Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema: Glücksrad (International)
Film: In the Mood for Love von Wong Kar-Wai
Erscheinungsjahr: 2000
Laufzeit: 98 Minuten
Wo gesehen: Arte

Ich nehm es mal vorweg: Ich habe einen Film gesehen, an dem ich nichts auszusetzen habe. Das passiert nicht so häufig.

Worum geht es: Wir befinden uns im Hong Kong der frühen 60er und in einem Wohnhaus ziehen parallel 2 Ehepaare ein. Die Frau des Protagonisten arbeitet an einer Hotelrezeption, der Mann der Protagonistin ist Geschäftsmann, der viel auf Reisen ist.
Nach kurzer Zeit kristallisiert sich der Verdacht, dass die Ehepartner eine Affaire miteinander haben. Um zu verstehen, wie das Ganze zustande gekommen sein könnte, versetzen sich unsere beiden Hauptfiguren in Rollenspiele, in denen sie sich in die Rolle der Ehepartner begeben…

Das klingt jetzt rein handlungstechnisch nicht sonderlich interessant oder?
Kar-Wai schafft es jedoch komplett mit der Optik und des Gewands des Films inklusive der fantastischen musikalischen Untermalung ein Kunstwerk zu schaffen. Jede Einstellung passt, wir wandeln von Szene zu Szene. Die Kamera ist so gewählt, dass man immer nah dran ist, was die Intimität mit den Charakteren stärkt. Viele Gedankengänge und Gefühle der Hauptfiguren lassen sich wunderbar durch deren Spiel und Gesichtsausdrücke ablesen. Worte werden dafür nicht benötigt. Die Ausstattung der Kostüme (insbesondere natürlich die ständig wechselnden Kleider von Maggie Cheung) ist perfekt.
Selten schafft es ein Film, mich so komplett abtauchen zu lassen, auch wenn er nichts außergewöhnliches erzählt.

Ihr merkt, dass ich aus dem Schwärmen nicht heraus kommen.

Allen, die auf technisch perfekte Romantic Dramas stehen, den ist dieser Film dringend ans Herz zu legen.

Wie Schröck bei Kino+ letzte Woche bereits erwähnte, gibt es ihn zur Zeit bei arte.

5/5 Qipaos

Als kleines Schmankerl hier noch das wunderschöne Theme, welches nun erst einmal eine weile nicht aus meinem Kopf verschwinden wird:

7 „Gefällt mir“

So ein toller Film!
Einer der Lieblingsfilme von Tarantino btw.

4 „Gefällt mir“

@Drake4849

Liebe den Film und auch das Theme :heart:

3 „Gefällt mir“

Thema: Glücksrad (Musical)
Film: Anna and the Apocalypse (John McPhail)
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 98 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Vor Weihnachten werden die Zukunftspläne von Anna und ihren Mitschüler*innen durch den Ausbruch eines Zombie-Virus durchkreuzt. Da kann man schon mal drüber singen.

Ich hatte meinen Spaß. Was als Teenie/Coming-of-Age-Musical beginnt, wird im Laufe der Zeit zum Zombiefilm. Der ist dabei durchaus nett blutig, es spritzt und Köpfe fliegen durch die Gegend. Dabei sind die Teenieprobleme aber nicht vergessen, ein verrückter Schulleiter ist auch noch dabei - ja, ein bunter Mix an Unterhaltung. Die Zombies haben auch (es ist immerhin kurz vor Weihnachten) mal Schneemankostüme an.

Teilweise sind die Geschichten nicht auserzählt, oder eine einfach Lösung (Tod durch Zombie) wird gewählt. Und irgendwie hätte ich das Gefühl, der Film hätte noch besser sein können.

Schauspiel ist okay, der Gesang von eigentlich allen ist top. Die Choreos sind auch nice.

Die hier folgende Review, die sich auf ein bestimmtes Lied bzw. einen Charakter bezieht, sprach mir nach dem Film aus dem Herzen (auch wenn mein Gesamturteil schlechter ist).

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Guckt Anna and the Apocalypse, es macht Laune!

3,5/5

8 „Gefällt mir“

Thema: Glücksrad (Geld)
Film: Wall Street (Oliver Stone)
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 112 Minuten
Wo geschaut: Disney+

Ein hochgelobter Klassiker, der die Börsengeschäfte an der Wall Street kritisiert und sich dabei lose an echten Menschen und Ereignissen bedient, darum aber die fiktive Geschichte um den jungen Nachwuchsbörsenfuzzi Bud Fox und den ruchlosen Millionär Gorden Gekko erzählt.

Ich wollte den Film echt gern mögen. Mir gefällt die Geschichte an und für sich und die Bilder auch, die schauspielerischen Leistungen waren gut - aber der Film ist aus den 80ern. Und irgendwie haben die 80er und ich ein Problem miteinander.

In den aller meisten Fällen - und so auch hier - funktioniert für mich das pacing und der Spannungsbogen überhaupt nicht. Die Filme wirken auf mich oft etwas zu lang oder auf der anderen Seite etwas zu eilig. Und häufig findet keine dramatische Zuspitzung auf den Höhepunkt zu sondern alles passiert einfach eben nacheinander.

Bei dem Film ist es etwas von allem. Der Anfang zieht sich ganz schön, alles was spannend wäre geht dann sehr schnell vorbei aber dennoch erzählt der film sich strukturell einfach brav und langweilig von a bis z einmal geradlinig durchs alphabet.

Ich denke wenn man weniger Probleme mit den Erzählweisen der 80er hat ist der Film sicher sehr stark. für mich hats so leider nur für eine 2/5 gereicht, denn mir war schon echt langweilig zwischenzeitlich.

6 „Gefällt mir“

Ich sekundiere dies!

1 „Gefällt mir“

Alle Filme, die ich sehen will, gibt es nirgendwo… :sob: :sob: :sob: „The fall“, „Pans Labyrinth“, „Coraline“… alle nich verfügbar… so ein Mist.

Also ich schaue nur Qualitätsfilme für die Challenge :lying_face:

Wie wäre es mit „Meine teuflisch gute Freundin“

Thema: Glücksrad (Comedy)
Film: Destry Rides Again von George Marshall
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: Criterion Channel

Frenchy (Marlene Dietrich) betreibt den Saloon in einer rauen Western-Stadt und ist an so mancher zwielichtiger Aktion beteiligt. Der neu ernannte Sheriff ruft Tom Destry Jr. (James Stewart) als seinen Deputy zur Hilfe. Doch dieser entspricht auf den ersten Blick so gar nicht dem Ruf, der ihm aufgrund seines Vaters vorauseilt.

Ich bin ja kein allzu großer Freund dieser frühen US-Western und dieser folgt in großen Teilen sehr dem bekannten Schema. Was ihn dann von anderen absetzt, ist der relativ große Humoranteil. Dieser ist wie erwartet etwas angestaubt, aber es gibt ein paar clevere Dialoge, unterhaltsame Nebenfiguren und spaßige Slapstick-Sequenzen wie ein Kampf zwischen Frenchy und Destry.

Die Chemie zwischen James Stewart und Marlene Dietrich funktionierte für mich mal mehr, mal weniger gut. Sowieso hatte ich das Gefühl, dass vonseiten der Regie und Inszenierung das Potential einer Marlene Dietrich nicht vollends ausgeschöpft wurde, obwohl man ihr mehrere Gesangsauftritte zugesteht.

Insgesamt war ich ganz gut unterhalten und Fans des Genres können dem wahrscheinlich mehr abgewinnen.

3/5

Wenn ich es zeitlich noch schaffe, sehe ich mir außerdem endlich mal Tampopo an.

9 „Gefällt mir“

ich hab dir meinen Fluch vermacht! :open_mouth:

Thema: Glücksrad (Internet)
Film: Searching von Aneesh Chaganty
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 102 Minuten
Wo gesehen: Amazon (geliehen)

Margot Kim ist verschwunden!
Ihr Vater - David Kim - macht sich zunächst selbst auf die Suche via Internet.

Mehr möchte ich erstmal nicht zu der Handlung sagen.
Der Film spielt sich nur über diverse Bildschirme ab. Es werden verschiedene Internetseiten, social media, apps, face time und dergleichen verwendet und dies funktioniert erstaunlich gut.
Die ersten 6 Minuten waren für mich schon eine emotionale Achterbahnfahrt und haben mich direkt mitgenommen.
Die nächsten knapp 100 Minuten waren wirklich spannend! Ich war teilweise richtig angespannt ^^
Es gab auch einen Gag in der Mitte des Films, bei dem ich gut lachen musste.

Der Twist hatte Illy Vibes aus diesen Forum und macht nochmal deutlich, wie achtsam man im Internet sein sollte

Ich habe den Film auf deutsch gesehen und es war echt beeindruckend, dass man wirklich jede Seite, jede Nachricht, jeden link usw übersetzt hat bzw überarbeitet hat.

Hat sich auf jeden Fall gelohnt :slight_smile:

9 „Gefällt mir“

Genau dafür liebe ich diesen Film. Schön ausgedrückt.

3 „Gefällt mir“

Titel: Superbad
Thema: Glücksrad - Thema: Party
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 1 Std. 58 Min
Regie: Greg Mottola
Drehbuch: Seth Rogen, Evan Goldberg
Besetzung: Jonah Hill, Michael Cera, Christopher Mintz-Plasse, Bill Hader, Seth Rogen, Martha MacIsaac, Emma Stone


Sehr lange nicht gesehen. Es handelt sich um ein Rewatch, aber auch irgendwie um das erste Mal. Ich konnte mich eigentlich nur noch daran erinnern, dass ich den damals echt unangenehm fand, da es so viele hart peinliche Momente gibt. Sowas tut mir manchmal nahezu physisch weh. Ich bin also nicht wirklich Fan von solchen Filmen. Allgemein ist das Thema Partyfilm eines mit dem man mich echt dazu bringen kann einen Filmabend mit abzusagen.

Ich mag besonders den Fokus auf Alkohol und Drogen nicht. Bei Superbad kommt wenigstens etwas raus, dass enige Situationen besser gelaufen wären, wenn nicht alle besoffen gewesen wären.

Die Story der beiden Freunde, die dahinter/darunter steckt, hat mir dann doch ganz gut gefallen. Die Dialoge, so unangenehm die manchmal für mich waren, fand ich gut geschrieben und richtig sauber von den Darstellern umgesetzt. Timing ist hier wichtig und das bekommen Autoren, Regie und Schauspieler gut hin.

Emma Stone hatte mir damals spezielle Fantasien bescherrt und ich steh auch heute noch auf sie. Schauspielerisch hatte sie in Superbad nicht viel zu tun, macht es jedoch gut. Der Charakter, den sie verkörpert, hat mir auch sehr gut gefallen. Eine recht vernünftige Person unter den ganzen Spacken.

Die spätere Entwicklung der Freundschaft(en) und Charaktere empfand ich als gelungen und sympathisch. Ausserdem gab es ein, zwei wirklich schöne Bro-Mance Momente. Einer davon leider wieder in besoffenem Zustand.

Musik spielt, trotz des Themas eine recht geringe Rolle. Die die zu hören war, fand ich gut und auch passend eingesetzt.

Als Fazit schließe ich mit:
Der Wunsch gewisse Situationen vorspulen zu wollen war sehr stark, doch vor allem durch die skurillen, nicht hart peinlichen, Situationen und die guten Schauspieler ist dieser Film einer der besten in diesem Genre.

7 „Gefällt mir“

Glücksrad-Thema: Science-Fiction

Tomorrow War (2021)

Zukunftsmenschen reisen in die Vergangenheit, um sich von den Vergangenheitsmenschen Unterstützung für den Zukunftskrieg gegen Aliens zu holen…

Super-weirder Film. Schlechtes Schauspiel (besonders Chris Pratt ist hier einfach schlecht). Unterirdische Dialoge. Das Verhalten der Figuren untereinander ist einfach so merkwürdig (speziell wenn Chris Pratt in der Zukunft auf seine Tochter trifft und sie ein gestörtes Verhältnis haben sollen, da kommt einfach rein gar nichts - weder positive noch negative Emotionen - rüber).

Kleinigkeiten am laufenden Band, wo Dinge einfach keinen Sinn machen: der eine „Überkriegsveteran“ aus Chris Pratts Team hält es erst in der Mitte des Films, wo sie schon im Kampf gegen mehrere Aliens mehrmals nur knapp dem Tod entkommen sind, für nötig, Chris Pratt mitzuteilen, welche Körperteile die einzig verwundbaren bei den Aliens sind. In manchen Szenen scheint es hunterte Aliens zu geben, die innerhalb von Sekunden ganze „Bohrinseln“ überrennen können, nur um dann währendessen in den selben Abschnitten wieder Figuren zu haben, die minutenlang miteinander reden können, ohne auf ein einziges Alien zu treffen.

Auch die Struktur des Films ist sehr interessant und - natürlich - auch wieder sehr weird. Auf dem Papier klingt die Idee, nach zwei Dritteln des Films schon die Erde gerettet und den Krieg gewonnen zu haben, um dann im letzten Drittel sich noch um die für die Hauptfigur vermeintlich „wichtigeren“ Themen „Beziehung zur Tochter und zum eigenen Vater“, zu kümmern, durchaus dramaturgisch interessant.

In der Realität des FIlms passt dann allerdings hinten und vorne nichts mehr zusammen, weil sich plötzlich auch kein anderer Mensch auf der Welt irgendwie für die Tatsache, dass man das „Gegengift“ aus der Zukunft mitgebracht hat, zu interessieren scheint, um das weltweite Chaos aufrechterhalten zu können und so das Team um Chris Pratt weiterhin auf sich alleine gestellt zu lassen - wohl in der Hoffnung, das Finale gegen eine Handvoll Aliens noch irgendwie spannend zu gestalten. Hinzu kommt noch, dass die ganze Klimawandelparallele auch noch „clumsy as fuck“ in den Film eingebaut ist.

Sooo viel verschenktes Potential mit einer eigentlich recht interessanten Prämisse.

4/10

9 „Gefällt mir“

:eyes: kann nan wieder einstiegen?

4 „Gefällt mir“

Das geht doch immer und jederzeit :beanaww:

3 „Gefällt mir“

Ja, ich bitte darum. Und um regelmäßig erinnert zu werden, einfach der Gruppe beitreten. :grin:
Und @papier am besten direkt gleich mit. :doge_finger_guns:

Und da außerdem Freitag ist… @Fergwal, du bist ab der Reihe. :relieved:

Sorry für’s Einmischen :grimacing:
Ich bin weiterhin raus :see_no_evil:

Ich schaute die letzten Monate kaum Filme, hab gerade eine relativ filmschwache Zeit… zusätzlich vermisse ich die Videothek :weary:
Hätte zwar Zugriff auf disney+ und netflix, aber sonst eben nix :grimacing:

Mal schauen… vielleicht mach ich ja ab und zu mit. Dann aber wahrscheinlich gern wieder illegalerweise ohne mit in der Liste aufzutauchen bzgl. Thema :grimacing:

2 „Gefällt mir“

Kläre mich bitte nochmal über die genaue Funktion dieser neuen Gruppe, in der wir seit einiger Zeit sind, auf.

Konkrete Frage: Stell ich das Thema wieder hier vor?

Ja, es hat sich nichts geändert, außer, dass man nun alle gruppenmitglieder gleichzeitig pingen kann.

Unter anderem dient es jetzt auch dazu, im post mit dem thema die anderen teilnehmer*innen direkt auf das neue thema aufmerksam zu machen, oder wenn in diesem falle du das nicht machst, ich am montag pinge, wenn das neue thema losgeht. ^^