Film-Themen-Challenge: Part 2

Naja, ist das nicht das Tolle am Film, dass jeder Film auf jeden anders wirkt (wird z. B. gerade in der unsäglichen Tenetdiskussion eh mal wieder vergessen).

Magnolia für mich auf jeden Fall, ein Film den ich am wenigsten auslassen würde. Hab den schon unzählige Male gesehen und immer gibt es neue und interessante Sachen zu entdecken. Einer meiner Lieblingsfilme.

Du könntest ihm nach 20 Jahren auch mal wieder eine Chance geben.

Ich hab den auch immer mal wieder in der Hand. Dann lese ich 188 Minuten und erinnere mich daran wie anstrengend der war und lege ihn wieder weg.

Fun Fact: Ich wollte den mal mit meiner Freundin sehen vor 3-4 Jahren und sie hat Magnolien aus Stahl eingelegt :smiley:

1 „Gefällt mir“

Kann ich verstehen.

:rofl:

Thema: Schaut einen Film, bei dem ein Schauspieler Regie führt
Film: Suburbican
Regie: George Clooney
Laufzeit: 106 Minuten
gesehen auf: Netflix

Hmm irgendwie werde ich mit nichts warm, was die Coen-Brüder berührt haben. Das war auch wieder so ein Film, wo ich quasi nicht weiß, was er mir eigentlich erzählen will.

Die Handlung spielt 1959 in einem weißen Vorort in den USA. Eine neue schwarze Familie zieht in die Gegend und der weiße Nachbarsjunge freundet sich mit ihnen an. Kurz darauf kommen Räuber in das Haus der weißen Familie, betäuben alle und töten die Mutter.

Das Ganze soll dann irgendwie alles sein. Ein Thriller rund um den Mord, eine Karikatur der Vorstadt und irgendwie noch einen Einblick in den Rassismus in so einer Wohngegend.
Den Rassismus hätte man quasi aus den Film schneiden können, es trägt nichts zur restlichen Handlung bei.
Für Empathie fehlen die sympathischen Akteure und so ist dann auch ein vllt spannendes Finale schnell langweilig, wenn einem die Figuren egal sind.

2 von 5

5 „Gefällt mir“

Thema: Schaut einen Film, bei dem ein Schauspieler Regie führt
Film: Braveheart
Regie: Mel Gibson
Laufzeit: 178 Minuten
gesehen auf: Netflix

Muss ich dazu eigentlich noch irgendwas sagen?

Da es in Deutschland jetzt schon Montag morgen ist, mache ich es mal wieder kurz:
Ich muss gestehen, Ich habe den Film zum ersten mal gesehen. Ich bin damit wahrscheinlich die letzte Person in diesem Thread. Man merkt ihm die 90er zwischenzeitlich deutlich an, aber ich war doch irgendwie begeistert. Auch wenn ich nur selten solche Filme(Epen? Eposse? Was zum Teufel ist der Plural von Epos?) sehe, so mag ich diese Art von Film und auch Breaveheart hat mich nicht enttaeuscht.

FREEDOM!

6 „Gefällt mir“

Thema #7: Erzähler
Film: The War of the Worlds von Byron Haskin
Erscheinungsjahr: 1953
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Disclaimer: Man muss diesen Film im Kontext der Zeit sehen, zu der er damals erschienen ist, um ihn zumindest ernst nehmen zu können.
:nun:
Es ist mir nicht immer gelungen.

Die Handlung dieser Romanverfilmung von H.G. Wells’ Sci-Fi Klassiker ist schnell zusammengefasst. Die „Marsmenschen“ (komischer Begriff) suchen eine neue Heimat und invaden die Erde. Armee und Wissenschaftler versuchen, diese Invasion zu stoppen.

Der Erzähler kommt hier immer dann zum Einsatz, wenn Exposition benötigt wird. Er leitet in die Geschichte ein, in dem er die Intention der Marsianer verdeutlicht um uns dann in der Mitte des Films noch einmal eine Zusammenfassung der Ereignisse mit Hilfe von Archivbildern aus Kriegen zu geben.

Ein Film, den man unter heutigen Voraussetzungen nicht mehr wirklich ertragen kann. Effekte aus der Hölle gepaart mit hölzernem Schauspiel und einer simplen Story. Für 1953 allerdings ist das ein „Blockbuster“, den man ruhig mal bringen kann.
Wer aber all das ausblenden kann, wird hier knapp 90 Minuten durchaus unterhalten. Simple Movie for Simple Minds.

2,5/5 strahlenwerfende Marsoniten piu piu

6 „Gefällt mir“

Das bin dann wohl jetzt ich :beanjoy:

1 „Gefällt mir“

… und ich.

1 „Gefällt mir“

Thema: Erzähler
Film: Was vom Tage übrig blieb
Regie: James Ivory
Erscheinungsjahr: 1993
Laufzeit: 134 Minuten
gesehen auf: Netflix

Das ist schon ganz großes Kino. Ich bin nicht sicher, ob überhaupt jemand an der Produktion beteiligt ist, der nicht das ganze Wohnzimmer voller Trophäen hat.

Auch wenn ich die Serie bis auf wenige Szenen nie gesehen habe, so habe ich mir immer Downton Abbey vorgestellt.

Der Film hat wirklich viele Facetten. Über einen langen Zeitraum ist es fast ein Biopic über ein paar Jahre vom Butler Mr. Stevens, aber es ist auch irgendwie Politdrama in den 30ern, denn in Darlington Hall treffen sich die wichtigsten Politiker der damaligen Zeit um sich zu besprechen (sehr interessant, auch wenn vieles vor und um den zweiten Weltkrieg nur angedeutet wird, ist das für geschichtsinteressierte Personen sehr spannend). Alles ist aber auch ein wenig Tragikomödie, da Mr Stevens’ Leben nie so wirklich erfüllt zu sein scheint.

Ein Jahr nach “Howards End” hat fast das identische Team auch hier wieder ein absolutes Meisterstück inszeniert, ob nun Drehbuch, Schnitt, Kamera, Musik oder Regie allgemein - herausragend.

Auch hat man hier wieder die beiden Hauptdarsteller Anthony Hopkins und Emma Thompson zusammen gebracht. Mir fällt zu beiden eigentlich kaum noch ein Superlativ ein.

Es ärgert mich fast den Film vorher noch nie gesehen zu haben, denn obwohl er sehr ruhig und langsam inszeniert ist, konnte er mich durchgehend packen.

4/5

6 „Gefällt mir“

Die Royal Tenenbaums

Thema #7: Schaut einen Film mit einem Erzähler
Regie: Wes Anderson
Darsteller: Gene Hackman, Anjelica Huston, Gwyneth Paltrow, Ben Stiller, Owen Wilson, Luke Wilson, Bill Murray, Danny Glover
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 108 Minuten
gesehen auf: iTunes (geliehen)


Eine absurde Geschichte mit absurden Charakteren.
Aber Starbesetzt und unterhaltsam. Es ist keine typische Komödie, er besticht mehr durch eine Tragik und Absurdität.

Der Film handelt im Grunde davon, wie eine verkorkste Familie (angeführt von dem verkorksten Vater Royal Tenenbaum) wieder zusammenfindet. Keine wirklich sympatische Familie, aber trotzdem Charaktere, mit denen mit mitfiebert und mitleidet.

Mehr weiß ich auch gar nicht zu berichten. Er war teils unterhaltsam, teils anstrengend zu gucken. Grade zu Beginn des Films war mir die Schnitt-Technik zu wild. Dort besteht der Film fast nur aus festen Kamera-Perspektiven (die Kamera bewegt sich nicht mit) und hat dadurch sehr viele, sehr schnell aufeinanderfolgende Schnitte. Zuerst dachte ich, das sei das gewählte Stilmittel des Films, aber je weiter der Film voranschreitet, desto dynamischer wird auch die Kamera. Daher empfand ich den Film nach hinten raus nicht mehr als so anstrengend wie zu Beginn.

3,5/5

4 „Gefällt mir“

Nochmal danke an @boodee und @Mostahsa für die Tipps. Letztendlich habe ich mich für Barry Lyndon entschieden, welcher passenderweise laut Letterboxd der 2000. Film war, den ich gesehen habe (darunter sind allerdings ein paar Serien und knapp 100 Kurzfilme). Vielleicht kann ich ja Santa Sangre oder Magnolia noch bei einem anderen Thema unterbringen.

Thema: Schaut einen Film mit einem Erzähler
Film: Barry Lyndon von Stanley Kubrick
Erscheinungsjahr: 1975
Laufzeit: 185 Minuten
Wo gesehen: iTunes (Leihe)

Barry Lyndon basiert auf dem Roman Die Memoiren des Junkers Barry Lyndon und zeigt Aufstieg sowie Fall des Iren Redmond Barry im Laufe des 18. Jahrhunderts. Dieser bemüht sich mit Gerissenheit und opportunistischem Verhalten darum, eine Position im Hochadel einzunehmen.

Lange habe ich den Film vor mir hergeschoben, weil mich die Handlung nicht so sehr zu interessieren schien und die Laufzeit abschreckte. Nun verging die erste Hälfte doch relativ schnell, weil abwechslungsreiche Schauplätze und überraschend viel Witz geboten werden. Natürlich müssen hierbei die wunderschön in natürlichem Licht gefilmten Einstellungen und die fantastische musikalische Untermalung hervorgehoben werden.

Allerdings trat bei mir ungefähr ab der Hälfte ein leichter Sättigungseffekt ein, was damit einherging, dass mich die Handlung sowie das große Ganze, auf das Kubrick wohl hinauswollte, nicht so richtig gepackt hatte. Somit zog sich der zweite Teil doch etwas, was auch am Genrewechsel vom Abenteuer-/Kriegsfilm zum Drama liegen könnte.

Letztendlich hat mir der Erzähler sehr gut gefallen, da er dem Film nicht nur einen gewissen Rhythmus, sondern teilweise auch mit leicht zynischem Ton eine humoristische Note verleiht.

Insgesamt ist Barry Lyndon unterhaltsamer und in der ersten Hälfte auch kurzweiliger, als ich erwartet hatte, aber dann doch ein Film, den ich - zumindest nach der ersten Sichtung - mehr respektiere, als dass er mich begeistert.

3,5/5

5 „Gefällt mir“

Als kleine Info für euch: Ich bin ab morgen eine Woche im Urlaub. Ich kann also nicht versprechen, dass ich alle geguckten Filme und das neue Thema super zeitnah eintrage. Ich trag’s dann aber nach, sobald ich zurück bin :slight_smile:

7 „Gefällt mir“

Mal eine Frage zum aktuellen Thema, die des Erzaehlers. Spielt es eine Rolle wieviel ‘Sprechzeit’ der Narrator hat?
Mir ist aufgefallen, dass einige Listen Filme unter diesem Kriterium listen, aber im Film effektiv nur ein paar Saetze, z.B. einer am Anfang und einer am Ende.

Die üblichen Verdächtigen (1995)
Bryan Singer

Thema: Erzähler
Laufzeit: 106 Minuten
Zu finden auf: Amazon Prime

Ich habe meine erste Teilnahme hier mal gleich zum Anlass genommen, um einen Film abzuarbeiten, den ich schon viel zu lange auf meiner Watchlist hatte. Die meisten werden ihn sowieso schon gesehen haben, daher werde ich meine Review auch vergleichsweise kurz halten.
Der Film ist angenehm rau und grob und fährt wie viele Actionfilme aus den 80er und 90er Jahren noch eine viel rücksichtslosere Schiene als die meisten Genreableger heutzutage. Die Schauspieler liefern alle einen guten Job ab und werten ihre teils eher einfallsloseren Charaktere ordentlich auf. Die Erzählstruktur ist angenehm und auch heute noch nicht absolut verbraucht. Dafür ist der große Twists des Film für heutige Maßstäbe natürlich spätestens auf halber Strecke schon zu erkennen. Dennoch hatte ich dank der Charaktere, dem Setting und der Action definitiv meinen Spaß mit dem Streifen und werde ihn bestimmt das ein oder andere Mal nochmal ansehen.
(7,5/10)

6 „Gefällt mir“

Thema: Schaut einen Film mit einem Erzähler
Film: (500) Days of Summer
Regie: Marc Webb
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 95 Minuten
Wo gesehen: DVD

Das war jetzt sozusagen der letzte Versuch und, nun ja, Liebesfilme sind einfach nicht mein Ding.
Auch durch diesen hab ich mich echt gequält, dabei mag ich Zooey Deschanel sooo sehr und auch Joseph Gordon-Levitt finde ich echt symphatisch … aber dieser Film :roll_eyes: stumpfe Klischees an jeder Ecke, ein Look wie ein spät 90er Jahre Liebesliedvideo, warum hat er so creepy Freunde und sie gar keine, warum gibt ihm ein Kind Liebestipps, wer war dieses Kind überhaupt, wieso muss ich mir mitten im Film 10min Ikea Werbung anschauen :colinmcrage: :smiley:

2/5 aber nur mit Darsteller Bonus

ich musste den halben Film an diesen Song und sein Video denken :sweat_smile:

2 „Gefällt mir“

Nein, ist für mich kein Problem. Hauptsache jemand „erzählt“ :beanjoy:

Freitag, Leude! :beangasm: Für das Thema der nächsten Woche ist @TIMBOlino1984 zuständig. :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Alles klar. Das Thema für die kommende Woche lautet:

Schaut einen Film, in welchem eine KI eine zentrale Rolle in der Story spielt

Dabei ist es egal, ob es sich um einen Roboter, einen (An)Droiden, ein Computer-System oder ähnliches handelt. Solange die KI selbstständig interagieren kann und ein wichtiger Bestandteil der Hauptgeschichte ist.

6 „Gefällt mir“

Vielleicht ganz interessant dazu

Gibt ne ganz gute wikipedia-Liste. Man muss vielleicht je nach Film schauen, ob er auch wirklich thematisch passt.

Hier kenne ich alle Filme, außer RoboCop sollten alle passen.

4 „Gefällt mir“

Thema #7: Erzähler
Film: The man who left his will on film (Tôkyô sensô sengo hiwa) von Nagisa Ôshima
Erscheinungsjahr: 1970
Laufzeit: 94 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Mein erster Impuls nach dem Film war, meine Rezension auf ein einziges Wort zu beschränken: „Hä?“

Einem Amateurfilmer wird offenbar die Kamera weggenommen, woraufhin der „Dieb“ mit laufender Kamera davonläuft, man sieht also Wackelkamera am Limit, bis er wohl auf ein Hochhaus flieht und Selbstmord begeht. Der Besitzer liest die Kamera am Leichnam auf, wird jedoch von der Polizei verfolgt, die Beweise sichern möchte. Schnitt, wir finden uns innerhalb einer filmschaffenden Kommune von Studenten wieder, die darüber philosophieren, was echter weltbewegender Film ist, wie eine intellektuelle Revolution auszusehen hat und ob der obengenannte „Dieb“, offenbar Teil der Gruppe, überhaupt existiert hat. Schnitt zum themenbezogenen Erzähler-Teil: Demonstrationen zweier Studentenbewegungen, die von der Polizei niedergeschlagen werden und dabei anscheinend gefilmt werden sollen. Erzählt wird das Ganze von der Freundin des wohl Verstorbenen (oder hat er sich doch nur den Knöchel verstaucht?) - Zuhörer sind wir und der Protagonist des Films, welcher entweder unter Amnesie leidet, Halluzinationen hat oder Dinge verdrängen möchte - ich weiß es nicht so genau.
Jedenfalls schauen sich die verbliebenen Kommunenmitglieder den hinterlassenen Film an, befinden ihn für Mist, zweifeln seine Existenz an, schneiden daran herum und machen sich schließlich auf die Suche nach den zu sehenden Schauplätzen, um „das gleiche“ in besser zu drehen?

Ein schwieriger Film, über lange Strecken auch langweilig und mit leider vielen tonlosen Sequenzen, über den man jedoch eine Weile nachdenken kann und sollte. Habe mir auch diverse Rezensionen dazu durchgelesen und festgestellt, dass der Anspruch, den der Regisseur wohl an sich selbst gestellt hat „keine Filme zu drehen, die man nach 15 Minuten verstehen kann“ definitiv erfüllt wird. :smiley: Mir fehlt für das komplette Verständnis wohl definitv Wissen über die zeitgenössische Literatur, Filmlandschaft und politische Situation, die avantgardistische und politisch aufgeladene Intention des Films springt einem dennoch ins Gesicht.
In der zweiten Hälfte hat der Film mich jedenfalls deutlich mehr mitgenommen als zu Beginn, wo ich nach einer halben Stunde während eines „studentischen Streitgesprächs“ schon kurz davor war, doch noch einen anderen Film einzulegen. Hier kamen dezent exploitative Einschübe dazu und eine deutlich interessantere Bildsprache als „Wackelkamera bis in den Tod“.

Insgesamt sicher nix für einen entspannten Filmabend zum Abschalten. Für Freunde des experimentellen Films, japanischer Interpretation der Nouvelle Vague und anstrengender Filmkost aber sicherlich einen Blick wert.
Sollte man keine Lust haben, länger als fünfzehn Minuten über den Film nachzudenken, dürfte es wohl bei meinem erwähnten ersten Impuls bleiben: „Hä?“

3/5 Kameralinsen

7 „Gefällt mir“