Film-Themen-Challenge: Part 2

Ich verstehe immer noch nicht, so recht. Zb hab ich keine Ahnung was der Rundum-Ping machen soll. Bekomm ich einfach noch eine E-Mail oder was? Aaaber, eigentlich ist es ja nicht wirklich wichtig, denn solange das Vorgehen ansich so geblieben ist, muss ich mich ja nicht anpassen :grimacing::upside_down_face:

Das Thema stelle ich gleich bzw heute Abend dann vor.

Wenn ich @Fergwal schreibe, bekommst du eine Benachrichtigung (blauer Kreis oben rechts), dass du erwähnt wurdest. Mit der Gruppe bekommen alle Gruppenmitglieder diese Benachrichtigung, ohne dass du jeden einzeln aufzählen musst.

Ahaaa. Der admin schreibt etwas in der Gruppe und es geht als @ an alle raus, ja? Danke

Japp. Nur kann das jeder nutzen. Wenn du also dein Thema vorstellst, kannst du die @-Gruppe benutzen, um allen ne Nachricht zukommen zu lassen, dass das neue Thema da ist. Wenn du das nicht möchtest, macht es Boodee am Montag. (Und wenn du diese Benachrichtigungen nicht bekommen möchtest, kannst du aus der Gruppe austreten)

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Thema: Glücksrad (Internet)
Film: 23 – Nichts ist so wie es scheint
Regie: Hans-Christian Schmid
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 99 Minuten

Der junge Karl Koch ist zu erst in der 80er Friedensbewegung aktiv, kommt aber schnell mit der neuen Computerbewegung in Berührung, begeistert sich dafür und wird mit seinem Freund David ein Hacker. Zuerst noch im Dunstkreis des CCC und als White-Hat, Hacker die Lücken für Firmen und Behörden suchen und melden.
Schnell kommt er aber mit zwielichtigen Personen in Berührung, die sein unsteten Geist ausnutzen und er beginnt Daten zu Hacken und zu verkaufen.
Karl hängt aber auch Verschwörungen an, Illuminati, die Zahl 23 nach und scheint Geistig labil zu sein, mit beginnenden Drogenkonsum eingeleitet ihm sein leben weiter.

Ich war von dem Film schon überrascht, besonders das er wirklich, wie in einem Eingangstext des Filmes steht, auf der wahren Figur Karl Koch basiert. August Diehl macht ein sehr guten Job und trägt den Film trotz typisch deutscher sperriger Dialoge. Ansonsten ist es ein typisch deutscher Film der 90er, aber darüber kann man einfach hinweg sehen.

Der Film ist in meinem Gefühl eher unbekannt und verdient doch mehr Aufmerksamkeit.

3,5/5 :floppy_disk: :floppy_disk: :floppy_disk:

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Ich hab den damals relativ zeitnah gesehen, deshalb entweder auf Video ausgeliehen oder bei meinen Eltern auf Premiere. War schon da fasziniert. Hab den immer wieder gesehen und es passt auch irgendwie noch vieles in die heutige Zeit, auch wenn wir technisch natürlich viel weiter sind. Gibt es seit dem letzten Jahr auf BluRay.

Haben ja hier auch schon 2-3 Leute für die Challenge gesehen. Freue mich immer wieder, wenn ich das bei letterboxd sehe.

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@Filmthemen-Challenge

Nun denn, liebe Leute.

Dieses Mal geht es um gotische Filme. Die Definition ist schwammig und durchaus genreübergreifend. Zu finden sowohl im Horror, der Fantasy, auch der Science-Fiction, der Film-Noir oder gar dem romantischen Genre. Johnny Depp ist bzw war zusammen mit Tim Burton viel unterwegs in dem Bereich, aber auch Klassiker wie Dracula lassen sich da einordnen. Mir ist das in den Sinn gekommen, weil ich schon seit einiger Zeit immer mal wieder denke <hm, „Sweeney Todd“ hat nen geilen Soundtrack gehabt>. Lange nicht gehört oder gar gesehen. Von da aus kam ich auch auf „Edward mit den Scherenhänden“ oder „Sleepy Hollow“. Da stieg in mir die Frage auf, wie sowas eigentlich bezeichnet werden könnte. Nach ein bisschen Recherche fiel mir der Begriff des gotischen Films auf und ich fand das ein nettes Feld, um es in dieser Challenge beackern zu lassen.

Links dazu wären zB.:

https://www.no-regime.com/ru-de/wiki/Gothic_film#Notable_films

Ich garantiere nicht, dass die erwähnten Filme alle wirklich treffend in den Bereich fallen, aber dieser ist, wie gesagt, auch schwammig abgesteckt. Möge es euch eine Idee dessen geben, was ich mir vorstelle.

Viel Spaß.

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Das war für mich als Jugendlicher irgendwie ein total wichtiger Film.
Den Soundtrack rauf und runter gehört, so die Rio Reiser und die Ton Steine Scherben entdeckt.

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Ich hatte ihn sogar als Titel für Spam Thread XXXIII vorgeschlagen :beansad:

Die Idee mit dem Glücksrad fand ich wahnsinnig cool, bis ich mein eigenes Thema gezogen hatte :florentin: Romanze hört sich nicht nach meinem Genre an. Hab dann aber mal meine Watchlist nach Romance gefiltert und festgestellt, dass da doch gar nicht so wenige Filme in dem Genre sind, die ich gerne schauen möchte. Und für die Challenge hier hatte ich ja sogar auch schon ein paar gesehen. Hab dann also doch gleich drei Liebesfilme geschaut :smiley:

Als erstes hab ich Contracorriente (2009, Javier Fuentes-León) geschaut. In einem kleinen Fischerdorf an der peruanischen Küste leben der verheiratete Miguel, der bald ein Kind erwartet, und der Maler Santiago. Durch den Umstand, dass Miguel verheiratet ist und das gesamte Dorf ziemlich homophob ist, verheimlichen die beiden ihre Beziehung. Es gibt noch einen Twist in dem Film, ansonsten ist es eine klassische Liebesgeschichte. Ich fand den Film ganz süß. Manchmal fand ich die Emotionen nicht ganz realistisch, dafür gabs hübsche Strandaufnahmen. Ich hab aber auch wieder festgestellt, dass Geschichten, in denen die Liebesgeschichte sehr im Vordergrund steht, immer noch nicht so ganz meins sind :smile: die dramatischen Momente fand ich ganz schön, aber verliebte Blicke und alles was dazu gehört kriegt mich leider sehr selten :smile:

Als nächstes folgte dann der Film, den ich jetzt auch einreichen werde. Auch wenn er von allen drei Filmen eigentlich den geringsten Romanzenanteil hat :innocent:

Thema: Glücksrad (Romanze)
Film: Nostalghia von Andrei Tarkovsky
Jahr: 1983
Laufzeit: 126 Minuten

Handlung
Der russische Schriftsteller Andrei Gortschakow reist zusammen mit der Dolmetscherin Eugenia durch Italien, um dort eine Biografie über den russischen Komponisten Pawel Sosnowski zu schreiben, welcher eine recht tragische Lebensgeschichte in Italien und Russland hatte.
Nostalghia bedeutet im russischen so etwas wie Heimweh und dieses ist auch durch viele Traumsequenzen Andreis dargestellt. Ansonsten gibt es Liebe, Melancholie, Freundschaft, Spiritualität, sehr viel Italien und ein bisschen Russland.

Meinung
Ich fand den Film wahnsinnig schön. Das fing schon beim Intro an, das so schön anzusehen war. Ich war direkt begeistert und das hat sich auch bis zum Ende des Films durchgezogen. Ich hab ihn gleich zwei mal hintereinander gesehen (was vor allem daran lag, dass ich ihn beim ersten Mal schauen noch nicht verstanden hatte). Beim ersten schauen hab ich mich vor allem an den ganzen schönen Bildern erfreut. Die Landschaft ist unglaublich schön. Nebliges, regnerisches Italien. Aber auch alle anderen Bilder waren jedes mal schön. Wie hübsch eine heruntergekommene, undichte Ruine doch aussehen kann. Die Dialoge fand ich ebenso faszinierend, weil sie für mich so ungewohnt gefilmt waren. Manchmal sah man die sprechenden Personen nicht, manchmal haben sie direkt in die Kamera geschaut und dann waren sie wieder ungewohnt weit weg. Jede Szene wirkte auf mich somit wie ein kleines Kunstwerk. Vielleicht war ich daher zu abgelenkt von der Umgebung, um gleichzeitig der Handlung folgen zu können :smiley: Ich könnte so viele Szenen nennen die ich einfach nur für sich stehend so wahnsinnig schön und faszinierend fand :cat_wow:
Beim zweiten Mal hab ich dann auch besser verstanden, worum es ging und find die Geschichte ansich auch schön. Gar nicht mal allzu aufregend und doch faszinierend. Und obwohl der Film so langsam ist, hab ich mich beide Male überhaupt nicht gelangweilt. Ich mag aber auch langsame Filme und hübsche Landschaften sehr gerne :lisa:
Im Nachhinein hab ich dann erfahren, dass Tarkovsky gar kein so unbekannter Regisseur ist :florentin: Ich hatte den Namen vorher noch nie gehört und keinen seiner Filme je gesehen :innocent:
Das hübsche Intro:

Als letztes hab ich dann noch Roman Holiday (1953, William Wyler) gesehen. Die Prinzessin Ann ist auf Staatsbesuch in Rom. Überfordert von all ihren Pflichten erleidet sie recht bald einen Nervenzusammenbruch. Trotz eines Schlafmittels das man ihr gegeben hat flieht sie daraufhin nachts aus dem Palast. Die Müdigkeit übermannt sie dann auf einer Bank in der Stadt. Der Reporter Joe Bradley findet sie dort, hält sie für betrunken und da sie ihm nicht nennen kann wo sie wohnt, nimmt er sie zu sich. Als er ihre wahre Identität entdeckt wittert er eine lukrative Story, während sie in seiner Gesellschaft die Möglichkeit nutzt, sich einmal abseits ihrer Pflichten in Rom zu vergnügen. Den Film wollte ich schon lange mal sehen, weil es einer der Lieblingsfilme meiner Mutter ist. So haben wir auch einige der Schauplätze aus dem Film in einem Italienurlaub vor 15 Jahren besucht und seitdem hängt auch ein Kalender mit Bildern aus dem Film im Treppenhaus meiner Eltern. Nun hab ichs endlich mal geschafft :smile: Und ich fand den Film tatsächlich sehr schön. Dass Joe Bradley sie zunächst ziemlich ausnutzt finde ich gemein, ansonsten hatte ich aber sehr viel Freude an dem Film. Audrey Hepburn ist bezaubernd (der Begriff kam mir bei dem Film sehr schnell in den Sinn und ich glaube damit bin ich nicht alleine :smile: ) und das Rom der 50er Jahre ist ausgesprochen schön. Ich bin kein Fan von Komödien und Liebesgeschichten mag ich, wie schon erwähnt, auch oftmals nicht besonders. Hier hat für mich aber beides sehr gut gepasst. Nicht zu lustig, nicht zu kitschig. Alles irgendwie entzückend und ein Film den ich mir super gut für einen Filmabend mit Freund:innen vorstellen kann.

10 „Gefällt mir“

Thema: Glücksrad (Familie)
Film: Daddy’s Home 2
Regie: Sean Anders
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 100 Minuten
gesehen auf: Netflix

Ich wusste nicht so ganz wie ich Familie" einordnen sollte, denke aber ich habe einen schönen Familienfilm ausgesucht.

Vorab gilt hier natürlich: Wir schauen hier einen Sean Anders-Film, produziert von Adam McKay und Chris Henchy und mit Will Ferrell und Mark Wahlberg, der sogar schon einen ersten Teil hat. Wer also hier nicht im Vorhinein weiß, in welche Richtung das geht, dem kann ich auch nicht helfen.

Daddys Home ist ein klassischer Familienfilm. Eine sehr moderne Art des Zusammenlebens in einer recht wirren Patchwork-Familie in der nun mit John Lithgow und Mel Gibson zwei weitere Co-Opas hinzukommen und dann mit John Cena ein weiterer Co-Vater noch einen draufsetzt.

Klar lebt der Film sehr von Slapstickelementen, aber vor allem hat man neben Ferrell und Wahlberg mit Lithgow und Gibson zwei absolute Ausnahmekönner verpflichtet, die diese stereotypen Rollen einfach mit so viel Esprit füllen, dass es einfach Spaß macht.

Zudem hat der Film ein paar wirklich nachvollziehbare Probleme behandelt und hangelt sich nicht im National Lampoon-Style von Kalauer zu Slapstickmoment.

Mir hat der tatsächlich gut gefallen.

3.5/5

8 „Gefällt mir“

:beanaww:

:beansweat:

Roman Holiday hab ich sogar tatsächlich auch auf meiner vagen Klassikerliste von Filmen die ich mal noch schauen will. :smiley:

1 „Gefällt mir“

:smiley: war ja am Ende doch ein gutes Thema für mich :smile:

Für mich hat er gut funktioniert. War auch ein bisschen dramatisch/traurig, würde ihn aber dennoch als Feel Good Film bezeichnen und find ihn sehr passend für einen gemütlichen Abend :beancute:

3 „Gefällt mir“

The Great White Hype - Eine K.O.mödie :kappa:

Thema #112: Glücksrad (Komödie)
Regie: Reginald Hudlin
Darsteller: Samuel L. Jackson, Jeff Goldblum, Damon Wayans, Peter Berg, John Levitz, John Rhys-Davies, Jamie Foxx
Erscheinungsjahr: 1996
Laufzeit: 87 Minuten
gesehen auf: Disney+


Der Film ansich war ja irgendwie ganz nett, hat als Komödie aber einfach nicht funktioniert. Frage mich, ob er als ernster Film nicht besser gewesen wäre, bei dem Cast wäre es jedenfalls definitiv machbar gewesen.

So wie er jetzt ist, ist er nur Durchschnitt.

Filminhalt: Vorbereitungen auf einen Boxkampf von Schwarz gegen Weiß. Kommt an einen Rocky-Kampf bei weitem nicht ran.

2½/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Familie (Glücksrad)
Film: Das Streben nach Glück
Regie: Gabriele Ottorino Muccino
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 113 Min.
gesehen auf: Netflix

Wenn es kommt, dann richtig.
Chris Gardner ist ein junger Familienvater mit enormen finanziellen Schwierigkeiten. Er verkauft Knochendichtemessgeräte, die jedoch kaum eine Arztpraxis kaufen möchte. Seine Schulden werden dadurch immer größer, doch was auch immer er auch tut, nichts scheint zu funktionieren. Stattdessen wird alles nur noch schlimmer. Sein Auto wird wegen ungedeckter Strafzettel abgeschleppt, seine Frau verlässt ihn und da er die Miete nicht zahlen kann, wird er auch noch aus seiner Wohnung geschmissen. Nur sein Sohn Christopher bleibt bei all dem an seiner Seite.

Den einzigen Ausweg aus seiner Situation sieht Chris in einem Praktikum zum Börsenmakler, dass einem die Chance zu einer gut bezahlten Ausbildung des Berufs ermöglicht. Das Problem ist jedoch, dass dieses Praktikum unbezahlt ist und nur der beste der Klasse erhält am Ende die Möglichkeit, die Ausbildung fortsetzen zu können. Und das muss Chris irgendwie schaffen während er gleichzeitig auf seinen Sohn achten und irgendwie versuchen muss, mit ihm über die Runden zu kommen.

Die Geschichte von Chris Gardner geht einem wirklich ans Herz. Jeder hat bestimmt schon mal die Spirale der Scheißigkeit erlebt, die einem immer weiter in den Abgrund zerrt, doch Chris ist wohl einer der wenigen, die wirklich am Boden des Lochs waren und wieder rausgeklettert sind. Ich meine wie viel tiefer kann man noch sinken, als das man als obdachloser Vater mit seinem Sohn auf einer U-Bahn-Toilette übernachtet, während der einzige Weg aus der Armut ein Praktikum ist, für das er nichts bekommt, um seine finanziell miserable Lage zu stemmen?

Das es Chris trotz alldem irgendwie schafft seinen Sohn zu erziehen, ein bisschen Geld zu verdienen und in seiner Klasse allmählich zur Spitze aufsteigt, zeugt nicht nur von hoher Intelligenz, sondern auch von enormen Durchhaltevermögen, das seines gleichen sucht. Das Streben nach Glück ist eine „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Geschichte, die jedoch in den tiefsten Abgründen des menschlichen Daseins in einer modernen Gesellschaft beginnt. Es ist eine Geschichte, die wohl jeder nachvollziehen kann und als es Chris dann am Ende wirklich schafft, die Ausbildung zum Börsenmakler machen zu können und er mit Tränen in den Augen seinen Sohn aus der Kindertagesstätte abholt, wird sich wohl jeder für ihn freuen und der Meinung sein, dass es keiner mehr verdient hätte als er.

Ich vergebe 8/10 Tränen zum Glück.

11 „Gefällt mir“

Thema #112: Glücksrad (Biografie)
Film: Rächer der Enterbten (The True Story of Jesse James) von Nicholas Ray
Erscheinungsjahr: 1957
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm (ServusTV)

In Rückblenden wird das Leben des Jesse James (1847 – 1882) erzählt. Ein Bandit der zum Mythos wurde.

Gibt sehr viele Filme über Jesse James, wie am englischen Titel zu erkennen, hat der hier sich auf die Fahne geschrieben die wirklich, wirkliche Geschichte über ihn zu erzählen. Naja ich war nicht dabei aber erzählt wird so das übliche, wie in den anderen Filmen auch. Der eher friedliche Farmerjunge, dessen idyllisches Leben durch den Amerikanischen Bürgerkrieg zerbrach und ihn mit seinem Bruder Frank während des Krieges zum Guerillakämpfer machte und nach dem Krieg zum berühmtesten Banditen und Bankräuber.

Insgesamt fand ich alles grundsolide aber jetzt nicht wirklich was Besonderes an dem Film. Recht passend des Öfteren schmutzig und dreckig inszeniert und eben mit der Fragestellung, wie viel „Robin Hood“ ist noch okay, wann wurde die Grenze überschritten, wie verändern Kriege die Menschen.

Weiß auch nicht. Irgendwas fehlt mir bei diesen Jesse-James-Filmen immer zum großen Wurf, obwohl es thematisch in Sachen Recht und Gerechtigkeit etc. keine uninteressanten Filme sind. Ging mir bei den beiden früheren mit Henry Fonda aber zum Beispiel auch schon so.

Eigentlich wollte ich ja Stavisky (1974) einreichen, den hab ich nämlich auch noch gesehen. Eine Biografie über den Hochstapler und Millionenbetrüger Alexandre Stavisky, in den späten 20ern und frühen 30er Jahren in Frankreich. Alles an der Geschichte hört sich für mich interessant an… alles an dem Film war uninteressant. Wenn man nach dem Film erst einmal Lust hat sämtliche Artikel und sonstiges was man über den Typ so findet (der mir vor dem Film kein Begriff war) zu lesen – aber von dem Film nichts mehr wissen will und auch nicht das Gefühl hatte so richtig was erfahren zu haben – dann hat der Film bei mir irgendwas falsch gemacht.

Naja immerhin war Belmondo in der Hauptrolle ganz gut. Persönlich finde ich bisher aber alles was ich von Alain Resnais, Regisseur des Films, gesehen habe als unglaublich trocken und langweilig. Kompetent inszeniert, aufgearbeitet wie ein vertrocknetes Knäckebrot.

Aber da Resnais auch einiges in der Nouvelle Vague getrieben hat und Godard ja die Woche gestorben ist, hab ich mir gedacht dass würde passen. Aber obwohl mich auch einiges von der Novuelle Vague nicht beeindruckt hat, bleibe ich auch nach Stavisky lieber bei Godard selber oder bei Kollegen und Kolleginnen wie Chabrol, Rohmer, Rivette, Truffaut, Varda, Malle. Resnais dagegen hat mich bisher wenig beeindruckt. Vielleicht kommts ja noch.

Auf der anderen Seite war der Film zu Jesse James hier von Nicholas Ray und das war neben Howard Hawks ja einer der absolute Lieblingsregisseur von Godard. Also passt es ja auch ein bisschen.

6 von 10 Banditen

9 „Gefällt mir“

Thema #112: Glücksrad - Fantasy
Film: Fantastic Beasts: The secrets of Dumbledore
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 144 Minuten
gesehen auf: AppleTV (Leihe)

Nachdem alle meine Wunsch-Filme nirgendwo verfügbar waren, hab ich mich entschieden, den neusten „Fantastic Beasts“ nachzuholen.

Meine Historie mit der Filmreihe ist, sagen wir, gemischt. Den ersten Teil habe ich sehr geliebt, ich fand, der hatte genau die richtige Portion Harry Potter Gefühl gemischt mit neuen Eindrücken und tollen Charakteren. Den zweiten Teil fand ich eher mäßig. Der war einfach super chaotisch und wild, Johnny Depp die absolut falsche Wahl für Grindelwald (ich hoffe so sehr, dass er, wenn er jetzt wieder Rollen bekommt, was mich grundsätzlich sehr für ihn freut, den Jack Sparrow endlich mal ablegt!) und das Ende fand ich damals einfach richtig dumm.

Ich war entsprechend zwiegespalten was nun den dritten Teil anging. Ich hatte von einige Stimmen gehört, dass der ganz gut sein soll und einige wenige, die wirklich begeistert waren.

Ich muss sagen… also begeistert bin ich nun wirklich nicht. Ich hatte am Ende ein bisschen das „Star Wars“-Gefühl, als hätte jemand komplett anderes die Geschichte, die im Teil zuvor begonnen wurde, fertig geschrieben. Grindelwald, der im letzten Teil als quasi der böseste Bösewicht (bis Voldemort) aufgebaut wurde, steht in diesem Teil einfach da und beobachtet, wie das Qilin erst Dumbledore und dann Santos auserwählt und wirkt einfach insgesamt super harmlos. Ezra Millers Charakter hatte plötzlich überhaupt keinen Sinn mehr (warum genau ist er jetzt eigentlich gestorben?) und zudem ist er jetzt auch noch der Sohn von Aberforth. Hä??? Außerdem gab’s mir insgesamt ein paar Plot Conveniences zu viel. Und, was ich auch sagen muss: Irgendeine Art von Potter-Universum-Gefühl hat sich bei mir gar nicht eingestellt… also außer, als sie es mir mit dem Holzhammer (Hogwarts + entsprechender Musik) aufgedrückt haben.

Die Grundidee der Story, das Ablenken von Grindelwald durch die fünf und auch die Verbindung zwischen Dumbledore und Grindelwald, fand ich aber grundsätzlich gut.

Absolut großartig finde ich nach wie vor den Cast. Eddie Redmayne spielt den Newt echt super, Jude Law ist ein toller, junger Dumbledore, auch Callum Turner als Theseus und Alison Sudol als Queenie sind super. Oliver Masucci ist gewohnt gut und natürlich: Mads Mikkelsen. Es ist mittlerweile wohl kein Geheimnis mehr hier, dass ich ihn für einen der absolut herausragendsten Schauspieler unserer Zeit halte - und auch als Grindelwald hat er mich komplett überzeugt. Er, bzw. der Cast allein gibt dem Film einen Stern mehr, als ich ihm eigentlich gegeben hätte.

Ich weiß nicht, ob ich weitere „Fantastic Beast“-Filme brauche, irgendwie hat sich das alles ein wenig auserzählt - auch wenn ich sie natürlich schaue, wenn noch welche kommen.

„The secrets of Dumbledore“ bekommt von mir (wie gesagt, ein Stern mehr wegen des Casts):

3/5 Sterne

9 „Gefällt mir“

Die Szene mit der Kerze, am Ende (?), ist mir ja immer besonders in Erinnerung geblieben, die klingt auf dem Papier ja einfach nur absurd langweilig, aber im Film fand ich sie einfach nur faszinierend und war dann sogar meine Lieblingsszene im Film.

3 „Gefällt mir“

Die Szene mochte ich auch sehr gerne und fand sie auf faszinierende Weise sehr fesselnd. Und auch besonders schön als Abschluss mit dem Outro :beancute:

2 „Gefällt mir“

Ach Nostalghia muss ich auch endlich mal schauen.

Von Tarkowski kenn ich bisher nur Solaris und Stalker.

3 „Gefällt mir“