, um einen Anführer der koreanischen Unabhängigkeitsbewegung unter ihnen zu befreien, wittern mehrere Gefangene die Möglichkeit zur Flucht…
Intensiver Film, irgendwo zwischen Son of Saul, in seiner ausführlichen Darstellung der unmenschlichen & grausamen quasi-industriellen Mechanismen der jeweiligen Lager durch die Augen eines Neuankömmlings, dem Hinarbeiten auf den gemeinsamen Ausbruchsversuchs à la The Great Escape (diesen Part hätte ich gerne noch umfangreicher gehabt) und einem Kriegsfilm mit komplex choreographierten Massenschlachten mit hunderten Darstellern wie man es etwa vom Anfang eines Saving Private Ryan kennt.
Beeindruckend, aufwändig, spannend, brutal, bedrückend. Einziger kleiner Kritikpunkt meinerseits: manchmal ein bisschen zu ausufernd. Ein bisschen mehr erzählerische Stringenz hätte die Wucht des Films, denke ich, nochmal ein bisschen mehr unterstrichen.
7/10
Ich fand den richtig stark und spätestens beim Einsatz von Morricone hatte er mich ganz!
Oh ja, starker Moment.
Oliver & Co.
Thema #98: Schaut einen Film mit Katzen
Regie: George Scribner
dt. Sprecher: (in Nebenrollen u.a.) Lutz Riedel, Wolfgang Völz, Jürgen Drews (Gesang)
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 72 Minuten
gesehen auf: Disney+
Es geht um Oliver, ein Kater-Junges, der versucht eine Familie zu finden, wo er sich heimisch fühlen kann.
Stellenweise geht es dabei aber gar nicht um Oliver, sondern mehr um „Co“, was in diesem Fall ein Haufen an Straßenhunden ist, die eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben sind und sich Oliver annehmen.
Dabei ist sticht der Film unter den anderen Meisterwerk-Filmen von Disney nicht besonders heraus. Er macht nicht viel falsch, hat aber eine ziemliche 08/15-Story und keines der Lieder bleibt einem im Gedächtnis. Vermutlich fehlt mir hier auch die kindheitliche Erinnerung, da ich ihn jetzt das erste mal gesehen habe. Aber dennoch kommt er über ein Mittelmaß leider nicht hinaus.
2½/5
Thema: Katzen
Film: Puss in Boots von Chris Miller
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 90 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Nachdem der putzige gestiefelte Kater in den Shrekfilmen gut beim Publikum ankam, dachte sich Dreamworks: „Yo, lass ma Spin-off machen“. Heraus kam ein äußerst leb- und liebloser Random-Abenteuerfilm, der alle Elemente vermissen ließ, die die Shrek-Filme (zumindest die ersten beiden) so sympathisch machten.
Zur Handlung: Puss und Freund/Rivale/Freund Humpty Dumpty gehen auf Abenteuerreise, um die Magischen Bohnen von Jack zu stehlen um damit im Reich der Riesen die Goldene Gans und primär deren Eier zu ergattern (oder erschnattern?)…dabei gibt es Random Verrat und Redemption-Ark…la dee da.
Das war mal mehr Miss als Hit und hat mir so gar nicht gefallen. Eine Story, die man schon x-mal gesehen hat, ein paar Märchenelemente und Standard-Actionelemente sowie den ein oder anderen schlecht getimten Gag später werde ich „Puss in Boots“ genauso schnell wieder vergessen haben.
Fazit: Braucht kein Mensch
1,5/5 überdimensionale Gänse
"Das Königreich der Katzen" / " Neko no Ongaeshi"
Thema #98: Schaut einen Film mit Katzen
Regie: Hiroyuki Morita
Besetzung: im Original: Chizuru Ikewaki, Yoshihiko Hakamada, Aki Maeda
dt. Sprecher: Angela Wiederhut Martin Umbach Alisa Palmer
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 75 Minuten
Durch Umstände gelangt die Haru gemeinsam mit dem Kater Baron Humbert von Jikkingen ins Königreich der Katzen. Dieser Baron ist ein Charakter aus „Whisper of the Heart“. So könnte der Film also als Spin-Off bezeichnet werden. Den habe ich allerdings noch nicht gesehen und dementsprechend keine Ahnung ob das überhaupt relevant ist.
Bei „Königreich der Katzen“ hat mir die Musik wieder einmal gefallen auch wenn sie nicht ganz an den Standard (wie zb bei Chihiro, Mononoke oder Totoro) von Ghibli heranreicht. Die Zeichnungen fand ich ok. Einiges Niedliches, etwas Lustiges, ein bisschen Liebe und Coming-Of-Age.
Mir hat der Film Unterhaltung geboten ohne anspruchsvoll oder sonderlich komplex zu sein. An Abgedrehtheit kommt vermutlich nichts an „Pom poko“ heran, fand ich hier aber auch ein wenig vor. An Gesellschaftskritik eines „Mononoke“ ist hier nichts zu finden. Und überbordende fantastische Elemente á la „das Wandelnde Schloss“ gibt es hier auch wenig. Nun aber Schluss mit den nahezu unfairen Vergleichen.
Eigenständig und in Stimmung für leichte, süße aber auch etwas faszinierende Unterhaltung betrachtet finde ich diesen Film gut. Einer der schwächeren Filme des Studios. Der Regiesseur Hiroyuki Morita hat trotzdem recht gut abgeliefert.
3/5
Thema #98: Katzen
Film: Im Banne der roten Tigerin (Rampage) von Phil Karlson
Erscheinungsjahr: 1963
Laufzeit: 98 Minuten
Wo gesehen: Sky (Aufnahme)
Robert Mitchum arbeitet als Tierfänger im Zoo und soll 2 Tiger und ein verwunschenes Tier; eine Kreuzung aus Tiger und Leopard, im Dschungel von Malaysia einfangen. Da er sich in Malaysia nicht auskennt, bekommt er die Hilfe von Jack Hawkins und Elsa Martinelli. Problem: Die beiden kennen sich zwar in Malaysia aus, mögen Tiere aber lieber tot und ausgestopft in ihrer Trophäensammlung. Schon bald ist der Feind nicht der Dschungel und wilde Tiere sondern im Zelt nebenan.
Ganz gut fand ich den Ansatz des Films, dass Trophäenjagd eine ziemlich eklige Sache ist. Man muss sich überlegen, dass 1963 die meisten Menschen einer solchen Trophäenjagd ziemlich gleichgültig gegenüberstanden. „Wenn der das Geld dafür hat, dann lass ihn halt das Elfenbein horten“. So interessieren sich auch die meisten Filme aus der Zeit nicht wirklich für Tierwohl und außer „Die Wurzeln des Himmels“ (1958) von Huston ist mir eigentlich kein früherer Film bekannt, der sich zumindest mal zart versucht gegen das Abschlachten von wilden Tieren zu stellen.
Heute versuchen wir da ja vermeintlich weiter zu sein und würden eher schon eine Stufe weiter gehen, ob die Sache mit den Zoos überhaupt so eine tolle Idee ist aber wir haben auch noch genug Probleme. Gerade Großwildjagd ist in den höheren Kreisen wieder im kommen und statt 10.000 zahlt man heute halt 100.000, dann stehen einem trotz vieler „Verbote“ die Türen zum Elfenbein wieder schnell offen.
Der Film selbst entwickelt sich so natürlich auch zu einem zweischneidigen Schwert: Die meisten Tieraufnahmen sind Archivmaterial aus Tierdokumentationen etc. und es wird versucht diese möglichst dynamisch ins Geschehen hineinzuschneiden. Das hat den Vorteil, dass Tiere hier nicht zu Schaden kommen, so richtig toll sehen solche „Actionszenen“ aber nicht aus.
In Szenen, in denen die Tiere live und in Farbe dort waren, sieht man aber, dass das für die Tiere sicher alles andere als lustig war. „No Animals Were Harmed“ hatte es da noch sehr schwer.
Das kann ich hier alles bisschen erzählen, denn der Film selber ist sonst leider nichts Besonderes. Bisschen seltsame Personenkonstellationen werden noch aufgearbeitet, aber insgesamt schleppt sich der Film dahin. Bin mir recht sicher, dass da noch so Vergleiche zwischen Tier- und Menschenjagd versucht wurde, die nur so mäßig aufgehen. Mitchum mag ich hier in dem Film, ist zumindest meistens noch das am wenigsten große Ekelpaket.
Man verpasst also wirklich nicht viel (das „Monster“ aus Tiger und Leopard ist übrigens ein richtig dummer Quatsch) sieht aber viele Großkatzen, einen passablen Mitchum und zumindest erste Kritik an der Trophäenjagd. Gerade noch so
5 von 10
Ich dagegen hab jetzt natürlich eine zündende Filmidee bekommen:
Robert Mitchum nuschelt aus dem Off als Archivstimme die Geschichte von „The Rock“, wie dieser in Indien gegen mutierte Riesentiger kämpft. Regie führt Uwe Boll. Ich nenne es:
RRR – Triple R(ampage)
Haha. Nein.
Ich war komplett enttäuscht, dass es absolut null Relevanz hat. Keine Ahnung, warum es sich in dem Film so anfühlt, als ob man den Baron schon gut kennen sollte.
Ich hab die Filme in der gleichen Reihenfolge wie du geschaut.
Schade
Am Ende meiner Suche hatte ich nun über zehn Filme in der Auswahl und acht neue in der Watchlist. Zwei davon habe ich nun gesehen, als erstes The Mansion of the Ghost Cat (1958) von Nobuo Nakagawa, der eine Geschichte um ein Spukhaus und um Samurais durch eine Katze verbindet, die von einem rachsüchtigen Geist besessen ist. Trailer
Eine durchaus geläufige Geschichte, welche im zehn Jahre späteren und wahrscheinlich bekannteren Kuroneko aber doch deutlich mehr Eindruck hinterlassen hat.
–
Dann habe ich aber auch noch einen feinen klassischen Giallo geschaut.
Thema #98: Katzen
Film: The Crimes of the Black Cat (Sette scialli di seta gialla) von Sergio Pastore
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 99 Minuten
In einer Modelagentur geschieht ein mysteriöser Mord, das Opfer hat Kratzer im Gesicht und ein Katzenkorb ohne Katze steht im Zimmer, doch die Gerichtsmedizin geht erst mal von einer natürlichen Ursache aus. Als in der Agentur und im Umfeld weitere plötzliche Tode auftreten, immer ein gelber Schal zurückbleibt und zum Teil auch nicht nur die tödlichen Krallen der niedlichen Miez als Mordwerkzeug herhalten, kommt auch die Polizei langsam auf den Trichter. Der blinde Komponist, sein Butler und eines der Models arbeiten derweil längst auf eigene Faust, den Fall aufzudecken.
Was soll ich sagen, der Film hat eigentlich alles, was so ein Giallo braucht. Einen wildgewordenen Serienmörder, der bis zum Ende noch im Verborgenen liegt, weil man ständig auf falsche Fährten gelockt wird. Schwarze Lederhandschuhe und Messer. Unsinnig umständliche Mordmethoden und -pläne, die aber immer unterhaltsam sind und in diesem Fall sogar eine hübsche schwarze Katze in den Mittelpunkt stellen. Wenig bzw. sehr akzentuierten „Gore“ bis es aber paar Minuten vor Schluss wie aus dem Nichts plötzlich richtig zur Sache geht. Da hatter mich gehabt, möcht ich meinen.
Und dazu natürlich all diese Bildspielereihen, die man mit Gialli verbindet: ganz viel Schattenspiele, Dutch Angles, knallige Farben begleitet von einem funky Soundtrack, der wohl jedem Film ein Gefühl von Giallo gäbe, würde man ihn darunterlegen.
Ja, das war schon schön.
4/5 Curarepfötchen
Ich hätte nie gedacht, dass mein Thema so vieles an Filmen zu bieten hat, bin aber sehr glücklich darüber was ich dazu bisher hier so lesen kann.
Heute schau ich meinen ausgewählten Film.
Auch einer, den ich ohne das Thema, so wohl nie auf dem Schirm gehabt hätte.
Prima. Toll wie diese Challenges funktionieren können.