Den find ich so faszinierend, weil ich weiß wie populär der ist, aber ich wirklich null Ahnung hab, um was es geht.
Geht mir exakt genauso!
Das ist auch definitiv die beste Art und Weise sich den Film anzusehen.
Aiaiai. Leider funktioniert letterboxd ja nur richtig, wenn man auch alles gut und sogar nachträglich pflegt. Die habe ich tatsächlich alle drei bereits gesehen. Boing John Malkovich sogar kürzlich. Seltsam, dass ich den nicht geloggt habe. 3 1/2 bekommt der bestimmt. Vielleicht 4…
Zu einem re-watch von Butterfly Effect lasse ich mich hinreißen. Das ist nämlich lange her. Damals fand ich den Mist, aber mit der Zeit kam mir immer öfter zu Ohren, der sei richtig gut. Vielleicht war ich damals aus irgendeinem Grund komplett ungerechtfertigt bockig anti.
Die 2 in der Hinterhand würden mich allerdings jetzt auch interessieren.
Na, perfekt.
Das zu erklären würde auch nicht wirklich etwas klären .
Was mir beim re-watch krass aufgefallen ist, ist wie speziell Cameron Diaz dort gecastet wurde. Toll.
Dann geb ich dir mal die 3 hier als „Ersatz“ (kannst aber Butterfly Effect als Rewatch natürlich trotzdem weiterhin auswählen, falls dir das mehr zusagt):
Verblendung (Netflix)
My Neighbor Totoro (Netflix)
Equilibrium (nur dt. Ton, nur noch 5 Tage auf Prime)
Schöne Auswahl, damit kann ich wohl leben
@Leelo Hast du eigentliche Letterboxd? Dachte ich hätte dich da mal hinzugefügt, aber konnte dich gerade nicht finden. Ich habe dir jetzt erstmal eine Auswahl erstellt. Falls du davon einen schon gesehen hast oder aus anderen Gründen austauschen möchtest, melde dich gerne.
Shoplifters (2018) - Amazon Prime Video
Mein Leben als Zucchini (2016) - Amazon Prime Video
Private Life (2018) - Netflix
Letterboxd hab ich auch, gar nicht daran gedacht das einzufügen
die erste beiden Filme kenne ich tatsächlich schon
Kann ich deine letterboxliste nach Anbietern filtern, geht sowas?
Edit: vergiss das!^^ das macht gar keinen Sinn
EditEdit: aber kann man bei Letterbox irgendwie in deiner Liste suchen?
Mubi hat über 3000 Filme und du hast 3000 Filme geloggt. Da such ich ja ewig sonst
Wie wäre es mit
Evil of Dracula
The Science of Sleep
The Humans
Und ich folge dir sogar schon, muss ich vorhin übersehen haben
Dann habe ich hier eine aktualisierte Auswahl:
Private Life (2018) - Netflix
A White, White Day (2019) - Amazon Prime Video
When Marnie Was There (2014) - Netflix
Sry, jetzt erst gesehen, aber du hast ja schon ne schöne Auswahl gefunden. Hab ich alle auch noch nicht gesehen und hab mich auch schon entschieden. Danke dir .
Thema: Wichteln (Auswahl von @boodee)
Film: Pusher
Regie: Nicolas Winding Refn
Erscheinungsjahr: 1996
Laufzeit: 105 Minuten
Wo geschaut: Mubi
Pusher Frank schuldet Gangsterboss Milo Geld.
Drogengangster-Filme haben bei mir immer ein schweres Standing, weil ich da für die Charaktere eigentlich nie Empathie empfinde oder gar Mitgefühl habe. Pusher ist da keine Ausnahme. Noch schwerer fällt es mir, mit dem Hauptcharakter mitzugehen, wenn er ein misogyner Mistkerl ist.
Der Film plätscherte also die gesamte Laufzeit vor sich hin, ich hab immer gehofft, dass noch etwas passiert, was mich mitreißt - aber nope. Die Darstellenden mögen gar nicht so schlecht spielen, packen konnte mich die Handlung trotzdem nicht.
Der Look war aber ganz cool. Dynamisch gedreht waren manche Szenen auch noch. Der Soundtrack war auch ganz nett.
2,5/5
Titel: The Girl with the Dragon Tattoo
Thema: Wichteln (danke an @UnclePhil)
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 158 Minuten
Regie: David Fincher
Drehbuch: Steven Zaillian
Besetzung: Daniel Craig, Rooney Mara, Christopher Plummer, Stellan Skarsgård
Ein Film von hoher handwerklicher Präzision. Der grundlegend bläuliche Farbton hat mir nur bedingt gefallen, passt jedoch einigermaßen.
Die Atmosphäre ist das was ich an diesem Film am Bemerkenswertesten finde. Zum großen Teil wurde für mich eine faszinierende Stimmung erzeugt. Einige Momente waren dann, entsprechend der Situation, so unangenehm, dass ich zwischenzeitlich große Abneigung empfand, aber dennoch gerade so weiterschauen konnte. Allen voran das Drehbuch mache ich für den Fluss und das gute Pacing verantwortlich. Außerdem, das möchte ich hervorheben, haben Trent Reznor und Atticus Ross mit diesem Soundtrack eine großartige Stimmung eingebracht. Sie haben die Szenen mit einem immer passenden Soundteppich ge (nine-inch) nailed, haha.
Die Darsteller leisten allesamt absolut tolle Arbeit. Craig und Mara wirken zusammen prima und voneinander getrennt mindestens genauso gut. Die Charaktere, die ja vom Autor der Buchreihe stammen, sind angenehm eckig und teilweise auch zum Ende noch etwas rätselhaft.
Da ich weder die Bücher noch die originalen Filme kenne, kann ich nicht beurteilen, wie gut oder schlecht diese umgesetzt wurden. Was ich gesehen habe, fühlte sich bis kurz vor Schluß wie ein rundes Werk an und hätte beinahe als fertiger Krimi/Thriller betrachtet werden können. Die letzten ca. 10 Minuten haben mich dann allerdings ganz schön rausgenommen und mir nicht geschmeckt. Es schrie mir ins Gesicht “Teil 2”. Und das auf eine Art, die mich komplett an der Cleverness bzw Integrität eines Charakters zweifeln ließ. Nun, da habe ich wohl etwas falsch eingeschätzt. Kann ich mit leben und ich werde irgendwann auch die anderen Teile gucken.
3,5 / 5
Wenn der dir gefallen hat, bzw. sowieso und generell empfehle ich die Original-Filme. Die sind wirklich richtig, richtig gut.
Interessant, dass Noomi Rapace im Original Lisbeth spielt. Die find ich oft sehr gut.
Thema: Wichteln
Film: Only the Brave (von @anon60791430 )
Regie: Joseph Kosinski
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 133 Minuten
gesehen auf: amazon
Wow. Ich hatte den ja irgendwie schon immer auf dem Zettel und habe ja aus dem weitgefassten Genre auch schon sehr viel von Blockbuster bis C-Movie gesehen, aber selten wurde mir eine solche Geschichte derart (mutmaßlich) authentisch geboten.
Ich dachte zu Beginn tatsächlich wir sehen hier vielleicht eine Mischung aus Backdraft und Firejumpers.
Schon zu Beginn fällt der bis in die Nebenrollen bestens besetzte Cast auf. Josh Brolin, Miles Tenner, Jennifer Connelly, Jeff Bridges, Kames Badge Dale, Taylor Kitsch. Das ist schon stark. Auch die Darsteller der weniger präsenten Figuren kennt man irgendwie alle irgendwo her.
Der Film braucht recht lange, aber wie auch bei anderen großen Katastrophenfilmen wie zB. Poseideon oder Flammendes Inferno muss man dem Zuschauer auch erstmal die Welt aufzeigen und die wichtigen Figuren erklären.
Starker Soundtrack mit einer Mischung aus Heavy Metal und Country, der sich als Score auch immer gut dem Stimmungsbild anpasst.
Es geht mehr um das Drumherum als um den direkten Kampf um die Bilder und genau darin liegt auch die Stärke des Films. Da es um die Aufarbeitung realer Ereignisse geht, wird hier mit dem ganzen Thema sehr respektvoll und behutsam umgegangen.
Ich war lange nicht mehr so beeindruckt von einem Film, den ich nicht sowieso schon lange sehen wollte. Vielen Dank für den tollen Wichtelfilm @anon60791430
4.5/5
Ich habe diesmal das Vergnügen, zwei Wichtel zu haben. Habe bislang auch jeweils einen Film geschaut, habe aber vor, noch weitere zu sehen. Obs alle vier werden… Mal sehen. Allerdings passt es auch ganz schön, dass es für mich einen „Hit“ und einen „Miss“ gab. Ich lasse euch mal die Wahl, ob ihr (zuerst) Schwärmerei oder einen kleinen Rant lesen wollt.
Miss
Thema #120: Wichteln (@Drake4849)
Film: Butch Cassidy and the Sundance Kid (dt: Zwei Banditen ) von George Roy Hill
Erscheinungsjahr: 1969
Laufzeit: 111 Minuten
Wo gesehen: Disney+
Butch und Sundance (Paul Newman und Robert Redford) sind zwei ausgekochte Schlitzohren, überfallen Banken, Geldtransporte, sind aber dennoch zwei Strahlemänner, die im weiteren Verlauf mit einer Dame unterwegs sind, die irgendwie auf beide steht. Das ganze spielt im Wilden Westen, der sich langsam zivilisiert und die Gesetzeshüter kommen ihnen langsam auf die Schliche. Eine wilde Flucht beginnt, unterwegs ist allerdings viel Zeit für Schabernack und Buddytalk.
Ich weiß ja nicht. Das ganze hat vielversprechend angefangen, im ernsten Ton, schön kontrastreich in Sepiaoptik. Machte den Anschein, die reale Geschichte würde ernstzunehmend verfilmt werden. Auf originale Fotos der historischen Figuren wurden, wenn ich das richtig gesehen habe, die Gesichter der Darsteller montiert. Sieht irgendwie zumindest alles etwas uncanny aus. Naja, nicht allzu schlimm, schnell kommt neben der bunten und cleanen Optik aber auch noch eine mir immer unangenehme Art von lockerleichtem Humor auf. Da hatte ich dann eigentlich schon keine große Lust mehr, aber Filme, die als Klassiker gelten, will ich ja doch schon immer sehen.
Nach ner Weile kam für mich dann aber ein wirklicher Bruch, bei dem ich dem Film gegenüber ein wenig garstig wurde. Wir sind, wie gesagt in ner Westerngeschichte über zwei reale Gangster und plötzlich gibt’s da nen Fahrrad als Zeichen des Fortschritts, womit Newman und Katherine Ross „quasi-verliebt“ in Zeitlupe durch die Gegend radeln und dazu „Raindrops keep fallin’ on my head“ dudelt. Warum? Das passt einfach überhaupt nicht, weder tonal noch textlich, da ists staubtrocken, Western-Gedöns mit paar grünen Flecken, was für Raindrops, Junge? Und im nachhinein lese ich dann noch, dass der Song extra für den Film geschrieben wurde und nen verdammten Oscar bekommen hat.
Die Darsteller machen ihren Job zwar, für das was es sein soll, gut, Inszenierung ist prinzipiell auch fein und hübsch anzusehen, diese ganze Atonalität ist aber nichts für mich.
Nee, für Western bleib ich bei Leone und Corbucci und für Buddy Action… keine Ahnung, Wrong Cops.
2,5/5
Hit
Thema #120: Wichteln (@Fergwal)
Film: Lux Æterna von Gaspar Noé
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 51 Minuten
Wo gesehen: bluray
Ich steh auf Regisseure und Regisseurinnen, an deren Filme man mit der Einstellung „Okay, wie willst du mich diesmal brechen oder mein Hirn ficken? Come at me Bro.“ herangehen kann. Vor allem wenn man dann nicht halbgar mit ein paar milden Erschreckern abgespeist wird, sondern man erst mal das Gefühl hat, kotzen zu müssen. Gaspar Noé ist n geiler Typ.
Charlotte Gainsbourg und Béatrice Dalle sind an einem Filmset, wo eine Hexenverbrennung inszeniert werden soll, aber das totale Chaos herrscht, und erzählen sich unter anderem Geschichten von ihren vorigen Filmen. Die meiste Zeit laufen zwei Handlungen gleichzeitig ab, links und rechts auf einem Splitscreen. Natürlich laufen auch ohne Ende Dialoge gleichzeitig ab, teilweise nehmen wir die Perspektive aus Kameras vor Ort ein, manchmal die Perspektive der Figuren, manchmal die „unsichtbare“ Filmkamera und immer wieder treffen sich natürlich auch die Handlungen der beiden Seiten. In den letzten ca. 20 Minuten mündet der kurze Film in einem absoluten Inferno für photosensible Menschen und die Nachbarn, wenn man einen Subwoofer nutzt. (Sorry da unten. ) Es wurde mir zwischenzeitlich etwas unangenehm und habe rücksichtsvoll wie ich bin, etwas leiser gemacht, als ich eigentlich wollte.
Wie schon Enter the Void fast mehr eine körperliche Erfahrung als dass es eine große Handlungsebene gäbe. Meine Augen sind nun jedenfalls etwas zermartert und nach dem Abspann war mir kotzübel. Aber es war auch geil.
4/5 und