Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #7: Erzähler
Film: Ferris macht blau!
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 103 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Ferris täuscht eine Krankheit vor, damit er nicht zur Schule muss und stattdessen mit seinen Freunden einen Tag drauf machen kann.

Die Geschichte wird hin und wieder mit der vierten Wand durchbrochen, indem Ferris direkt zum Zuschauer spricht. So gibt er z.B. Tipps zum Schwänzen, kommentiert aktuelle Ereignisse im Film oder gibt ein paar Hintergrundinformationen zu seinen Freunden.

Ich fand den Film nicht gut, aber auch nicht schlecht. Der plätscherte so vor sich hin. Als Teenie in den 80ern war der bestimmt ganz nett. Ich musste nur bei einer Szene schmunzeln, aber auch nur weil der Song von Yellow lief.

Ein weiteres Mal werde ich den Film nicht sehen, aber immerhin kann ich ihn jetzt von meiner Liste streichen

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Thema #7: Erzähler
Film: The Big Lebowski
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 117 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Tjanun. Ich weiß, die wenigstens, wenn nicht niemand wird es verstehen können, aber ich fand den Film maximal okay. Der hat mich leider zu keiner Zeit gekriegt, ich find die Charaktere durchweg unsympathisch (vielleicht abgesehen von Julianne Moore, die fand ich ganz gut) und insgesamt verstehe ich ehrlich gesagt den Hype um den Film nicht. Ich freu mich für jeden, dem der Film gefällt und von mir aus attestiert mir schlechten Geschmack oder auch mangelnde Ahnung, aber ich fands eher fad. :woman_shrugging:

2,5/5 Sterne

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Ich verstehe dich, weil auch ich so manchen Klassiker nicht gut finde. Aber Big Lebowksi … :fuerdaswasesseinwill: … das ist schon ein fantastischer Film :stuck_out_tongue_closed_eyes: Ich meine, der Teppich hat das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht :colinmcrage:

Alleine diese Szene ist eine Szene für die Ewigkeit :wink:

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@irishrOy Darf die das? DARF DIE DAS?! :beanomg:

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Kann ich mehr oder weniger so unterschreiben. Ich war auch eher unterwältigt von dem Film.

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Da kann ich ganz entspannt bleiben, weil ich weiß, dass sie falsch liegt :coolgunnar:
Fad kann der Film auf einen wirken, wenn man von den skurrilen Charakteren die in aberwitzigen situationen miteinander kollidieren und sich dann daraus noch komischere dinge ereignen, nicht abgeholt wird.

Wenn das für einen nichts ist :man_shrugging:

wobei ich aber auch sagen muss, dass man den Big Lebowski mindestens 2x, wenn nicht sogar 3x gesehen haben sollte, um sich ein begründetes Urteil bilden zu können :smiley:
Ich hab schon mehr als einmal gelesen, dass leute den film nicht so gut fanden.
und dann beim 2. Mal schauen mochten sie ihn :smiley:

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Danke! :smiley:

Hab den Fim im Rahmen von Teil 1 der Challenge gesehen, und bin sehr bei dir - vor allem im Nachhinein.

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Punishment Park (1971)
von Peter Watkins

In einer fiktiven nahen Zukunft werden neue Gefangene, meist Leute aus der Anti-(vietnam)-kriegsbewegung, vor die Wahl gestellt, lange Haftstrafen zu verbüßen oder 3 Tage im sogenannten „Strafpark“ zu verbringen, wo sie innerhalb dieser Zeit 50 Meilen in der Wüste durchqueren müssen, während sie von Polizisten gejagt werden…

Erzählt durch die Linse eines quasidokumentarischen Kamerateams geht es dabei aber nur zu einem kleinen Teil um den Actionpart—die eigentliche Flucht—und vielmehr um die Diskussionen vor dem Tribunal, das dann die Verurteilungen ausspricht. Das besondere dabei ist, das viele der Laiendarsteller, die Angeklagte und Ankläger spielen, tatsächlich nach eher konservativen und eher liberalen Ansichten gecastet wurden und ihre Dialoge praktisch durchgängig improvisiert sind.

Dadurch entstehen wahnsinnig reale politische Diskussionen so wie sie wahrscheinlich vielfach in den 70ern in den USA stattgefunden haben. Hinzu kommen noch die sehr real gefilmten Situationen in der Wüste, wodurch das alles einfach sehr hart und unangenehm, aber packend erzählt ist. Harter Tobak vor allem auf psychologischer Ebene.

8/10

Thema: Filme mit Erzähler
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Thema #7: Erzähler
Film: Fear and Loathing in Las Vegas
Regie: Terry Gilliam
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 118 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Ein Reporter und sein Anwalt erleben in Las Vegas einen Drogentrip.

Okay. Was soll ich dazu sagen? Das ganze basiert auf den wahren Trips/Geschichten von Hunter S. Thompson. Es ist gut gespielt, die Trips sind furchterregend umgesetzt. Ich mochte quasi alle Lieder, die im Film vorkommen.

Aber. Einfach nur. Was. Der Film gibt mir nichts, es gibt keinen Höhepunkt und ich hasse Szenen, in denen gekotzt wird. Drogentrips in Filmen öden mich meist nur an. Ich hatte arge Probleme, den Film nicht einfach abzuschalten.

Sorry, ich kann und mag dazu einfach nicht mehr sagen :woman_shrugging:

2/5

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Zwei meiner alltimefavorites und mit Abstand häufigsten gesehenen Filme in nur zwei Tagen „verrissen“. :eddy: ich bin nicht wütend, nur enttäuscht. :kappa:

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Thema #6: Erzähler
Film: Der Glanz des Hauses Amberson (The Magnificent Ambersons) von Orson Welles
Erscheinungsjahr: 1942
Laufzeit: 88 Minuten
Wo gesehen: Sky

Orson Welles erzählt uns (auch als Erzähler) die Geschichte des Hauses Amberson, eine steinreiche Familie zur Zeit der Jahrhundertwende 1900, irgendwo im Mittleren Westen der USA. Es geht um Geld und Macht, Liebe und Vertrauen, Tradition gegen Fortschritt. Im Grunde befinden wir uns mitten in einer Episode „Keeping Up with the Kardashians äh Ambersons – The 1942 Edition“.

Man kann an der Beschreibung erahnen: An Sympathiebolzen mangelt es dem Film nicht. Glaube so musste man sich damals so ein Instagram-Influencertreffen vorstellen :stuck_out_tongue_winking_eye:. Diese Atmosphäre überträgt der Film aber grandios.

Besonders der Look des Film ist mal wieder herausragend. Das Spiel mit Schatten und Licht ist Wahnsinn und die Filme von Orson Welles sehen einfach immer gigantisch gut aus. Viele der Aufnahmen hier spielen in einem riesigen Anwesen und erinnern häufig an das Schloss in „Citizen Kane“. Überhaupt, fast alle technischen Spielereien setzt Welles auch hier wieder ein. Der Film wird nie langweilig und fesselt einen von Anfang bis Ende.

Ein Sonderlob für Anne Baxter. Die spielt hier ihre erste große Rolle und sie spielt alle anderen Schauspieler und Schauspielerinnen an die Wand. Wenn das deine Startperformance ist, wundert es mich fast etwas, dass ihre Karriere nicht noch größer Verlaufen ist (war natürlich trotzdem eine große Karriere).

Kleiner Schwachpunkt des Films: Außer Baxter haben mich die anderen Performances nicht so vom Hocker gehauen. Anstatt der Hauptbuddy von Welles, Joseph Cotten, steht hier auch mehr die Figur, die von Tim Holt gespielt wird im Vordergrund. Naja, den kenne ich bisher nur in zahlreichen kleinen Nebenrollen aus den alten Western (wie „Faustrecht der Prärie“) und weder dort noch hier kann er mich besonders überzeugen.

Leider stößt man beim Sehen das Films auf ein viel größeres Problem. Schaut man sich so das Filmplakat, das Erscheinungsdatum und den Titel des Films an, so denkt man eigentlich sofort: „Oha, das wird so ein, Dreistundenfamilienepos werde. Aber oben steht 88 Minuten?“ Naja, einmal heißt der Regisseur hier Orson Welles und nicht William Wyler oder George Stevens oder die ganzen anderen Eposnasen, zum Anderen wurde Orson Welles hier Opfer der Verstümmelung. Ich sag es mal so: In Zusammenhang mit dem Filminhalt, birgt es schon fast ein bisschen viel Ironie, wie das Werk von Welles von den Produzenten und dem ganzen Marketinggedöns, annähernd vernichtet wurde.

Knapp 140 Minuten war die Version von Welles lang. Am Ende gab es noch 88 zu bestaunen. Welles Karriere ist schon absurd und künstlerhaft wie nur wenige. Nachdem sein 2. Langfilm „Citizen Kane“ ja heute als absoluter Klassiker der Kinogeschichte gilt (Welles war 27 als er den gedreht hat!), hat er damals an den Kinokassen gefloppt. Als Welles mit seinem dritten Film, diesem hier, um die Ecke kam und gesagt hat: „Ist 140 Minuten lang“, hatte er bei den Vorführern keine Chance. Am Ende floppte auch die kurze Version und Welles war sein ganzes Leben lang sauer, dass sein Film so zerstört wurde.

Nun zu den Auswirkungen davon: Ich muss sagen, besonders die erste Stunde hatte ich gar keine Probleme mit dem Film und fand ihn richtig gut. Erst dann merkt man: „Was ist das für ein absurdes Tempo?“ Gegen Ende machen die Charaktere Wandlungen durch, liebt auf einmal der den und hasst dafür jener wieder jemand anderes etc.; wobei man sich meist denkt: „Häh, warum jetzt?“ Ich bin mir sehr sicher, dass das in der Orginalversion besser gelöst ist.

Trotzdem ist das heute eher ein zweischneidiges Schwert. Denn wer, außer vielleicht einige Filmliebhaber wie von uns und die Leute von damals, hat noch Bock sich die Dreistundenepen von damals anzuschauen. Oft kommt da Langeweile auf. Da kommt dieser Film natürlich sehr unkonventionell und flott daher.

Das gefällt heutzutage vielleicht sogar etwas besser. Schon damals, wurde auf Welles Filmen herumgehackt: Sie haben keine Identifikationsfiguren, sind zu kühl gehalten etc. Das trifft auf diesen Film auch zu. Aber in unsere Zeit haben wir ja Arthouse Filme, welche das mittlerweile viel Extremer betreiben, im Vergleich zu Welles damals.

Tatsächlich, bin ich aber schon auch auf der Seite von Welles damals. Um ein sehr guter Film oder ein Meisterwerk zu werden, sind mir die letzten 20 Minuten einfach zu flach, zu gehetzt und die Entwicklungen der Figuren nicht schlüssig genug.

Jedoch würde ich die Hoffnungen auf einen vollständigen Film nicht ganz begraben. Welles erster Langfilm „Too Much Johnson" war über 70 Jahre verschollen, bis man zufällig eine Kopie in irgend einem italienischen Lagerhaus gefunden hat. Von der Orginalversion von diesem Film, weiß man es wurden Kopien nach Brasilien geschickt. Vielleicht tauchen die ja irgendwann mal auf :sweat_smile:.

Am Ende würde ich den Film noch als einen guten Film einstufen. Von dem was ich bisher von Welles gesehen habe, liegt der Film etwas vor „Im Zeichen des Bösen“ und etwas hinter „Citizen Kane“. Genauso wie bei @UnclePhil muss ich aber feststellen, dass alle drei Filme hinter der Prozessverfilmung von ihm stehen.

7 von 10 Modegossipmeldungen

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Thema: Schaut einen Film, bei dem ein Erzähler die Handlung darstellt bzw. kommentiert
Film: The Wolf of Wall Street
Regie: Martin Scorsese
Laufzeit: 179 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
gesehen auf: Netflix

The Wolf of Wall Street ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches, welches das Leben des Börsenmakler Jordan Belfort behandelt, der der Leiter seines eigenen Investmentsunternehmens Stratton Oakment ist. Wie jeder Unternehmer hat Belfort ein Ziel, welches er mit seiner Firma erreichen will. Geld verdienen. Und das nicht zu knapp. Belfort kennt dabei keine Skruppel. Im Laufe des Films zeigt der Streifen so einige krumme Dinger auf, wodurch er mit seiner Firma im Verlauf einiger Jahre mehrere Millionen Dollar verdient. Häufiger Begleiter sind dabei immer drei Dinge: Sex, Drugs, Rock ‚n‘ Roll Alcohol. Und das nicht zu knapp…

Tja was kann man jetzt noch alles zu diesem Film sagen? Eigentlich ziemlich viel denn dieser Film ist alles andere als subtil. Der ganze Film schreitet voran wie eine Massenkarambolage, die immer verherrender und zerstörerischer wird, aber man kann einfach nicht anders als sich ansehen, wie sich das ganze entwickelt. In einem Moment denkt man sich noch „Alter hat dieser Typ (Jordan Belfort) den Schuss nicht gehört?“ und dann im nächsten Moment wird dieser Gedanke ersetzt durch „Okay, was ist die nächste Scheiße, in die er hineinreitet?“.

Lobend erwähnen muss man hier einfach Leonardo DiCaprio, der den geldverliebten, drogenabhängigen und sexsüchtigen Belfort, der gleichzeitig ein absolutes Verkaufsgenie ist, fantastisch spielt und man teilweise sogar vergisst, dass er in Wirklichkeit gar nicht die Person ist, welche er verkörpert. Wüsste man es nicht besser würde man wohl nicht glauben, dass er noch einige Jahre zuvor durch seine Rolle als 3. Klasse Passagier auf einem Luxusdampfer zum Teenie-Schwarm wurde. Auch die anderen Schauspieler haben einen guten Job gemacht und dieses Werk, was für die meisten wohl einfach zu abgedreht wäre um wahr zu sein, glaubhaft gemacht. Und das ist ja das Verrückte an der ganzen Geschichte, denn soweit ich weiß ist fast alles, was in diesem Film passiert, mehr oder weniger genau so geschehen.

Der Film ist ein einziger, verrückter Trip, der in der Sowjetunion wahrscheinlich ein super Propagandafilm gegen den westlichen Kapitalismus geworden wäre, den man nicht mal hätte verfälschen müssen. Und trotzdem hätten sie es geil gefunden.

Von mir gibt es eine 8 von 10 (Millionen Dollarn).

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Thema: Schaut einen Film, bei dem ein Erzähler die Handlung darstellt bzw. kommentiert
Film: Hero
Regie: Zhang Yimou
Erscheinungsjahr: 2002
gesehen auf: DVD

Gestern mit Freunden den Film gesehen, muss auch zugeben, dass es schon locker 10 Jahre her ist, dass ich den Film gesehen habe. Und als erstes Fazit kann ich nur sagen: Dieser Film hat wunderschöne Bilder, auf einem großen Fernseher ist der Film ein absoluter Genuß. Die Kritik, dass der Film totalitäre Regimes befürwortet, kann ich auf jeden Fall nachvollziehen und verstehe durchaus, dass man dem Film diese Intention vorwerfen kann. Das ist aber ein Problem, das sich nicht in meiner Wertung wiederspiegelt, weil ich hier differenziere. Rein filmisch ein grandios gemachter Film mit tollen Kampfszenen, prächtigen Farben und einer Story, die mich beim ersten Mal anschauen zumindest überrascht hat.

4/5

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Ist da wirklich Perfect Blue okay? War in der Liste und gerade fertig geguckt und es hat quasi niemand aus dem Off gesprochen :beansad:

Könnte ich dir ehrlich gesagt nicht sagen, kenne den Film nicht. :sweat_smile:

Wie ausgiebig war denn der Kommentar ? Nur am Anfang und Ende des Films ? Oder gar keiner ?

Gar keiner. Sie spricht nur manchmal in Gedanken mit sich selbst. Dachte die ganze Zeit, dass vllt am Ende noch so ein Abschlussmonolog kommt. -_-