Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #121: Heist- & Caper-Filme
Film: Gambling Den Heist von Kinji Fukasaku
Erscheinungsjahr: 1975
Laufzeit: 95 Minuten

Dem ein oder anderen mag Fukasaku ein Begriff sein, hat er doch die Yakuza-Saga Battles without Honor and Humanity und den modernen Klassiker Battle Royale gemacht. In den 60/70ern gabs einen riesigen Haufen Yakuza-Filme in jeder denkbaren Qualitätsstufe, Fukasakus Werke würde ich mit der Pate in einer Riege sehen, also qualitativ deutlich hervorstechend. Auch die Darsteller sind zum großen Teil bekannte Gesichter, wenn man den ein oder anderen Yakuza Film gesehen hat.

Takeshi saß acht Jahre im Knast, nachdem er für die Familie jemanden auf offener Straße erschossen hat. Nach seiner Freilassung fällt der Dank für seine Haft deutlich kleiner aus als versprochen. Sein alter Clan hat sich in der Zwischenzeit mit dem zusammengetan, welcher das Ziel seines Attentats war. Er möchte die Stadt verlassen und angeblich sauber werden, doch er plant einen großen Heist. Mit zwei Mithäftlingen stürmt er ein Treffen hochrangiger Yakuzas zum Glücksspiel. Sie erbeuten fast 400 Millionen Yen und sind nun auf der Flucht vor der Yakuza, den Cops und einem korrupten von der Yakuza engagierten Cop.

Turbulenter Mix aus klassischem Heist und Yakuza Film, sogar mit humoristischen „Caperbuddy“-Einschüben, die mich aber mal nicht groß gestört haben. ^^ Es gibt ne Menge Geballer, Explosionen, Tote und Geld. Richtig schönes Ding. Für diejenigen hier, die die ganzen klassischen Hollywood Heist und Capers schon gesehen haben, aber nicht unbedingt oft nach Japan schauen: hier kann man gut reinschauen und sollte sich abgeholt fühlen. :beancomfy:

4/5 Backstabs

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Thema: Heist & Caper - Filme
Film: Mélodie en sous-sol von Henri Verneuil
Erscheinungsjahr: 1963
Laufzeit: 118 Minuten

Auch ich habe mich für einen französischen Heistfilm der Nouvelle Vague entschieden.

Zwei der größten französischen Schauspieler in Jean Gabin und Alain Delon bilden ein Gaunerduo aus ehemaligen Sträflingen, die nach ihrer Entlassung einen großen Coup planen - ein Casino in Cannes an einem Abend um einige Millionen Franc zu erleichtern.

Der Film war in erster Linie eins: Cool! Allen voran Alain Delon ist hier die Coolness in Person.
Alles wird begleitet von einem jazzigen Theme.
Man muss den Film allerdings klar im Rahmen des Zeitgeists betrachten, da hier z.T. schon hart sexualisiert wird, aber das waren die 60er.

Wurde über 2 Stunden sehr gut unterhalten, der Heist als solches bietet eine Menge Nervenkitzel und Spannung und das Ende ist heimliches Highlight.

3,5/5 Schweinsledertaschen

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Thema #121: Heist Movie
Film: Heat
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 171 Minuten
gesehen auf: AppleTV (Leihe)

Ich hab leider nicht so richtig viel Energie für eine lange, ausführliche Review, ich hoffe, ihr seht es mir nach.

Ich hab das Thema genutzt und endlich „Heat“ geschaut, der schon eine ganze Weile auf meiner Watchlist stand.

Ich fand „Heat“ wirklich großartig und kann die Begeisterung für den Film zu 100% nachvollziehen. Großartige Schauspieler, fantastische Musik, tolle Bilder!

4/5 Sterne

9 „Gefällt mir“

Zählen Menschen, die zum Großteil aus Wasser bestehen :beancomfy:

Nein, außer die Menschen sind 100% aus Wasser :eddy:

ah, Bruce Lee also :florentin:

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@TIMBOlino1984 :beanlurk: :beanlurk: :beanlurk:

Ja, werde ihn gleich starten. Kommt noch :sweat_smile:

Insider-Tipp - Boxen voll aufdrehen beim Einbruch.

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Rififi

Thema #121: Schaut einen Heist-Film
Regie: Jules Dassin
Darsteller: Jean Servais, Carl Möhner
Erscheinungsjahr: 1955
Laufzeit: 15 Minuten
gesehen auf: Prime


Erster Schock am Anfang, als ich dachte, ich müsse mir jetzt einen Film im französischen Original-Ton angucken. Ein kurzes Spulen hat aber gezeigt, dass irgendwie nur die ersten paar Minuten nicht synchronisiert wurden. Sind in Deutschland wohl ursprünglich der Schere zum Opfer gefallen, warum auch immer.

Weiter gehts mit einem Hauptdarsteller, der nicht zwingend sympathischer wird, als er als eine der ersten Amtshandlungen seine Ex mit einem Gürtel verprügelt. Naja, Frauenbild der 50er Jahre.

Nachdem sich ein paar Männer zusammengeschlossen haben, beginnen die paar wenige Vorbereitungen zum Überfall (Tresor ausrauben) indem die Gegend beobachtet und alles protokolliert wird und kurz das ausschalten der Alarmanlage geübt wird. Schade fand ich etwas, dass die Vorbereitungen zum Raub so grob, schnell und oberflächlich dargestellt wurden.

Um so mehr Zeit fließt in den eigentlichen Überfall. Wobei der reichlich stumm daher kommt. Sie meiden Geräusche, reden nicht, keine Musik. Auch etwas überraschend für mich, dass der Überfall nicht das Ende des Filmes ist. Der passiert mittendrin und erzählt im Nachklapp noch einiges danach.

Der Film war der zweite Wichtel-Film von @morissa letzte Runde und wurde als Mutter als Heist-Filme angepriesen. Den eigentlichen Überfall fand ich seh spannend, das ganze Geplänkel davor und danach war jedoch etwas lang gestreckt, weswegen mir der Film insgesamt doch teilweise etwas träge vorkam. Aber zumindest das Ende war dann doch anders, als man es vielleicht erwartet hätte.

3½/5

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Thema: Heist- & Caper-Filme
Film: Rupan Sansei: Kariosutoro no Shiro (Lupin the Third: The Castle of Cagliostro) von Hayao Miyazaki
Erscheinungsjahr: 1979
Laufzeit: 102 Minuten

Filmwahlbegründung
Ich liebe Studio Ghibli Filme und da ich diese inzwischen alle mindestens einmal gesehen habe bot sich die Gelegenheit nun an, Miyazakis ersten Spielfilm endlich mal nachzuholen. Auch wenn das einzige, was ich über den Film bisher wusste ist, dass er noch nicht sonderlich Ghiblitypisch ist.

Handlung
Nach einem erfolgreichen Raubüberfall auf ein Casino in Monaco fliehen der Dieb Lupin und sein Komplize in ihrem kleinen Auto, eingedeckt in jeder Menge Geldscheine. Die sich dann allerdings als Falschgeld herausstellen, was die beiden dazu veranlasst, in den kleinen Staat Cagliostro zu reisen, den Ursprung des Falschgeldes. Dort angekommen geraten sie direkt zwischen eine Verfolgungsjagd. Die Prinzessin Clarissa scheint fliehen zu wollen und Lupin schafft es nicht, sie davor zu retten. Sie soll in wenigen Tagen den Grafen Cagliostro heiraten und wird im Schloss gefangen. Lupin hat somit ein neues Ziel - die Prinzessin befreien.

Meinung
Ja, hat tatsächlich noch nicht so viel von dem, was ich an Miyazakis späteren Filmen so liebe. Und konnte mich daher auch nicht so richtig abholen. Es gab teilweise schon ein paar sehr hübsche Bilder und die Figuren sind ganz sympathisch, ich fand sie aber nicht sonderlich vielschichtig. Zudem war die Story ziemlich vorhersehbar, dadurch kam bei mir nicht wirklich Spannung auf und die Geschichte zog sich ziemlich. Ich hätte mich über ein paar mehr offene Fragen gefreut, auf deren Auflösung der Film neugierig macht. Vielleicht liegts aber auch einfach daran, dass die Geschichte ansich einfach nicht so mein Geschmack ist. Bei hübschen Naturbildern und Naturgeschichten bin ich meist trotz vorhersehbarer Story und eher flachen Charakteren glücklich :smile:
Das Ende gefiel mir dann wieder ganz gut.

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Thema: Heist- und Caperfilme

Hell or High Water (2016)
von David Mackenzie

Zunächst nochmal Hell or High Water gesehen. Hat mir nochmal ein Stückchen besser gefallen. Diesmal sind mir noch deutlich mehr die vielen kleinen Western-Touches ins Auge gestochen, die sich durch den Film ziehen, wie das viele “entspannt auf der Veranda sitzen und in die Ferne schauen” oder wahlweise auch das viele “auf der Veranda lässig gegen einen Pfahl gelehnt in die Ferne schauen”.

Und statt Poncho oder Kimono gibt’s hier für Jeff Bridges in einer Szene eine billige Motelbettdecke, die er sich nachts umwirft und damit nochmal einen kurzen Abstecher über die staubige Straße vor dem Motel macht.

8/10

The Friends of Eddie Coyle (1973)
von Peter Yates

Heistfilm mit Robert Mitchum, in dem die Heists zwar passieren, aber gar nicht so im Mittelpunkt stehen, sondern einfach zum Tagesgeschäft der örtlichen Gangster gehören. Im Mittelpunkt steht Mitchums Eddie Coyle, der in wenigen Tagen mal wieder eine Haftstrafe antreten muss und nur noch ein bisschen Kohle für seine Frau für die Wartezeit beschaffen will. Zugleich muss er ein Netz aus misstrauischen Gangsterkollegen navigieren und auch noch irgendwie versuchen, einem Polizisten Informationen zu liefern, damit dieser vielleicht doch nochmal eine Verkürzung der Haftstrafe herausschlägt…

Sehr unaufgeregte Erzählweise von Peter Yates, der hier nach und nach die Mechanismen & Zahnräder der örtlichen Verbrecher- und Polizisteninteressen freilegt und wie diese ineinandergreifen. Hat mich stellenweise wieder mal an The Wire erinnert und die Art und Weise, wie auch dort sehr methodisch ein Einblick in ein ausgewähltes Milieu geliefert wird. Tolles Ding.

9/10

5 „Gefällt mir“

Wo hast du den gesehen?

Ich habe schon seit einiger Zeit Interesse daran in das Lupin III-Franchise einzusteigen, und Castle of Cagliostro gilt als ein guter Startpunkt.

Den gibt es aktuell leider nicht zu streamen :sadsimon: Man kann ihn zwar bei Prime kaufen, aber das ist teurer, als ihn sich auf DVD oder BluRay zu kaufen. Zumindest wenn man ihn nicht auf rechtlich fragwürdigen Seiten schauen möchte :smile:

Thema #122: Wasser
Film: Spring, Summer, Fall, Winter… and Spring von Kim Ki-duk
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 105 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Bei dem Thema musste ich als erstes an The Isle denken, fantastischer Film, habe ich aber schon gesehen. Die Suche war allerdings dennoch schnell zu Ende, da der selbe Regisseur diesen noch bekannteren Film gedreht hat, der in einem sehr ähnlichen Setting spielt: auf einer Floßhütte inmitten eines Sees, umgeben von Natur.

Am Anfang sehen wir einen kleinen, Tiere quälenden Jungen, der von seinem Meister irgendeine Art spiritueller Erziehung erfährt. Die fünf nach den Jahreszeiten benannten Kapitel zeigen verschiedene Lebensabschnitte dieses Jungen bzw. Mannes, die ihn immer wieder zu dieser schwimmenden Insel zurück führen.
Es wird wenig gesprochen und auch die Handlung an sich ist sehr überschaubar, aber die wunderschönen Bilder machen sehr viel wett und auch rein atmosphärisch lässt der Film einen einfach am Ball bleiben.

4/5

6 „Gefällt mir“

Thema #122: Flüssiges Wasser
Film: Der Strom (The River) von Jean Renoir
Erscheinungsjahr: 1951
Laufzeit: 99 Minuten
Wo gesehen: Sky (Aufnahme)

Am Ufer des Ganges spielt sich ein großer Teil des indischen Lebens ab. Aus der Sicht des Tagebuchs eines 14-jährigen, englischen Mädchens bekommen wir nun einerseits eine Menge Einblick in die kulturellen und religiösen Gebräuchen der Inder und andererseits in das Familienleben einer britischen Kolonialgroßfamilie.

Was für ein extrem seltsamer Film. Jean Renoir war ja der Sohn des berühmten Malers Auguste Renoir und ist mehr für viel frühere Filme (meist aus den 30ern) berühmt. Das hier hat sich aber mehr wie ein Bild seines Vaters angefühlt und weniger wie ein Film von ihm.

Heißt: Dieser Film ist eine Farbpracht. Scheint ja gefühlt langsam für jeden Film auf dem Planeten schon mal eine spezifische Umfrage gegeben zu haben aber auf die Frage was der optisch schönste Farbfilm aller Zeiten sei antwortet Martin Scorsese meist: „The River“ (und nachträglich zu seinem 80. Geburtstag schau ich den dann natürlich auch mal brav. Er selbst hat ihn angeblich schon weit über fünfzig mal gesehen).

Kann ich aber verstehen. Diese Bilder vom Ganges zu verschiedenen Jahreszeiten und überhaupt die ganze Farbpalette des Films fand ich ziemlich einzigartig und sehr stark.

Auch ansonsten fand ich den Film ziemlich einzigartig. Ob ich das aber wirklich gebraucht hätte ist eine andere Frage. Denn inhaltlich gibt es hier eine wilde Mischung: Halb, zu dieser künstlerischen Farbpalette passend, philosophischer Arthousefilm über den Strom des Lebens, den Fluss der Zeit und eine Reihe weitere mystische Gangesbeschreibungen und halb kitschiger Coming-of-Age-Film aus den 50ern, vergleichbar mit diesen Hollywoodfilmen von damals, die immer extrem viele Jugend- und Kinderrollen um einen Tisch versammelt haben.

Keine Ahnung, „Lockende Versuch“ ohne Charakterbeschreibung, eine Folge „Bonanza“ im Ganges; so was ähnliches halt. Wenn sich die Handlung darum dreht, wie sich ein 14-jähriges Mädchen darüber aufregt, dass sie den versehrten britischen Offizier nicht für sich gewinnen kann weil sich die 16-jährige Schwester und die 15-jährige Freundin „stärker“ um ihn bemühen, während der kleine Bruder jeden (auch den Zuschauer) damit nerven will, dass er jetzt mit einer Flöte Schlangen beschwören kann, dann weiß man doch wieder kurz in was für einem Film man gelandet ist.

Besonders die Dauerbeschallung des jugendlichen Voice-Over aus dem Tagebuch war für mich mehr nervig wie durchdacht und die ruhigen Phasen waren für mich definitiv die Besten.

Vielleicht hat der Martin den Film aber auch als kleiner Junge schon öfter gesehen, denn als Familienfilm 1951 kann ich mir vorstellen, haut die Kulisse und Farbgebung einem die Synapsen raus. Inhaltlich war das für mich heutzutage aber eine sehr krude Mischung aus Philosophieseminar im Religionsunterricht über den Hinduismus und dem alten Hollywoodkitsch in Sachen Kinderrollen.

Das war auch beim Anschauen ein komisches Ding: Ständig hab ich mir gedacht, was für ein nerviges Voice-Over und was der Film manchmal labert und trotzdem war ich immer gespannt zu was das den führt. Die Antwort, zu nichts; ist wenig befriedigend aber an der Strippe ist man ja trotzdem irgendwie geblieben…

Richtig interessant finde ich, dass Renoir einige Co-Regisseure aus Indien für den Film angeworben hat. So ist Satyajit Ray zum Film gekommen und konnte uns später all die Meisterwerke schenken, wovon ich gerade genüsslich 4 Stück in der arte-Mediathek anschaue: Die Filme sind für mich dann doch nochmal um einiges besser als dieser hier und trotzdem an Bildgebung konnte der gute Mann hier sicher einiges lernen.

Sehr seltsame Filmmischung eines klassischen Hollywood-Familienschinken, vor spiritueller Gangeskulisse in strahlendem Technicolor. Befremdlich aber einzigartig, so schwanke ich zwischen 6 und 7:

7 von 10 Wasserfeste

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Thema: Wasser
Film: In the Heart of the Sea
Regie: Ron Howard
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 121 Minuten
gesehen auf: Netflix

Irgendwie ein wenig seltsam gemacht, da der alte Brendan Gleeson hier nicht die gealterte Version von Chris Hemsworth, dem Obermaat und Hauptfigur der Essex Spielt, sondern die gealterte Version des Schiffsjungen dargestellt von Tom Holland.

In the Heart of the Sea soll der Ursprung von Moby Dick sein. Und der ehemalige Schiffsjunge erzählt nach vielen Jahrzehnten zum ersten Mal die Geschichte, und zwar dem Moby Dick Autor Herman Melville.

Die erste Hälfte ist wurklich spannend, auch gerade die Machtkämpfe zwischen dem Captain und dem First Mate. Was mir ein wenig auf den Zeiger ging ist die Figur Owen Chase, der scheinbar der allerbeste in allem zu sein scheint und die anderen (außer den vom Ciilian Murphy dargestellten Matthew Joy) auch null für voll nimmt, obwohl da sehr erfahrene Männer an Bord sind.

Nach einem bestimmten Vorfall zieht es sich danach leider sehr lange. Klar, es ist dramatisch und auch hart, aber das hätte man knackiger erzählen können. Hier hatte ich ja 1492-Vibes.

Der Film ist sehr namhaft besetzt und glänzt mit schönen Bildern, klar Ron Howard führt Regie. Leider fehlte mir so das gewisse etwas, damit es mich vollends packt.

Auch das Ende ist leider etwas aufgesetzt.

3/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Wasser
Film: Le Grand Bleu (Luc Besson)
Erscheinungsjahr: 1988
Laufzeit: 169 Minuten
gesehen auf: Prime (Kauf)

Abnoetaucher Jaques lernt Johana kennen. Ist seine Liebe für das Unterwasser größer als seine Liebe für sie?

Ah, ein Film mit Jean Reno, das ist doch schon etwas, dachte ich. Ah, ein Film von Luc Besson, was soll da schon schief gehen, dachte ich. Eine ganze Menge, musste ich feststellen.

Von einem Hauptdarsteller, der wie ein Brot spielt (was sind Emotionen? Außer mal seltsam zu lachen, kam da nicht viel rüber) über den weiblichen Hauptcharakter, der sich am Ende nur über den männlichen Hauptcharakter, oder darüber ein Kind zu bekommen, definiert, über einen in vielen Teilen wirklich schrecklichen Soundtrack und einer von vorne bis hinten langweiligen Geschichte, hin zu einem Gesamtpaket von Film, in dem auch noch die ganze Zeit sinnlos gesoffen wird und der Delfine in Gefangenschaft zeigt - da war einfach nicht viel zu holen.

Spätestens nach einem Viertel des Films hab ich mir nur gewünscht, dass der Hauptcharakter Jaques beim Tauchen umkommt, und der Film endlich vorbei ist. Ob mir dieser Wunsch erfüllt wurde? Um das herauszufinden, müsst ihr den Film wo selbst schauen, ich möchte ja nicht spoilern. Selten muss ich mich bei einem Film ertappen, dass ich dabei aufs Handy schauen möchte . Hier musste ich mich wirklich dazu durchringen, nicht auf mein Phone zu schauen.

Die einzigen Gründe, warum ich dem Film nicht noch schlechter bewerte, sind Jean Renos Coolness und die Tauch-Aufnahmen.

2/5

Edit: ich hab die absolut weird geschnittenen und ausgeleuchteten Sexszenen und die Entscheidung, den Film in Schwarz/Weiß anfangen zu lassen vergessen. Ja, das war auch nichts.

7 „Gefällt mir“

Thema #122: Wasser
Film: Adrift
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 97 Minuten
gesehen auf: Netflix

Zum Inhalt: Tami bereist die Welt und lernt in Tahiti Richard kennen - und lieben. Sie planen, gemeinsam die Welt zu umsegeln, doch Freunde von Richard bitten ihn, ihr Boot auf dem Seeweg zurück nach San Diego zu bringen. Tami und Richard stimmen zu, doch auf dem Weg geraten sie in einen Hurricane und sie erleiden Schiffbruch.

„Adrift“ beruht auf einer wahren Begebenheit, was mich diese Art von Film immer etwas anders bewerten lässt. Denn hier hat sich niemand was ausgedacht, es gibt keine Plot Conveniences, keine unrealistischen Handlungsstränge oder irgendwelche Deus ex machina. Es ist einfach eine Geschichte, die zwei Menschen passiert ist.

Natürlich gibt es einen großen Fokus auf die Liebesgeschichte. Das schadet dem Film aber überhaupt nicht, im Gegenteil. Man schließt Tami und Richard sehr ins Herz. Umso schlimmer dann natürlich die Szenen auf dem Boot nach dem Hurricane.

Shailene Woodley, die ich eh sehr liebe, macht ihre Sache als Tami hier wirklich toll.

Noch dazu ist der Film unfassbar bildgewaltig. Sowohl in den ruhigen, aber natürlich auch und vor allem dann, wenn’s ans Eingemachte geht und sie auf den Hurricane treffen.

Ein sehr kurzweiliger, spannender und einnehmender Film.

4/5 Sterne

8 „Gefällt mir“

So, das Google Doc ist auch endlich wieder aktuell. :slight_smile: Entschuldigt, manchmal ist die Energie am Abend für den PC einfach nicht mehr da.

7 „Gefällt mir“