Film-Themen-Challenge: Part 2

Uh. Okja. Toll. Den guck ich mir nochmal an. Fand den echt gut.

Thema #100: Schaut einen Film mit einer Vorlage, die 100 Jahre oder älter ist
Film: 20000 leagues under the sea von Richard Fleischer
Erscheinungsjahr: 1954
Laufzeit: 122 Minuten
Wo gesehen: Disney +

Ein Professor, sein Assistent und ein Harpurnier gehen während einer Expidition im Jahr 1868 von Bord eines Schiffes, das von einem angeblichen Seeungeheuer zerstört wird. Dieses Seeungeheuer entpuppt sich als das Unterseeboot Nautilus unter der Ägide von Captain Nemo. Dieser nimmt die 3 gefangen und mit auf seine Missionen - Suche nach verborgenen Schätzen, Versenken von Schiffen, die Krieg und Sklaverei fördern. Dabei haben sie es u.a. in einer legendären Szene mit einem Riesenkalmar zu tun. Doch nicht alle der drei lassen sich von Nemo einspannen und plotten einen Ausbruch…

Einer dieser Filme aus meiner Kindheit und Jugend, den ich schon lange mal wieder sehen wollte um zu prüfen, ob meine Begeisterung sich bis ins „heute“ gerettet hat - und was soll ich sagen? Ja. Ich betrachte den Film natürlich heute ganz anders als früher. Früher waren es die Abenteuer, die Riesenkrake oder die Schlachten, die mich begeisterten. Heute sind es z.B. die Anspielungen auf Atomwaffen, die Kritik an Kolonialisierung und Sklaverei, die mich eher abholen - natürlich auch der ganze Rest. Das Ganze gepaart mit exzellenten Schauspielern wie James Mason, Peter Lorre und Kirk Douglas und für die 50er großartigen Setpieces und Effekten runden ein fantastisches Filmerlebnis ab.

4/5 aus Schildkrötenpanzern gebastelten Ukulelen

auch Thema #100: Schaut einen Film, den ihr locker 100 mal sehen könnt
Film: Indiana Jones and the last crusade von Steven Spielberg
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 122 Minuten
Wo gesehen: BluRay

„Der bußfertige Mann wird bestehen“

122 Minuten perfekte Unterhaltung. 122 Minuten Abenteuer. 122 Minuten Nostalgie. 122 Minuten, die ich immer und immer wieder gerne erleben darf.
Mein Lieblingsindy hat alle Elemente, die ein perfekter Abenteuerfilm braucht: Einen Hauptcharakter, mit dem man sich committen kann, einen Haufen fieser Bösewichte, einen Schatz, eine Prise Humor, großartige Locations und Action-Sequenzen. All das und so vieles mehr gibt mir dieser Film. Dieser startet ohne viele Worte mit einer perfekten Charaktereinführung, bei der man den jungen Indy begleitet und in einer sensationell inszenierten Actionsequenz bereits so einiges über unseren Protagonisten erfährt. Ikonisch. Keine Minute an diesem Film ist langweilig. Heute genauso wenig wie vor über 30 Jahren, als ich ihn viel zu Jung im Kino gesehen habe.

5/5 X-en, den den Spot markieren

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Mal eine Frage zu dem „Schaut einen Film mit einer Vorlage, die 100 Jahre oder älter ist“-Part:

Wenn die Vorlage selbst jünger als 100 Jahre alt ist, diese aber in einem Zeitraum spielt, der länger zurück in der Vergangenheit liegt, ist dieser Film nicht gültig richtig?

Also wären z.B. Filme wie Der Name der Rose ungültig?

Jo, das Buch selbst ist ja auch grad mal von 1980. :slight_smile: Das Alter der Vorlage hat ja nix mit dem Inhalt zu tun. Ich hätte ja gerne einen Film mit soner alten vorlage gefunden, der quasi heute spielt… :smiley: bzw am liebsten einen Film von 1922 mit ner Vorlage von 1822, aber einer handlung in 2022. :smiley: da wurde ich leider nicht fündig. :sadsimon:

Habe allerdings einen Film von 1922 mit einer Vorlage von 1622 gesehen… :beanpoggers:
den fand ich aber irgendwie nicht so „review-würdig“, sodass ich wohl doch zu nem anderen schreiben werde. ^^

Stimmt alles im Bezug auf die Frage von @TreasureHunter .

Nur um der Verwirrung vorzubeugen: Die Vorlage muss einfach jetzt 100 Jahre oder älter sein. Das Thema heißt also eigentlich:

Schaut einen Film mit einer Vorlage aus dem Jahr 1922 oder älter. Ob der Film jetzt von 1923 oder von 2022 ist, ist dafür egal.

(Als Beispiel „20.000 Meilen unter dem Meer“ den @Drake4849 geschaut hat ist ja auch die Vorlage von 1869, wären also keine 100 Jahre zu 1954. Zählt aber natürlich weil es wie gesagt nur wichtig ist, dass die Vorlage von 1922 oder früher ist).

Ich hoffe das ist verständlich :smile:

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Jau. Ich mags nur, es mir selbst noch mal extra kompliziert zu machen. :florentin:
(Und so habe ich einen sehr bekannten Stoff „zum vierhundersten jubiläum“ das erste mal gesehen. :nicenstein:)

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Dracula? Gibt ja zig Versionen

Shakespeare als Stummfilm, das nenne ich Einsatz :grin:

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Nosferatu aus 1922 kenne ich ja schon und habe ich glaub ich auch hier für die challenge geschaut. :smiley:

Jap, Othello wars. :smiley:

Und dann wirds von mir doch nur „zum bonusfilm degradiert“… :smiley: aber von Shakespeare kenne ich auch einfach eh viel zu wenig und wollte da schon länger mal zumindest ein paar große Lücken füllen. Othello ist für mich auf jeden fall so eine gewesen. ^^

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Ich mein die Buchvorlage. Die ist über 100 Jahre alt. Da wird es bestimmt ne moderne Filmversion geben^^

Dracula 2000 zb. :kappa:

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Ich mochte den :beancomfy:

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Thema #100: Film mit einer Vorlage, die 100 Jahre oder älter ist
Film: Salomé von Charles Bryant
Erscheinungsjahr: 1922
Laufzeit: 73 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Da ich, wie bereits erwähnt, auch gern die nichtgewählten Themen mit einbauen wollte, habe ich meine Suche direkt auf 1922 eingeschränkt und bin dort auch direkt auf diesen interessanten Eintrag gestoßen, der auf Oscar Wildes gleichnamigen Stück aus dem Jahr 1891 basiert.
Für mich direkt interessant, weil es sich mal wieder um einen „Skandalfilm“ handelt. Ich bin nicht tief im Thema drin, aber soweit ich weiß wurde Wilde wegen seiner Homosexualität zu Gefängnis und Zwangsarbeit verurteilt. Angeblich durch die Hauptdarstellerin Alla Nazimowa wurde das Gerücht verbreitet, der Film sei als Hommage an Wilde ausschließlich mit Bi- und Homosexuellen besetzt worden, was zu einem riesen Skandal und Zensur führte.

Salomé ist die Stieftochter des Tetrarchen Herodes, welcher Johannes den Täufer im Kerker gefangen hält. Sie versucht, den Propheten zu verführen, welcher aber überhaupt kein Interesse hat und lieber ihre Mutter Herodias mit Beschimpfungen überhäuft.
Herodes ist derweil scharf auf Salomé und möchte, dass sie für ihn tanzt. Sie weigert sich allerdings, bis er ihr alles dafür bietet, was sie möchte. Sie tanzt und fordert aus Rache für die Abweisung den Kopf des gefangenen Propheten.

Stummfilmtypisch ist das Schauspiel natürlich aus heutiger Sicht drüber und immer etwas seltsam anzuschauen, aber es hat hier für mich gut funktioniert. Besonders interessant an Salomé sind wohl die überaus schicken Bühnenbilder. Wenn ich die Budgetangaben richtig interpretiere, ist da auch einiges eingeflossen. Vermutlich auch in diese seltsame Kopfbedeckung von ihr, welche aussieht wie ne aufgerollte Lichterkette. :florentin:

Seinerzeit ein Skandal und Flop ist er mMn gut gealtert.

3,5/5


Wie schon geschrieben, habe ich dann noch Othello (1922) von Dimitri Buchowetzki gesehen, der auf Shakespeares 1622 erstaufgeführtem Stück basiert. https://youtu.be/5lEuL3GA-hk
Blackfacing: Schwierig. Shakespeare mit zwar recht vielen Zwischentiteln, aber dann eben doch „wenig Shakespeare“: auch schwierig. Liebe, Eifersucht, Intrige, Tod, die übliche Nummer also, das ist jetzt nicht das, was an ihm unbedingt so interessant ist, glaube ich. Aber naja. Schauspiel fand ich noch viel mehr „drüber“, aber dennoch gut unterhaltend und fein, dass ich jetzt zumindest die „Geschichte“ kenne. 2,5/5


Thema #100: Film, den ich locker 100 mal sehen könnt
Film: Fear and Loathing in Las Vegas von Terry Gilliam
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 118 Minuten („Director’s Cut“ mit zwei zusätzlichen Szenen)
Wo gesehen: bluray

Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich diesen Film schon gesehen habe, es muss aber sehr oft gewesen sein. Eine ganze Zeit lang jedenfalls mindestens ein mal in der Woche. sei es zusammen mit Freunden, alleine oder einfach nur zum Einschlafen. In meiner Zeit bei letterboxd allerdings habe ich ihn bislang nur ein einziges Mal gesehen und zwar 2017 (noch bevor dieses ganze Ding mit der Film-Themen-Challenge losging). Da hats doch jetzt ganz gut gepasst, den mal wieder einzulegen.

Schwierig, über einen Film, der einen so intensiv verfolgt hat und mit dem so viel Nostalgie verbunden ist, irgendwie objektiv betrachten zu wollen, aber ich habe festgestellt, dass meine Betrachtungsweise sich doch deutlich verändert hat und viel stärker auf dem „dunklen“ Teil des Films lag. Natürlich feiere ich den puren Exzess, den Rausch und die verdrehte Erzählung nach wie vor, aber mir ist, glaube ich, noch nie so klar geworden, wie stark der Fokus eigentlich doch auf der Hoffnung in die friedliche Revolution „der Hippies“ liegt. Und ihrem Scheitern, dem Zurückrollen der Welle.

Raoul Duke, Gonzo Journalist und sein Anwalt Dr. Gonzo reisen mit nem Haufen Drogen im Gepäck nach Las Vegas. Zunächst um über ein Motorradrennen und später über einen Polizeikongress zu berichten. Drogenexzess und Verwüstung folgen.

Ich habe mal festgestellt, dass ich extrem häufig aus diesem Film zitiere, sei es als wirkliches Zitat, oft sind es aber auch ganz „normale Sätze“, bei denen ich aber immer die Szene aus dem Film im Kopf habe und selbst auch entsprechend betone etc. In der Regel versteht „die Referenz“, glaube ich, niemals ein Mensch. :ugly: Nach ein paar Minuten im Film habe ich mir gedacht, ich schreibe mal auf, was für Zitate das eigentlich alles sind. :nun:

Eine kleine Liste:
„Heiliger Bimmbamm! Heiliger Bimmbamm!“ (Duke beim Einchecken)
„Musik!“ (Gonzo in der Badewanne)
„Exzellente Meeresfrüchte.“ (Highway Cop)
„Ich sage: Gute Wahl.“ (Sven, der Portier)
„Sie machen das prima!“ (Duke mehrmals)
„Beende die beknackte Geschichte!“ (Duke auf Adrenochrom)
und noch zwei, die immer passen :kappa:: „ne frische Nebenniere. Zum Rumkauen.“ und „n bisschen Äther?“

Ja nun. Ich liebe auch die Effekte, das Schauspiel, ganz besonders den Soundtrack, den ich noch viel öfter gehört habe. Übrigens auch einer der ganz wenigen Filme, wo ich sowohl OV als auch die deutsche Synchro liebe. :smiley: Diesmal habe ichs auf deutsch geschaut. „wie früher“.
Nachwievor ein Alltime Favorite.

5/5

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Thema #100: Schaut einen Film mit einer Vorlage, die 100 Jahre oder älter ist
Film: Brief einer Unbekannten (Letter from an Unknown Woman) von Max Ophüls
Erscheinungsjahr: 1948
Laufzeit: 86 Minuten
Wo gesehen: Sky (Aufnahme)

Die Lisa liebt nur den Stefan, doch der Stefan der liebt alle Frauen – der Beginn eines Dramas.

Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig, die dieses Jahr 100 geworden ist (Glückwunsch).

Der Film spielt im Jahre 1900 in Wien und Linz und ist das tragische Porträt einer Frau, die ihr ganzes Leben einen Mann liebt, welcher wohl passend zum Ort am Besten als Hallodri beschrieben werden kann. Erzählt wird das ganze als eine Art Briefrückblende.

Knackig und zackig mit einer Laufzeit von unter 90 Minuten wird uns hier ein typisches Liebesmelodrama präsentiert in schönen winterlichen Kulissen, die Wien und Linz darstellen sollen. Obwohl der Film im Studio entstanden ist, fand ich persönlich eigentlich das schönste an dem Film diese dunklen Gassen, die vielen Kaffeehäuser aus denen der Blick immer wieder auf die Straßen geht und überhaupt so ein bisschen der morbide Charme von Wien, der versucht wurde zu erreichen.

(Als Anmerkung: Der Film könnte ruhig mal wieder in der Synchronfassung restauriert werden. Warum auch immer wurde der Film von der eh schon kurzen Laufzeit um ca. 10 Minuten gekürzt. Die Leute, die sowieso Lippensynchronisation brauchen, denen wird es egal sein und es wird zum Original gegriffen. Ich muss aber sagen, dass ich die englischen Stimmen in diesem Film sehr unpassend finde, während die Synchronisation sehr auf den österreichischen Dialekt geachtet hat und das in Verbindung mit den Bildern für mich erst ein richtig authentisches Bild der Darstellung von Wien ergeben hat. Besonders der Wiener Schmäh einiger Nebenfiguren kommt dann einfach zur Geltung, was auf Englisch für mich nicht möglich ist).

So ein bisschen könnte ich eigentlich exakt das wiederholen, was ich für die Challenge hier schon zu „Begegnung“ von Lean geschrieben habe: Ich kann dem Film handwerklich eigentlich überhaupt keinen Fehler ankreiden, er ist kurz und prägnant, sehr einfühlsam und ziemlich melodramatisch.

Wer also so etwas mag, der findet hier mal wieder einen starken Vertreter des Urvaters, was Liebesdramen angeht. Mir hat aber einiges dazwischen gefehlt. Alles was passiert, passiert halt, weil es so im Buch steht. Viele Entwicklungen werden nicht besprochen und es gibt einfach zu wenig drumherum.

Lässt sich heute leicht sagen, weil wir die Möglichkeit haben aus so vielen Dingen auszuwählen, aber gerade die Filme aus dem asiatischen Bereich mit einer zentralen melodramatischen Liebesgeschichte im Zentrum der 40er und 50er (z.B. von Mizoguchi oder Naruse) haben mir da in letzter Zeit soviel mehr gegeben und mich mehr angesprochen.

Am Besten fällt mir noch als Vergleich ein „Die Erbin“ von William Wyler, ein Jahr später herausgekommen (interessanterweise mit der realen Schwestern von der Hauptdarstellerin dieses Filmes (Joan Fontaine), Olivia de Havilland. Ein Film welcher auch eine tragische Liebesgeschichte der Vergangenheit beleuchtet aber mir extrem viel über die Zeit und die Figuren erzählt (ohne langwierig zu wirken) und sie so unglaublich nahbar machen, dass es eine Freude ist. Das schafft dieser Film für mich nicht. Obwohl er einen als so hartes Melodrama natürlich schwer kalt lässt.

Wahrscheinlich ist mir aber einfach das Thema des Films: „Mädchen verliebt sich unsterblich in den größten Arsch – alle meinen es gut mit ihr, sie aber nicht mit ihnen – alle werden ins Unglück gestoßen – Ende“; heute zu wenig. Das mögen aber sicher viele ganz anders sehen.

6 von 10 Fahrgeschäfte im Prater

Als Bonus und zur wilden Feierei der 100 gibt es natürlich noch einen Film den ich 100-mal und mehr schauen könnte.

Jeder Film, den ich 100-mal schauen könnte ist ein Lieblingsfilm; aber nicht jeder Lieblingsfilm ist ein Film den ich 100-mal schauen könnte – so grenzt sich das Thema für mich vom reinen Lieblingsfilmthema ab.

Filme die ich 100-mal schauen könnte sind unterschiedlicher Kategorie:

Einmal die Filme, die man sooft gesehen hat und mag, weil man irgendwie eine Tradition damit verbindet („Ist das Leben nicht schön“ an Weihnachten, „Die Zehn Gebote“ an Karfreitag etc.).

Dann Filme, die man früh gesehen hat und einen klein begeistert haben und die man dann immer und immer wieder sehen wollte (bei mir meist Western wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder „Rio Bravo“ etc.).

Dann gibt es noch Filme die man später vielleicht mit Freunden oder auch alleine gesehen hat und zu der Zeit sich schon mehr mit Filmen beschäftigen wollte und die man dann deshalb exzessiv geschaut hat, bis sie einem schon fast zum Hals herausgekommen sind (bei mir z.B. „Heat“ oder „Wege zum Ruhm“).

Und zu guter Letzt, die Filme, die einen fasziniert haben, die man aber eigentlich gar nicht so richtig verstanden hat und deshalb immer wieder anschauen wollte um neue Dinge zu entdecken ( @Morissa (aber wir haben doch immer noch Peckinpah und Steve McQueen :stuck_out_tongue_winking_eye:) muss jetzt zweimal ganz stark sein, bei mir z.B. „Mulholland Drive“ etc. oder eben den Film den ich jetzt zu unserm Jubiläum geschaut habe):

Magnolia von Paul Thomas Anderson

Zum Film selber hat @morissa ja erst bisschen was geschrieben.

Ich liebe einfach alles an dem Film. Jede einzelne Szene mit den unzähligen tollen Schauspielern und Schauspielerinnen, dieses Netz was sich langsam zusammenfügt, die Mischung aus purem Drama, was mich um Tränen ringen lässt und hin und wieder einem kleinen aufhellenden Lächeln dazwischen.

Das übergeordnete Thema des Zufalls, die Fülle an verschiedensten Charakteren, das nächtliche, verregnete Los Angeles und ganz, ganz oben: Die Musik.

Gestern ist mir vor allem neu aufgefallen, dass trotz der Laufzeit von über 3 Stunden, gerade die erste Stunde des Films so hektisch ist, dass der Film für mich schon fast stressig wird, bis man nach einer guten Stunde zum ersten Mal verdient verschnaufen kann. Wie @morissa schon angesprochen hat, hat für mich die Einbindung der Musik in diesen Film schon fast Musical-Charakter (da die Figuren die ein oder anderen Lieder mitsingen) und das ist dann wohl mein liebstes Musical aller Zeiten.

Für mich persönlich ist Magnolia auch ein bisschen die Weiterentwicklung von „Barry Lyndon“ von Kubrick in die Neuzeit, sowohl was die Handlung als auch den Drehtermin selbst angeht:

Zwei Filme, die die Frage nach dem Zufall in einem Musik-Epos anhand der Menschheit ergründen.

Ich freue mich jetzt schon, wann ich den Film wieder genießen darf und das ist doch das Größte.

10 von 10 :frog:

Auf zu den nächsten 100 Wochen unserer tollen Challenge :slightly_smiling_face:

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Wie meinst du das mit dem Drehtermin?

War nur bisschen dumm ausgedrückt von mir mit Neuzeit.

Meinte einfach, dass Magnolia ja viel später gedreht wurde im Vergleich zu Barry Lyndon und sich damit eben auch „Weiterentwickelt“ hat (reine Drehzeit war nicht mehr 300 Tage wie bei Barry Lyndon sondern „nur“ noch 100 Tage usw.).

Barry Lyndon ist aber natürlich auch in der Neuzeit gedreht worden (und 1700 ist ja eigentlich auch noch Neuzeit, also doppelter Quatsch von mir :sweat_smile:).

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Ach so, jetzt hab ich’s verstanden :slightly_smiling_face:.

Thema: Film mit einer Vorlage die über hundert Jahre alt ist
Film: Heinrich der Fünfte
Regie: Kenneth Branagh
Erscheinungsjahr: 1989 (Vorlage Shakespeare 1599)
Laufzeit: 138 Minuten
gesehen auf: ZDF Mediathek

Jeder der die frphen Branagh-Filme kennt weiß weshalb sie nie erfolgreich waren. Theater auf Leinwand war halt nie in Ordnung. Wenn Catherine dann auch noch überbordend ihre Klage hinausstößt, dann ist das für einen Film zu träge.
Emma Thompson spielt das famos, aber auf einer Theaterbühne wäre es besser gekommen.

Vielleicht bin ich auch nur anderes gewohnt und vor 30 Jahren hätte ich ihn besser gefunden,m aber puuuuhhh man merkt das zwischen den Akten keine Pause war.

An sich handwerklich gut gemacht, aber kein filmischer Erguss.

2,5/5

Thema: Filme die man 100 Mal sehen kann (habe einen gewählt, den ich über 100 Mal gesehen habe)
Film: South Park - Bigger, longer, uncut
Regie: Trey Parker und Matt Stone
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 78 Minuten
gesehen auf: BluRay

What would Brian Boltano do if he was here right now?

Die Serie lief kurz vorher erst in Deutschland an, Freitag Abend auf RTL so 22:15 Uhr oder so. Kurz nach Ende kam der Film ins Kino. Wir waren noch zu jung, da er ab 18 war, aber klar waren wir drin. Man war das Mega. Diese Terrance und Philipp-Story passte halt so gut. Es gab gerade den Yugoslawien-Konflikt, der uns in Europa sehr befeuert hat usw.

Was soll ich sagen?

I don’t listen to Hip Hop!

Ich hatte überlegt welchen der Filme ich nehme, den ich schon 100 Mal gesehen habe. 3 Ninja Kids hatte ich 2018 schonmal bei der Challenge, König der Löwen wurde eng, da ich den vor zwei Wochen erst gesehen habe, Getaway preise ich seit Jahren an und auf Halloween hatte ich schlichtweg keinen Bock.

Das ist übrigens meine 27. Review bei IMDb die ich zu South Park dem Film schreibe, die erste war 2002 im Juli, fast 20 Jahre später fasse ich mich kurz, da gibt es viele längere.

5/5 :orange_heart:

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Dann dürfte @TreasureHunter heute mit der nächsten Themenwahl dran sein.

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Thema #100: Vorlage älter als 100 Jahre
Film: Pride and prejudice
Erscheinungsjahr: 2005
Laufzeit: 127 Minuten
gesehen auf: AppleTV (Leihe)

Ich hatte bis gestern weder je einen Jane Austen Roman gelesen noch eine der Verfilmungen gesehen, habe das Thema jetzt aber mal zum Anlass genommen, das wohl bekannteste Werk zumindest filmisch nachzuholen.

Und was soll ich sagen? Ich war und bin ganz bezaubert. Natürlich ist die Geschichte ihrer Zeit geschuldet und wirkt deswegen im Jahr 2022 sicher an der ein oder anderen Stelle seltsam, absurd, altmodisch oder alles zusammen. Aber am Ende ist es dennoch eine wunderbare Liebesgeschichte, die ich sehr genossen habe. Mit einer Szene, die eigentlich so super klein ist und die man übersieht, wenn man kurz niest, die sich aber direkt in mein Herz gebrannt hat. Aber auch sonst hat das schon sehr viel Spaß gemacht. Keira Knightley, die ich eh sehr liebe, Matthew Macfadyen und Donald Sutherland haben ihr Übriges dazu beigetragen, dass der Film von mir

4/5 Sterne und ein Herz bekommt.


Thema #100: Filme, die man 100 Mal schauen kann
Film: The greatest showman
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 105 Minuten
gesehen auf: Disney+

Jaja, ich weiß, P.T. Barnum ist hier nicht sehr realistisch dargestellt, es fehlt die kritische Betrachtungsweise, alles ist viel zu positiv, yadda yadda yadda.

Ich liebe diesen Film dennoch von der ersten bis zur letzten Minute. Die Musik ist grandios, Hugh Jackman ist fantastisch, Zac Efron ist super, Zendaya ist Liebe und der Film macht mir einfach jedes Mal wieder unendlich viel Spaß und wird mir auch überhaupt nicht langweilig, egal, wie oft ich ihn schau.

Viel Liebe und 4.5 Sterne.

8 „Gefällt mir“

Okay es wird Zeit noch das neue Thema vorzustellen.

Zuerst hatte ich mir überlegt ein Nostalgie-Thema zu nehmen, sowas in Richtung Filme aus der Kindheit. Da das aktuelle Special aber auch Filme abgedeckt hat, die man schon mal gesehen hat, und soweit ich weiß die meisten hier versuchen immer wieder einen neuen Film zu gucken, habe ich mich dazu entschieden ein anderes Thema zu wählen, wo für die meisten denke ich Potential besteht, ein neues Highlight zu entdecken.

Daher und großes, weiteres Trara:

Sugoi Sugoi! Schaut einen Animationsfilm aus Japan.

Sofern ich es einsehen konnte hatten wir zumindest in dieser Challenge dazu noch kein dediziertes Thema. Daher dachte ich mir „kann man ja mal machen“.

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